Frage: DRINGEND - Halsentzuendung Baby

hallo, meine tochter - 7 1/2 monate - hat eine virale halsentzuendung und leidet sehr. sie hat (wir leben in der CH) mefenacid (mefenaminsauere) und paracetamol verschrieben bekommen. sie bekommt nun alle 12std, 1 zaepfchen mefenacid und alle 6std 1 zaepfchen paracetamol (125mg). sie weint immer noch viel und ich habe das gefuehl, dass die medikamente nicht optimal helfen (seit sonntag nacht). sie trinkt seit gestern ueberhaupt nicht mehr an der brust (wird noch fast voll gestillt, mit maessigem beikosterfolg) und laesst sich nur wenig abgepumpte milch aus dem becher einfloessen. reicht das? wie bringe ich sie dazu wieder an der brust zu trinken??? ich habe das gefuehl es ist ihr entweder zu anstrengend oder zu schmerzhaft?? bin ziemlich verzweifelt, da sie viel weint und unser sonstiges "beruhigungsmittel", die brust, von ihr total verweigert wird. sie hat die brust sonst "geliebt", zum trinken, troesten, schlafen.... ich danke euch und gruesse euch herzlich aus der ch lena sa

Mitglied inaktiv - 29.07.2008, 08:53



Antwort auf: DRINGEND - Halsentzuendung Baby

Liebe Lena Sa, geh doch am besten noch einmal zum Arzt und berichte ihm, dass Du glaubst, dass das Schmerzmittel nicht richtig greift oder ruf wenigstens dort an. Wichtig ist es, dass darauf geachtet wird, dass das Kind nicht austrocknet. Bei Verdacht auf eine Austrocknung solltet ihr euch sofort an einen Arzt wenden. Wichtig ist deshalb, dass ihr auf die folgenden Punkte achtet, um rechtzeitig gegenzusteuern. • Teilnahmslosigkeit und Verschlafen der Fütterungszeiten, • Schläfrigkeit, • kraftloses Schreien, • Elastizitätsverlust der Haut (stehende Hautfalten), • Mundtrockenheit, Trockenheit der Augen, • weniger Tränen als normalerweise, • sehr geringe Urinausscheidung (weniger als zwei nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden), • eingesunkene oder eingedrückte Fontanelle (die weiche Stelle am Kopf des Babys und Kleinkind), • Fieber. Die beste Art, einer Dehydrierung vorzubeugen, besteht darin, sicherzustellen, dass das Baby viel Flüssigkeit erhält. Bei einem kranken Stillkind geht das am besten durch häufiges Anlegen und manchmal ist auch nach ärztlicher Absprache eine Elektrolytlösung sinnvoll. Weitere Maßnahmen, die sich bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 29.07.2008