Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, bei mir wurde im April 2012 ein starker Vitamin D-Mangel festgestellt. 8,3 bei einem Normwert von 30-100. Gelegentlich, vor allem über die Wintermonate, habe ich Vigantoletten 1000IE eingenommen. Nun wurde bei mir eine Schwangerschaft festgestellt (4./5. Woche) und meine Frauenärztin meinte, ich könne das Vitamin D-Präparat weiter nutzen. Durch Recherche im Internet stoße ich aber auf unterschiedliche Meinungen. Manche Experten raten von einer Vitamin D- Gabe ab (wobei für mich nicht ersichtlich ist, ob auch bei einem erwiesenen Mangel abgeraten wird) und auch die Packungsbeilage warnt vor Überdosierungen wegen der Gefahr von Behinderungen des Kindes. Andere betonen jedoch die Wichtigkeit und dass ein Mangel zu Missbildungen führen kann. Nun bin ich ziemlich verunsichert, wie ich mich bis zu meinem nächsten Arzttermin in 2 Wochen verhalten soll. Bei der nächsten Blutuntersuchung werde ich aber auf jeden Fall Vitamin D und Calcium untersuchen lassen. Können Sie eine Empfehlung aussprechen? Geht eine Gefahr eher von einem Mangel oder von einer Überdosierung aus? Auch kam mir eine weitere Frage: Ich leide unter einer Schilddrüsenunterfunktion und nehme nun seit Feststellung der Schwangerschaft 150 L-Thyroxin (vorher 125) + wie auch zuvor 100er Selen, wodurch die TPO-Antikörper nun auch seit einiger Zeit im Normbereich liegen. Meine Frage ist, ob ich Folioforte 800 incl. 150 Jod + 10 Vitamin B12 bedenkenlos einnehmen kann oder Sie eher zu einem jodfreien Präperat raten. Ich bedanke mich für Ihre Rückmeldung und bin sehr froh, dass es dieses Expertenforum gibt! LG, semiramis
von semiramis am 23.04.2013, 12:58