Mitglied inaktiv
Hallo, habe erst vor 2 Wochen von meiner Schwangerschaft erfahren, in Vorbereitung auf eine sehr wichtige OP an meinem Arm. Ich dachte ich wäre aufgrund der Panik vor der OP überfällig, aber der Schwangerschaftstest fiel positiv aus. Dabei haben wir immer verhütet. Zur Vorgeschichte: Bin vor einem Jahr bereits am Arm operiert worden (es wurde ein Nerv verlagert), bekam danach stärkere Schmerzen als je zuvor (wen es interessiert: Bei Wikipedia "Morbus Sudeck" eingeben). Ende des Jahres endlich in der Reha einen Arzt kennengelernt der meinte man müsse da nochmal operieren, weil der Nerv falsch liegt und dadurch die schmerzhafte Folgeerkrankung auslöst. Letzte Woche sollte die langersehnte OP nun stattfinden. Ging natürlich nicht aufgrund der Schwangerschaft. Mist. Frühestens in der 22. Woche, noch besser nach der Geburt. Jetzt kann ich keine Schmerzmittel mehr nehmen, ich gehe an die Decke vor Schmerzen. Alle mühsam erarbeiteten Fortschritte an meiner Hand scheinen sich zurückzubilden, ich kann kaum noch die Finger bewegen. Zu allem Überfluss sitze ich zudem noch auf der Straße, mein Partner ist null begeistert von der Schwangerschaft und will, dass ich bis spätestens April ausziehe, nach fast 3 Jahren Beziehung. Ich könne ja schließlich abtreiben... Verdammt, ich hatte vor einigen Jahren eine Abtreibung (nach einem Gewalterlebnis) und bin bis heute nicht darüber hinweg dieses Kind getötet zu haben. Nochmal stehe ich das nicht durch. Letzte Woche hatte ich den ersten Termin bei der Frauenärztin. Alles bestens, dem Kind geht es super, Herzschlag vorhanden, Labor war auch top. Trotzdem sprechen alle äußeren Umstände irgendwie dagegen, dass ich dieses Kind bekomme. Ich bin regelrecht dabei zu verzweifeln und frage mich wie ich das alles aushalten soll. Permanente Schmerzen, keine Wohnung mehr, Partner weg und jetzt noch ein Kind... In dieser Woche habe ich einen Termin bei Pro Familia, hoffentlich haben die wenigstens Lösungsvorschläge für mein Wohnungsproblem, finanziell bin ich durch die nun seit über einem Jahr andauernde Erkrankung natürlich auch angeschlagen (mein Arbeitsvertrag ist in der Zwischenzeit ausgelaufen). Es ist momentan alles zuviel auf einmal, trotzdem möchte ich das Kind bekommen. Die Frage ist nur wie ich das alles durchstehen soll....
Hi Du,
es klingt jetzt zwar hart, aber bei dem Partner, den Du da hattest, kannst Du froh sein, dass es nun vorbei ist. Ich war gerade richtig schockiert zu hören, dass er Dich raus wirft, weil Du schwanger bist. Was ist das denn bitte für ein Verhalten?
Wegen den Schmerzen kann ich dir leider nicht viel raten. Was hat denn Dein Arzt gesagt? Gibt es vielleicht irgendwelche Krankengymnastik, welche du machen kannst, damit Du sie wenigstens noch bewegen kannst?
Es ist gut wenn Du zu Pro Familia gehst. Die geben einem super Tips. Es gibt immer Möglichkeiten. Man kann ja alle möglichen unterstützenden Gelder beantragen. Ich kenne mich da leider nicht aus, aber sie werden Dir auf jeden Fall jede kleinste Möglichkeit aufführen. Wenn du das Baby bekommen möchtest, solltest du auf KEINEN Fall abtreiben. Schon gar nicht, wenn Du eh schon an der früheren Abtreibung zu arbeiten hast.
Lass den Kopf nicht hängen, warte ab, was Pro Familia sagt, sei froh den Typen los zu sein und lass Dich nicht stressen. Ist der Mietvertrag nur auf ihn? Wenn ja, ist die Frage, ob Du vielleicht zu Deiner Familie oder zu Freunden kannst, bis sich für Dich eine Whg. Ergeben hat. wenn Dein Arbeitsvertrag ausgelaufen ist, dann bekommst Du ja Arbeitslosengeld. somit steht Dir doch auch Wohngeld zu, oder?
So, hoffe, dass ich Dich etwas aufbauen konnte.
Pass auf Dich auf
Danke für die liebe Antwort. :-) Mietvertrag? Dem Typen gehört die Wohnung, er kann mich also rauswerfen wie er möchte. Arbeitslosengeld bekomme ich keins, ich bekomme Krankengeld, das macht es ja umso verzwickter. Familie habe ich keine, Freunde zu denen ich könnte leider auch nicht, das sind eher Bekannte als Freunde... Ach ja, Krankengymnastik oder Ergotherapie wird die Kasse mir nicht mehr zahlen, hatte eh schon mehr Stunden als bei diesem Krankheitsbild vorgesehen. Zudem kann ich mit den Schmerzen nichts machen, man soll bei Morbus Sudeck nie über die Schmerzgrenze hinaus gehen, ohne Schmerzmittel kann ich da quasi einpacken. :-( Naja, Pro Familia ist meine große Hoffnung, ansonsten sehe ich schwarz. Ohne Geld in München eine Wohnung zu finden ist utopisch, zumal man erst Anspruch auf eine Sozialwohnung hat wenn man mindestens 4 Jahre in München gelebt hat, die habe ich noch nicht voll. Ich hoffe die Berater haben einige Tricks auf Lager wie man in dieser Stadt zu einer Wohnung kommt, zumindest irgendein Wohnheim oder sowas.
Aber irgendwohin musst du doch hin können. Frauenhaus? Der Staat läßt keine schwangere Frau auf der Straße sitzen. Außerdem schreibst du das alles so vorwurfsvoll dass du schwanger bist- sorry aber das hast allein du zu verantworten. Und auf so einen Freund kannst du sowieso verzichten, der die schwangere Freundin rauswirft. Das hatte wohl dann wenig mit Liebe zu tun. Wünsch dir viel Glück für alles und für deine Entscheidung!
hi du!
das hast du aber ein riesen päckchen zu tragen!
weiß von einer freundin, dass pro familia ne´super anlaufstelle ist! hatte extreme geldprobleme, keine geeignete wohnung für sich und das kind und mitm partner lief es auch alles andere als toll!
und zum thema schmerzen: vielleicht hilft dir ja was alternatives, zb. akkupunktur oder Homöopathie!? nur ne idee, aber fiel mir spontan ein, weil ds dem kind nicht schadet!
zum thema kind: hört sich so abgedroschen an, aber ein kind braucht vor allem liebe, zuneigung, wärme und geborgenheit- es fragt nicht nach wieviel geld du hast...!
wünsch dir ganz viel kraft und alles erdenklich liebe!!!
Hallo! Erstmal, trotz allem : Herzlichen Glückwunsch zum kleinen Wunder! Zu Mann : sei froh,dass du ihn los bist! Da sieht man mal,dass man sich in einem Menschen sehr dolle täuschen kann! Zum Geld : Caritas,Pro Familia,Mutter-Kind-Stiftungen. Es gibt viele Möglichkeiten,wenn auch mit viel Aufwand verbunden. Frag erstmal im Frauenhaus nach,ob du erstmal dort unterkommen kannst. So,zu den Schmerzen. Jeder große Klinik hat eine Schmerzambulanz. Dort wird viel mit alternativen Methoden gearbeitet. Es gibt viele Medis,die auch eine Schwangere nehmen kann. Bestimmt auch was für deinen Fall. Ich weiß ja nicht,ob du sowas magst,aber homöopathisch kann man Schmerzen auch behandeln. Ich habe z.B. nach der Geburt meines 4ten Kindes heftigste Nachwehen gehabt! Anstatt Medis habe ich Arnica C30 genommen,alle 15 Min. 5 Kugeln. Das hat klasse geholfen. Vielleicht ist es ja einen Versuch wert? Wieso kann die Op nicht durchgeführt werden? Es gibt sehr sanfte Narkosemittel. Und es werden einige Schwangere operiert... Sprich nochmal mit Gyn,hol ne 2te Meinung ein. Ich drücke dir alle Daumen,dass du das packst! Es gibt immer einen Weg,man muß ihn nur finden... Liebste Grüße von Sif
Oft denkt man man kommt über die eigenen Probleme nicht hinweg bis man andere Lebensgeschichten hört.. Ich will nur kurz was dazu sagen was mir spontan eingefallen ist, egal wie schwer es im Leben seither war (Tod des Partners, ebenfalls Krnakheit in der Schwangerschaft) 9 Monate sind eine lange Zeit - es wendet sich oft einfach so das Blatt und v.a. wenn du Anshcluß und Hilfe suchst wirst du diese in der Schwangerschaft auch finden bitte gib nicht auf und denke immer daran dass die Welt in einem völlig anderen Licht erstrahlt wenn du das Würmchen in den Armen hälstm da könnte die Welt hinter dir untergehen aber für den Augenblick war es das schon wert!!! Fühl dich gedrückt, wenn du dich gern austauschen möchtest jederzeit per PN :-) Alles Gute euch Zwei!!!
Also ich würde dir jetzt auch zum Frauenhaus raten. Die meisten sind davon zuerst angeschreckt, weil die Allgemeinheit glaubt, dass dort nur geprügelte Frauen unterkommen. Das stimmt aber nicht. Man kann dir nicht zumuten schwanger auf der Straße zu sitzen und unter Schmerzen die ganzen anstehenden Gänge zu Beratungsstellen und Ämtern zu tätigen, ohne Ahnung wo du hin müsstest, genauso wenig. Du bist in einer Notsituation und dort wird dir geholfen. Es gibt dort Betreuer, die dir genau sagen können, was du tun musst und dir helfen eine Wohnung zu finden. LG, Levitra
hmm kann mir aber nicht vorstellen, dass man keine sozialwohung vom amt bekommt wenn man derart in der zwickmühle ist...ich denke: ab zum amt, situation schildern, dass du ss bist und auf der straße hockst weil der mann dich rausgeschmissen hat. die finden sicher erst mal ne lösung für dich und wenns nur ein 1 zi appartment für den übergang ist. dass du nicht arbeiten kannst ist ja mit den beschwerden klar...man muss sich aber auch holfe holen...von selbst kommt da keiner zu dir das kann das amt ja nicht wissen.... also raus aus dem selbstmitleid und kümmer dich um eine bleibe...dann wird das auch was
Zum einen: Selbstmitleid? Ich glaub ich hab mich verlesen. Ich war übrigens bereits beim Amt, die machen nix. Man muss 4 Jahre in München gemeldet sein um Unterstützung zu bekommen. Und ich mache Vorwürfe, dass ich schwanger bin? Ich bin es ganz alleine schuld? Soweit ich weiß gehören immer 2 dazu, zudem haben wir doppelt verhütet und es ist trotzdem passiert. Keine Verhütungsmethode ist zu 100% sicher. Zudem hat es 20 Jahre lang geklappt mit der Verhütung (prozentual gesehen also eine sichere Methode). Meine letzte Schwangerschaft war wie gesagt nicht durch freiwilligen Verkehr, um es mal vorsichtig auszudrücken. Ach ja, zu alternativen Schmerztherapien: Hilft nix, habe ich alles ausprobiert. Mein Nerv am Arm liegt völlig ungeschützt da, wird durch jede Bewegung gereizt, das Ganze hat also physikalische Ursachen (in etwa als wenn der Zahnarzt mit dem Bohrer abrutscht und einen Nerven trifft). Zudem habe ich mir verschiedene Meinungen eingeholt was Medikamente angeht, alle sagen nur Paracetamol wäre unbedenklich, aber von Tramal und Gabapentin auf Paracetamol... naja, das bringt echt nix. Zwecks der OP hatte ich auch bei verschiedenen Ärzten nachgefragt, alle raten mir davon ab mich vor der 22. Woche operieren zu lassen, sogar eine Plexusanästhesie käme nicht in Frage. In ersten Trimenon würden nur lebensnotwendige OPs durchgeführt. Und ein kaputter Arm fällt nicht unter lebensbedrohliche Erkrankungen. Naja, ich kann den Termin bei Pro Familia jedenfalls kaum erwarten, hoffentlich haben die wohnungstechnisch noch ein paar Asse im Ärmel. Ansonsten sehe ich wirklich schwarz...
ach je...mensch, das tut ,mir sehr leid. sag, wie wichtig ist es dir denn, in münchen zu bleiben? ist es in anderen städten nicht anders, als das du 4 jahre dort gelebt haben musst? wo kommst du den urspruenglich her? du sagst, du hast keine familie und die freunde seien eher bekannte....also wuerdest du ja nciht so viel hinter dir lassen? pro famila ist aber schon mal ein guter weg. man bekommt eine menge unterstuetzung, das hab ich neulich mal gehört- also nciht so, dass man es dicke hätte, aber um erstmal auf die beine zu kommen und sich zu etablieren reicht es. vielleicht haben die auch noch weitere adressen und vorschläge, wo du noch was erreichen kannst... ich druecke dir so sehr die daumen, dass die dir helfen koennen....
hallo...habe darüber mit meiner mama geredet...und die hat gesagt das er dich NICHT aus der wohnung schmeissen darf wenn du schwanger bist... da gibts anscheinend so ein gesetz dass sogar er ausziehen muss und dir die wohnung überlassen muss... aber am besten du gehst zu einen anwalt und lässt dich kostenlos beraten...die haben auch so stunden wo die kostenlos sind oder so... ps: deine geschichte hat mich echt geschockt...du tust mir wirklich sehr leid... ich wünsche dir viel glück du wirst das schon schaffen lg Tanja
Ein derartiges Gesetz gibt es nicht. Niemand muss seine Eigentumswohnung irgendwem überlassen.
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