schwangerschaft, heuschnupfen und allergisches asthma

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: schwangerschaft, heuschnupfen und allergisches asthma

hallo, ich bin in der 24 ssw und habe heuschnupfen und allergisches asthma, da ich die ceterizin-tabletten nicht mehr nehmen darf von meiner hautärztin aus und ich dass spray allergospasmin n auch nicht mehr nehmen darf frage ich mich jetzt was ich noch dagegen nehmen bzw. machen kann, da die atemnot immer schlimmer wird. sabrina11

Mitglied inaktiv - 03.04.2011, 21:47



Antwort auf: schwangerschaft, heuschnupfen und allergisches asthma

Liebe Sabrina, in der Schwangerschaft können bei Heuschnupfen, Allergie oder Asthma die meisten Antihistaminika bedenkenlos angewandt werden, insbesondere inhalative Präparate, die Cromoglicinsäure enthalten. Diese Substanz wirkt überwiegend lokal und zeigt kein erhöhtes Risiko für teratogene Schäden. Neben den inhalativen Substanzen können Sie selbstverständlich auch Augen- oder Nasentropfen anwenden. Die Antihistaminika dürfen also zur Behandlung allergischer Erkrankungen, als Mittel gegen Schwangerschaftserbrechen und auch als Schlafmittel eingesetzt werden. Falls Kortikoide erforderlich sind, empfiehlt sich hier ebenfalls die inhalative Gabe wegen der wesentlich geringeren systemischen Wirkung. Die besten Erfahrungen liegen für Sprays vor, die Budesonid enthalten. Bei Orientierung an die Dosierungen kann man auch mit einer Langzeitmedikation keinen Schaden anrichten. Bei den Antihistaminika ist die Gabe von Terfenadin erst im zweiten Schwangerschaftsdrittel erlaubt, weil dann die Organbildung abgeschlossen ist. Cetirizin ist auch in der Schwangerschaft erlaubt, wenn es auch in der Frühschwangerschaft besser gegen bisher bewährte Mittel ausgetauscht werden sollte. Die sog. Betamimetika z.B. Sultanol, Berotec, Bronchospasmin oder Bricanyl sind ebenfalls gut erprobt. Sie lösen die Verkrampfung der Bronchialschleimhaut. Bei Asthma-Symptomen kann man auch Prednisolon geben, weil es nur zu 10-20 Prozent über die Plazenta auf den Feten übergeht. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 03.04.2011



Antwort auf: schwangerschaft, heuschnupfen und allergisches asthma

Hallo, was unterstützend zu erlaubtem Spray und Augentropfen gut wirkt und überraschenderweise gar nicht unangenehm ist, ist eine Nasendusche mit Kochsalzlösung (z. B. von Emsa) das spült die Pollen aus der Nase und bringt gerade abends ziemlich viel. Laut meiner HNO Ärztin und den Gynäkologen (meinem und denen im KH) dürfte ich auch ein Cortisonnasenspray (Avamys) verwenden, frag mal nach. LG

von Lina_100 am 04.04.2011, 09:07



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