SSW 26 wenig Kindsbewegungen, Risikoschwangerschaft? Symphyseschmerzen?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: SSW 26 wenig Kindsbewegungen, Risikoschwangerschaft? Symphyseschmerzen?

Habe vor der Schwangerschaft bereits 90 kg gehabt und bin mittlerweile bei 100 kg, habe eine Vorderwandplazenta und spüre leider noch immer wenig Kindsbewegungen ganz unten im Bauch. Das Baby bewegt sich zwar fast täglich spürbar, aber die Bewegungen sind teilweise fast nicht spürbar für mich. Das Baby reagiert auch nicht auf Bewegungsreize des Bauches, auf Musik oder auf Licht durch eine Taschenlampe. Mein Partner kann von außen auch noch keine Bewegungen feststellen. Langsam mache ich mir wirklich Sorgen, ob mit dem Baby alles in Ordnung ist, da hier die meisten schreiben, dass sie das Baby schon seit der 20. Woche spüren können und das Baby in der SW 26 auch schon interagiert. Ich habe aber zum Glück Angel-Sound und kann so immer wieder den Herzschlag des Babys hören, trotzdem bin ich immer mehr verunsichert. Die Hebamme meint es sei wohl alles in Ordnung, ohne das die Frauenärztin hierzu Untersuchungen macht. Sie sagte weiterhin, erst ca. ab der 28 SSW sei es normal, das ich wohl regelmäßig Kindsbewegungen spüren würde. Ist das wirklich so? Weiterhin habe ich seit ca. 6 Wochen teilweise starke Schmerzen in der Scheide und ein mittlerweile laut hörbares schmerzhaftes Knacken (Brennen) im Beckenbereich (besonders Nachts beim Umdrehen, habe schon richtig Angst dass hierbei das Kind zu Schaden kommt), Wir wissen nicht woher diese Schmerzen und das Knacken kommt, haben auch schon die Hebamme um Rat gebeten, aber Sie meinte das wäre wohl normal in der Schwangerschaft, kann durch die Mutterbänder kommen. Wir waren auch schon im Krankenhaus vor ca. 3 Wochen, dort konnte man nichts feststellen, auch mit den Nieren ist alles in Ordnung. Kann es sich hierbei vielleicht um eine Symphyselockerung handeln? Und nun zu meiner Frauenärztin und Hebamme bezüglich Ultraschall und Risikoschwangerschaft: Ich hatte vor ca. 8 Jahren eine Fehlgeburt (Ursache unbekannt, wahrscheinlich ein Virus) in der SSW 20, bin nun 38 Jahre alt, habe Blutgruppe reshus negativ und mein Partner reshus positiv. Da die Blutergebnisse der Nackenfaltenmessung schlecht waren, hat man schon 2 mal eine Feindiagnostik durchgeführt, jedoch war zum Glück beides Mal alles in Ordnung. Risiko Trisomie 21 ist nun 1: 500. Zudem ist mir seit Beginn der Schwangerschaft jeden Tag schlecht, manchmal auch mit Brechreiz, kann fast nichts Essen und Trinken fällt mir auch sehr schwer. Sind diese Fakten ausreichend um die Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft zu betrachten und engmaschiger zu betreuen (dazu gehört für mich mind. alle 4 Wochen auch Ultraschall). Meine Hebamme ist anderer Meinung, ich sei keine Risikopatientin!? Vor 2 Wochen war ich wieder bei meiner neuen Frauenärztin (bin erst umgezogen), kam aber "nur" zur Hebamme, die sagte mir eine Ultraschalluntersuchung sei diesmal nicht notwendig, es sei ja beim Kind alles in Ordnung. Kann man dies nur durch Abhören der Herztöne beurteilen? In 2 Wochen habe ich einen weiteren Termin bei der Frauenärztin, aber die Hebamme hat mir wieder in Aussicht gestellt, dass wohl kein Ultraschall gemacht würde, weil es ja keine Komplikationen geben würde. Die Krankenkasse würde nur 3 Ultraschalluntersuchungen zahlen, und nur dann wird nur entsprechend untersucht. Ich bot Ihr an den Ultraschall selber zu bezahlen, aber sie meinte das geht nicht, weil der Termin schon fest ist und dies längere Zeit in Anspruch nehmen würde!? Sie sagte bei der Frauenärztin bekäme man nur einen Termin, wenn es Komplikationen gäbe, ansonsten nicht. Erst in SSW 30 wird dann wieder Ultraschall gemacht sagte sie, dies ist mir eigentlich viel zu weit bis dahin. Ich will einfach wissen, ob sich mein Baby richtig entwickelt. ob genügend Fruchtwasser vorhanden ist, die Plazenta die Versorgung ausreichend ist etc.....ist das wirklich zu viel verlangt? US-Bilder gibt es übrigens bei der FA nur gegen Bezahlung von 25 €. Ich möchte einfach nur das Beste für mein Baby, will wissen ob sich alles normal entwickelt ( bin eben auch durch die Fehlgeburt ein gebranntes Kind). Wie ist Ihre Meinung, was soll ich tun, vielleicht einfach der Mutter Natur vertrauen, dass alles in Ordnung ist?

von Natalia76 am 23.11.2014, 21:04



Antwort auf: SSW 26 wenig Kindsbewegungen, Risikoschwangerschaft? Symphyseschmerzen?

Liebe Natalia, 1. Schauen Sie dazu doch bitte einmal in unserer Stichwortsuche unter dem Stichwort "Kindsbewegungen nachlassend" nach. Dort finden Sie zu Ihrer Frage entsprechende Antworten und Informationen. 2. Nein, das sind sie ganz sicher nicht und die Mutterschaftsrichtlinien sehen nun einmal nur drei Ultraschalluntersuchungen vor, wenn keine Besonderheiten vorliegen. 3. wenn die Praxis selbst dem Wunsch nach einer privaten Inanspruchnahme des Ultraschalls nicht nachkommen kann, so können Sie dieses ja in jeder anderen Einrichtung ebenso gut durchführen lassen. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 24.11.2014



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