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von spiky73  am 10.11.2018, 8:05 Uhr

Warum ist die Affäre die Böse?

Guten Morgen nochmal,

das ist eine Frage, die ich mir in diesem Forum immer wieder gestellt habe, nach dem Posting mit dem Affären-Baby aber besonders.

Da werden diese Frauen mit wirklich widerlichen, unflätigen Ausdrücken tituliert, dass mir teilweise die Spucken wegbleibt.
Ich nehme an, dass diejenigen Frauen, die derart mit verbalem Dreck um sich schmeißen, entweder auf einem furchtbar hohen Ross sitzen - oder insgeheim große Panik haben und vielleicht auch haben müssen, dass ihnen auch das Schicksal der betrogenen Ehefrau blüht.

Ich war ja sehr lange Single und habe in dieser Zeit viele Männer kennengelernt, meist online.
Ich schätze jetzt mal: 90% von denen haben mein Interesse nicht wecken können, bleiben halt 10%, die ich durchaus reizvoll fand, wo es dann aber oft auch nur beim Online-Kontakt blieb.

Aber grundsätzlich kann ich sagen, dass unter den 10% auch verheiratete Männer waren, die mir gegenüber nicht mit offenen Karten spielten. Allerdings erkennt Frau im Lauf der Zeit diverse Signale, die darauf hinweisen, dass "er" eben nicht so ungebunden ist wie er vorgibt zu sein..

Ich denke, der Großteil der Frauen, die sich mit einem verheirateten Mann einlässt, weiß es anfangs nicht, bis sie dann verliebt ist. Ich nehme auch an, dass die meisten dieser Frauen dann dem Mann genauso vertrauen wie die Ehefrau. Die eine (Ehefrau) geht halt davon aus, dass der Mann sich an sein Eheversprechen gebunden fühlt und nicht fremd geht. Die andere (Geliebte) vertraut genauso seinen Worten, dass die Ehe scheixxe läuft, die Ehefrau eine wahre Xanthippe ist und man eben nur noch wegen der Kinder/Finanzen/Haus zusammen lebt, oder weil die Frau so krank ist, dass er sie unmöglich in ihrem Zustand verlassen kann, etc etc etc.

Dass die Geliebte grundsätzlich schlecht, ein Flittchen und Ehezerstörerin ist, mag ich nicht glauben. Immerhin hofft sie auf ein Happy End und wird vom Mann auch nur am ausgestreckten Arm verhungern gelassen.

In so einer Konstellation (ich beziehe dieses Posting explizit nicht auf Beziehungsformen wie Polyarmorie oder offene Beziehung, sondern ursprünglich klassische monogame Partnerschaften) ist doch eigentlich der Mann derjenige, der sich zwei Frauen warm hält und an beiden einen Betrug begeht. Oder sehe ich das so falsch?

Natürlich mochte ich damals genauso wenig in eine Beziehung einbrechen wie ich heute will, dass mein Mann sich anderweitig orientiert. Aber ich bin inzwischen auch so aufgeklärt dass ich weiß, dass es in anderen Kulturen andere Familien- und Beziehungsmodelle gibt. Und dass es auch in unseren Breiten vor Jahrhunderten auch offiziell nicht so monogam zuging wie heutzutage... Weil aus dynastischen Gründen geheiratet wurde (bei Königs), Liebe suchte und fand man dann woanders. Oder weil man nicht heiraten durfte (dazu brauchte es ja die Erlaubnis des Landesherrn), oder weil man eine Versorgungsehe eingegangen war, dann war der kleine Mann auch so weit wie Königs...

Würde mich mal interessieren, wie ihr das seht...

 
147 Antworten:

Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von kravallie am 10.11.2018, 8:21 Uhr

ich glaube, dass es die angst ist, die die damen zu verbalen ausfällen hinreissen läßt.
es gibt nicht DEN klassischen fremdgeher und auch nicht DIE klassische geliebte. manchmal spielen sogar die herren mit offenen karten und der zweitfrau ist es schlichtweg egal.
gschichten könnt ich wieder erzählen, spiky....
besonders nach/während der wiesn!

wenn ich mich aber auf eine affäre mit einem verheirateten mann einließe, würde ich aber lieber zweimal am tag die pille nehmen und drei kondome übereinander, damit da kein kind draus entsteht, denn DAS fände ich ziemlich suboptimal.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Car.78 am 10.11.2018, 8:44 Uhr

Naja, sehe es ähnlich. Es ist dann eben die Ohnmacht, Verletzung und letztendlich auch Eifersucht, die dazu führt, dass man den Frust an der Geliebten auslässt (verbal). Finde ich aber erstmal menschlich, so zu reagieren. Du hast schon recht, viele Frauen wissen gar nicht, dass der Typ verheiratet oder gebunden ist. Da wird dort auch Hoffnung gemacht und Verliebtheit/Liebe vorgetäuscht. Ich hab auch den ein oder anderen gebunden Mann kennengelernt. Keiner hat gesagt "ich bin in einer Beziehung/Ehe und suche nur Spaß". Entweder haben Sie sich als ledig ausgegeben oder, und das ist öfter passiert, sie erzählen die rührende Geschichte, wie unglücklich sie in ihrer Ehe sind und nur noch der Kinder wegen da sind.... blablabla. Ich hab mit keinem was angefangen. Viele Frauen sind aber total naiv und wollen sofort solche Geschichten glauben und warten auf die versprochene Trennung. Verarschung auf allen Seiten.
Deshalb ist für mich auch immer der MANN der Schuldige! Er ist sich in jedem Fall ganz genau bewußt, was er da tut. Ob er der Geliebten nun reinen Wein einschenkt oder auch die belügt, ist egal. Er betrügt auf jeden Fall bewußt und gewollt.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Häsle am 10.11.2018, 9:09 Uhr

Ich bin mal wieder voll bei kravallie.

Ich war schon bewusst und unbewusst die "Geliebte", in der Zeit, als ich nichts Festes wollte. Als Zerstörerin einer Beziehung sah ich mich nie. Es ging nur um Sex, und den hätten diese Männer auch woanders gefunden. Aber ich wäre nie so (sorry!) dumm gewesen, von einem der Kerle schwanger zu werden. Wer weiß denn außerdem, wo der parallel noch rumnascht und sich Krankheiten einfängt? Sogar in festen Beziehungen habe ich doppelt verhütet, bis ich definitiv Kinder wollte.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von miaandme am 10.11.2018, 9:41 Uhr

Nun ja, die AP hat es unten nicht so dargestellt, als sei sie in den Mann verliebt gewesen. Außerdem findet sie Affären grundsätzlich nicht verwerflich. Das impliziert, dass sie von Anfang an Bescheid wusste.
Mir will nicht in den Kopf, warum es dann ein verheirateter Mann mit Kindern sein muss, wenn eh keine Gefühle in Spiel sind.

Und offensichtlich sind sie mit ihrer Sexualität so leichtfertig umgegangen, dass ein Kind entstehen konnte.
Und das ist daran für mich das Schlimmste. Wie kann ich meinen persönlichen Spaß über das Wohlergehen meiner Kinder stellen? Das kann ich einfach nicht verstehen. Für alle betroffenen Kinder ergeben sich daraus Veränderungen/Situationen, die ihr ganzes Leben Auswirkungen haben. Und ich glaube kaum, dass sie diese als positiv empfinden.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Leena am 10.11.2018, 9:57 Uhr

Manchmal haben verheiratete Männer vielleicht gerade den Vorteil, dass nicht so leicht langfristige Gefühle ins Spiel kommen, sie zwangsläufig mehr Abstand wahren müssen, man nicht damit rechnen muss, der er das ganze Leben okkupiert und auf den Kopf stellt. Wenn man quasi eine unverbindliche sexuelle Freundschaft ohne gegenseitige Ansprüche sucht - bieten sich verheiratete Männer, die auch verheiratet bleiben wollen, doch gewissermaßen geradezu an.

Es gibt tatsächlich Situationen, da kann ich dieses Bedürfnis dem Grunde nach nachvollziehen.

(Auch wenn ich selbst total spießige Moralvorstellungen habe und es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren könnte, etwas mit einem gebundenen Menschen anzufangen oder fortzuführen. Und ich war mal in der Situation, dass ich sehr in einen liierten Mann verliebt war, der sich gerne mit mir getröstet hätte, und ich habe ihn wieder und wieder weggeschickt und dann in mein Kissen geheult. Ist also nicht ganz so, als ob ich von etwas redete, mit dem ich noch nie zu tun gehabt hätte. Aber trotzdem sehe ich, das andere Menschen aus anderen Gründen anders handeln, und finde, da steht mir kein Grundsatzurteil zu.)

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von RR am 10.11.2018, 9:58 Uhr

Hallo
naja - denk mal drüber nach: wie wäre es dann wenn "Geliebte" sich erst auf die Affäre einliese wenn es keine mehr ist - sprich - Mann wirklich getrennt von Ehefrau ist? Dann wüsste Ehefrau woran sie ist u. stünde nicht als "Blöde" da die es als letztes erfährt.

Wenn dann noch Kinder aus so einer Affäre entstehen.... na super!

viele Grüße

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Marie1989 am 10.11.2018, 10:09 Uhr

Über die Moral und Wertvorstellungen lasse ich mich jetzt mal gar nicht aus...
Mir stellt sich nur die Frage an alle diejenigen, die es scheinbar nicht schaffen, vernünftig mit ihren Affären zu verhüten: Habt ihr gar keine Bedenken, euch irgendwas einzufangen ohne Kondom? Oder vertraut ihr den verheirateten Männern, auf die ihr euch eingelassen habt, dass ihr seine einzige Ablenkung außer seiner schlechten Ehe seid?
Das ist für mich ein Ding, das kriege ich einfach nicht in meinen Kopf.. und ist für mich doppelt dumm, sorry. Diese Frauen riskieren ihre eigene Gesundheit und gehen die Option ein, dass ein Kind entstehen könnte.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?@rr

Antwort von kravallie am 10.11.2018, 10:12 Uhr

ich verstehe den ersten absatz nicht, rr?

es kauft doch keiner die katz im sack. weder mann noch frau.
der gemeine mann gibt doch nicht sein bequemes leben für jemanden auf, den er noch nicht mal vernascht hat!!!

würde ich als frau auch nicht machen, abgesehen davon...

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Blueberry am 10.11.2018, 10:15 Uhr

Nun, ich denke, man muss unterscheiden zwischen drei Frauen.

a) weiß nichts von Frau und eventueller Familie
b) weiß etwas und lässt sich trotzdem drauf ein
c) weiß es und legt es gezielt auf diesen Mann an

Frau a) würde ich recht wenig bis keine Mitschuld geben, weil sie es ja nicht wusste. Wenn sie es dann irgendwann erfährt, hat sie eventuell tiefe Gefühle entwickelt, was es schwierig macht.

Frau b) hat in meinen Augen definitiv eine Mitschuld. Sie weiß, dass es da eine Frau und ggf. Kinder gibt und nimmt mit ihrem Verhalten wissentlich in Kauf, dass durch ihren Beitrag eine Familie zerbrechen kann. Mittäter würde man das wohl im Strafrecht nennen.

Frau c) wäre die schlimmste von allen, da sie aus reinem Egoismus proaktiv handelt.

Ja, ich verurteile das wissentliche Eingehen einer Affäre mit einem gebundenen Mann. Das hat aber weder etwas mit hohem Ross noch mit Panik zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit der Ablehnung von Lügen und Heimlichkeiten.

Ich kann mich das recht entspannt zurücklehnen, denn wir pflegen in unserer Beziehung eine offene Kommunikation, in der jeder seine Bedürfnisse äußern kann und keinem etwas fehlt. Sollte es irgendwann etwas geben, das der eine sich wünscht und der andere nicht erfüllen kann oder will, so müsste man sehen, wie man einen für beide gangbaren Weg findet. Eine Affäre wäre das in keinem Fall.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?@marie

Antwort von kravallie am 10.11.2018, 10:16 Uhr

ich bin jahrgang 1967, in meiner jugend konnte man aids noch nicht mal buchstabieren. ganz ehrlich-und pumperlgsund-sage ich dir, dass ich in meinem leben vll 3x sex mit einem kondom hatte.
die heutige jugend mag das anders sehen, aber ich kenne es nicht anders, deswegen überrascht mich das am allerwenigsten.

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Weil es einfacher zu verkraften ist ?

Antwort von Sternenschnuppe am 10.11.2018, 10:43 Uhr

Ich war die die nix von intakter Ehe wusste und Kindern.
Wer ruft denn bitte bei der angeblichen Ex an und fragt nach ob es wirklich vorbei ist?

Für die Frau meines Ex war ich dennoch die Schlampe die sich extra hat schwängern lassen um sich von ihm finanzieren zu lassen.
Ich sollte erwähnen dass er damals 5€ die Stunde verdiente.....

Ich denke rückblickend dass es einfacher für sie war mich zu hassen und mir die Schuld an allem zu geben, als zu erkennen dass ihr Mann ein notorischer Fremdgeher ist.

Unvergessen sein Dackelblick auf meinem Sofa als er sagte wenn sie sich trennt, dann ziehen wir das gemeinsam durch mit dem Baby.
Als ich ihm sagte ich sei gewiss nicht Plan B zog er von dannen und kam nie wieder....

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Felica am 10.11.2018, 10:45 Uhr

Ich sage es mal so, für mich wäre das nichts. ich käme mir als Frau selbst beschmutzt und ausgenommen vor. den eigentlich will der Mann dann doch nur eines von einem , billigen Sex für den er bei bestimmten Damen halt zahlen müsste. Alles andere holt er sich dann bei der Ehefrau.

Spätestens wenn ich wüsste, Mann ist verheiratet wäre für mich Ende im Schacht. Soll er erst daheim die Sachen klären wenn ich ihm so wichtig bin. Ansonsten kann er bleiben wo der Pfeffer wächst.

Muss aber jede Frau selbst wissen. Wie gesagt, für mich ist die Affaire einfach die billigere Variante zur Prostituierten, das will ich nicht sein. Wem das aber langt, soll sie machen.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Daffy am 10.11.2018, 11:05 Uhr

> ist doch eigentlich der Mann derjenige, der sich zwei Frauen warm hält und an beiden einen Betrug begeht. Oder sehe ich das so falsch?

Es ist auch der Mann, mit dem die Ehefrau eine Familie gegründet, Kinder bekommen, ein Haus gebaut hat und mit dem sie den Schlamassel irgendwie bewältigen muss. Sie tut also gut daran, ihre destruktiven Energien auf die Rivalin zu richten. Die es sicher verdient hat - in den allerallermeisten Fällen hätte sie es wissen können und die Einstellung "Mir doch egal, was mit Deinem Leben oder dem Eurer Schratzen wird" darf man unterstellen - ja, ich finde es irreal, Fairness und Einfühlungsvermögen (womöglich schwesterliche Solidarität?) von der Ehefrau zu erwarten.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Astrid18 am 10.11.2018, 13:37 Uhr

Eigentlich ist ja klar, dass nur der Mann die Schuld hat. Warum sollte die Geliebte für eine andere Familie verantwortlich sein, mit der sie nichts zu tun hat.

Emotional ist es halt einfacher, der bösen Geliebten den schwarzen Peter zuzuschieben. Sonst müsste man sich ja eingestehen, dass der Mann, den man immer noch liebt, doch eher enttäuschend ist... Und irgendwohin muss man mit seiner Wir und Enttäuschung.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?@marie

Antwort von Port am 10.11.2018, 13:47 Uhr

Ähm - Aids war in den sehr frühen Achtzigern bereits Thema, da warst Du zwischen 15 und 16. Ich muss jetzt nicht verstehen, warum das an den Bayern spurlos vorüber gegangen ist.

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Aids und Kondome

Antwort von Leena am 10.11.2018, 13:56 Uhr

Nein, ich glaube, ernsthaft Thema wurde es erst ein kleines bisschen später.

Bei meinem Mann (knapp jünger als vallie) war Aids in der Schule und im Sexualkundeunterricht tatsächlich noch kein Thema, während es bei uns im Unterricht rauf und runter durchgenommen wurde. Für mich war "das erste Mal ohne" richtig komisch, so sehr hatte ich das verinnerlicht.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Nina411 am 10.11.2018, 14:07 Uhr

Im unteren Posting ist es doch aber keine, der der Mann vorgespielt hat er würde nur sie lieben, mit der Ehefrau warum auch immer uusammenbleiben müssen etc.
Für beide war es nur Spaß.
Ich verurteile beides. Den Mann genauso wie die Frau, die sich mit einem verheirateten einlässt.
Ich war auch kein Kind von Traurigkeit. Aber in eine Ehe musste ich mich dennoch nie einmischen, um ausreichend Spaß zu haben. Und die Option ist jedem gegeben. Es gibt auch Frauen, die sich extra verheiratete aussuchen. Und das finde ich eirklich ekelhaft. Natürlich auch vom Mann.
Ich habe keine Angst, dass mir das Schiksal blühen könnte und sitze auch auf keinem hohen Roß und verurteile jemanden, der gerne lockere Geschichten hat.

Aber unten im Thread ist es halt so...dumm.
Mit einer Affäre ein Kind zeugen...okay, kann man so machen. Passiert. Hut ab für die Courage, das Kind trotzdem zu behalten und großzuziehen.
Ein Kind mit einem Verheirateten zu zeugen und plötzlich am Rad zu drehen es allen sagen zu wollen, obwohl die Rahmenbedingungen klar waren, ist einfach dumm.
Allein schon die Konstellaition, dass ihre Kinder den Mann kennen, finde ich doch sehr fragwürdig. Naiv trifft es sehr gut. Er verheiratet, sie verliebt. Ja also, wenn ich mich verlieben und auf Rama machen möchte, suche ich mir keinen Gebundenen. Da fehlt mir das Verständnis. Vollkommen!!!

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Nein, Leena, das stimmt nicht...

Antwort von Ralph am 10.11.2018, 14:28 Uhr

Ich weiß noch ganz genau, daß BILD titelte "Neue Sex-Seuche", damals war ich noch bei der Bundeswehr, somit Erscheinen dieser Schlagzeile spätstens September 1983.

Wenn auch zunächst als reine "Schwulenseuche" verschrien stellte sich sehr sehr schnell heraus, daß sehr wohl auch heterosexuelle Menschen einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt waren. Das war sehr schnell Thema, ebenso die äußeren Kennzeichen des Karposi-Sarkoms, daß mit AIDS in Verbindung gebracht wurde. Rock Hudson war 1985 (!!!) einer der ersten Top-Prominenten, der an den Folgen von AIDS starb.

Unter Rita Süssmuth startete 1987 (!!!) die Kampagne "Gib AIDS keine Chance", legendär der Spot "Tinaaaaa, wat kosten die Kondome???" "Grmmpf...!" (Hella von Sinnen / Ingolf Lück 1990).

Hallooooo, München, jemand zuhause? Message nicht angekommen???

Meine geschiedene Frau war seit 1988 Leiterin der Infektionsstation im Tropenkrankenhaus, die wiederum eng mit dem Bernhard-Nocht-Institut verbunden war, welches seinerseits mit einigen anderen ausländischen Instituten zusammen weltweit führend in der HIV-Forschung war. Ich habe somit sehr gut die damaligen Verhältnisse und Entwicklungen (und Rückschläge in der Forschung) mitbekommen. Damals gingen die Forscher von etwa 20 -25 Jahren aus, bis sie AIDS besiegt haben könnten.

LG
Ralph

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musst du nicht verstehen

Antwort von kravallie am 10.11.2018, 14:47 Uhr

ist aber so.
und jetzt?

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@ralph

Antwort von kravallie am 10.11.2018, 14:51 Uhr

und nu?
krieg ich jetzt kein weihnachtspackerl mehr?

message ist nicht angekommen und ich habe tatsächlich ohne kondom bis jetzt überlebt.
heute ist aids ja kaum mehr thema und meine freundin haben sie letztens beim aidschnelltest wieder hoamgschickt, weil sie weder junkie noch eine schwulette ist.

leena ist übrigens nicht aus muc.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?@marie

Antwort von Falbala am 10.11.2018, 14:52 Uhr

Unbedingt nachahmenswert, das reichliche Poppen ohne Kondom. Geschlechtskrankheiten oder aids kriegen eh immer nur die anderen.
Leider fällt mir dazu nur der Spruch mit dem "Dumm..." ein, sorry.




Das Bayernbashing ist nicht nett! Gibt auch andere Eingeborene dort!

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hab ich gesagt, dass es nachahmenswert ist?

Antwort von kravallie am 10.11.2018, 14:55 Uhr

bist du bleed oder kannst du nicht sinnerfassend lesen?

soll ich es für dich nochmal erklären oder darf ich mir das sparen?

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Re: hab ich gesagt, dass es nachahmenswert ist?

Antwort von Falbala am 10.11.2018, 14:55 Uhr

Ich hab schon verstanden.

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Re: hab ich gesagt, dass es nachahmenswert ist?

Antwort von kravallie am 10.11.2018, 14:56 Uhr

gut.
dann bin ich ja beruhigt

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?@marie

Antwort von Port am 10.11.2018, 15:04 Uhr

Du findest mein "Bayernbashing" nicht nett und schreibst im nächsten Satz an Kravallie "Dumm fickt gut" ???? Finde ich jetzt auch nicht gerade nett, sondern eher völlig unter der Gürtellinie.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von pauline-maus am 10.11.2018, 15:07 Uhr

also böse ist keiner davon.
manchmal rutscht man da eben so rein , ohne das es geplant war. kann jedem passieren und das in jeder der 3 rollen betrogene, betrüger oder affaire.
wichtig ist, was man dann darraus macht.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?@marie

Antwort von kravallie am 10.11.2018, 15:11 Uhr

hab ich glatt überlesen, so unbedarft bin ich.
keine ahnung wer falbala ist, wahrscheinlich aus bayern. eine heilige.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Nina411 am 10.11.2018, 15:15 Uhr

Wichtig ist, was man daraus macht?
Wie darf man das verstehen?

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Russisches Roulette ...

Antwort von Ralph am 10.11.2018, 15:15 Uhr

Daß Du ohne Kondom überlebt hast, ist eine Sache, letztlich hast Du da womöglich nur Glück gehabt.
Darum ging es aber nicht. Du hattest behauptet, daß in Deiner Jugend man AIDS nicht mal buchstabieren konnte. Nun, ich definiere "Jugend" in diesem Zusammenhang mit der "sexuellen Hochzeit" (Hoch im Sinne von hoch!!), also ca. 16 - 25 Jahre. Und dann stimmt Deine Aussage einfach nicht. Landauf landab war es spätestens 1985 ganz großes Thema auf allen medialen Kanälen.

Daß AIDS heute kein Thema mehr ist, liegt sicherlich daran, daß einerseits inzwischen Medikamente vorhanden sind, die den Ausbruch von AIDS verhindern bzw. die Krankheit nach Ausbruch kontrollieren können und somit die Gefahr nicht mehr als so prekär gesehen wird und andererseits die Kampagnen zur Verhütung massiv heruntergefahren wurden. Das heißt aber gerade nicht, daß die Ansteckungsgefahr vorbei ist. Wer ohne Kondom Sex mit einem nicht besonders bekannten Partner hat, geht dieses Risiko der HIV-Infizierung, neben einigen anderen, nach wie vor ein. Ich gebe zu, daß die Wahrscheinlichkeit möglicherweise inzwischen gesunken ist, aber bei diesem Thema mit Wahrscheinlichkeiten argumentieren?
Mein Sohn z.B., eine Generation später, hatte, soweit ich das übersehen konnte, IMMER Kondome parat (und nein, das soll kein Hinweis auf seine Potenz sein... ). Diese Generation ist einfach in diese Dinge hineingewachsen.
Bei mir war es so, daß ich im Mai 1984, also rund ein 3/4 Jahr nach der ersten schreierischen Schlagzeile der BILD, mit meiner Frau zusammenkam. Da wir später geheiratet haben, war AIDS für mich und meine Frau persönlich tatsächlich kein Thema (mehr). Das wurde es erst nach der Trennung für mich.

Das Weihnachtspackerl hat doch nichts mit Rub-Posts zu tun! Solange Du mich nicht per PN wirklich beleidigst...

LG aus Hamburg
Ralph

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1987

Antwort von kanja am 10.11.2018, 15:16 Uhr

Habe ich Abi gemacht und in unserer Abizeitung klebte ein Kondom, das gehörte zu einem Text, in dem es um AIDS ging.

Nicht München, aber auch Süden. Provinz sogar ...

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?@marie

Antwort von Falbala am 10.11.2018, 15:17 Uhr

Das war eine Spaßbemerkung mit dem Bayernbashing, oder meinst du, ich bezeichne mich ernsthaft als Eingeborene?


Wer damit hausieren geht, kondomlos zu poppen, muß mit sowas rechnen. Dabei gilt der Spruch auch für den Popppartner, der das mitmacht.
Ich halte Kravallie nicht für dumm, btw. Mir kam lediglich der Spruch in den Sinn, weil kondomlos Poppen genau das ist.

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Na ja, schon., Ralph...

Antwort von Leena am 10.11.2018, 15:18 Uhr

Das sind ungefähr genau die Jahre, die zwischen meinem Sexualkundeunterricht in der Schule und dem meines Mannes liegen - die Kampagne "gibt AIDS keine Chance" startete 1987, da war mein Mann kurz vor dem Abi und DAS kein Thema mehr in der Schule, und der legendäre Hella-von-Sinnen-Kondom-Werbespot war, wie Du schreibst, von 1990. Da war er schon mit der Schule fertig. Während ich eben 5 Jahre jünger bin und sowohl die Kampagne als auch der Werbespot voll in die Zeit fielen, als es dann bei uns im Unterricht rauf und runter durchgenommen wurde - inklusive der vollkommenen Verinnerlichung von "nie ohne".

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?@marie

Antwort von Falbala am 10.11.2018, 15:20 Uhr

Eine heilige Bayerin, stimmt!

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von pauline-maus am 10.11.2018, 15:21 Uhr

das die affaire sich nciht in das interne familienleben einmischt, das bleibt das gebiet vom mann und dessen frau

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Re: Russisches Roulette ...

Antwort von kravallie am 10.11.2018, 15:24 Uhr

*seufz*
ich habe lediglich geschrieben, dass es MICH aufgrund MEINER erfahrungen aus MEINER jugend NICHT wundert, dass man OHNE kondom poppt.

die generation meiner tochter (nicht viel jünger als deine kinder) ist anders, auch DAS schrub ich.

insofern: regt euch bitte ab.
vll war ich tatsächlich dorf oder mucland, es hat bei uns niemanden interessiert.
da kann es noch soviel artikel mit kondomen in der zeitung gegeben haben.

ich hab jetzt auch andere sorgen, mein auto ist kaputt und bayern spielt dortmund um halb 7.

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hausieren gegangen?

Antwort von kravallie am 10.11.2018, 15:26 Uhr

du bist doch bleed.

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Re: Na ja, schon., Ralph...

Antwort von kravallie am 10.11.2018, 15:34 Uhr

danke, leena.
ich habe 1986 abi gemacht, 1990 stand ich in der blüte meines liebeslebens (und bin auch schon geflogen )
ferngesehen habe ich zu der zeit nie

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Nina411 am 10.11.2018, 15:38 Uhr

Und was soll der Betrogene daraus machen? Der Betrügende nimnt sich ohnehin überall die Rosinen raus.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von pauline-maus am 10.11.2018, 15:46 Uhr

das was ihr gut tut.
kennst du: das ist mein tanzbereisch und das ist deiner...." so gilt das für diie frauen. jede entscheidet für sich allein und den mann, ohne die andere mit rein zu ziehen.
so ist zumindest meine erwachsenen lösung

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Re: hausieren gegangen?

Antwort von Falbala am 10.11.2018, 15:48 Uhr

Gerne, wenn es Dir dabei besser geht!

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von pauline-maus am 10.11.2018, 15:58 Uhr

tanzbereich natürlich

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Blueberry am 10.11.2018, 16:34 Uhr

Ahja. Klar. Man kann sich die Welt so unglaublich einfach machen. In dem Moment, wo sie mit dem MANN aus der FAMILIE vögelt, hat sie bereits mit der Familie zu tun.

Ständig wird überall als selbstverständlich angesehen, dass man Verantwortung übernimmt und Rücksicht nimmt.
Keine Plastiktüten und allgemein weniger Plastik kaufen. Damit man die Umwelt schützt. Sogar für Leute, mit denen man nichts zu tun hat.

Nicht auf Behindertenparkplätzen parken. Meine Güte, mit den Behinderten, die dort parken wollen, hat man doch gar nix zu tun.

Der beste Freund möchte in der Firma, in der ER arbeitet Geld veruntreuen. Kann man ja mal helfen. Ist ja nicht die eigene Firma.

Macht man es sich wirklich SO einfach? Verantwortung nur so weit, wie die eigene Nasenspitze reicht?

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von zwergchen84 am 10.11.2018, 16:44 Uhr

Ich denke, dass die betrogene Ehefrau "austickt" und die Affäre beschimpft ist normal. Denn für die Frau bricht immerhin alles zusammen, ging sie doch bisher davon aus, dass alles passte und die Beziehung in Ordnung gewesen ist.

Das andere Frauen hier verbal so dermaßen um sich schlagen ist Angst. Denn die betrogene Ehefrau bekam evtl. lange Zeit nichts mit. Monate, Jahre und wenn dann hier davon erzählt wird, kriegt so manche Frau dann doch Bedenken. Auch finde ich dieses "Bei meinem Mann bin ich mir zu 100% sicher, er würde niemals fremdgehen" sehr blauäugig. Hier wird ihnen aufgezeigt, dass sehr wohl auch Männer fremdgehen, die bisher liebevoll, aufmerksam und fürsorglich gegenüber ihrer Frauen waren. Und deshalb wird schon einmal im voraus "klargestellt", was man von solchen Frauen hält... Das da immer mindestens zwei zu gehören, word komplett ausgeblendet.

Meine Meinung ist, dass keine Beziehung 100% vor Betrug gefeilt ist. Ich nehme da auch meine eigene nicht raus, auch wenn wir gerade eine stabile Beziehung haben. Es KANN aus den unterschiedlichsten Gründen passieren, in den seltensten Fällen ist es Liebe seitens des Mannes.

Und um auf deine Erfahrungen einzugehen: ja, diese "Meine Ehe/Beziehung ist am Ende, nur wegen der Kinder sind wir noch zusammen" oder ähnlichen "Ausreden" fällt mir häufig auf. Mein Spruch zu einem Freund von mir, der angeblich in einer lieblosen Ehe "gefangen" ist: DU hast dir diese Frau ausgesucht, geheiratet und Kinder bekommen. Und auch nur DU kannst was an deiner Situation ändern.
Naja und ab da scheitert es dann ;) Denn was ändern wollen sie gar nicht. Spass nebenbei haben jedoch schon.

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Der Unterschied zwischen einem Parkplatz und einem Mann.....

Antwort von Strudelteigteilchen am 10.11.2018, 17:08 Uhr

.... ist der, daß man einen Parkplatz jemandem wegnehmen kann, ein Mann gehört aber keinem außer sich selber, deswegen nehme ich ihn auch keinem weg.

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Re: Der Unterschied zwischen einem Parkplatz und einem Mann.....

Antwort von Blueberry am 10.11.2018, 17:16 Uhr

Doch...man kann den Mann seiner Familie wegnehmen. Das hat an der Stelle nichts mit Besitz zu tun. Aber dass eine Ehefrau es eher untoll findet, wenn der Gatte fremdvögelt und der Umstand eine Beziehung und eine ganze Familie ruinieren kann, ist wohl klar. Sollte auch jeder Frau klar sein, die einen verheirateten Mann vögelt, es sei denn, sie ist strunzdumm. Dass SIE und IHR Mitmachen bei der Sache ursächlich dafür sein kann, wenn eine Familie zerbricht.
Das kann man doch garnicht NICHT sehen. Ursache - Wirkung. Hat sie keine Affäre mit ihm, kann auch aufgrund dieser Affäre (zu der ZWEI gehören) keine Ehe zerbrechen.

Klar kann so eine Frau sich denken "Na, wenn ich nicht mit ihm vögel, dann tuts eine andere..."
Aber in anderen Bereichen würde diese Denkweise verteufelt. Na, wenn ich die Plastiktüte nicht kaufe, dann kauft sie trotzdem jemand, dann kann auch ich sie kaufen...
Wenn ich nicht mit einer Spritschleuder rumfahre, dann tuts ein anderer.

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Wenn ich ehrlich bin, auch an mir....

Antwort von Strudelteigteilchen am 10.11.2018, 17:20 Uhr

... ist das Thema weitgehend vorbeigegangen damals.

Ich habe 1985 Abitur genacht und im Unterricht kam es definitiv nicht dran. Und bis in die 90er rein bekamen das Schwule und Junkies, zumindest in meinem Verständnis. Den Spot mit Hella fand ich lustig, aber mit mir hätte das nix zu tun.

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P.S.

Antwort von Strudelteigteilchen am 10.11.2018, 17:20 Uhr

Und das war in Hamburg

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1982 war Aids noch kein Thema....

Antwort von Finfant am 10.11.2018, 18:10 Uhr

Hallo!

Ich bin mit meinem Mann, 1982 zusammen gekommen....für uns war Aids NIE ein Thema !!!

das kam wirklich erst später, wann genau kann ich aber leider nicht sagen. Nur, das wir nie ein Kondom hatten, zur Verhütung hab ich die Pille genommen.

lg, Andrea

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Re: Russisches Roulette ...

Antwort von Felica am 10.11.2018, 18:29 Uhr

Kann ich unterschreiben. Hatte mein erstes Mal so um 1989/1990 und klar mit Kondom trotz Pille. Eben genau wegen der Gefahr von AIDS. Das war hier jedem von uns ein Begriff sobald Sexualität ein Thema wurde. Klar hieß es,meistens trifft es Schwule und Süchtige, aber bis auf wenige Unverbesserliche waren Kondome damals bei uns völlig normal.

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Re: 1987

Antwort von stjerne am 10.11.2018, 18:31 Uhr

Wir haben das in der 10. Klasse durchgenommen, 1987 oder 88. Viel zu spät natürlich, da waren doch viele schon längst aktiv und von Aids hatte auch jeder schon mal gehört, ohne wirklich Ahnung zu haben. "Haste Aids?" fragte man grinsend, bevor man jemandem erlaubte aus dem eigenen Glas zu trinken.

Ich wurde schon vorher im Jugendkreis von meinem Pastor aufgeklärt. Der hat mit uns alles zum Thema Übertragungsmöglickeiten, Verhütung und Schutz durchgesprochen. Damals fand ich es endlos peinlich, mit meinem Pastor über Oralsex zu sprechen, aber heute finde ich es bemerkenswert, dass er diese Wissenslücke erkannt und gefüllt hat.

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Re: Der Unterschied zwischen einem Parkplatz und einem Mann..... momääänt

Antwort von Falbala am 10.11.2018, 18:50 Uhr

Es ist definitiv die freie Entscheidung eines Mannes, ob er fremdgeht oder nicht. Zum GV gehören immer noch zwei.
Also wenn sie ihn nicht mit ko-Tropfen betäubt und ans Bett fesselt, ist es eine einvernehmliche Sache, für die der Mann sich bewusst entschieden hat.
Oder gab es jemals einen Man, der danach zur Gattin sagt: "Ich wollte das nicht, ich bin aus Versehen auf sie draufgefallen!"?

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Nina411 am 10.11.2018, 18:59 Uhr

Du bist derzeit Single, oder?
Also mal angenommen du wärst liiert und es kommt raus, dass dein Mann dich betrügt. Was tust du dann? Spa, Friseur, ein Festival, Joint und ne Nase Koks und die Sache ist gegessen?
Ich denke da hängt viel mehr dran als einfach nur ein Stich ins Herz. Existenz, Kinder, Haus, Finanzen, Gefühle und zerstörtes Ego.
Also bitte. "Das, was ihr guttut" soll sie dann tun. So ganz emotionslos und trocken formulierst du das. Hmm, okay.
Hast du womöglich selbst einen Verheirateten als Gespielen? Anders kann ich sowas nicht die Bohne nachvollziehen

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Nina411 am 10.11.2018, 19:06 Uhr

Angst in meiner aktuellen Beziehung habe ich tatsächlich nicht. Aber betrogen wurde ich bereits. Mit Frauen, die sehr wohl wussten, dass es mich als Partnerin gibt und mich sogar kannten. Mein Ex hielt es mit der Treue nicht so. Daher betrog er mich nicht nur mit einer. Das tut sehr weh. Ich habe kein Verständnis dafür, wie man so sein kann. Mit jemandem am Kaffeetisch sitzen und zu anderer Gelegenheit den Partner der Tischnachbarin vögeln.
So abgebrüht kann nicht jeder - zum Glück.

Ich habe richtigen Hass auf solche Männer und Frauen.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von zwergchen84 am 10.11.2018, 19:34 Uhr

Und da liegt der Unterschied. Du machst BEIDE verantwortlich für das Betrügen, nicht nur eine Seite. Sicherlich tut es verdammt weh, wenn man über Jahre betrogen wurde und dann die Damen auch noch kennt. Es kommt jedoch, m.M. und Erfahrung nach, noch darauf an, was der Mann seiner Affäre erzählt und wie gut die Damen die Ehefrau kennen.

Kennen und kennen ist eben nicht dasselbe. Oberflächlich kennen(Namen und sich grüssen) fällt ja nun nicht unter "kennen". Wenn man jedoch regelmäßig Kaffee trinken geht oder ähnliches, sich gut versteht und der Frau dann auch erzählt, wie toll die Ehe doch eigentlich ist ect. Dann ist es abgebrüht sein, wenn die Frau sich auf den Mann einlässt. Die Ex eines Freundes meines Mannes hat während sie mit ihrem Freund bei uns war, vor meinen Augen versucht, meinen Mann anzumachen. Das fand ich sehr abgebrüht und eiskalt, hab es jedoch meinen Mann regeln lassen.

Beim oberflächlichen kennen kann der Mann seiner Affäre sonstwas erzählen, die würde sicherlich nicht, wie in so manchen TV Filmen, schnurstracks bei der Ehefrau anfragen.

Im Grunde gibt es sowohl abgebrühte Männer, aber auch abgebrühte Frauen.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von pauline-maus am 10.11.2018, 21:45 Uhr

Da du mich persoenlich fragst, ich würde da ganz stark differenzieren: wäre ich die Affaire, würde ichmeine Füße stillhalten und nur in meiner Rolle leben. Wenn ich einen Konflikt austragen möchte, dann ausschließlich mit dem Mann selbst, Rachegefühle sind mir fremd, weil man sich damit meist selbst ind eigene Bein schießt. Außerdem bin ich keine erzieherin. Ich hätte null Bedürfnis, mit der Ehefrau Kontakt aufzunehmen.
Ich hätte auch keine Lust dazu, dass plötzlich eine wildfremde Frau vor meiner Tür steht, oder mir Briefe schreibt, in denen steht, dass sie mit meinem Freund oder mann im Bett war.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von pauline-maus am 10.11.2018, 21:53 Uhr

Ach und vielleicht ahnt die Ehefrau ja etwas und erträgt es stillschweigend oder weiss es gar schon.
Da würde ein " ich oeffne ihr mal die Augen" absolut nach hinten los gehen...
Ich würde auch nie einer Bekannten stecken , wenn ich wüsste ihr Mann geht fremd, das liegt außerhalb meines Moralbereiches

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Re: Der Unterschied zwischen einem Parkplatz und einem Mann..... momääänt

Antwort von Blueberry am 10.11.2018, 22:27 Uhr

JA...aber die Frau, also die Affäre, entscheidet sich auch bewusst, diese Sache MITzutragen... und MITzumachen. Und ist somit in meinen Augen MITverantwortlich.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Port am 10.11.2018, 22:53 Uhr

Die Affäre ist nicht die Böse. Selber erlebt, Ex-Ehemann fremdgegangen und hat auf große Liebe gemacht. Was es natürlich nicht war, 3 Monate später war die Affären-Frau Geschichte. Danach folgten unzählige Sexpartnerinnen, meist irgendwo im asiatischen Raum während Urlauben dort.

Mir hat dieser Vertrauensbruch nach immerhin 15 Jahren sehr weh getan, an die Affärenfrau hat sich mein Groll nie gerichtet. Ich habe mich immer an den Ehemann gehalten, mit dem ich diese Geschichte durchstehen musste, denn allein er ist verantwortlich für seinen Part der Ehe, die er führt. Und wenn es dann mal nicht mehr so klappt, dann liegt es in seiner Verantwortung, aufrecht und ehrlich die Dinge ins Lot oder zum Ende zu bringen.

Heimlichkeiten und Respektverlust für den Partner muss man nicht ertragen, man kann auch mit hoch erhobenem Haupt aus der Ehe gehen, wenn der Andere sein Hirn zugunsten des mittig liegenden Körperteils aufgibt.

Ich bin sicher, dass ich heute glücklicher bin als er. Musste wohl leider so laufen für mich, um festzustellen, dass es noch andere Häfen und sehr warme Plätze auf dieser Welt gibt.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von mausebär2011 am 10.11.2018, 23:00 Uhr

Hätte mein Mann eine Affäre würde ich es ihr nur dann übel nehmen wenn sie von mir gewusst hat.
Auch wenn sie nicht diejenige ist die mich betrügt, sie trägt dennoch dazu bei.

Natürlich könnte mein Mann sich dann auch einfach eine andere suchen. Löst das Problem also nicht direkt. Das macht es trotzdem nicht "richtiger" mit einem Verpartnerten Mann eine Affäre einzugehen.

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und wie du schon sagst...

Antwort von Blueberry am 10.11.2018, 23:47 Uhr

... dazu gehören ZWEI. Ein Mann, so sehr er auch fremdgehen will, kann nicht fremdgehen, wenn er keine Frau findet, die das mitmacht.

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Re: und wie du schon sagst...

Antwort von Leena am 11.11.2018, 9:40 Uhr

Ein Mann, der fremdgehen will, kann dafür auch eine andere Frau oder einen anderen Mann ganz schlicht bezahlen.

Findest Du das besser oder schlechter?

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Re: und wie du schon sagst...

Antwort von Blueberry am 11.11.2018, 9:56 Uhr

Ich wusste, dass das Argument noch kommen würde. Nun, zu einer Prostituierten zu gehen, finde ich nun auch nicht prickelnd. Aber bei der ist es nun immerhin ihr "Job", sie erfährt vermutlich eher nichts vom familiären Anhang und mit ihr entsteht vermutlich auch keine Affäre im klassischen Sinne, noch wäre sie so blöd und lässt sie sich von dem tollen Hecht schwängern. An der Stelle ist es tatsächlich ein "Geschäftsverhältnis" in meinen Augen, aber gut finde ich es dennoch nicht.

Wobei ein ganz großer Teil der Prostituierten ihren Job nichtmal freiwillig ausüben oder sich aussuchen können, wen sie bedienen, aber das steht jetzt schon wieder auf einem ganz anderen Blatt.

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und wer bestimmt darüber?

Antwort von kravallie am 11.11.2018, 14:18 Uhr

bzw. wer richtet in so einem fall ausser blueberry?
es reicht doch, wenn betreffende in den spiegel schaun können oder bekommt die böse betrugshexe eine teilstrafe, -schuld?
wie sieht die aus und wer verhängt sie?

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Was holt er sich denn bei der Ehefrau?

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.11.2018, 14:48 Uhr

Die gewaschenen Socken? Das frisch gekochte Mittagessen? Die Diskussion darüber, wer zum Elternabend geht?

Die Geliebte bekommt derweil das romantische Abendessen, die aufregenden Nächte im Hotel. Klar, da ist man doch gleich viel lieber Ehefrau als Geliebte!

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Re: und wie du schon sagst...

Antwort von Falbala am 11.11.2018, 14:48 Uhr

Da gibt es trotzdem kein gut/böse, kein Opfer/Täter. Solange sich beide bewusst entscheiden, ist es die Sache der Affäre und des Affärengegenstücks, "Schuldverteilung" 50/50. Wenn man das Wort unbedingt verwenden muss...
Wenn eine Frau sich zu einem Mann hingezogen fühlt (oder umgekehrt), und sie beide sich zum Sex entschließen, ist es nicht ihre/seine Pflicht, gegenseitig vorher zu fragen, ob er/sie verheiratet ist!
Ein Mann oder eine Frau (boah ey, das gibt es auch!), die fremdgehen wollen oder eine Affäre starten, finden definitiv einen Partner/Partnerin zum Fremdgehen/Affäre haben. Heutzutage im Internetzeitalter sogar noch viel einfacher als früher! Einschlägige Seiten gibt es zuhauf.

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Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass...

Antwort von stjerne am 11.11.2018, 17:29 Uhr

Ich finde es eigentlich ganz normal, dass dort, wo so massiv Gefühle verletzt wurden, Wut entsteht.
Eine Freundin von mir war zweimal "die Affäre". Beide Male flog es auf, beide Male war die Ehe im Eimer und die Männer blieben trotzdem bei ihren Frauen. Wie die Frauen danach ihre Männer sahen, weiß ich natürlich nicht. Meine Freundin war für sie natürlich die Böse, sah ihrerseits die Schuld ebenfalls vor allem bei den Ehefrauen.

Ich schätze mal, das ist einfach menschlich, denn da war überall ganz viel Verletzung und mit Wut lässt sich einfach leichter leben.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Koriandra am 11.11.2018, 23:41 Uhr

Die Untreuen Menschen sind nicht böse, aber sie sind untreu - vermutlich auch zu sich selbst. Selbst der oder die ahnungslose, der Anfangs über die tatsächliche Lage (der Andere ist nicht frei) nichts weiß: da behaupte ich mal, dass die Person sich selbst nicht treu genug ist, zu erkennen, dass irgendetwas faul ist, bzw. Dass wenn sie sich selbst treu genug wäre, sie erst gar nicht an so einer Person geraten würde.
Und sie sind unverantwortlich, alle Beide. Da gilt es nicht, die Verantwortung für ihr Tun (und die Folgen davon) auf den Anderen zu schieben.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von zwergchen84 am 12.11.2018, 6:53 Uhr

Das ist mir zu einfach gedacht. Gerade auch, weil Frauen dazu neigen, sich zu verlieben. Und da kommt dann "Liebe macht blind" ins Spiel.
Weder die Ehefrau will sich eingestehen, dass ihr Mann sie belügt und betrügt noch will die Geliebte es wahrhaben, dass der Mann den sie liebt, ihr das blaue vom Himmel erzählt.

Eine Affäre besteht nicht aus schwarz/weiß. Da stecken viele, viele grauschattierungen drin. Gefühle haben nichts, gar nichts mit "sich treu" bleiben zu tun. Und Gefühle fragen auch nicht, ob der andere vergeben ist. Erst Recht verschwinden sie nicht einfach wieder, wenn man mitbekommt, dass der "Partner" in anderen festen Händen ist. Im schlimmsten Fall ist Frau gefühlsmäßig voll drin und kann sich u.U. auch nur schwer lösen.

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Re: und wer bestimmt darüber?

Antwort von Blueberry am 12.11.2018, 7:39 Uhr

Sie bekommt eine TeilVERANTWORTUNG...ja. Mir erschließt sich nicht, wie man diese Mitverantwortung negieren kann (im Fall der Kenntnis über Frau und Familie).

Es geht nicht um Bestrafung, vallie.
Und ja, der liebe Spiegel. ICH könnte nicht mehr in den Spiegel gucken, wenn ich Anteil daran hätte, dass möglicherweise eine Familie auseinanderbricht, nur, weil ich meinen Trieb nicht unter Kontrolle hab und einen verheirateten Mann vögeln muss.

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Re: und wie du schon sagst...

Antwort von Blueberry am 12.11.2018, 7:41 Uhr

Richtig. Schuldverteilung = 50/50. Nichts anderes sag ich doch.

Und doch...Opfer gibt es sehr wohl. Die Ehefrau, die Kinder...

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Na, das gilt aber auch für die Ehefrau

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.11.2018, 8:25 Uhr

Die erkennt ja auch nicht, daß "etwas faul" ist, und ist ebenfalls an "so eine Person" (was für eine überhaupt?) geraten.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von nils am 12.11.2018, 8:35 Uhr

Mein Exmann hat mich mit einer Affäre betrogen.
ICH habe dann mit der Affäre Kontakt aufgenommen, weil ich es einfach verstehen wollte. Zu der Frau hatte ich eigentlich keine Hassgefühle - im Gegenteil, sie war mir sogar irgendwie sympathisch (sofern man das in so einer Situation sagen kann).
Aber zu meinem (Ex)Mann konnte ich keine Gefühle und Vertrauen mehr aufbauen und habe mich getrennt.

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Re: und wer bestimmt darüber?

Antwort von kravallie am 12.11.2018, 8:41 Uhr

na gut, dann hat die geliebte halt eine mitverantwortung.
wenn sie dann vor der himmelspforte steht, verweigert blueberry den zutritt.

es ist doch von frauenseite aus nicht der trieb, blue, es ist das herz und die liiieeebbbe.


alles bene.

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Re: und wer bestimmt darüber?

Antwort von Blueberry am 12.11.2018, 8:47 Uhr

Ich verweigere gar keinem irgendwas und jeder kann ja tun oder lassen, was er/sie möchte... aber ich darf es doch doof finden, oder? ;-)

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Genau mein Thema

Antwort von Foxi23 am 12.11.2018, 9:00 Uhr

Ich werde nie verstehen, warum immer sämtlicher Hass der/des Betrogenen auf der/dem Geliebten liegt.

Mir ist dabei auch völlig egal, unter welchen Umständen die Affäre zustande kam, ob der/die Vergebene anfangs nicht mit offenen Karten gespielt hat oder ob von Anfang an klar war, dass er/sie gebunden ist und der/die Geliebte sich einfach trotzdem auf eine Affäre eingelassen hat. Einfach so, weil man den anderen begehrt.

Der/die Vergebene haben es in der Hand, es handelt sich um erwachsene Menschen, die in einer Beziehung sind und selbst entscheiden können, ob sie den Partner betrügen wollen oder eben nicht.

Ich hatte schon diverse Diskussionen über dieses Thema und mich wundert immer wieder, dass gerade Frauen so gut wie immer der Geliebten die Schuld geben, weil die hat ihn ja der armen Ehefrau ausgespannt. Als ob der Mann ein völlig willenloses Opfer ist. Wenn mein Mann so wenig Rückgrat hätte und lediglich ein hormongesteuertes großes Kind wäre, dass er einfach so von irgend einer mir ausgespannt werden könnte, dann würde ich ihn gar nicht haben wollen.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Foxi23 am 12.11.2018, 9:02 Uhr

Aber warum trägt die Frau eine Schuld bzw. Mitschuld? Sollte der Mann es nicht in der Hand haben, sich drauf einzulassen oder eben nicht?

Sorry, aber solche Männer sind für mich einfach nur Lappen.

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Re: Genau mein Thema

Antwort von Blueberry am 12.11.2018, 9:38 Uhr

Der Vergebene könnte trotzdem keine Affäre beginnen, wenn das Affärengegenstück sagen würde: Sorry, ich mach nicht mit, wenn du deine Frau / deinen Mann betrügst.

Somit: MITverantwortung der Geliebten / des Geliebten.

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Re: Genau mein Thema

Antwort von pauline-maus am 12.11.2018, 10:38 Uhr

ganz ehrlich , wenn ich diesen mann will , ist die mir unbekannte frau sowas von egal
das ist wie eine verkäuferin ,die dem kunden keine zigaretten verkauft, weil dieser kinder hat.
verantwortung sollte nur für die eigenen familie gelten , niemals für andere

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Re: Genau mein Thema

Antwort von Blueberry am 12.11.2018, 11:18 Uhr

Ok, dann können ja mindestens Kinderlose nach Herzenslust die Umwelt verschmutzen ohne schlechtes Gewissen. Weil, Verantwortung für andere Menschen, mit denen man familiär nichts zu tun hat, muss man ja nicht übernehmen. Gut zu wissen.

Oder doch auf den Behindertenparkplatz stellen, weil Ich jetzt näher am Eingang parken will und in meiner Familie keiner behindert ist...

Völlig bescheuerte und egoistische Einstellung.

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Re: Genau mein Thema

Antwort von pauline-maus am 12.11.2018, 11:24 Uhr

dir entgleitet das thema...es geht um familie intern und nicht um umweltverschmutzung

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Re: Genau mein Thema

Antwort von Blueberry am 12.11.2018, 11:50 Uhr

Nein, es geht um eine allgemeine Einstellung, dass das eigene Handeln reflektiert werden sollte auch im Hinblick auf den möglichen Schaden bei Menschen, mit denen man nicht direkt zu tun hat.

Diese Einstellung hat man oder man hat sie nicht. Man kann sich das natürlich auch zurechtbiegen. So wie Pippi Langstrumpf sich die Welt machen, wie sie einem gefällt.

Ich finds armselig, da nur an sich zu denken, aber...jeder wie er mag.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Miene-Biene00 am 12.11.2018, 12:27 Uhr

ich finde es echt schwierig das zu rechtfertigen, warum eine Geliebte sich so, wenn sie ab dem Zeitpunkt von der Ehe weiß, in eine bestehende ehe wohlmöglich noch mit Kinder, reinzugrätschen. Ich finde dafür gibt es keine Entschuldigung. Angenommen hier würde es sich um eine Ehepaar handeln, dass eben eine Krise durchmacht, keine Zeit durch Arbeit, Kinder bleibt für Zweisamkeit. Das eben auf der Strecke bleib... der Mann lernt dann irgendwie eine Frau kennen. Anfangs glaubt die Frau noch, dass er Single ist, verliebt sich. Selbst wenn es nur um sex geht, finde ich es einfach charakterlos von der Dame nach wie vor, ab dem Zeitpunkt wo sie von der Ehefrau weiß, noch ewig zu warten. Mit einer geliebten Freundin, die das ja so drei Jahre getrieben hat, habe ich mich etliche Male unterhalten. Der Typ sogar offensichtlich mit seiner Ehefrau Beischlaf gehabt hat. Hab ihr sogar gesagt, dass ich das menschlich gesehen echt Assi von ihr finde. Die war ja sogar so drauf, dass sie zu der ehelichen Wohnung gefahren ist und im ehelichen Bett mit ihm sex hatte, als die Frau arbeiten war. Nein ich glaube nicht, dass es dann eine „andere“ gegeben hätte, wenn die Geliebte nach erfahren, sofort den Absatz kehrt gemacht hätte.
Ich kann hier wirklich einige verstehen, dass manche dann kein Blatt mehr vor dem Mund nehmen. Man wird bei den Kindern und auch dem Mann zur Löwin! Man möchte eben seine Familie beschützen. Wenn dann so eine sich läufig zeigt, alles zerstört, ohne sich darüber zu scheren, dann auch noch schwanger wird und erwartet dass der Mann auspackt...( von meiner Meinung gegenüber des Mannes, möchte ich gar ned eingehen). Ich finde, dass es selbstverständlich ist, die finger von einem verheirateten Mann zu lassen.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von pauline-maus am 12.11.2018, 21:04 Uhr

Interessant ,eine Frau die nicht verheiratet ist und gern sex hat ist also laeufig???
Bei der verheirateten ist das dann wohl die christliche Pflicht oder wie???

Ich kann bei manchen Meinungen nur mit dem Kopf schütteln aber egal....jedem das Recht auf eine eigene Meinung

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von zwergchen84 am 12.11.2018, 22:13 Uhr

Ich frage mich dann immer, wenn ich "läufig" höre... Was sind denn Single Männer, welche verheirateten Frauen hinterherlaufen? Und ja, die gibt es auch. Sowohl die Ehe meiner Schwester als auch die Ehe meiner Schwägerin ging wegen solchen Männern kaputt. Und auch ich muss mich in schönster Regelmäßigkeit gegen solch ziemlich aufdringliche Herren wehren.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Blueberry am 13.11.2018, 5:41 Uhr

Und die Frauen, die gerne Sex haben, finden keinen unverheirateten Typen? Traurig.

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Re: Genau mein Thema

Antwort von Foxi23 am 13.11.2018, 8:05 Uhr

Wenn die eine nicht mitmacht, macht es eben die nächste.

Whatever, es ist SEINE Ehe/Beziehung, somit SEINE Verantwortung, nicht die der Affäre.

Warum werden Männer nur als willenlose Wesen hingestellt, die sich nicht wehren können?

Wäre die Konstellation umgekehrt, würde wohl keiner dem (Affären-) Mann die Schuld geben, wenn sich eine Vergebene auf ihn einlässt.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Weiberhaushalt am 13.11.2018, 8:13 Uhr

Dein Männerbild ist ja putzig. Der arme, kleine, schwache Mann, der von der starken Löwin beschützt werden muss. Du nimmst damit den Mann, welcher in erster Linie und ganz allein für seine Entscheidungen verantwortlich ist, überhaupt nicht ernst. Und dir machst du es zu einfach. Ich bleibe jetzt bei deinem seltsamen Männerbild und drehe mal den Spieß um: wenn ein Mann fremd gehen muss, ist die Ehefrau Schuld. Sie geht nicht genügend auf seine Bedürfnisse ein, nörgelt ständig, es gibt schlechten oder gar keinen Sex und wahrscheinlich wiegt sie ein paar Kilo zuviel und trägt Jogginghose. Was also bleibt dem armen Kerl übrig? Merkst du was?

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Goldbear am 13.11.2018, 9:08 Uhr

Klasse geschrieben!

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Re: Genau mein Thema

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.11.2018, 10:03 Uhr

Weil Männer sowieso dauergeil sind und alles poppen würden, was bei drei nicht auf dem Baum ist, wenn Frauen in ihrer unendlichen Sittsamkeit sich nicht darum kümmern würden, daß Männer nur die Frauen bespringen, deren Bespringung gesellschaftlich akzeptiert ist.

Wenn eine Frau sich der urweiblichen Aufgabe entzieht, die unkontrollierte Sexualität der Männer in ein soziales Korsett zu zwängen, dann ist sie aus der weiblichen Solidargemeinschaft zu entfernen.

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doch, den "home-wrecker" gibt´s doch auch in männlich

Antwort von Leewja am 13.11.2018, 12:06 Uhr

ich glaube nicht, dass der nicht als mitschuldig gelten würde...

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sehr schön ;)

Antwort von Leewja am 13.11.2018, 12:07 Uhr

dieses Männerbild scheint wirklich vorwiegend zu herrschen.
Auch das "da kann der ja gar nicht anders".

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Re: doch, den "home-wrecker" gibt´s doch auch in männlich

Antwort von Blueberry am 13.11.2018, 12:13 Uhr

Klar, in umgekehrter Rollenverteilung gilt natürlich das gleiche. Jedenfalls für mich.

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Re: Genau mein Thema

Antwort von Foxi23 am 13.11.2018, 12:38 Uhr

Geil geschrieben, danke

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Re: doch, den "home-wrecker" gibt´s doch auch in männlich

Antwort von Foxi23 am 13.11.2018, 12:40 Uhr

Ich glaube schon, dass er nicht als mitschuldig gelten würde. Weil die Frau nämlich dann schuld ist. Weil eine Frau sowas eben nicht macht. Der arme Mann kann ja nicht anders.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Foxi23 am 13.11.2018, 12:45 Uhr

Die Frage ist doch, kann sich der Verheiratete denn wirklich nicht wehren? ER ist doch gebunden, nicht sie. Warum werden Männer immer in Schutz genommen? Da muss man sich wirklich nicht wundern, dass es ihnen leichter fällt, weil gesellschaftlich ist es ja eher akzeptiert, dass der Mann sich nicht im Griff hat.

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Die Frage ist, bei wem

Antwort von Leewja am 13.11.2018, 13:10 Uhr

bei Blueberry schon
bei denen, die auch die Affärenfrau nicht in der verantwortung sehen, wohl nicht.

Ich persönlich finde tatsächlich auch, von verheirateten/vergebenen lässt man die Finger, schon, weil es seltenst gut für einen selber aussieht, aber ja, tatsächlich auch aus moralischen Gründen.
Das verliert nur leider seine Gültigkeit bzw. ist kaum erfüllbar, wenn wirkliche Verliebtheit/Liebe im Spiel ist.
So edel bin ich doch nicht, dass ich finde, man muss auf die Liebe seines Lebens verzichten, weil die vergeben ist.
Dann darf man es probieren.
Diese Liebe des Lebens sollte dann nach Möglichkeit nicht nachgeben wenn sie vergeben ist - es sei denn, sie/er liebt ehrlich zurück, dann fände ich aber auch ein offenes Wort und Trennung vom alten Leben anständig, denn mit der (neuen) Liebe seines Lebens würde man ja keine Affäre wollen, sondern ein gemeinsames Leben.
Und das wiederum kann extrem schwer, schmerzhaft und undurchschaubar verworren sein.
Da gehen Blueberry und ich dann auseinander .

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Mittäter=mit schuldig, so einfach

Antwort von stella_die_erste am 13.11.2018, 14:41 Uhr

Ich kann Dir versichern, dass keine Deiner Theorien auf mich zutrifft.
Musste aber drüber schmunzeln, auf welche Ideen man offenbar kommt, wenn man in einer Welt lebt, in der es völlig normal zu sein scheint, mit jedem herumzuvögeln, egal ob vergeben oder nicht.

Es ist doch ganz einfach:
Mit wem man sich (sexuell) einlässt, entscheidet man als Frau selbst.
Hat man Rückgrat und normale Moralvorstellungen sowie ein gut funktionierendes Gehirn, weiß man, dass es in so einer Konstellation NUR VERLIERER geben wird am Ende.

Das ist sowohl logisch, als auch unvermeidbar.

Also: warum fährt man einer anderen Frau an den Karren und lässt sich mit einem vergebenen Mann ein, wenn draußen tausende Singles herumlaufen, mit denen man eine UNPROBLEMATISCHE (Fick-)Beziehung führen kann?
Und warum um alles in der Welt tut man etwas, von dem man nicht möchte, dass es einem selbst passiert?
DAS ist für mich die entscheidende Frage!

Niemand möchte belogen, betrogen und verscheissert werden vom Partner!
Warum also macht man sich zum Komplizen einer solchen charakterlichen Schweinerei?
Und was läuft bei Frauen schief im Oberstübchen, die auf solche Lügner und Betrüger abfahren?
Wo ist da der Stolz? Der Anstand? Charakterstärke?

Warum sagt man so einem Typen nicht von Anfang an "Du, trenn Dich erst mal ordentlich und dann kannste Dich wieder bei mir melden", sondern lässt sich auf eine Sache ein, in der am Ende alle nur Verlierer sind?

Warum kann man sich als erwachsene Frau und vor allem MUTTER nicht zusammenreissen, wenn KINDER im Spiel sind, die letztendlich darunter LEIDEN?
Auf beiden Seiten.

Sorry, aber für mich sind und bleiben solche Frauen billige Flittchen, die ihren Egoismus ungebremst ausleben. Sieht man an den Worten der TE unten ja überdeutlich! Sie ist das beste Beispiel dafür.

Niemand wird gezwungen, sich mit einem Mann einlassen, der bereits in einer Beziehung ist. Man kann einfach auch "nein" sagen.

Und völlig egal, was für ein Arschloch der Mann ist: solange er jemanden findet, der dabei mitmacht, ist nicht allein er dafür verantwortlich, wenn am Ende eine Familie zerbricht und Kinder leiden.

Mir ist schon klar, dass es in dieser Sache zwei Lager gibt:
die, für die derlei Charakterschweinereien nicht in Frage kommen und die, die selbst schon Teil eines solches Konstruktes waren.

Klar, dass man als Ex-Affäre eher zum zweiten Lager gehört.

Für mich persönlich ist das nichts, ich schätze Offenheit und Ehrlichkeit sehr und meine Solidarität anderen Frauen gegenüber wiegt schwerer, als meine Geilheit auf irgendeinen verlogenen Vollhonk.
Genau wie Mann sich nicht mit Frauen einlässt, die einen solchen Charakter haben.
Einfach, weil er nicht auf billig und umoralisch steht..

Nicht jeder Mensch, der gewisse Werte lebt, ein gesundes Selbstwertgefühl hat oder einfach nur loyal und ehrlich dem Partner gegenüber ist, hat deshalb Angst vor irgendwas oder sitzt auf einem hohen Ross.

Das ist nur die Denkweise von Menschen, die irgendwie einen gewaltigen Knacks haben, oft selbst in kaputten Familien aufgewachsen sind und nicht in der Lage, eine normale Beziehung auf Augenhöhe zu führen-und sich deshalb mit so einer Sorte Mann einlassen. Oft auch Frauen mit ganz, ganz niedrigen Ansprüchen.

Zusammengefasst: der Mittäter ist auch mitschuldig.
Denn jede von uns hat die Wahl, ob sie ein Teil davon sein will, wenn eine andere Familie zerbricht..

Und: ich habe im engsten Freundeskreis (das habe ich schon mehrfach geschrieben) die letzten Jahre DRAMEN dieser Art live miterlebt.
Leider kann ich aus dieser Erfahrung sagen, dass es zu 99% wirklich übelste Schlampen sind, die so etwas mitmachen und sich noch klasse dabei fühlen.
Ist so. Kann man nicht schönreden. Und es gibt dafür in meinen Augen auch keine Rechtfertigung, Entschuldigung oder einen guten Grund!

Einfach weil Frauen mit Stil und Anstand sich für so einen Müll nicht hergeben und Männer mit Stil und Anstand sich erst trennen und dann fremdvögeln (auch schon im Freundeskreis erlebt), anstatt jahrelang die Ehefrau zu belügen und sich ein Flittchen warmzuhalten.

So etwas machen nur Idioten und Menschen, die es nötig haben.
Mir persönlich ist völlig gleich, was Verfechter von Fremdgeherei über meine Meinung und meine Beziehung denken.
Fakt ist ja: ich habe solche Probleme nicht und habe sie auch nicht zu befürchten.
Ich weiß, wer ich bin und meine Beziehung ist geprägt von Offenheit, Ehrlichkeit und ständigem Austausch und einem sehr regen Sexualleben. Insofern können hier 100 Flittchen des Weges kommen, sie stellen keine Gefahr dar.
Kann man glauben, oder auch nicht. Mir ist`s egal.

Ich bleibe dabei: das Wort "Flittchen" oder "Schlampe" ist mehr als passend für solche Kreaturen.

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Re: Die Frage ist, bei wem

Antwort von Blueberry am 13.11.2018, 15:40 Uhr

Wo genau gehen wir auseinander?
Wegen einer neuen Liebe des Lebens trennen. Ja, das kenne ich. Hab ich selbst erlebt. Ich - damals verheiratet - verliebte mich. Und ich wollte keine Affäre, das stimmt, sondern ich wollte ein gemeinsames Leben. Das habe ich bekommen. Dass der Weg dahin nicht einfach ist, sondern schwierig und verworren sein kann und auch schmerzhaft, weiß ich selbst sehr gut.

Aber: Ich habe Konsequenzen gezogen aus dem Umstand, dass ich meinem Ex-Mann nicht mehr nahe genug war, um ihm treu zu sein. Und diese Konsequenzen, die fürchten viele. Das ist Feigheit. Daheim das warme Nest behalten, die gewaschene Wäsche, das gekochte Essen oder die finanzielle Sicherheit UND die Vorteile der Affäre. Kann man machen, ist aber eben feige, bequem und egoistisch.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Blueberry am 13.11.2018, 15:51 Uhr

Hä? Wer genau nimmt hier die Männer bzw. den gebundenen Menschen in Schutz? ICH nicht.

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Re: Mittäter=mit schuldig, so einfach

Antwort von Weiberhaushalt am 13.11.2018, 16:43 Uhr

In Anbetracht dessen, dass dir ein solches Schicksal nicht droht und dir daher auch keine Angst macht, steigerst du dich ziemlich in das Thema rein. Das ist eher ungewöhnlich, wenn man behauptet, nicht betroffen zu sein.

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Schuldfrage? Lager..?

Antwort von Leena am 13.11.2018, 17:21 Uhr

Da wurde das Schuldprinzip bei der Ehescheidung vor schlappen 42 Jahren erst vom Zerrüttungsprinzip ersetzt, aber hier wird immer noch freudig von Tätern, Schuldigen und Mitschuldigen gesprochen und munter die "Schuld" verteilt.

Aber prima, dass Du sicher weißt, dass Dir sowas nie passieren kann, dass Dein Mann fremd geht, weil er ja genug reges Sexualleben mit Dir hat und Ihr so offen und ehrlich ständig über alles redet.

"Mir ist schon klar, dass es in dieser Sache zwei Lager gibt: die, für die derlei Charakterschweinereien nicht in Frage kommen und die, die selbst schon Teil eines solches Konstruktes waren."

Und mir ist eindeutig nicht klar, wie Du zu solchen Auffassungen kommst. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich massiv Probleme hätte, mir selbst noch in die Augen zu schauen, wenn ich fremdgehen würde. Und ich weiß, dass ich ein viel zu schlechtes Gewissen hätte, wenn ich mich mit jemandem einlassen würde, der gebunden ist. Trotzdem denke ich, dass "Affären" nicht per se "Charakterschweinereien" sind und man die Beteiligten definitiv nicht als "Flittchen", "Schlampe" oder "Kreatur" verunglimpfen muss. Es gibt doch viel mehr zwischen Himmel und Erde!

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Re: Mittäter=mit schuldig, so einfach

Antwort von Einstein-Mama am 13.11.2018, 17:26 Uhr

Da kannst du die Uhr danach stellen. Immer bei diesem Thema kommt dieser ausführliche Text, gespickt mit touretteartigen Anfällen.

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Respekt.

Antwort von Falbala am 13.11.2018, 21:20 Uhr

Nicht jeder kann sich auf so einen asozialen Gossenjargon runterbegeben, du hast da echt großes Talent!


Man könnte fast meinen, getroffene Hunde bellen.

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Wie geht nochmal das Sprichwort mit dem Kehren vor der eigenen Tür?

Antwort von kunigunde am 13.11.2018, 22:25 Uhr

Ich bin ja nicht der Meinung, dass die Tatsache, dass aus deiner Affaire was Fixes wurde, dich irgendwie moralisch besser stellt. Wenn du das ernst meinst, was du hier so geschrieben hast muss dir ja unheimlich vor dir selber ekeln. Und erst recht vor diesem billigen Flittchen-Mann der sich in deine Ehe gedrängt hat! Eine Liebe des Grauens quasi, und DAFÜR hast du eine heilige Ehe geopfert!
Also ICH könnte das nicht

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Re: Wie geht nochmal das Sprichwort mit dem Kehren vor der eigenen Tür?

Antwort von Blueberry am 14.11.2018, 5:44 Uhr

Ich habe mich verliebt und mich dann umgehend getrennt. Nix Affäre. LESEN hilft.

Ich hätte wunderbar völlig unentdeckt zweigleisig fahren können, wenn ich gewollt hätte. Habe ich aber nicht, denn ich habe meine erste Ehe aufrichtig beendet, als ich gemerkt habe, dass es eben nicht mehr reicht, weil ich HÄTTE nicht mehr treu sein können. Mein Exmann und ich sind völlig im Reinen mit dem allen. Ich kann dich beruhigen. ;-)

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Nachtrag

Antwort von Blueberry am 14.11.2018, 7:56 Uhr

Ich habe nie behauptet, dass man sich - in einer bestehenden Beziehung - nicht verlieben kann. Und ich habe nie behauptet, dass eine bestehende Beziehung um jeden Preis erhalten werden muss. Beziehungen dürfen enden, wenn sie nicht mehr stimmen.

Aber ich nehme schlicht und ergreifend niemandem ab, dass er fremdgeht, wenn in seiner eigentlichen Beziehung alles total wunderbar und erfüllend ist. Wenn ich satt bin, geh ich nicht noch woanders essen. Und jetzt kommt mir bitte keiner mit "aber wer will denn jeden Tag Erbsensuppe?". Wenn die Beziehung stimmt, dann kann man wunderbar zusammen die unterschiedlichsten Gerichte kochen, um bei dem Bild zu bleiben.

Fremdgehen ist der Unwillen, sich den Problemen in der ursprünglichen Beziehung zu stellen und diese paarintern zu bearbeiten. Natürlich gibt es Probleme, die KANN man ggf. nicht lösen, aber dann muss im Zweifel eben die Trennung her.

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Re: Schuldfrage? Lager..?

Antwort von Blueberry am 14.11.2018, 8:17 Uhr

"Schuld" ist hier ja nicht rechtlichen gemeint, sondern moralisch.

Eine Mutter, die ihr Kind immer niedermacht, klein hält, kritisiert, emotional vernachlässigt, ist auch schuld an späteren psychischen Problemen beim Kind, ohne, dass das zwingend einen rechtlichen Hintergrund hat.

Und zu deinen Scheidungsgründen sagt Wikipedia das:

"Ist die Fortsetzung der Ehe einem der Ehegatten eine unzumutbare Härte (§ 1565 Abs. 2 BGB), die in der Person des anderen Ehegatten begründet liegt, kann die Ehe aber vor Vollendung des ersten Trennungsjahrs und ohne Einwilligung beider Ehegatten geschieden werden. Eine solche unzumutbare Härte wird angenommen, wenn Misshandlungen vorliegen oder der Ehegatte beispielsweise eine weitere Person in die Ehe aufnehmen wollte (im Stil einer „Ménage à trois“). Deutsche Gerichte tendierten in der Vergangenheit dazu, den Begriff immer weiter zu fassen und immer neue subjektiv empfundene unzumutbare Härten zu akzeptieren. "

Geht man nun zu der Definition "Menage a trois":

"Unter einer Dreiecksbeziehung, Dreierbeziehung, Ehe zu dritt oder auch ménage à trois (franz.: Dreierverhältnis) wird im allgemeinen Sprachgebrauch meist eine Konstellation zwischen drei Menschen verstanden, in der eine Person zu den beiden anderen Personen eine Liebesbeziehung, eine Sexualbeziehung bzw. eine Partnerschaft unterhält. Dabei kann die Person mit zwei Beziehungen eine oder beide Beziehungen heimlich führen (Seitensprung) oder beide Beziehungen offen ausleben, wie in einer offenen Beziehung."

Schau an...also kann man eine Affäre sogar als unzumutbare Härte deklarieren aus Sicht des/der Betrogenen. Komisch, ne?

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Und da gehen wir ja nun eben schon seit Jahren auseinander

Antwort von Leewja am 14.11.2018, 8:30 Uhr

du sagst: man muss sich dann trennen, denn offensichtlich liebt man den festen Partner nicht mehr (genug).

ich sage: doch, man kann in die Scheißsituation geraten, sich außerehelich zu verlieben und auch zu lieben und GLEICHZEITIG noch genug Liebe für den festen Partthner zu empfinden.
Auch dann muss man eine Entscheidung treffen, ja, und ich fidne ebenfalls, dass es am fairsten und anständigsten ist, wenn der feste Partner diese Entscheidung ebenfalls selber treffen kann, aber ich glaube, man kann sich dann auch wieder in der festen Partbnerschaft fidnen.
Und ich glaube, dass ein extrem schmerzhaftes und aufrüttelndes Erlebnis (wie die Affaire des Partners) der Anstoß sein kann, den die alte Partnerschaft braucht und die auch die beiden Partner baruchen, um sich zu verändern, so dass es dann wieder besser wird mit der alten Partnerschaft.

Auch eine schwere Erkrankung oder ein Verlust in der Familie können ja zu dramatischen "Persönlichkeistveränderungen" führen, die in der einen oder anderen Richtuung Auswirkungen auf die Partnerschaft haben können. Das sind dann "Schicksalsschläge" und eine Affaire/andere Liebe ist natürlich "selbstgemacht", die Auswirkungen, der Impact können aber (ind jegliche Richtung!) ähnlichs ein.

Du glaubst, definitiv und unumstößlich sagen zu können "man kann nicht zwei Menschen lieben", ich sage es anders.

Aber: dein jetziger Mann hat doch dann schon sich in eine bestehende Ehe gedrängt, oder? Hätte er doch dann eigentlich nach deiner Moralliste tatsächlich niemals machen dürfen?
Hätte sich zurückziehen und die Avancen völlig sein lassen müssen?
oder habt ihr nie ein Wort miteiander geredet und du wusstest gar nicht, dass er interessiert an dir ist, bis du definitiv getrennt warst?
Oder habt ihr euch nur nicht geküsst?
Oder hattet ihr nur keinen sex?
Oder habt ihr nur nie "ich liebe Dich" gesagt?

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Foxi23 am 14.11.2018, 9:11 Uhr

Nein, ich meine allgemein.

Ich mach das auch nicht, sonst würde ich diese/meine Meinung nicht so vertreten.

Mache aber immer wieder die Erfahrung, dass gerade Frauen meistens der "anderen" Frau die Schuld geben ("wie kann man nur") und den Vergebenen als willenloses Opfer sehen.

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Re: Die Frage ist, bei wem

Antwort von Foxi23 am 14.11.2018, 9:17 Uhr

Es muss ja nicht immer eine Beziehung geplant sein von der "neuen" Frau. Vielleicht will sie gar keine Beziehung, sondern einfach nur den Sex, Reden, Kuscheln in regelmäßigen Abständen und die Konstellation passt deshalb für sie.

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?

Antwort von Foxi23 am 14.11.2018, 9:21 Uhr

Finde ich auch ... super!

Leider ist das wohl wirklich immer noch die weitverbreitete Denkweise ... so viel zu "Solidarität unter Frauen"

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Aber da finde ich tatsächlich, kann man sich wen suchen, der keine Partnerschaft/Familie

Antwort von Leewja am 14.11.2018, 9:37 Uhr

hat.
Wenn es nicht um Verliebtheit geht, sondern "nur" um körperliche Nähe/Bedürfnisse, dann muss es doch auch nicht genau DER Mann oder genau DIER Frau sein, die einen Partner/eine Partnerin und vielleicht noch Kinder haben?
Da gibt's es doch dann eine reiche Auswahl verfügbarer Singlemänner?

Tatsächlich finde ich DAS sehr unmoralisch und ablehnenswert.

Da kann man dann ja auch 8emotional) problemlos sagen "Nee, lass mal, vergebene Leute sind nicht mein Ding, dafür stehe ich nicht zur Verfügung".
Hängt dann ja "nur" eine gewisse sexuelle7körperliche Anziehung dran, keine Emotionen. Oder?

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Re: Aber da finde ich tatsächlich, kann man sich wen suchen, der keine Partnerschaft/Familie

Antwort von Foxi23 am 14.11.2018, 10:16 Uhr

Nicht ganz. Ganz ohne Emotionen geht es nicht, jedenfalls bei mir.

Es kann ja durchaus sein, dass man IHN kennen lernt und erstmal nicht weiß, dass er vergeben ist. Man versteht sich zunächst gut, redet, schreibt, es kommen dann von ihm eindeutige Signale. Man erfährt derweil, dass er vergeben ist, findet ihn aber dennoch auf verschiedenen Ebenen gut und lässt sich darauf ein, weil man ihn einfach will und als nicht vergebener Part nichts zu verlieren hat bzw. niemandem Rechenschaft schuldig ist. Man weiß von vorne herein, dass nichts daraus entstehen wird und genießt es einfach.

Warum nicht? ER ist vergeben und ER hat "angefangen", somit nicht mein Problem. Ich komme mit der Situation klar, für mich passt es, seine Beziehung geht mich nichts an. Und selbst wenn ich mich verlieben würde, würde ich keine Beziehung mit ihm eingehen, weil ich ja schon weiß, dass er nicht treu sein könnte. Denn das wiederum erwarte ich von meiner Beziehung.

Selbst im letzten Jahr erlebt, bin daher ziemlich nah dran ;-)

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Ich verstehe durchaus, wie du das siehst

Antwort von Leewja am 14.11.2018, 10:27 Uhr

und kann auch nachvollziehen, wie so etwas laufen kann.

Ich bin so gar nicht gut geeignet für "nur Sex", ich kann ohne ein bisschen Verliebtheit nicht ;)

Und da würde MICH vermutlich die moralische Einstellung des Mannes- ---tja, entlieben.
Ich würde, glaube ich, niemanden wollen, der seine Partnerin vorsätzlich betrügt "nur für Spaß im Bett" (ich finde das nicht per se verwerflich, Sex nur zum Spaß zu haben, versteh mich nicht falsch ;), aber in dem Fall wäre es ein Anzeichen für eine Charaktereigenschaft/moralische Haltung, die mir nicht gefallen und die ich nicht liebenswert fände.)

Grundsätzklich fände ich in der Konstellation IHN moralisch "schlechter", als die unvergebene Seitensprungfrau, aber ganz ohne fände ich es bei ihr eben auch nicht.
Ich wäre bei meiner Schwester oder besten Freundin zumindest nicht sehr begeistert, wenn sie sich ausgerechnet einen Ehemann/Langzeitpartner/Familienvater dafür aussuchen würden, wenn es im grudne "nur" um unverbindlichen, wenig emotional gefärbten Sex geht.
Sie könnten meinethalben aber so viel unemotionalen, unverbindlichen Sex mit 3 verschiedenen (kondomgeschützten!) unvergebenen Männern haben, OHNE eine Beziehung einzugehen, wie sie wollten, DAS fände ich moralisch völlig okay.
es geht mir also nicht ums Sex-ohne-Liebe-haben" an sich!

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Re: Und da gehen wir ja nun eben schon seit Jahren auseinander

Antwort von Blueberry am 14.11.2018, 11:00 Uhr

Er hat sich nicht gedrängt, die Sache ging von mir aus... er hat irgendwann meine Emotionen mitbekommen, wir haben auch drüber geredet, er hat gesagt, er will nie Schuld am Ende einer Ehe sein. Ich wusste aber, dass er die Gefühle grundsätzlich erwidert, sich aber zurückhielt.
Einen Kuss gab es. Dann trennte ich mich sehr zeitnah, weil mir klar war, dass diese Gefühle ihren Grund haben. "Ich liebe dich" gab es erst drei Monate nach der Trennung.

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Re: Mittäter=mit schuldig, so einfach

Antwort von pauline-maus am 14.11.2018, 11:26 Uhr

ich habe eine bekannte, kennengelernt vor ca 12 jahren
wir kannten uns vorher flüvhtig von feiern und partys.
sie und ihr mann bildeten eine symbiose, knutschen , dauerverliebt anguckken und jegliches unverständniss für gescheiterte ehen.
diese dame stand eines abends heulend vor meiner tür, sie müsse reden.
sie hääte seit 1 jahren eine affaire , die sogar zur ihr nach hause kam, das damls kaum ein jahr alte kind zu bett brachte , während ihr mann nicht da war . sie könne nicht mehr mit ihrem mann aber kann sich nicht trennen...

inzwischen sind beide geschieden , nachdem auf beiden seiten fremdgephasen offenbart wurden ....
nur soviel zur ramafamily und co

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ich fidne, wenn du so strenge Maßstäbe anlegst

Antwort von Leewja am 14.11.2018, 11:44 Uhr

wäre das ja aber alles nicht geschehen, oder?
Dein jetziger Mann hätte sich komplett zurückhalten müssen, SAGEN, dass man keine Ehe zerstören will ist ja schön und gut, aber das Handeln entsprach dem ja dann eben doch nicht wirklich.

Was ist denn dann bei der FRAU anders, die sich zurückhält, aber eben vor sich hin liebt und der verheiratete Mann bekommt ihre Emotionen mit und es geht von ihm aus und sie reden über ihre Gefühle und sie sagt, sie wolle NIE Schuld am Ende einer Ehe sein und er weiß aber, dass sie seine Gefühle erwidert, sie küssen sich - und DANN TRENNT ER SICH NICHT. (wie du es anständigerweise gemacht hast).
Weil ER zu feige ist oder weil er eben so ist wie ich und hin- und hergerissen sein könnte zwischen zwei zu liebenden Menschen/Frauen oder weil die Kinder noch so klein sind oder oder oder.
An welchem Punkt wird diese frau (im Gegensatz zu deinem jetztmann) denn die böse Flittchenschlampe? Ab einem zweiten kuss? Ab einer Umarmung? Ab sex? Ab "ich liebe dich"?
Wann ist es plötzlich verwerfliches Flittchengehabe?

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Re: ich fidne, wenn du so strenge Maßstäbe anlegst

Antwort von Blueberry am 14.11.2018, 14:05 Uhr

Verstehe ich jetzt nicht. Ich sagte doch: Natürlich kann man sich verlieben, auch, wenn man eine Beziehung hat. Aber man verliebt sich eben NICHT, wenn alles paletti und toll ist (aus welchem Grund auch immer es NICHT toll ist).

Mein jetziger Mann hätte sich NICHT auf eine Affäre mit mir eingelassen, in der ich meinen damaligen Mann betrogen hätte. Er hat auch NIE gesagt, ich soll mich trennen. Er hat sogar lange durchaus ein schlechtes Gewissen gehabt, als ich es dennoch tat und wir zusammen waren. Wir haben festgestellt, dass es Gefühle füreinander gibt und dann habe ich gehandelt. Hätte ich nicht gehandelt, hätte es nichts weiter zwischen uns gegeben. Das weiß ich. Und da ich nicht nur Sex von ihm wollte (und will), sondern ein gemeinsames Leben, war die Entscheidung klar.
Denn auch, wenn ich meinen Ex-Mann nicht mehr liebte, dann hätte er es nicht verdient gehabt, dass ich ihn monate- oder jahrelang belüge. Heute bin ich glücklich und er (also mein Ex) ist glücklich, wir grillen mit unseren Partnern gemeinsam, ganz entspannt. Das wäre sicher nicht möglich gewesen, wenn ich ihn dauerhaft betrogen hätte. SO ist es nämlich auf fürs gemeinsame Kind gut.

Für MICH war das aber die einzig logische Konsequenz. Fisch oder Fleisch, ganz oder gar nicht. Rumgeeier auf Kosten anderer...nee.

Ehrlichkeit war mein Maßstab und bei dem bin ich streng, ja. Wenn man ehrlich zueinander ist, dann ist vieles möglich. Und im Grunde sagst du doch unten selber, dass man die Finger von Vergebenen lassen sollte zum Zwecke einer Affäre?!

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Re: Die Frage ist, bei wem

Antwort von Blueberry am 14.11.2018, 14:17 Uhr

Dann laufen da draußen Millionen Single-Männer rum. Tuts von denen keiner?

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stimmt, sage ich

Antwort von Leewja am 14.11.2018, 17:41 Uhr

Hier geht’s mir eher drum, warum die Frau, die was mit einem verheirateten oder vergebenen Mann anfängt, ein Flittchen ist, die such schlampenhaft „läufig“ in eine Ehe drängt.
Und bei deinem Jetztmann ist es aber okay gewesen, weil er SAGT, dass ohne deine Trennung nie was gelaufen wäre. Aber im Grunde hast du dich doch erst getrennt, als du schon wusstest, dass er da ist, dich liebt und begehrt, dass der Kuss schön prickelt.
Also hat ersich doch auch in eine (noch) bestehende Ehe „gedrängt“, sonst hättest du dich ja vielleicht nicht oder später getrennt.
Und auf der anderezSeite wisst ihr ja beide gar nicht, ob ihr nicht dich msl schwach geworden eärt, wenn du dich eben nicht so „leicht“ getrennt hättest. Weilfu vielleicht das Ehegelöbnis anders wahrgenommen hättest oder eben (auch wenn du nicht glaubst, dass das geht), deinen Ex dich noch geliebt hättest. Oder weil du deiner Tochter keine Trennung zumuten hätest wollen.
Und dann hättet ihr vielleicht an einem Firmenfeierabend doch nochmal geknutscht. Und dann irgendwann nochmal. Und hättet sms geschrieben. Oder so. Und vielleicht wäre er und wärest du dann eben doch schwach geworden.
Kann man jetzt rundheraus verneinen, sber ihr wisst es eben nicht sicher.

Und warum ist dann eine Singlefrsu, bei der das vielleicht so läuft, sie liebt, er schafft es nicht, sich zz trennen... ab wann ist sie eine flittcheneske Schlampe und bösartige Mannesräuberin? Wann dreht sich das? Wann wäre dein Jetztmann nicht der liebende, wartende, verliebte supertyp gewesen, sondern ein mieses Schwein?

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Re: stimmt, sage ich

Antwort von Blueberry am 14.11.2018, 18:19 Uhr

Hätte, hätte, hätte.... WAR aber nicht. Und das ist das, was für mich zählt. Und richtig, ich glaube nicht, dass man sich neue Ufer sucht, wenn es am alten Ufer noch so toll ist. Ich merke es doch jetzt. Ich vermisse nix und wüsste nicht, was irgend ein Mann (oder eine Frau) da draußen geben könnte, was ich daheim nicht habe. Mein Mann sagt übrigens umgekehrt das Selbe.
Zitat: "Ich wäre ja schön blöd, wenn ich für irgendwelchen Sex, der vielleicht nicht mal sonderlich gut wäre, das aufs Spiel setze, was ich hier habe. Besser kanns eh nicht werden."

Wer dauerhaften Betrug am Ehepartner seines OdB mitmacht, mit dem kann es moralisch nicht weit her sein. Ist auch die Frage, was man sich als Affäre selber dann wert ist... wenn man soooooo liebt und immer wieder zur zweiten Geige degradiert wird, weil bei der Ehefrau daheim muss es ja doch noch was geben, wieso man sich nicht lösen kann. Feiertage sitzt man alleine, weil ja die Rama-Familien-Fassade erhalten bleiben muss... Da wird der Stellenwert dann schon deutlich vermittelt. Grandios.

Du vermischst meiner Meinung nach die Beendigung einer Ehe mit dauerhaften Affären. Das ist doch etwas völlig unterschiedliches. "Ich verliebte mich und trennte mich und fing DANN etwas mit dem anderen an" ist was anderes als "ich verliebte mich und hielt mir meinen Mann daheim noch warm und ließ mich vom Lover im Ehebett vögeln".

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Re: stimmt, sage ich

Antwort von Leewja am 14.11.2018, 19:11 Uhr

1. nein, wenn man (als ansonsten anständiger, nicht gewohnheitsmäßig fremdpopoender Mensch) mit einem anderen Menschen Zärtlichkeiten austauscht, ist vermutlich nicht alles toll und heil zuhause. Das muss aber eben trotzdem nicht heißen, dass da keine Liebe mehr ist. Das nimmst du einfach nicht an, diesen Gedanken, und das musst du ja auch nicht. Es muss nicht sein, dass dann nur die Trennung bleibt. Nan kann es auch wieder verbessern und manchmal braucht es dafür einen Schock. Das kann such ein Seitensprung sein. Kann. Muss nicht.

Aber wir sind uns völlig einig, wenn alles so super ist wie es zum Glück bei euch ist, dann gibt es wirklich nicht den geringsten Grund, fremdzugehen.
Dann kannaber auch kein noch so flittchenhafter Manndich dazu bringen.

2. wenn die Affäre den Fremdgeher wirklich von Herzen liebt, dann nimmt sie (oder er) vielleicht sehr virl hin. Das mag schlecht für ihn/ sie sein, aber Menschen machen erstaunlich viele Dinge mit aus Liebe oder dem, was sie für Liebe halten. Msn kann das armselig finden ind verachten, nan kann auch Empathie haben...

3. die Frage ist doch: hättest du die Ehe auch beendet, wenn KEIN neuer Mann:neue Liebe aufgetaucht wäre? Wie es am Ende ausging mal ganz beiseite gelassen- dein Nann war mit beteiligt daran, dass du deknen Ex verlassen hast. Er hat so gesehen doch nichts anderes getan, als die bösen Frauen, dif hier als so schuldig gesehen werden. Er hat dann dich AUCH 50% Anteil am Ende deiner ersten Ehe, oder? Zumindest wöre es sonst nicht zu diesemZeitpunkt oder mit diesem Anreiz aus gewesen.
Ob du ihn dann trotzdem irgendwann verlassen hättest oder nicht, ob es gut und sogar besser für alle ist, wie es jetzt ist, ist dich im Anfang der neuen Liebe ganz egal- ihr konntet es ja nicht sicher wissen. Und ebenso kann die „sich hineindrängende Frau“ nicht wissen.
Übrigens habe ich sn meinem Mann durchaus ein paar Dinge auszusetzen, ebenso er an mir. Wir sind nicht zu 100% harmonisch und einig und übereinstimmend. Wir haben Auseinandersetzungen, wir verstehen uns nicht immer und finden manches sm anderen so richtig doof. Und lieben uns trotzdem. Es geht auch ohne diese komplette Megaharmonie ;) und nicht jede Bezumuss so sein, wie eure, um als glücklich und schön zu gelten

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Affäre als unzumutbare Härte deklarieren...

Antwort von Leena am 14.11.2018, 19:41 Uhr

Natürlich kannst Du einen untreuen Ehegatten als unzumutbare Härte deklarieren, meistens aus Sicht des Betrogenen, deklarieren kannst Du ganz viel.

Ein untreuer Ehepartner führt aber nicht automatisch zu einer unzumutbaren Härte und damit ggf. zu einer Härtefallscheidung (abgesehen davon, dass zwischen einer Härtefallscheidung und einem "schuldig geschieden" nach der alten Rechtslage Welten liegen).

"Untreue eines Partners reicht nicht aus, um einen besonderen Härtefall anzunehmen. Nur wenn sie mit gravierenden, entwürdigenden Begleitumständen einhergeht, kommt eine Scheidung vor Ablauf des Trennungsjahres in Frage (wie z.B. Geschlechtsverkehr mit Familienangehörigen, wenn der neue Partner in die Ehewohnung aufgenommen werde und dergleichen" - s. z.B. OLG München, 28.07.2010 - 33 WF 1104/10

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Re: Affäre als unzumutbare Härte deklarieren...

Antwort von Blueberry am 15.11.2018, 5:42 Uhr

Und bestimmt auch, wenn das reizende Affärenweibchen trächtig ist...

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Re: stimmt, sage ich

Antwort von Blueberry am 15.11.2018, 5:52 Uhr

Für mich sind und bleiben es zwei Paar Schuhe, ob jemand dauerhaft einen weiterhin gebundenen Menschen vögelt oder ob sich der gebundene Mensch verliebt und dann eine saubere Trennung durchführt (ja, auch wegen eines neuen Menschen).

Zumal es ja auch genügend Weibchen gibt, die wissen (und auch gar nicht wollen), dass ihr Affärenpartner seine Ehefrau verlässt. Die wollen einfach nur den Sex mit ihm haben und haben überhaupt keine ernsten Absichten. Sorry, das finde ich extremst schäbig und scheiße. Für ein bisschen Spaß möglicherweise eine Ehe/Familie zerstören.
Ist ernsthafte Liebe im Spiel, mag es tatsächlich anders aussehen, aber reine Sex-and-Fun Affären finde ich zum Kotzen und zwar mit gleicher Verantwortung beider Affärenpartner.

Ob und wann ich mich damals getrennt hätte, kann ich dir natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Fakt ist, ich war todunglücklich in der Ehe und vermutlich wäre ich ohnehin gegangen. Vielleicht nicht am selben Tag, aber über Kurz oder Lang. Kannst du natürlich jetzt in Zweifel ziehen, aber das kann ich dann auch nicht ändern...

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Re: stimmt, sage ich

Antwort von kunigunde am 15.11.2018, 6:48 Uhr

Wie auch immer, jeder lebt sein Leben so wie er kann und will. Ich find es jedenfalls eine lustige Wendung in dieser Diskussion, dass du zuerst sehr vehement den moralischen Zeigefinger hoch hältst und dann mit der eigenen Affaire rausrückst. Auch sehr schön die Argumentation warum du trotzdem ein Engelchen bist: du hast nur geküsst und dann wie der Blitz eine saubere Trennung vollzogen, deine Affaire hat außerdem vorher eh nicht richtig gewollt und nachher ein schlechtes Gewissen gehabt. Wobei es ohnehin keine Affaire war, sondern ernsthafte Liebe und somit ein Trennungsgrund auf höherer moralischer Ebene zum Besten aller Beteiligten inclusive Ex und Kind.

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Re: stimmt, sage ich

Antwort von Blueberry am 15.11.2018, 7:44 Uhr

Richtig. Es WAR nie eine Affäre. DAS ist der Unterschied. Aber das scheint für dich schwer zu begreifen zu sein, was allerdings nicht mein Problem ist.
Du kannst mir gerne alles mögliche unterstellen. Richtiger wirds dadurch aber nicht.

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Darüber streiten wir aber doch gar nicht

Antwort von Leewja am 15.11.2018, 8:24 Uhr

Ich finde auch übrigens dein Vorgehen völlig okay, legitim und anständig.
Aber wegen deines Mannes, der damals eben DA war und der Dir eine Alternative gezeigt/möglich gemacht hat, hast du den Schritt der Trennung eben gemacht.

Ob du dich auch ohne ihn oder später wegen eines anderen oder nie getrennt hättest, ist doch völlig unerheblich.

Auch, ob jetzt alles supi ist, ist völlig unerheblich.

Fakt ist, dass das, was hier den Frauen mit so niederträchtigen Ausdrücken wie "läufig" und "trächtig" vorgeworfen wird, nämlich "sich in eine Ehe zu drängen und so die Ehefrau und die Kinder ins Unglück zu stürzen, obwohl sie anständigerweise die Finger vom Mann hätte lassen müssen, sobald sie wusste, dass er verehiratet ist", dass dein Mann exakt das aber doch dann AUCH getan hat - er ist in eine bestehende Ehe eingedrungen, wenn auch "nur" emotional, nicht (sehr) körperlich.
Er hat deine Ehe also doch mit auf dem Gewissen, ebenso wie du und dein Exmann....oder etwa nicht?
Gilt das nur für Frauen?

Wie gesagt, ich finde es völlig okay, wie es bei euch lief, ich freue mich für dich, dass es si rahmig nläuft, aber es ist ein bisschen selbstbelügend, das so als komplett anders darzustellen, als wenn die Vorzeichen/Geschlechter eben umgekehrt da sind.

Und WENN die geschichte exakt so, nur mit einerm verheirateten Mann und einer Singlefrau passiert wäre, und der Typ dann aber eben sich NICFHT trennt - dann kann es eben verflucht schwer sein, für die liebende (!) Frau, sich davon loszusagen- und ob dein Mann das geschafft hätte, wenn du damals eben nicht in der Lage gewesen wärest, aus welchen Gründen auch immer, dich so rasch und unkompliziert von deinem Ex zu trennen, oder ob er dann nicht doch noch mal und nochmal geküsst und irgendwann aus lauter entflammter Liebe und echtem begerhren nicht auch mehr passiert wäre, das WISST ihr nicht.
Es ists schön und sehr anständig und für euer Gewissen beruhigend, dass es nicht so war, aber ihr WISST es nicht und deshalb solltet ihr/solltest Du auch nicht so strikt verurteilen, was bei anderen passiert.
Ihr wisst nicht/du weißt nicht, was dahinter steckt.
Du bis felsenfest überzeugt, dass es nur miese, fiese, feige, verabscheuenswerte Gründe sein KÖNNEN, für Dich kommt absolut nichts anderes in frage.
Und DAS ist eigentlich das einzige, was mich echt ärgert in diesen Diskussionen, ansonsten haben wir gar nicht so unterschiedliche Moralvorstellungen.

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Re: Darüber streiten wir aber doch gar nicht

Antwort von Blueberry am 15.11.2018, 8:52 Uhr

Du, mit umgekehrten Geschlechtern würde ich es SO auch woanders ok finden.

Ich denke, die Motivation ist ein entscheidender Faktor bei der Sache. Was steckt dahinter? Reine Triebbefriedigung? Soll es ja auch geben... Wie wertest du diese Frauen?

Ja, mein Mann war da, als ich mich nach jemandem sehnte. Das stimmt. Ich empfinde es dennoch nicht als ein Eindringen, da er nicht bereit gewesen wäre, mit mir eine Affäre einzugehen. Dass mir seine erwidernden Emotionen klar wurden, lag auch nicht zwingend an proaktivem und offensivem Handeln seinerseits. Wir kannten uns ja schon eine ganze Weile und waren vorher schlichtweg sehr gut (platonisch) befreundet. Da merkt man gewisse Veränderungen bei dem anderen, ohne, dass man das groß thematisieren muss.

Deine hätte-wäre-könnte Geschichte ist übrigens genauso sinnlos wie meine Gedanken über ein sonstiges Ende meiner Ehe. Weder das eine noch das andere weiß man aus heutiger Sicht und somit führt das zu nichts, all die Möglichkeiten, die hätte sein KÖNNEN jetzt in der Retrospektive zu betrachten.

Ja, vielleicht kann ich manches nicht nachvollziehen, weil ich in meinen Entscheidungen immer sehr klar bin und weil in mir das Ideal der Ehrlichkeit und Offenheit nunmal sehr stark ist. Wenn sich bei mir irgendwelche Themen herauskristallisieren, dann fackel nicht lange, sondern ich handle und ich kann nun einmal jahrelanges Herumgeeier nicht verstehen.

Und ja, ich weiß, ich wiederhole mich. Jemand, der seinen Partner monate- oder jahrelang BEWUSST belügt, Ausreden erfindet, hintergeht, dem nehme ich nunmal keine ehrliche Liebe für diesen Partner ab. Sorry. Das geht für mich NICHT zusammen.
Ich habe kein Problem mit Menschen, die sagen, dass sie irgendwann im Laufe der Beziehung Lust auf fremde Haut bekommen und dies daheim KOMMUNIZIEREN.

Es scheint eine Menge offener Beziehungen zu geben, polyamore Geschichten, Leute, die leidenschaftlich Swingen, etc. Alles ok, sofern alle Beteiligten das wissen und wollen.

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Re: Ich verstehe durchaus, wie du das siehst

Antwort von Foxi23 am 15.11.2018, 9:02 Uhr

Ja, ich kann das auch nachvollziehen. Ehrlich gesagt, hätte ich es nicht erlebt, hätte ich es auch bei mir nicht für möglich gehalten.

Mir geht es hier eigentlich nur darum, dass eben so gut wie immer die Frau als die Böse hingestellt wird und der Mann nur als armes Opfer. Und das von Frauen. Wie Männer das sehen, weiß ich gar nicht aus persönlicher Erfahrung.

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Anders

Antwort von Foxi23 am 15.11.2018, 9:05 Uhr

Andere Frage:

Der Vergebene hat doch eine Frau, tuts die nicht? Ist er nicht mündig? Ist er Sklave seiner Hormone? Glaube nicht, dass die böse Singlefrau sich ihm nackt aufgebunden hat.

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Re: Affäre als unzumutbare Härte deklarieren...

Antwort von Goldbear am 15.11.2018, 9:31 Uhr

Das alleine wird keinen Richter überzeugen, da muss schon viel mehr passieren um eine Härtefallscheidung durchzubekommen
VG
Goldbear

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Re: Anders

Antwort von Blueberry am 15.11.2018, 9:45 Uhr

Ich glaube, dass manche (!) Männer tatsächlich Sklaven ihrer Hormone sind... Frauen gibts vermutlich auch, bei denen das gilt, aber prozentual denke ich, betrifft es trotzdem eher die Männer.

Ich bleibe aber dabei, wenn eine Frau nur Sex will, dann kann sie sich doch einen der Millionen Single-Männer aussuchen dafür. Oder wieso MUSS es der verheiratete/vergebene sein? Braucht die Frau da den Ego-Kick? Ein erhabenes Gefühl, der Ehefrau vlt. überlegen zu sein?

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Re: Affäre als unzumutbare Härte deklarieren...

Antwort von Blueberry am 15.11.2018, 9:47 Uhr

Möglich, aber ich finde es interessant, dass diese Thematik (Menage a trois) im Wiki-Artikel dazu dennoch explizit aufgeführt ist.

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Re: Anders

Antwort von Foxi23 am 15.11.2018, 10:02 Uhr

Nein, es MUSS natürlich nicht der Vergebene sein. Man geht ja nicht her und denkt, Mensch, wen von den Vergebenen könnt ich denn jetzt mal bezirzen. Das ergibt sich einfach so und meist geht das sogar vom Mann aus.

Und wenn Männern weiterhin jede Mitverantwortung abgesprochen wird und sie wie dauergeile Hormonsklaven dargestellt werden, dann wird sich nie was ändern. Ihnen wird doch somit gut zugeredet, dass sie eben nicht schuld an ihrem Handeln sind, gar nicht anders können.

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Und da haben wir es wieder

Antwort von Strudelteigteilchen am 15.11.2018, 10:15 Uhr

Männer (okay, MANCHE Männer, aber irgendwie dann doch die Fremdgeher) sind halt Sklaven ihrer Hormone und greifen sich daher irgendeine Frau, die grad greifbar ist.

Frauen hingegen wählen genau aus und sind daher in der Lage - und in der Verantwortung - den zu vernaschenden Mann vorher genau zu prüfen auf seine Vergebenheit. Und wenn sie das nicht tun, dann tun sie das absichtlich zum Fleiß und aus purer Bosheit.

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Re: Affäre als unzumutbare Härte deklarieren...

Antwort von Leena am 15.11.2018, 10:57 Uhr

Und ich finde es interessant, dass Du anscheinend Wikipedia-Artikel dazu als aussagekräftiger empfindest als die Auseinandersetzung mit tatsächlichen Gerichtsentscheidungen zur Härtefallregelung.

Wie viele Scheidungsurteile (außer Deinem eigenen) hast Du eigentlich schon gelesen..?

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Re: Anders

Antwort von Blueberry am 15.11.2018, 12:24 Uhr

Wie gesagt, ich spreche den Fremdgehern, egal ob männlich oder weiblich, absolut Verantwortung zu. Sehr viel sogar. Vermutlich sogar den allergrößten Teil, aber eben nicht den alleinigen.

Wie ich zu meiner obigen Äußerung komme, kann ich dir gerne per PN mitteilen, falls du das möchtest...

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Re: Affäre als unzumutbare Härte deklarieren...

Antwort von Blueberry am 15.11.2018, 12:27 Uhr

Ich weiß, dass du liebend gerne Gerichtsurteile für alle möglichen Dinge zitierst.

Und da ich vor vielen Jahren RA-Fachangestellte gelernt habe, (ehe ich mich beruflich umorientiert habe) und eine Weile in einer Kanzlei tätig war, habe ich viele Scheidungsurteile gelesen. ;-)

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Re: Und da haben wir es wieder

Antwort von Foxi23 am 15.11.2018, 12:44 Uhr

Genau und die böse Affärenfrau ist umgehend aus der Gesellschaft zu verstoßen, während dem Mann ewiges Mitleid gebührt ;-)

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Re: Affäre als unzumutbare Härte deklarieren...

Antwort von Leena am 15.11.2018, 13:02 Uhr

Gerichtsurteile zu zitieren, das ist nun mal mein Job - ist doch prima, dass ich das liebend gern mache! ;-)

Deine Wikipedia-Zitate hinsichtlich der "Ménage à trois“ und einer möglichen unzumutbaren Härte nach § 1565 Abs. 2 BGB überzeugen mich bei einer ehemaligen RA-Fachangestellten allerdings erst recht nicht.

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Re: Affäre als unzumutbare Härte deklarieren...

Antwort von Blueberry am 15.11.2018, 14:04 Uhr

Ich habe es nicht länglich recherchiert, Leena... Meine Affinität zu Gerichtsurteilen ist weniger verbreitet als bei dir.

Ich habe dir das präsentiert, was dort stand. Nämlich, dass eine Menage a trois, die von einem Ehepartner aus gewollt ist (und dazu zählt eine Affäre auch, wie der weiterführende Text zeigt), unter diese unzumutbare Härte fallen KANN. Welche Begleitumstände es da noch geben muss, weiß ich nicht konkret. Aber es wird dort erwähnt und greift nunmal deine Aussage auf, dass ja nur nach dem Zerrüttungsprinzip geschieden wird und rein überhaupt nicht mehr aufgrund von irgendwelcher "Schuld". Und das stimmt dann mMn SO nicht.

Nicht mehr und nicht weniger.

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Re: Affäre als unzumutbare Härte deklarieren...

Antwort von Leena am 15.11.2018, 14:21 Uhr

Eine Ehe kann nach § 1565 Abs. 1 BGB geschieden werden, wenn sie gescheitert ist. Und eine Ehe ist dann gescheitert, wenn die Lebensgemeinschaft der Ehegatten nicht mehr besteht und nicht erwartet werden kann, dass die Ehegatten sie wiederherstellen. Wenn die Eheleute noch nicht mind. ein Jahr getrennt leben, kann die Ehe nur geschieden werden, wenn "die Fortsetzung der Ehe für den Antragsteller aus Gründen, die in der Person des anderen Ehegatten liegen, eine unzumutbare Härte darstellen würde". Leben die Eheleute seid mind. 3 Jahren getrennt, so wird unwiderlegbar vermutet, dass die Ehe gescheitert ist.

Bis 1976 galt das sog. Schuldprinzip bei Scheidungsverfahren in Deutschland, danach konnte eine Ehe nur geschieden werden, wenn einer der Ehepartner ein besonders schuldhaftes Verhalten an den Tag legte. Dann wurde das "Schuldprinzip" abgeschafft und heute haben wir das sog. Zerrüttungsprinzip.

Wenn Du früher schuldig geschieden wurdest, z.B. weil Du Dich anderweitig verguckt hast, dann hattest Du bis 1976 keine Chancen auf das Sorgerecht für gemeinsame Kinder und keinen Unterhaltsanspruch etc.

Sagen wir es mal so - ein Ehebruch kann zur Zerrüttung einer Ehe führen und die Zerrüttung dann zur Scheidung, aber eine "Schuldfrage" ist die Scheidung nicht (mehr).

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Re: Affäre als unzumutbare Härte deklarieren...

Antwort von Blueberry am 15.11.2018, 14:23 Uhr

Joa, rechtlich halt nicht. Moralisch schon. Finde ich.

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Re: Affäre als unzumutbare Härte deklarieren...

Antwort von Leena am 15.11.2018, 18:12 Uhr

Moralisch ist also derjenige "schuld", wenn eine Ehe unheilbar zerrüttet ist, der sich fremdverliebt hat und fremdgegangen ist, während der andere Ehepartner "unschuldig" ist? Und moralisch gesehen das "arme Opfer"?

Wer ist eigentlich moralisch "schuld" am Ende Deiner ersten Ehe, wenn Du kreuzunglücklich in der Ehe warst und Dich dann, nach dem ersten Kuss und vor weitergehendem, getrennt hast?

Ich glaube, "schuld" am Ende einer Ehe / Beziehung ist nie nur einer, bzw. es muss noch nicht mal zwingend überhaupt einer "schuld" sein, wenn man sich auseinander gelebt oder entwickelt hat, oder eines Tages feststellt, dass man den anderen schlicht nicht mehr (genug) liebt.

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Re: Mittäter=mit schuldig, so einfach

Antwort von As am 20.11.2018, 21:52 Uhr

Also Stella klingt schon sehr verbittert, aber in der Sache geb ich ihr eigentlich recht.

Hab selbst mal erlebt, wie sich eine Bekannte auf einer Party dermaßen offensiv an meinen Mann rangeschmissen hat, dass der sich wirklich kaum wehren konnte. Es war ihm auch tatsächlich unangenehm, denn ich war ja auch da, aber diese Tuss war wirklich "läufig"... Wahrscheinlich gings der an Ende gar nicht um genau diesen, meinen Mann, sondern eher um mich. Die wollte MIR beweisen, dass sie ihn haben kann.
Ich war im Nachhinein echt froh, weit weg zu wohnen, sodass die Wahrscheinlichkeit eher gering ist, dass sie weiterhin an ihm rumgräbt.
Denn ehrlich, Männer (und auch Frauen) fühlen sich doch zumindest geschmeichelt, wenn jemand so offenkundig Interesse bekundet. Bis zu ein bisschen Rumknutschen oder einer Sexaffäre ist es dann vielleicht wirklich nicht mehr weit. Denn die wenigsten Beziehungen sind so Rama, dass es da nicht den klitzekleinen Punkt geben könnte, an dem einer eben doch mal ausbricht. Zumindest wenn sich eine Gelegenheit ergibt.

Und DIE Gelegenheit entsteht ja erst dadurch, dass sich jemand als Affäre anbietet.
Zumindest wenn also der Mann selbst nicht aktiv sucht, ist für mich auf jeden Fall die Frau schuld, die ihn anbaggert.

Die zieht sich dann leider meine Verachtung zu. Oben beschriebene Dame ist in meinem Kopf "die Schlampe" schlechthin...

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Re: Warum ist die Affäre die Böse?@rr

Antwort von Curly-Cat am 23.11.2018, 1:52 Uhr

'es kauft doch keiner die katz im sack. weder mann noch frau.
der gemeine mann gibt doch nicht sein bequemes leben für jemanden auf, den er noch nicht mal vernascht hat!!!'

Doch, gerade selbst erlebt. Aber der Beitrag ist schon ein paar Tage her, da liest mein Geschreibsel eh keiner mehr, deshalb verzichte ich auf weitere Details.

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