Frage: Stillen 11 Monate Baby

Hallo, mein sohn ist 11 Monate alt, ich habe ihn 6,5 Monate Vollgestillt dann mit der Breikost angefangen. Ich bin deke ich diese art von Mamas die sich sorgen macht ob die Babys bzw Kinder genug essen und trinken bekommen. Habe dann zwischendruch mal eine Flasche Aptamil gegeben ( weil wenn stress war, bzw. wie viel unterwegs waren, fließte die Milch nicht so gut ) Nun ja nun bekommt er alle seine Mahlzeiten und Abendbrot gibts wie für erwachsene. Morgens bzw. ab und zu am Tag bekommt er noch die linke Brust, rechte hab ich irgendwann nicht mehr gegeben, weil ... ( ich weiss auch nicht so recht ) vll weil er die Brust nur zusätzlich bekommen hat und ich auch nicht mehr so viel milch hatte. Ich dachte wenn ich eine Brust benutze dann produziert diese wenigstens immer schön Milch. Ich weiss andere Frauen stillen schon längst ab wenn ihr Kind so alt ist. Mir ist es aber wichtig. Meine Brust ist ganz weich, kein unterschied zu der linken ( mit der ich ja nicht mehr stille ). Wenn ich drücke kommt wohl noch Milch raus, aber ist das genug?! Kann und soll ich ihm den die Brust noch geben. Er ist manchmal so quengelig und nuckelt nur bisschen und möchte doch nicht. Ist das ein anzeichen das zu wenig Milch drin ist. Er trinks tagsüber nicht so viel. Abends bekommt er eine Flasche ( 200 ml ) Aptamil. Ich merke den Milcheinschuss auch nicht mehr, ich kann wirklich nicht einschätzen ob er Milch rausholen kann, ich merke auch nicht das er was schluckt ( das kennt man ja von ganz kleinen Babys, da sieht und hört man das ja ). Was kann ich tun, wenn ich weiter Stillen möchte, und wie kann ich ihn daran gewöhnen das er besser trinkt. Stillt er sich vll schon selber ab oder spuckt er die Brust raus weil da keine Milch mehr rauskommt?! Ich hoffe es ist doch etwas verständlich was ich hier geschrieben habe und Sie können mir helfen. Sorry für den langen Text. :-) LG

von hope-and-victory88 am 06.12.2012, 18:24



Antwort auf: Stillen 11 Monate Baby

Liebe hope-and-victory88, ich denke, dass dein Kind sich langsam zur Flasche hin abstillt, da er die Flasche – und die daran notwendige Technik – der Brust vorzieht. Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann komplett zur Flasche hin abstillt. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 06.12.2012