Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Quislaine am 05.02.2014, 15:50 Uhr

Tochter schläft schlecht ein, was tun?

Bei uns ist es so, dass meine Tochter (wird 2) mit in unserem Schlafzimmer schläft, in einem eigenen Bettchen neben meinem. Das Einschlafen ist eine Katastrophe - mein Mann oder ich müssen 1-2h neben ihr sitzen, bis sie eingeschlafen ist. Wenn wir rausgehen, weint sie ganz doll (ein außergewöhnliches Weinen, was sie sonst nicht tut). Wir haben alles probiert, vor lauter Verzweiflung sogar 2 Tage "Jedes Kind kann schlafen lernen" (mit dem Resultat, dass sie im Sitzen weinend am Gitter eingeschlafen ist - Horroranblick für uns!!).

Nun ziehen wir um, und sie kriegt ein eigenes Schlafzimmer.
Ich bin der Meinung, wir sollten einen klaren Strich ziehen (evtl. sogar "großes" Bett ohne Gitter, ins Bett bringen, Tür Spalt auflassen, rausgehen - notfalls 20mal wiederholen, fürchte ich). Er sagt, die Umstellung nachts alleine zu schlafen sei schlimm genug, wir sollten Schritt für Schritt vorgehen.

Was meint ihr? Ich will dieses Abendfüllende Ritual (nach 1h im dunklen Schlafzimmer sind wir auch meist platt) nicht mehr. Ich hab echt keine Kraft mehr dafür.

Ich möchte, dass mein kleiner Schatz friedlich alleine (nach Geschichte, Lied singen o.ä.) in ihrem Bett liegt und einschläft.

Hat das jemand von euch auch so erlebt und evtl. Ratschläge für mich?

 
3 Antworten:

Re: Tochter schläft schlecht ein, was tun?

Antwort von Oktaevlein am 05.02.2014, 18:54 Uhr

"Ich möchte, dass mein kleiner Schatz friedlich alleine (nach Geschichte, Lied singen o.ä.) in ihrem Bett liegt und einschläft" - Wer möchte das nicht? Klappt aber oft nicht in dem Alter.

Meinst du mir "er" deinen Mann? Ich gebe ihm Recht. Ihr solltet eurer Tochter noch etwas Zeit lassen. Vor allem nach der sinnlosen und meiner Meinung nach für eure Tochter traumatischen Erfahrung mit "Jedes Kind kann schlafen lernen". "Horroranblick für uns!!)." - und Horrorerfahrung für eure Tochter. Ich schätze, sie hat dadurch eher Rückschritte gemacht.


Kann es sein, dass eure Tochter nicht müde genug ist, wenn sie ins Bett soll? Versucht mal, die Bettgehzeit nach hinten zu verschieben. Versucht gelassen zu bleiben, lasst sie halt noch auf, bis sie von selbst irgendwo einschläft.

Wir haben dass schon immer so gemacht. Unsere Tochter ist gerade 3 geworden und schläft noch mit im Schlafzimmer. Sie wird auch immer noch schlafbegleitet, allerdings hat sie es mittlerweile schon ein paar mal "geschafft", alleine einzuschlafen. Da es bei uns immer sehr (!) spät wird, sind wir natürlich auch schon mal genervt, das ist denke ich ganz normal. Dann haben wir auch schon mal das Zimmer verlasse und sie ist dann eingeschlafen. Aber echt erst jetzt seit ein paar Wochen. Mit 2 hätte das niemals geklappt.

LG

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Re: Tochter schläft schlecht ein, was tun?

Antwort von lanti am 05.02.2014, 19:39 Uhr

Also dass die Kleine nach einer Geschichte alleine einschläft, erreichst Du ja nicht automatisch dadurch, dass sie in ein eigenes Zimmer zieht. Das geschieht erst dann, wenn sie reif dafür ist und dieser Zeitpunkt ist individuell ganz unterschiedlich.

Kennt die Kleine denn schon ihr neues Zimmer? Weiß sie dass sie eins bekommt und dort schlafen soll? Freut sich sich darauf? Wo schläft sie tagsüber?

Ich denke eine neue Wohnung, ein neues Zimmer, dort alleine einschlafen in einem anderen Bett ist ganz schön viel für so ein kleines Kind. Bei uns hat sich eher bewährt Veränderungen so kleinschrittig wie möglich umzusetzen.

Ich würde sie daher zB nach dem Umzug erstmal tagsüber in ihrem neuen Zimmer schlafen lassen und sie dafür ggf. selbst ein neues Bett mit aussuchen lassen. Der Tagschlaf ist nicht so lang - das klappt meist eher als nachts.

Nachts könnte sie auch weiterhin bei euch im Zimmer schlafen, wenn das für euch ok wäre. Denn ich denke das bei euch schlafen ist gar nicht das vorrangige Problem, sondern das lange brauchen fürs einschlafen. Das könnt ihr aber genauso oder noch schlimmer in neuer Umgebung haben. Und selbst wenn sie abends ruhig einschläft, wird sie ja auch immer mal nachts aufwachen (eher häufiger wenn sie eure Schlafgeräusche nicht hört) und Du musst aufstehen, um in ihr Zimmer zu gehen.

Dr. Posth empfiehlt übrigens im Expertenforum schlafen im Elternschalfzimmer bis 4 Jahre als entwicklungsgerecht:

http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=eigenes-zimmer

http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=schlafprobleme-gemeinsames-schlafen

Dass sie 1 Std. zum einschlafen braucht, was wie es sich liest am meisten belastend für Dich ist, kann entweder darauf hindeuten, dass sie noch nicht müde ist (wie lange schläft sie denn tagsüber und nachts) oder schon zu müde und überdreht. Bei uns hat immer frische Luft und anschl. noch mit Papa toben gut geholfen plus anschl. EInschlafritual ganz gut für die nötige Bettschwere gesorgt.

Eine weitere große Rolle spielt der Druck, den die verloren gegangene Gelassenheit auf euch beide macht (man denkt ja schon Ohje, jetzt gleich muss ich wieder ewig dort sitzen) und die Unsicherheit die sich beim Kind durch häufiges raus gehen etc. entwickelt (umso öfter muss man schauen, ob Mama noch da ist).

Zum einschlafen muss man vor allem entspannt sein. Wenn Du Dich in ihr Zimmer setzen und sagen (und auch meinen) würdest "Ich bleibe hier bis Du fest eingeschlafen bist", könntest Du die Zeit zum runter kommen nutzen und sie in der Gewissheit nicht allein zu sein in den Schlaf finden. Wenn ihr dann umgezogen seid, kann man immer noch schrittweise aushandeln "Mama bleibt eine Weile hier, muss dann aber noch ins Bad", "Mama liest eine Geschichte vor und geht dann raus ist aber noch in der Nähe" etc.

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Re: Tochter schläft schlecht ein, was tun?

Antwort von Sommersturm86 am 05.02.2014, 20:23 Uhr

Wir haben ein festes Ritual eingeführt. War ja immer dagegen, aber weil sie auch Probleme mit dem runterkommen hatte, haben wir eine Abendmilch eingeführt, weil sie das beruhigt.
Abendbrot, Schlafsachen an, Sandmännchen, auf meinem Schoß an ihrem Bett ein Buch angucken. Dann ins Bett, bekommt ihre Flasche, das Licht dämmen, dass ich gerade noch so die Gute Nacht Geschichte lesen kann. Ein Kuss und dann geh ich raus.
Anfangs musste ich woxhenlang auch immer wieder zurück und händchen halten. Mittlerweile hat sie die Sicherheit, dass ich sofort da bin, wenn was ist, sodass sie ohne mich einschläft. Sie ist jetzt 20 Monate alt.
das feste Ritual hat super geholfen. Weil es Sicherheit gibt. Es daurrt natürlich eine ganze weile, bis sie es verinnerlicht hat und dadurch beruhigt schlafen kann.
regel bei uns aber: kein reden nach dem vorlesen und kein spielen m versucht sie manchmal auch ganz gerne. ;) dann geh ich auch aus dem Zimmer. Weint sie, komme ich wieder und bleibe, wenn sie sich hinlegt und versucht zu schlafen.

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