FullOfJoy
Sehr geehrter Herr Dr Bluni, Schön, dass es dieses Forum gibt (wenn es auch natürlich einen Arztbesuch nicht ersetzt). Kurz zu meiner Vorgeschichte: 1 Kind, 15 Monate alt, in der 1. Schwangerschaft cmv-negativ getestet. Aktuell bin ich in der 11. Woche schwanger. Meine Frauenärztin hat mich etwas verunsichert wegen CMV, weshalb ich um einen erneuten Bluttest in dieser Schwangerschaft gebeten habe. Dieser wurde vom Labor Enders in Stuttgart durchgeführt. Er ergab leider, dass eine aktuelle Infektion vorliegt. Nächste Woche muss ich nun zur pränatalen Diagnostik in die Uniklinik. Vielleicht können Sie mir meine Angst bis dahin etwas nehmen. Meine Ärztin hat nämlich gesagt, dass zwar in nur 20% der Fälle die Infektion in der Frühschwangerschaft übergeht, dann die Folgen jedoch so schlimm seien, dass das Kind kein "normales" Leben führen kann. Man könne dies eindeutig auch nur über eine Fruchtwasseruntersuchung klären. Diese Aussage hat mich sehr getroffen, da ich vor einer solchen Untersuchung und den verbundenen Risiken große Angst habe. Könnte eine Therapie auch ohne diese Untersuchung eingeleitet werden? Ich wäre Ihnen sehr dankbar für Ihre Einschätzung bzgl der FWU und auch der Übertragungsrate. Mit freundlichen Grüßen
Hallo, wenn dieses jetzt festgestellt wurde, dann ist das in der Tat für Sie nicht nur klinisch bedeutungsvoll sondern auch sehr bedauerlich. Die Zahlen, die Ihnen genannt wurden, sind richtig. Wenn es zu einer Primärinfektion der Mutter mit CMV im 1. Schwangerschaftsdrittel kommt, dann können wir mit einer Infektionsrate beim Kind von 10 bis 20% rechnen. sofern das Kind infiziert ist, beträgt das Schädigungsrisiko in etwa10%. (Collinet, A. et al.) Die zur Verfügung stehende Therapie mit einem Immunglobulin in dem Fall befindet sich jedoch noch in Experimentalstadium und dazu kann am besten die Universitätsklinik in Abstimmung mit dem genannten Labor für Sie eine individuelle Einschätzung abgeben. Jedoch sollte diese Therapie dann sehr zeitnah erfolgen und hinsichtlich der Kostenübernahme mit der Krankenkasse abgestimmt werden. Liebe Grüße VB Quelle: Collinet, A. et al.: Routine CMV screening during pregnancy.: Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol. 2004; 114: 3 ff.
FullOfJoy
Ich danke für Ihre Einschätzung. Es bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten, was kommende Woche getan wird. Dennoch bin ich nun etwas beruhigter und hoffe, zu den 80% derjenigen zu gehören, bei denen die Infektion sich nicht überträgt bzw zu den 90%, bei deren Kindern keine Schädigung auftritt.
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