Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, dies ist meine 3. Schwangerschaft. In den beiden bisherigen Schwangerschaften wurde eine Gelbkörperschwäche festgestellt, die mit der Gabe von Gravibinon bzw. Utrogest behandelt wurde. Einmal war der Hormonspiegel in der 14.SSW hoch genug, das 2. Mal in der 12.SSW. Beide Kinder sind gesund voll ausgetragen worden. Nun bin ich wieder schwanger, habe aber inzwischen den Frauenarzt gewechselt. Der hat mir aufgrund meiner Vorgeschichte (ohne weitere Blutabnahme) in der 5. SSW Utrogest (2x2 vaginal) verschrieben. In der 7.SSW war ein entsprechend großer Embryo mit Herzschlag zu sehen. Der Arzt meinte dann, dass ich nur die 90er-Packung zu Ende nehmen sollte. Ich habe dann die Dosis erst auf 1x2, dann 1x1 reduziert und so gestern die letzte Tablette genommen (bei SSW 9+2). Nun meine Frage: könnte ein zu niedriger Gelbkörperspiegel jetzt noch eventuell zu einem Abgang eines intakten Embryos führen? Sollte ich auf ein weiteres Rezept drängen? Um die 10.SSW war in der ersten Schwangerschaft der Hormonwert etwa bei 13, sollte aber meiner Erinnerung nach eigentlich bei etwa 20 liegen. Schwanger geworden bin ich jedes Mal im ersten Zyklus, meine Zyklen sind allerdings recht lang. Noch eine kurze andere Frage: mein Rötelntiter lag in der 1. Schwangerschaft bei 1:64, in der 2ten bei 1:32. Jetzt wurde er in dieser Schwangerschaft nicht überprüft, sondern der Wert der ersten Schwangerschaft eingetragen, der ja sicher nicht mehr stimmt. Kann der Wert sich nochmal so erniedrigt haben, dass keine Immunität mehr besteht? (Ich habe die Krankheit gehabt, es war also keine Impfung). Danke, Graciela
Liebe Graciela, 1. eine Gelbkörpermangel ist sicher die seltenste Ursache für eine frühe Fehlgeburt. 2. wenn eine nachgewiesene Gelbkörperschwäche vorliegt, kann es sinnvoll sein, in der zweiten Zyklushälfte dieses Defizit zu ergänzen. Eine rein prophylaktische Gabe eines Gelbkörperhormons in der Frühschwangerschaft ist aber nicht in der Lage eine frühe Fehlgeburt zu verhindern. Deshalb ist diese rein prophylaktische Gabe eines Gelbkörperhormons in der Absicht, eine frühe Fehlgeburt zu verhindern, nicht indiziert. Auch, wenn es häufig so gehandhabt wird, gibt es für den Sinn dieses Vorgehens keine harten wissenschaftlich bewiesenen Daten ("evidence based"), die das rechtfertigen würden. Anders, wenn es Fehlgeburtsbestrebungen gibt, die auf einen Gelbkörpermangel hinweisen oder die Schwangerschaft durch eine Maßnahme der künstlichen Befruchtung zu Stande kam. 3. ein Titer von 1:32 ist in aller Regel ausreichend. Er sollte aber nicht älter als 5 Jahre sein. VB
Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, vielen Dank für die schnelle Antwort. Mir ist aber noch einiges unklar: gibt es auch in der Schwangerschaft Zyklen bzw. Zyklushälften? Wäre dies dann z.b. die 7. und 8. und 11. und 12.SSW, also jeweils die 2. Hälfte eines Schwangerschaftmonats? Wäre es bei meiner Vorgeschichten dann angezeigt, den Hormonstatus jetzt (9+3) zu überprüfen? Den nächsten regulären Termin beim Frauenarzt habe ich bei 10+4. Danke nochmals, Graciela
Liebe Graciela, solche "Zyklusabschnitte" gibt es in der Schwangerschaft nicht wie es auch in den wohl auch nur selten die Notwendigkeit zur Überprüfung des Gelbkörperhormons gibt. VB
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