Liebe Stillberaterinnen,
erstmal vielen Dank für euren Einsatz und Hilfe in Form dieses Forums.. Mir haben schon einige eurer Antworten hier mein Vertrauen in mein Gefühl gestärkt und wertvolle Tipps fürs Stillen gegeben.
Mein Sohn ist jetzt 8 Wochen alt und wird voll in 2-3 h Abständen gestillt. Abends verkürzen sich die Abstände etwas - ich denke das ist das hier schon oft beschriebene Clusterstillen (?). Seit einiger Zeit wird er dabei - gegen Ende einer Stillmahlzeit - aber immer sehr unruhig: schlägt gegen die Brust, zerrt an der Brustwarze und fängt teilweise an zu weinen. Und trinkt auch sehr hastig. Ich versuche dann immer ihm die andere Brust anzubieten bzw. die Stillposition zu wechseln. Das beruhigt ihn manchmal.. Mir scheint es immer so als würde ihm das einfach zu lange dauern und er ungeduldiger wird und schneller trinken möchte? Kann das sein?
Noch zur Info: tagsüber und nachts klappt das stillen soweit ganz gut. Einen Schnuller bekommt er sehr selten und die Flasche hatte er nur mal am 2./3. Tag im Krankenhaus. Also sollte es doch keine Saugverwirrung sein, oder?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
von
frau_wanda
am 09.06.2011, 09:37
Antwort auf:
Abends häufig unruhiges Stillen
Liebe frau_wanda,
ich würde den Schnuller vorsichtshalber einmal ganz weglassen, dann kannst Du sicher sein, dass es keine Saugverwirrung ist.
Es kann tatsächlich sein, dass dein Kind am Abend mehr Milch möchte, durch das Wechselstillen hast Du genau das Richtige getan ;-).
Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen.
Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein.
Probiere das doch einmal aus, über eine Rückmeldung würde ich mich freuen:-).
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 09.06.2011