Frage: 8.SSW L-Thyroxin

Lieber Dr. Bluni, ich bin mit 34 Jahren das erste Mal in der 8.SSW schwanger. Aufgrund zahlreicher kalter Knoten wurde mir 2010 die Schilddrüse entfernt. Seitdem nehme ich regelmäßig L-Thyrox 150 ein. Meine Schilddrüsenwerte waren laut Sprechstundenhilfe immer im Normbereich. Den genauen Wert weiß ich leider nicht. Gestern war ich nun in der 8.SSW erneut zur Kontrolle. Mein TSH liegt bei 4,4. Die Arzthelferin meinte, dass bin 4,2 normal sei und dass der Doktor geraten hätte, von nun an L-Thyrox 175 einzunehmen. Jetzt habe ich im Internet gelesen, dass der Wert unter 2,5 liegen sollte und nicht unter 4,2, da ansonsten das Fehlgeburts- und Missbildungsrisiko erhöht sei. Stimmt das? Muss ich jetzt damit rechnen, dass dem Wurm noch etwas aufgrund dessen passiert oder gar passiert ist? Reicht eine Steigerung auf die 175er Dosis um den Wert so weit herunter zu bekommen? Einen Termin bei meinem Gynäkologen habe ich erst in 2 Wochen. Ich habe Angst, dass es dann schon zu spät ist. Viele liebe Grüße

von Blanka96 am 01.09.2015, 19:23



Antwort auf: 8.SSW L-Thyroxin

Hallo, 1. das Therapieziel bei der Unterfunktion der Schilddrüse ist, den TSH-Wert in den unteren Normbereich zu senken: 0,4-1,0-2,5 mU/L. 2. dazu wenden Sie sich am besten einen Internisten/Endokrinologen. Zwischenzeitliche Erhöhungen der Werte werden sicherlich nicht gleich irgendwelche Folgen haben Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 02.09.2015



Antwort auf: 8.SSW L-Thyroxin

Danke für die schnelle Antwort. Mein Hausarzt ist Internist, ich habe jedoch das Gefühl, dass er bei der Schwangerschaftsgeschichte sehr unsicher ist. Einen Endokrinologen gibt es in direkten Umfeld nicht. Der Nächste ist etwa 30km entfernt und hat Wartezeiten von etwa zwei Monaten. Ist mein Gynäkologe dafür auch ein richtiger Ansprechpartner? Wie schnell gehen die Werte erfahrungsgemäß runter? Braucht es da nicht mehr als eine Dosisanpassung von 25? Viele Grüße

von Blanka96 am 02.09.2015, 20:27



Antwort auf: 8.SSW L-Thyroxin

Hallo, In dem Fall kann der Hausarzt auch eine Überweisung für eine entsprechende klinische Ambulanz ausstellen und ein persönliches Telefonat durch den überweisenden Arzt kann manchmal helfen, solche Wartezeiten deutlich zu reduzieren. Diese Werte werden unter entsprechender Dosierung relativ schnell abfallen. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 02.09.2015