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13. Jahre älteres Geschwisterkind

13. Jahre älteres Geschwisterkind

Angel Tina

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Hallo, ich heiße Christina und bin 40 Jahre alt. Ich bin jetzt erst in der 5.Woche. Das Kind War nicht unbedingt geplant,aber wir freuen uns. Allerdings haben wir schon eine Tochter,die 13 ist wenn das zweite Kind geboren wird. Wir haben nie mit ihr über ein zweites Kind gesprochen und so fiel auch ihre Reaktion aus. Sie hat sogar geweint. Jetzt,ein paar Tage später, fragt sie Viel und hat angst das wir sie nicht mehr so lieb haben könnten, wenn das Baby da ist. Ich habe angst, das sie es nicht so gut verkraftet. Immerhin War sie 12 Jahre alleine mit uns und Oma. Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mich beruhigen? Machen mir doch schon sorgen um unsere große. Freue mich auf eure Antworten Lieben Gruß


SaSi_77

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Hey, Kopf hoch. Klar ist es erstmal wie vom Blitz getroffen für deine große Maus, aber sie wird es mit der Zeit verstehen. Meine beiden sind 16 (Junge) und 12 1/2 (Mädchen) und im Januar bekommen wir auch nochmal Nachwuchs. Sie haben sich beide total gefreut. OK, die Ausgangssituation ist bei uns anders, sie sind ja bereits "schon" zu zweit. Rede mit ihr, dass sie dadurch nicht benachteiligt wird. Und auf keinen Fall über eventuelle Aufgaben reden, die sie dann mal übernehmen soll/kann. Du wirst sehen, sie macht das dann schon von ganz alleine. Auch Teenieherzen werden bei einem Baby weich.


LanaMama

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Hallo, Ja kann ich! Ich habe einen großen Bruder in dem Abstand. Wir hatten von Anfang an ein tolles Verhältnis und haben es seitdem wir erwachsen sind immer noch. Sie kann sich das jetzt einfach nicht vorstellen. Binde sie gut mit ein mit Büchern und gemeinsam shoppen, Zimmer einrichten, dann wird das schon!


Bookworm

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Mein Söhne sind 10 Jahre auseinander, klappt bestens. Allerdings hat sich der Große gefreut wie Schnitzel, als wir ihm gesagt haben, dass er einen Bruder bekommt.


vomGlückgefunden

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Leider ging unsere Schwangerschaft nicht gut, aber der Große (12) hatte sich sehr gefreut, während die Kleine (10) zunächst sehr sehr verhalten und wenig begeistert war ("Aha", war ihre Reaktion; in eher unbegeistertem Tonfall ;-). Dies lag rückblickend aber daran, dass sie es sich einfach nicht vorstellen konnte, wie das mit Babygeschwisterchen sein wird und könnte. Wir haben viel geredet und erzählt und sie hat sich dann sehr schnell auch sehr gefreut und hat ihren Freundinnen total begeistert berichtet (das hab ich zufällig mitbekommen ;-). Entsprechend traurig waren dann beide, als wir das Baby vor ein paar Wochen verloren haben. Die Kleine (10) hat (wenn man die Reaktion auf die Schwangerschaft betrachtet besonders erstaunlich) damit arge Sorgen und ist sehr traurig, dass das "jetzt mit dem Geschwisterchen nicht mehr klappen könnte". Das ist regelmäßig Thema. Sie hatte sich doch so gefreut erzählt sie immer wieder. Sei geduldig, ich denke, die (Vor-)freude kommt noch. P.S. DIe Tochter (11) meiner Freundin hat bei der Nachricht bitterlichst geweint und war arg vorwurfsvoll, wie man ihr das antun könne. Das war richtig schlimm. Es hat einige Gespräche gedauert, aber mittlerweile freut sich sie von Herzen und schmiedet Pläne, insbesondere was Babyeinkäufe etc. betrifft. Also auch da hat sich das Blatt zum Guten gewendet. Alles Gute für euch!


Tini_79

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Meine Mädels sind 10 Jahre auseinander und die Große hat schon recht erstaunt geschaut bei der Nachricht. Sie sagte selbst, dass sie sich jahrelang ein Geschwisterchen gewünscht hatte,aber nun eigentlich froh war, keine bekommen zu haben. Naja, mit 13 hätte man sich natürlich eine andere Reaktion erwartet, aber gib ihr etwas Zeit und redet darüber. Ich denke, Freude wird ganz sicher noch kommen.


Kinka75

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Mein Sohn ist 14Jahre alt und demnächst kommt sein Geschwisterchen...war nicht geplant.Als ich ihm gesagt habe ,dass er großer Bruder wird,war er total aus dem Häuschen.Macht viele Pläne und schaut auch immer dass es mir gut geht. Vielleicht ist es auch eine Sache wie man es rüber bringt.Wenn Deine Tochter Deine Bedenken/Unsicherheit spürt weil sie ja eben immer ein Einzelkind war und nun kommt da noch ein Nachfolger.Vielleicht macht ihr das auch die Angst. Ich selbst habe auch so meine Bedenken,gerade weil der Große ja immer an erster Stelle stand und ihn eigentlich niemand vom Thron schubsen konnte.Aber ich lasse mir das nicht anmerken. Ich denke auch,dass Deine Tochter sich an den Gedanken gewöhnen wird.Binde sie ein sofern sie das möchte und gib ihr erstmal Zeit diese Nachricht zu verdauen.


Angel Tina

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Vielen, lieben Dank für die ganzen Antworten. Es hat mir wirklich gut getan, das zu lesen. Ich hatte gestern ein längeres Gespräch mit meiner Tochter. Sie hat mir von Ihren Ängsten erzählt und wir konnten vieles klären. Zum schluß unseres Gesprächs, sagte sie, sie freut sich das Mama und Papa nicht alleine sind wenn sie auszieht Vielen Dank nochmal Lieben Gruß Christina


Mitglied inaktiv

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Ich selber bin ein 15 Jahre jüngeres Geschwisterkind und ich muss sagen, mein großer Bruder war immer mein Held. Wir sind zwar nicht wirklich gemeinsam aufgewachsen, aber er hat auch noch bis zu seinem Tod in unserem Elternhaus mit gelebt. Anfangs soll er sich auch nicht gefreut haben, aber das war dann ganz anders, als ich da war.


nirin

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Meine Tochter war 13 (fast 14) als die Kleine geboren wurde. Als die SS bekannt gemacht wurde, war sie erst nicht begeistert. Aber seit die Kleine dann auf der Welt ist, ist sie ihr ein und alles. Beide lieben sich abgöttisch. Das beste für uns Eltern: ab und an kann man abends mal weg weil der Babysitter im Haus wohnt......


DantesEi

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Meine Große hat ne halbe Stunde geweint, als sie hörte, dass sie mit 12 noch einen Bruder bekommt. Sie wollte eine Schwester. Nagut, jetzt wird die Große mir 16 nochmal große Schwester einer Schwester. Unsere Söhne waren damals auch nicht erbaut von noch einem Geschwisterchen (auch teenies). Die lieben ihren Bruder nun heiß und innig und fragen sogar nach der aktuellen Schwangerschaft.


agne-nuit

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Hallo , habe dir ne PN geschrieben


Mitglied inaktiv

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Huhu Meine Großen sind 12 und 14 Jahre älter wie die Kleine,sie lieben sie heiß und innig und sind die besten Großen Schwestern,was wichtig ist das es eben auch Mal Zeit ohne die Kleine gibt,was ja z.b. Bei Kinobesuch gar nicht anders geht, ansonsten kommen sie jetzt Abends eher noch Mal zum quatschen. Wir haben immer gesagt wir wären fertig da ich einfach nicht mehr schwanger wurde, also war es auch hier eine riesen Überraschung Bei meiner Freundin ist die Konstellation altersmäßig gleich, aber das Baby ist vom neuen Partner,dort sind die Großen sehr eifersüchtig (die mittlere würde z.b.gern mit im Eltern Bett schlafen,das möchte der neue Lebensgefährte aber nicht,ich hätte ja ne Lösung,eine bestimmte Anzahl Nächte wo er halt Mal auf dem Sofa schläft,aber er ist da sehr egoistisch) Es muss ja auch erstmal greifbar werden,mit der Zeit denke ich wird das schon


Skyline1979

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Ich kann dich total gut verstehen, meine Kinder sind sogar noch älter als deine Tochter, das Kind wird "nur" ein Halbgeschwisterchen sein, und die Reaktion fiel bei einem Kind auch ganz ähnlich aus. Gut, bei uns kommt auch noch diese Scheidungs-/Patchworkfamilienproblematik dazu, das macht es natürlich nicht leichter. Ich fand die Reaktion natürlich auch schwer auszuhalten und mein Kind hat mir noch wesentlich unfreundlichere Dinge um die Ohren gehauen, wie z.B. ich sei doch viel zu alt, das könne doch nicht wahr sein und sie wolle das nicht. Aber so schrecklich in dem Moment es auch für mich war, ich kann es verstehen. Die Pubertät ist eine schwierige Phase, man ist nicht Fisch oder Fleisch, man schwankt zwischen Bindung und Loslösung von den Eltern, ist sich selbst so unsicher. Ich habe meinem Kind immer wieder gesagt, dass sich nichts ändern wird und ich es immer gleich lieben werde. Das hat es in diesem Moment zwar nicht besänftigt und sie hat auch hinterher immer wieder zum besten geben müssen, dass sie gar nicht begeistert davon ist, mittlerweile hat es sich aber mit dem Gedanken arrangiert, denke ich. Ich glaube, wenn man selbst nicht so genau weiß, wo man steht und der eigene Platz ist, ist der Gedanke an einen (weiteren) "Konkurrenten" um die elterliche Zuneigung natürlich beängstigend. Aber ich denke, spätestens wenn das Geschwisterkind dann da ist, dürfte es schwer sein, seine Abneigung oder den Groll aufrecht zu erhalten. Man muss halt trotz Babystress gucken, den Großen noch genug Aufmerksamkeit zu widmen. Was manchmal bei dessen launischer, besserwisserischer und ablehnender Art nicht einfach , sondern ein zähes Geduldsspiel ist. Alles Gute für euch!