Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, zunächst wünsche ich Ihnen ein frohes und gesundes neues Jahr! Vielen Dank, dass Sie hier immer geduldig alle Fragen beantworten. Ich durfte hier als stille Mitleserin schon oft von den Fragen und Ihren Antworten profitieren. Jetzt muss ich aber doch selbst Fragen loswerden. Ich hatte am 06.11. eine Ausschabung nach einer Missed Abortion in der 9. Woche. Das Herz hatte nicht mehr geschlagen und der Embryo hatte sich auch ansonsten nicht zeitgemäß entwickelt. Nach 28 Tagen bekam ich eine 4 tägige Blutung. Diese war allerdings recht schwach und auch nicht so lang wie meine gewöhnliche Menstruation. Trotzdem ging ich zunächst davon aus, dass es meine Periode war. Zwei Wochen später (17.12.) bekam ich eine 6 tägige Blutung, die schon eher einer Menstruation entsprach, daher gehe ich davon aus, dass das nun auch tatsächlich meine Periode war. Nach diesen 6 Tagen hatte ich noch 2 Tage Schmierblutungen (habe ich noch nie gehabt). An Heiligabend, als ich fast den ganzen Tag in der Küche gestanden und ansonsten geputzt habe, war es etwas mehr. Eigentlich müsste ich heute einen Eisprung haben. Seit dem 28.12. habe ich schon wieder Schmierblutungen. Mal mehr (aber nicht periodenstark), Mal weniger. Als ich gestern wieder länger in der Küche stand, hatte ich 1x einmal etwas mehr, recht frisches Blut verloren (nicht periodenstark, aber eben in der Slipeinlage deutlich sichtbar.. Eigentlich hätte ich für heute meinen Eisprung erwartet. Ist das so überhaupt möglich? Ich weiß, dass es nach einer Fehlgeburt noch Hormon- bzw. Zyklusschwankungen geben kann. Aber so arg? Kann man trotzdem einen Eisprung haben? Ich fürchte, wohl nicht... Kann ich wenigstens darauf hoffen, dass der nächste Zyklus wieder normal läuft? Ich habe am 10.01. einen normalen Vorsorgetermin bei meinem FA, an dem ich das ansprechen werde, aber ich wollte trotzdem jetzt Sie gerne fragen, weil ich mir solche Sorgen mache und kaum Mal an etwas anderes denken kann. Ich habe die (vermutlich irrationale) Angst, dass sich das nicht ohne Weiteres wieder so einpendelt und dann auch nicht so schnell klappt, wieder schwanger zu werden. Ich fühle mich arg unter Druck... Dabei bin ich, obwohl ich 34 bin, bei meiner FG-Schwangerschaft bereits im 2. ÜZ schwanger geworden (es war meine 1. Schwangerschaft). Meine Schilddrüsen Werte waren Ende November alle in der Norm (obgleich im eher unteren Normbereich). Bitte entschuldigen Sie den langen Text. Ganz vielen herzlichen Dank für Ihre Zeit und Ihre Hilfe. Viele Grüße
von Julchen84 am 01.01.2019, 18:06