Liebe Biggi, Liebe Kristina, Ich bin inzwischen langsam am Verzweifeln wegen der unglaublichen Blähungen meiner Tochter (fast 7 Monate). Tagsüber ist soweit alles in Ordnung, sie pupst zwar häufig, meistens beim Stillen oder danach, wenn ich sie zum Bäuerchen auf die Schulter lege. Da haben wir aber auch Stillabstände von etwa 3 Stunden. Nachts wacht sie allerdings jede Stunde auf (war schon immer so). Ich stille sie dann kurz, sie schläft wieder ein. Gegen Morgen wird sie immer unruhiger, pupst immer wieder beim Stillen und wenn sie morgens ganz aufwacht ist der Bauch kugelrund und steinhart. Ich drücke ihr dann die Beine gegen den Bauch und es kommt eine schier unglaubliche Menge von Luft, bis der Bauch flach ist. So viel, dass es nicht am Luftschlucken liegen kann, darüberhinaus hat uns schon eine Stillberaterin beim Stillen zugeschaut und das Baby ist gut angelegt, saugt auch gut. Sie gedeiht ansonsten prächtig, hat keine Hautprobleme, spuckt hin und wieder. Der Stuhl war zu Vollstillzeiten sehr wässrig, aber nie grün. Hatten damals auch immer mal wieder Blut im Stuhl. Inzwischen mit Brei natürlich fester, aber meistens mit weißen Schleimspuren und "Flocken". Ansonsten ein fröhliches Baby, wenn auch sehr unruhig und bedürfnisstark. Wir sind in der Gastro-Abteilung der Kinderklinik in Behandlung, der Verdacht Kuhmilcheiweißallergie erhärtete sich aber nicht, nachdem es nicht besser wurde, als ich 6 Wochen lang auf alle Milchprodukte verzichtet habe. Nun meinen sie, es wäre wohl eine angeborene Laktoseintoleranz. Ich könne aber weiterstillen, wenn ich das möchte, die Laktoseintoleranz würde die Darmwand nicht angreifen, sondern nur für die Gasbildung verantwortlich sein. Kann das denn wirklich eine LI sein? Ich lese hier im Forum, dass eine angeborene LI dazu geführt hätte, dass ich gar nicht hätte stillen dürfen und dass es dem Baby sehr schlecht geht und kaum zunimmt. Andererseits sind es natürlich "Experten" dort, denen ich zunächst mal vertraue. Auch unser nächtliches Stillmanagement spricht ja dafür, dass evtl. die Laktose verantwortlich ist, da sie durch das ständige kurze Stillen ja viel laktosereiche Vormilch zu sich nimmt, oder? Ich denke viel übers Abstillen nach, möchte dies aber eigentlich nicht. Auch aus "egoistischen" Gründen, weil ich Angst habe, dass sie dann auch nicht besser schläft und das stündliche Stillen im Liegen ist natürlich immer noch die bequemste Variante. Allerdings tut es mir immer so weh, diesen aufgeblähten Bauch zu sehen und ich frage mich, wann die Nachteile des Stillens (und auf irgendeine Weise wird das Stillen ja wahrscheinlich für die Blähungen verantwortlich sein) die Vorteile aufwiegen. Oder kann ich an unserem nächtlichen Stillmanagement etwas ändern? Vormilch ausstreichen ist nicht drin, da sie immer gleich losbrüllt, wenn sie nicht gleich die Brust bekommt. Was ratet ihr mir? Danke!
von kiki18 am 30.05.2013, 21:41