Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, erst einmal: vielen Dank für Ihre Zeit. Ich bin Ende der 35. SSW. Bislang hatte ich leider keine schöne und einfache SS mit vielen Problemen wie Blutungen, extremen Erbrechen, vorzeitigen Wehen etc. Seit der 18. SSW habe ich mit einer so starken Symphysenlockerung zu tun, dass ich unter starken Schmerzen leide und deshalb öfter gestürzt bin. Seit Dezember hab ich deshalb auch ein Beschäftigungsverbot. Trotzdem hab ich so gut wie immer auf Medikamente verzichtet, auch auf solche, die ich einnehmen durfte. Ich kann an drei Fingern abzählen, wie oft ich was genommen hab. Anfang Dezember kam ein beidseitiges Karpaltunnelsyndrom dazu, rechts erheblich schlimmer. Da seit Oktober durch die Symphysenschmerzen meine Nachtruhe sich ohnehin schon auf lediglich 2-3 Std begrenzt und ich dadurch gar nicht mehr schlafen konnte und tagsüber nicht mehr richtig greifen und Dinge fallen ließ, war ich beim Neuro, der mir eine "Mini-Dosis" Cortison direkt in den Nerv spritzte, was sofort half. Er versicherte mir außerdem, dass diese geringe Dosis dem Baby keinesfalls schaden würde und der Effekt sogar ca. 8 Wochen halten könnte. Nun kam es leider zurück, sehr plötzlich und akut. Es schmerzt und schränkt mich in allem sehr ein. Der Neuro meinte damals, man könne das ggf. noch einmal während der SS wiederholen. Ich bin selbst MFA und stelle ungern Diagnosen oder Therapieansätze guter Ärzte in Frage und laufe damit zu einem anderen Arzt. Dennoch geht es hier um mein Baby, dem ich keinesfalls schaden möchte und da geh ich lieber auf Nr. Sicher. Haben Sie Erfahrung damit, dass Schwangeren Cortison verabreicht wird (nicht oral oder i.v. sondern direkt in den Nerv injiziert) und halten Sie es für unbedenklich? Oder sollte ich die letzten 5 Wochen versuchen, damit "zu leben" und hoffen, dass es mit Verschwinden der Wassereinlagerungen schnell geht und das Syndrom verschwindet. Danke für's Lesen des langen Textes!!! Freundliche Grüße
von Monki am 01.03.2016, 07:42