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sprachtest - *thema aufwärm*

Thema: sprachtest - *thema aufwärm*

huhuuu! jetzt muss ich doch auch mal was postitives über die im kindergartenalter durchgeführten sprachtests sagen (ich weiß, die tests an sich sind nicht so prickelnd!) ich hatte ja schonmal geschrieben, dass unser neffe mit seinen 4 jahren so schlecht spricht. eine von euch (marion oder gitte?) hatte ja schon die info gegeben, dass kinder, die nicht in den kiga gehen, dann mit 5 zum test geladen werden. anscheinend läuft das doch auch schon mit vier, denn unser neffe war auch beim test (freiwillig hätten die das nie gemacht) und muss nun zum sprachunterricht! ich finds gut, habe ja ein jahr im kindergarten gearbeitet und die dreijährigen da haben besser gesprochen als er. selbst meine mutter, die den kleinen regelmäßig sieht, versteht oft nicht, was er meint. er spricht zwar viel, aber eben sehr schlecht. und nu heißt es wieder "unsere politiker sind verrückt!" und KEINER kann verstehen, warum der arme junge zum logopäden muss. und ich muss sagen, für genau SOLCHE kinder sind die regelungen gemacht. der zwerg würde keinerlei unterstützung bekommen, wenn der staat da nicht eingreifen würde, damit hätte er null chancen in der schule und sein lebensweg wäre schon von vornherein verbaut. die eltern (und großeltern) reden sich ja lieber ein, dass alles in ordnung ist, auch wenn sie sich dafür selbst widersprechen müssen... ist ja auch viel bequemer so! ich muss sagen, da riskiere ich es gern, notfalls mit den kindern zum logopäden geschickt zu werden, auch wenns eventuell nicht sein muss (was ich ja jetzt noch nicht weiß), der logopäde wird dann schon feststellen, ob tatsächlich defizite da sind... aber wenn ich solche beispiele sehe, dann finde ich diese regelung doch gut - auch wenn der test an sich sicherlich verbesserungswürdig ist. lg und einen schönen sonntag abend!

Mitglied inaktiv - 17.06.2007, 17:26



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Hallo, diese tests kenne ich zwar nicht, aber so wie sich der Fall anhört, kann man bei deinem Neffen ja wirklich froh sein, das es sie gibt. Fabian ist jetzt 16 Monate und sprachlich ein halbes Jahr zurück (wurde am freitag bei der Pädaudiologie festgestellt), fängt erst jetzt an zu brabbeln, was andere mit ca 9 Monaten anfangen. Er hat jetzt noch ein halbes jahr zeit, evtl von selber aufzuholen und bekommt ansonsten auch logopädische Frühförderung. Ich kann solche Eltern nicht verstehen. Man will doch eigentlich nur das beste für sein Kind und ihm nicht das Leben unnötig schwer machen!!! Wie kann man sich da selber in die Tasche lügen und vor sich selbst und anderen nicht zugeben, das das Kind Hilfe benötigt? LG

Mitglied inaktiv - 17.06.2007, 19:04



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wir haben im Umfeld übrigens nur zu hören bekommen: der ist doch noch sooo klein, das kommt schon noch. Aber ich möchte eben nur das beste für ihn. Und in Münster haben wir halt bestätigt bekommen, das das nicht normal ist. Nur für die logopädie hat er halt noch Zeit und wir sollen ihn bis dahin versuchen selber zu fördern

Mitglied inaktiv - 17.06.2007, 19:08



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unsere Jungs haben alle schlecht gesprochen. Es wurde dann festgestellt, dass sie schlecht hören konnten und deshalb sprachlich zurück waren. Sie bekamen Paukenröhrchen und man konnte jeden Tag enorme Verbesserungen feststellen. Heute sind sie sprachlich auf Stand. Marita kann das "technisch" gesehen besser erklären. LG Ingrid

Mitglied inaktiv - 18.06.2007, 07:01



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wurde doch bei unserer Diskussion nie in Frage gestellt, Petra. Ich hielt das ja anfangs, als ich das erste mal davon hört, für eine selten gute Idee. Bis ich dann mitbekam, WIE der Test abläuft. Denn dass in manchen Gegenden angeblich 80% der getesteten Kinder Sprachdefizite haben, glaubt doch wohl selbst der größte Pessimist nicht *ggg*. Ich weiß nicht, warum das Ganze derart umständlich aufgezäumt wurde. Meiner Meinung nach hätten doch die meisten Erzieherinnen die besten Voraussetzungen, das Sprachvermögen der Kinder, mit denen sie täglich beschäftigt sind, einzuschätzen. Bei denen verhalten sich die Kinder doch auch ganz anders als bei einer wildfremden Lehrerin, die da plötzlich auftaucht und von ihnen teilweise sehr komische Sachen unter ungünstigen Bedingungen verlangt. Und die Kinder, deren Sprachvermögen von den Erzieherinnen als unterdurchschnittlich beurteilt würde, müssten dann von einem Logopäden beurteilt werden. Der arbeitet definitiv ganz anders und ist es gewohnt, ein eingeschüchtertes Kind zum Sprechen zu bringen. Ohne den jetzt bei Delfin 4 vorherrschenden Zeitdruck. Nein, eine objektive Einschätzung ist so, wie es jetzt abläuft, eigentlich kaum möglich. Und wenn es stimmt, was ich gelesen habe, dass die nach dem 2. gescheiterten Screening einsetzende Förderung während der regulären Kindergartenzeit durch die normalen Erzieherinnen erfolgt, finde ich auch das nicht in Ordnung. So werden die Kinder schon im Kindergarten ausgegrenzt vom normalen Tagesablauf. Selbstverständlich wäre das einfacher für die Eltern, die nicht irgendwelche Therapiestunden beim Logopäden in ihren Tagesplan einbauen müssen. Aber wenn ein Kind tatsächlich ein ernst zu nehmendes Sprachdefizit hätte, dann gehört es m.E. auch wirklich in die Hände eines Fachmannes, nämlich des Logopäden. Und es würde nicht im Kindergarten schon irgendwie "stigmatisiert". Nein, mit dieser Form werde ich mich nicht anfreunden können. Auch, wenn der Grundgedanke gut war. LG Marion

Mitglied inaktiv - 18.06.2007, 15:02



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ja, das mit den paukenröhrchen hatte ich noch im kopf spielt da in miene überlegungen auch rein, weil der kleine viel, aber eben sehr schlecht spricht. da die eltern aber nichtmals die u-untersuchungen machen lassen und auch sonst alles ziemlich schleifen lassen, wird das jetzt hoffentlich rauskommen, warum er so schlecht spricht. manchmal ist die lösung doch so einfach :-( und dass eure jungs gut sprechen: ja, beim treffen ist mir

Mitglied inaktiv - 18.06.2007, 17:58



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auch nichts negatives aufgefallen, die beiden sprechen echt ganz gut.

Mitglied inaktiv - 18.06.2007, 17:59



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da sind wir uns ja wieder einig ;-) ich finde auch, dass erzieher und kinderärzte zumindest mit einbezogen werden sollten... wenn eben nicht sogar den test selbst durchführen. na ja, das thema hatten wir hier ja auch schon und waren uns eh einig, eigentlich wars ja abgehakt. nur hat mich diese geschichte jetzt eben doch wieder ein bissel umgehauen. ich sehe es so wie fabiansmama - ich bekomme kinder und damit die verantwortung, dass sie die besten chancen haben, die sie bekommen können. und weil ich meine kinder über alles liebe, sehe ich auch ohne reines pflichtgefühl, dass es so läuft. elia hat im letzten jahr auch physiotherapie bekommen, weil er einen entwicklungsschritt übersprungen hatte - es wäre niemals in frage gekommen, einfach abzuwarten, bis sich alles von alleine klärt. na ja, was fasel ich hier rum, marion, du hast es ja selbst schon gesagt. ich bin nur immer wieder so fassungslos, wie die den kindern die zukunft regelrecht verbauen - mit der tochter läuft es ja auch nicht besser. bei der sind meine eltern schon immer hinterher, holen sie einmal pro woche zu sich, damit sie mal "kind" sein darf. da sehen sie, dass vieles falsch läuft, aber bei dem kleinen machen sie selbst genauso die augen zu - bis es dann zu spät ist und er genauso unglücklich ist wie die große. und das find ich einfach grausam!

Mitglied inaktiv - 18.06.2007, 18:10