Frage an
Kristina
Wrede
Stillberaterin
hallo,liebe Stillberataerin.Mein Sohn ist 3Monate.Seit einem Monat musste ich ihn zufuttern,weil ich dachte,dass die milch nicht reiche.Jetzt ist so,dass milchbildung relativ verbessert ist.Koennten Sie mir ratten wie wir von der Flasche "freiwerden"?ist es moeglich ? vielen dank
Mitglied inaktiv - 11.06.2010, 14:52
Liebe nato, je häufiger du dein Kind anlegst, desto mehr Milch wird gebildet. Insofern kannst du die Flaschennahrung schrittweise reduzieren, und dafür häufiger anlegen. Am besten, du gibst gar keine Flasche, sondern lässt dein Baby nur an der Brust saugen. Hilfreich kann es auch sein, dass ihr zusammen im gleichen Bett schlaft, denn viele Babys trinken nachts ganz ohne Probleme, auch wenn sie tagsüber eher Schwierigkeiten an der Brust haben. Es kann sein, dass deinem Kleinen zunächst die Geduld fehlen wird, auf den Milchfluss aus der Brust zu "warten", und trotzdem weiter zu saugen. Das ist normal, denn von der Flasche kennt er einen sofortigen und gleichmäßigen Milchfluss. Bleib geduldig und ruhig, und streich vielleicht zu Beginn immer erst ein paar Tropfen aus, um ihn damit zu "locken". Je nachdem, wieviel ihr bislang zugefüttert habt, kannst du entweder immer nur noch jede 2. Flasche geben, oder du fütterst täglich immer weniger zu als am Vortag. Am besten wäre es natürlich, wenn du die zusätzliche Milch gar nicht erst mit der Flasche anbietest, sondern z.B. mit einem kleinen Becherchen fütterst. Gleichzeitig dann wie gesagt häufiger stillen als bislang. So wird er auch gar nicht erst allzu hungrig, und schafft den Absprung zum vollstillen vermutlich sehr gut. Behalte ein wenig seine Gewichtsentwicklung im Auge. Wenn er nach einer Woche weiterhin gut zugenommen hat, kannst du die zusätzliche Milch ganz weglassen (gut möglich, dass das auch schon nach 2-3 Tagen gar nicht mehr nötig ist, zuzufüttern). Lieben Gruß, Kristina
von Kristina Wrede am 11.06.2010
