Für Omas

Forum Für Omas

Zwiespalt--Oma oder Mama ???

Thema: Zwiespalt--Oma oder Mama ???

Hallo, ich bin neu und möchte mich erst mal kurz vorstellen: ich bin noch 40 Jahre alt, seit 17 Jahren in festen Händen aber nicht verheiratet, habe eine Tochter von 20 und eine von 12 Jahren. Die große ist von meinem Exgatten, die kleine von meinem Lebensgefährten. Ja und dann lebt bei uns noch mein erstes Enkelkind Jasmin. *** Und genau wegen dieser kleinen Maus die im September 2 wird muss ich hier mal um Rat fragen. Tut mir leid, das ich jetzt soviel schreibe aber ich glaube die Vorgeschichte gehört wohl doch mit dazu. Für besseres Verständnis. ***Es ist so das meine Große vor 2 Jahren plötzlich wieder bei uns eingezogen ist, weil angeblich das Zimmer in dem sie bei einem Kumpel lebte nicht mehr zu haben sei. Die Konflikte die wir vorher miteinander hatten will ich hier nicht ausbreiten da müsste ich ein Buch schreiben und das wollte ich eigentlich nicht. Nur so viel: sie hat die Schule nicht beendet, keine Lust auf eine Lehrstelle und null Bock auf nichts. ***Jedenfalls hat sich dann herausgestellt das sie schwanger ist, der Erzeuger kein Interesse mehr und plötzlich war unsere Familie wieder in ! Nachdem der Schock erstmal verdaut war lief das Leben relativ normal. Ich habe mit ihr zusammen Babysachen vorbereitet, Möbel gekauft, Behördengänge erledigt usw. Mit der Zeit habe ich mich schon richtig auf das 1. Enkelchen gefreut und war guter Hoffnung das alles gut gehen würde. Ende September kam dann Jasmin auf die Welt, alles war Happy - und das alles ging 4 Wochen ziemlich gut. Habe ich gedacht :-((( ***Mit einmal war mein Kind mit Enkel auf dem Jugendamt, ich wurde angerufen ob ich nicht mal hinkommen könnte und dort teilte man mir dann mit das Jasmin vorübergehend in Obhut des JA gehen sollte, damit sich meine Tochter in Ruhe darüber klarwerden konnte wie es weitergeht. Schock, Heile Welt am Boden, ich war kopflos, entsetzt und wäre froh über ein Riesenloch im Boden gewesen in das ich mich hätte stürzen können. Man stelle sich vor: ich "durfte" dann das Baby nehmen und bin mit ihr nach Hause gefahren (meine Tochter hatte noch zu tun, keine Flasche mit...) und weiss heute nicht mehr wieviel Schutzengel unterwegs waren, denn ich habe die 10 min. bis nach Hause im Auto geflennt wie ein Schwein. Heute kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Was da hätte passieren können :-( Im Zeitraffer: Jasmin war 4 Wochen in Obhut, Ich habe meine Tochter mit Sack und Pack vor die Tür gesetzt und dann war es so weit: das JA meinte die Kleine könnte doch zur Adoption freigegeben werden, da meine Tochter mit ihr nichts am Hut hatte. Mein Mann und ich wir hatten eine Woche Zeit uns zu überlegen wie es weitergeht. Nach Absprache mit meiner Großen und der Kleinen haben wir uns entschieden Jasmin zu uns zunehmen. Ich habe die elterliche Sorge bekommen und bin momentan mit ihr zu Hause. Meine Große hat uns im März noch einen Enkel beschert, diesmal mit glücklichem Vater dazu und nun leben sie zu dritt etwa 40 km von uns. Jetzt zum eigentlichen Kern: Jasmin spricht seit längerer Zeit und nennt uns Oma und Opa. Auch wenn mein Mann ja nun kein Blutsverwandter von ihr ist, wir beide lieben sie wie ein eigenes Kind. Unsere jüngere Tochter M. hat einen besonderen Draht zu der Kleinen, manchmal könnte man denken sie ist die Mama ;-). Momentan wird das Sprechen immer besser und sie hört ja auch was M. zu uns sagt: Mutti, Mama, Vati oder Paps. Das vermischt sich jetzt. Diese Gedanken, wie sie uns anreden sollte machen wir uns ja schon seit sie bei uns ist aber mittlerweile ist es akut und wir wissen nicht weiter. Meine Große und ihr Freund haben kein Interesse Jasmin zu sich zu nehmen, wenn sie mal da ist ist sie halt die I. und nicht die Mama. Was meinen denn nun andere dazu,sollen wir uns Mama und Papa nennen lassen oder nicht? I n der Familie traut sich scheinbar auch keiner richtig zu uns einen Rat zu geben. Was ich auch verstehen kann, aber wir zwei stehen im Regen und ringen mit uns. Alles in allem eine blöde Situation die sich ja auch noch bis in die Zukunft hält, irgendwann muss man ihr ja sagen das sie eine (andere) Mutti hat und einen Bruder .... Tut mir leid, das es so lang geworden ist, hat aber gut getan mal drüber zu "reden" auch wenn es nur ein Bruchteil von dem ganzen Drama ist und ich hoffe es gibt ein paar die sich trauen ihre Meinung kundzutun. Liebe Grüße grandma G.

Mitglied inaktiv - 09.06.2005, 14:43



Antwort auf diesen Beitrag

Also ich würde es an Eurer Stelle bei Oma und Opa belassen, denn wenn die Kleine mit dem Gedanken aufwächst ihr seid Mama und Papa dann wird es für sie bestimmt irgendwann noch schwerer zu verstehen warum ihr nicht die Eltern seid sondern die Grosseltern. Irgendwann wird sie nachfragen wo ihre Eltern sind, ich denke das würde mir schwerer fallen dafür eine Antwort zu finden. Ich hoffe ich konnte Dir vielleicht ein kleines bischen helfen. LG Bine

Mitglied inaktiv - 09.06.2005, 15:48



Antwort auf diesen Beitrag

Also ich schließe mich BieneF an!Das wird vielleicht später Schwierigkeiten geben.Aber ich wollte noch sagen,das ich großen Respekt vor euch hab.Ich weiß ja nicht ob du noch berufstätig bist/warst!Und dann einfach eben das Kind aufzunehmen war bestimmt nicht einfach zumal es ja auch wieder ne Umstellung ist plötzlich ein Baby dazuhaben (Windeln wechseln,nachts raus,füttern)Find ich klasse,ich hab auch so ne liebe Mama,schade das deine Tochter das nicht wirklich zu schätzen weiß!Fürs eine Kind Muttergefühle das andere so abgeschoben,verstehe ich nicht!Ich würd ja sagen die arme Kleine,aber sie hat ja dich,dein "Männe" und die andere Tochter deswegen denke ich sie ist gut aufgehoben.Aber bleib besser bei Oma!Ist wirklich besser!Alles Gute für euch! GLG Carola mit Emily(20 Tage alt)die gerade schläft!

Mitglied inaktiv - 09.06.2005, 19:13



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich denke Oma und Opa oder mit Vornamen anreden lassen. Alles Gute Katja

Mitglied inaktiv - 09.06.2005, 19:24



Antwort auf diesen Beitrag

Deine Enkeltochter hat das große Glück, daß ihre Geschichte nicht abhanden kommt! Ich empfehle auch bei Oma und Opa zu bleiben, denn das seid ihr nunmal. Daß sich Deine Tochter nicht zu ihr bekennt, soll sie bitte später mit ihr selbst ausmachen. Wenn sie EUCH danach fragt, wer ihre Mama ist, sagt es ihr bitte! Ihr gebt der kleinen Maus den größten Halt, wenn ihr ehrlich zu ihr seid. Daß Dein LG nun nicht der Vater Deiner Tochter ist, spielt glaub ich nicht so eine große Rolle. Er ist immerhin Dein Partner und Vater der "Tante". Vielleicht redet ihr einmal sehr viel später darüber... Deine Tochter weiß nicht was sie an Dir hat!

Mitglied inaktiv - 09.06.2005, 20:09



Antwort auf diesen Beitrag

Da Ihr gefühlsmäßig ja schon eher die Eltern als die Großeltern seid, ist die Sizuation schon eine sehr vertrackte. Ich würde trotzdem beim Oma und Opa bleiben. Am besten eigentlich die Vornamen (das kann sie ja machen, wenn sie älter ist). Ich bin auch 40 jahre alt und würde wahrscheinlich nicht gerne mit Oma angeredet werden (obwohl... theoretisch könnte ich es auch schon sein, hab einen 20 jährigen Sohn) Was habt Ihr für die Zukunft vor? Soll sie von Euch adoptiert werden? Dann seid Ihr ganz klar Mama und Papa. Oder soll es klar sein, dass Deine Tochter ihre Mutter ist? Hm, echt keine einfache Situation. Ich denke, es liegt daran, wie das VErhältnis von Deiner Tochter zu ihrer Tochter sein wird. Was macht ihr denn, wenn sie ihre Tochter auf einmal unbedingt zu sich nehmen möchte? Ich wünsche Euch viel Glück für die Zukunft Silvia

Mitglied inaktiv - 09.06.2005, 20:17



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich lebe in einer ähnlichen Situation, meine Schwägerin ist gerade 18 geworden und hat ihr Kind, heute 3, damals mit 14 bekommen. Dsa sich S. einen scheissdreck um ihr Kind kümmert und auch nichts getan wird von Seiten meiner Schwiegereltern dass sie sich kümmert, hat die komplette Erziehung meine Schwiegermutter übernommen. Wir wohnen im haus nebenan und bekommen das Drama hautnah mit, den meine Schwiegermutter ist Magersüchtig , hochgradige Alkoholikerin und restlos überfordert mit dem Kind. Aber ich mische mich da insofern nicht ein, weil ich sonst selbst massive Schwierigkeiten mit meinem Mann bekommen würde, der leider tatenlos zusieht und überhaupt keiner aus den gesamten Familie helfen will... die sehen einfach weg. Nunja bei uns ist es nun ähnlich das die Kleine zu ihrer Oma des öfteren Mama sagt, ich korrigiere sie dann immer wenn ich zufällig dabei bin und sage ihr dass es die Oma ist, den meine Schwiegerma bringt nichtmal das auf die Reihe und lässt es so geschehen. Ich finde das absolut unverantwortlich, Die kleine soll wissen wer wirklich Mama und Oma sind und ich finde man sol das auch wirklich jedem Kind so " anlernen", das gibt später bestimmt Schwierigkeiten wenn die Kleinen sich das verkehrt merken. Ausserdem bin ich wirklich dafür dass die Kinder wenn sie älter werden ruhig wissen sollen dass sich die leibliche Mutter einen Dreck um sie scherrt... sorry dass ich da so hart bin, aber gerade " unsere " Familiengeschichte hier kotzt mich so dermassen an und ich hoffe bloss dass meine kleine Nichte wirklich später mal weiss dass nicht ihre Oma ihre Mama ist sondern wer wirklich die Mama ist. LG Tina

Mitglied inaktiv - 10.06.2005, 10:24



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo nochmal und danke für eure Meinungen. Als erstes noch zu Engelchen5382: mir ist die Entscheidung die Kleine zu uns zunehmen --etwas-- leichter gefallen da ich leider schon ein halbes Jahr ohne Arbeit war und zu der Zeit nichts zu finden war. Hätte ich meinen alten Job noch gehabt (dem weine ich heute noch nach) weiss ich ganz ehrlich nicht ob wir uns so schnell dafür hätten entscheiden können. So hatte ich das Baby aber schon 4 Wochen täglich um mich und na ja: jede Mutter kann mich sicher verstehen, Babys sind so was schönes :-)))) Was sind da schon durchwachte Nächte und schrecklich stinkende Windeleimer? ;-))irgendwann gehören die der Vergangenheit an. Für deine kleine Emily alles Liebe !! An später mag ich noch gar nicht denken. Es geht ja schon im Kiga oder auf dem Spielplatz los, wenn andere Kids von Mama und Papa reden und Jasmin hat "nur" ne Oma und nen Opa. Deswegen mache ich mir schon Gedanken. Wir wollten von Anfang an das sie Oma und Opa sagt, nur der Gedanke an später macht mir jetzt schon sehr zu schaffen. Ich glaube (entschuldigt, das klingt jetzt zwar böse, aber...) wenn meine Große nicht mehr am Leben wäre, hätte man es irgendwie leichter die ganze Sache zu erklären. Glaube ich zumindest. Aber wie erkläre ich einem Kind, das seine Mama es nicht wollte und 1 1/2 Jahre später kommt ein Bruder auf die Welt und die leben zu dritt glücklich in .... und Jasmin "muss" bei Oma leben??????? Auf die Frage nach Adoption hat uns das Jugendamt fast einen Marsch geblasen. Von wegen Großeltern, die Mutter ist doch da und es kann sich noch alles ändern... also bla bla bla Hätten wir die Kleine nicht genommen wäre das Baby aber ganz schnell weggewesen. Wir hatten sehr den Eindruck das die Kandidaten schon vor der Tür Schlange standen. (das geht jetzt natürlich nicht gegen die Paare die gerne ein Kind möchten sondern gegen das JA die uns nicht sehr unterstützt haben. Gott sei Dank war meine Tochter wenigstens auf unserer Seite) Besonders interessieren tut sie sich aber nicht für die Kleine. Trotz des zweiten Babys ist sie sich immer noch am nächsten. Das wird sich wohl nie ändern und deswegen mache ich mir mittlerweile keine Gedanken mehr, dass sie die Kleine zurückmöchte. Ach es ist schon zum aus der Haut fahren !!!! Und pardon falls ich ein bischen durcheinander schreibe, wie gesagt ein Buch zu schreiben wäre kein Problem. PS. es ist übrigends manchmal sehr ernüchternd 1000 mal am Tag das Wort Oma zu hören. Zur Zeit hängt mir immer so ein Zwerg am Rockzipfel und benutzt dieses Wort wie eine "Waffe". Ich komme mir sooooo schrecklich alt vor ;-))))))) Würde mich trotzdem freuen wenn es noch mehr Meinungen gibt. Liebe Grüße grandma

Mitglied inaktiv - 10.06.2005, 15:18



Antwort auf diesen Beitrag

Ich stimme den anderen zu und würde es auf jeden Fall bei Oma und Opa lassen. Ihr müßt ihr daß ja nicht direkt anerziehen, aber z.B. indem ihr sagt "Geh mal zum Opa. Guck mal was die Oma macht ect." lernt sie es mit der Zeit automatisch. Meine Kinder waren auch oft bei den Großeltern, als sie klein waren, und da dort noch meine jüngeren Geschwister waren, die Mama und Papa gesagt haben, haben daß die Enkel anfangs auch oft so gesagt. Mittlerweile sagt der Große aber nur noch Oma und Opa, der Kleine (2) sagt auch noch manchmal Papa statt Opa, ich denke er faßt das als Anrede auf, weil ja alle anderen meinen Vater so nennen. Für meine Mutter war es anfangs etwas schwierig, sie hat auf meinen Sohn aufgepaßt, als ich Ausbildung machte. Gleichzeitig hatte sie auch noch meine kleine Schwester, die nur ein Jahr älter ist als mein Sohn. Sie fand es auch etwas komisch, wenn im Kindergarten ein Kind Mama ruft und das andere Oma, und hatte überlegt, ob sie sich lieber vom Enkel beim Vornamen nennen lassen will. Aber schließlich ist es die Oma, und mittlerweile findet auch keiner mehr was dabei. Aber ihr wißt nicht, wie sich Eure große Tochter später mal benimmt, ob es vielleicht (besseren) Kontakt geben wird usw. Deshalb würde ich von ihr auch als Mama reden und von Euch als Großeltern. Das ist ja nicht irgendwie abwertend, und auch die Umwelt (Kindergarten, Schule) gewöhnt sich da schneller dran, als man glaubt. Noch ein letztes Beispiel, dafür, daß der Kindergarten sowas "normal" findet: Ich bin alleinerziehend und der Vater meines Kleinen taucht nirgens auf den Formularen im Kindergarten auf, geschweige denn persönlich. Zum Männertag haben sie mit den Zwergen Papierhüte für die Väter gebastelt, und auf meinem stand dann einfach "für meinen Opa". Alles Gute für Euch!

Mitglied inaktiv - 10.06.2005, 19:32



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, Hut ab vor Dir und Deinem Mann!!! Ich finde es super klasse!Und schlimm, daß Deine Tochter es so gar nicht zu schätzen weiß bzw. daß sie echt so hammerhart ist und ihrer Tochter so was antut ... das gibt später noch richtig Ärger ... Ich habe mir überlegt, weshalb nicht "Omama" und "Opapa"? Klingt zwar gerade im 1. Moment seltsam aber ich habe das irgendwann mal so gehört ...und fand es im Nachhinein nicht schlimm. So sind Oma und Mama in einem Wort zusammen. Hmmm, ganz schwierig. Sonst eher bei Oma bleiben... aber ich finde es zum heulen, daß da ein Kind niemanden Mama und Papa nennen kann obwohl beide noch leben! Und sie beide noch regelmäßig sieht! ... ohne Worte ... Ganz liebe Grüße von Jamu

Mitglied inaktiv - 11.06.2005, 10:33



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Ich unterschreibe voll und ganz bei Jamu. Während ich die postings gelesen habe, ging mir die ganze Zeit das Lied von Rolf Zuchowsky ("Oma liebt Opapa, sie sind ein verliebtes Paar, Opa liebt Omama, ganz genau wie´s früher war...") durch den Kopf. Irgendwie ist das doch noch "etwas näher" als Oma und Opa, zumindest empfinde ich es so. Denkt doch mal drüber nach! LG Svenni

Mitglied inaktiv - 11.06.2005, 11:11



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo erstmal! Mich hat dein bericht echt mitgenommen wie kann deine tochter ihr kind nur abschieben und jetzt ein neues kind haben.weißt du ich bin vor 3monaten zum ersten mal mama geworden,ich bin so froh das mein kleiner da ist und ich hab ihn so lieb!Und das was deine tochter gemacht hat finde ich total scheiße,ich kann sollche mütter nicht verstehen.Aber was ich noch dazu sagen wollte ich denke das es nicht gut ist wenn die kleine zu euch mama und papa sagt sollte,lieber bei oma und opa bleiben!Denn die kleine sollte später wissen wer mama heißt,ich finde es aber auch nicht gut das die kleine zu nimanden mama und papa sagen kann!Kinder brauchen das doch mama und papa,aber ihr seit ja da als oma und opa und ich denke das es die kleine gut bei euch hat!Aber es ist schon sehr traurig das deine tochter ihre kleine im stich gelassen hat,also ich könnte das nicht meinem sohn antun! LG Tina

Mitglied inaktiv - 12.06.2005, 23:13



Antwort auf diesen Beitrag

hallo ! ich sehe die ganze geschichte genau anders - vielleicht weil ich selber pflegemutter bin - und unsere pflegekinder nennen uns mama und papa, weil sie es so wollten - eindeutig ist für mich, dass ihr für das kind die sozialen eltern seid - und es wird ihm ein bedürfnis sein euch auch als solche empfinden und benennen zu dürfen - dass die leibliche mutter nun gerade deine tochter ist, finde ich in diesem fall unerheblich - allerdings würde ich es dem kind auch von anfang an nie verschweigen, damit es ganz natürlich in diese besondere situation hineinwächst - man kann doch einfach erzählen, dass es in dem bauch von ... gewachsen ist, aber dass sie noch zu jung, unreif, problembeladen etc war, um eine richtige mutter zu sein und dass ihr deshalb statt oma und opa zu seinen eltern wurdet und dass ihr darüber sehr glücklich seid und euch sehr gefreut habt - und wenn es irgend geht sprecht von der leiblichen mutter positiv - also zb, dass es schön war, dass sie die ganze mühe und anstrengung von schwangerschaft und geburt auf sich genommen hat für das kind, damit es leben kann etc - je nach alter entsprechend erklärt - denn wenn ein kind die leibliche mutter ablehnt, lehnt es auch ein stück von sich selbst ab - das gleiche gilt natürlich auch für den leiblichen vater - für unsere kinder sind wir eindeutig mama und papa und die herkunftseltern werden mit vornamen benannt und als lebensspender gewürdigt - nicht mehr - aber auch nicht weniger!!! - hoffe ich konnte es einigermassen verständlich ausdrücken :-) - und zum thema jugendamt und rückkehr zur leiblichen mutter - das ist blödsinn, da es nie ohne einen erheblichen seelischen schaden für ein kind ausgeht es von seinen sozialen eltern zu trennen - und das seid ihr!!! - ohne den geringsten zweifel!!! - also lasst euch da nicht bange machen - in dem fall würde ich vor ein gericht gehen - das wohl des kindes geht eindeutig vor !!! - ich denke mal, das man mutter und vater nicht einfach durch "produktion" eines kindes wird, sondern dass es mehr ein "ehrentitel" ist, den man sich durch windelwechseln, durchwachte nächte, trösten, pflaster aufkleben usw und so weiter verdienen muss und das habt ihr doch eindeutig getan :-) - für weitere fragen stehe ich gerne zur verfügung - wünsche euch alles liebe sannah

Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 04:17



Antwort auf diesen Beitrag

Da fällt mir grad ein, mein Cousin und seine Frau haben zwei Pflegekinder. Die "Große" sagt zu ihnen Mami und Papi und zu ihren leiblichen Eltern Mama und Papa. Sie kann es prima unterscheiden. (Sie hat eben noch Kontakt zu ihren Eltern) Vielleicht wäre das auch eine Alternative, denn ganz vorenthalten könnt Ihr sie ja der leiblichen Mutter auch nicht. Alles Gute

Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 14:33



Antwort auf diesen Beitrag

Ich finde ehrlich gesagt, daß DU sowieso schon die Mama der Kleinen bist, nicht Deine Tochter, denn Du ziehst sie schließlich groß. Warum sollte sie Dich dann nicht so nennen? Ein Kind braucht feste Bezugspersonen und irgendwie auch klare Verhältnisse. Die bekommt die Maus, wenn sie Dich Mama nennt. Alles andere wird sicher spätestens im Kindergarten zu Problemen führen. Dann wird ihr nämlich bewußt, daß sie "nur" eine Oma und keine "richtige" Mama hat. Deine Tochter will ja offensichtlich nicht die Mutterrolle übernehmen. Wenn dann noch ein kleiner Bruder da ist, der aber sehr wohl angenommen wird, ist das doch eine unglaubliche Zurückweisung für Deine Enkelin und ich weiß nicht, wie man ihr das jemals erklären sollte. Ich würde an Deiner Stelle alles daran setzen, das Kind zu adoptieren. Frage doch mal im Forum bei Nikola Bader nach, das ist die Rechtsanwältin hier auf RUB. Sie kann Dir sicher ein paar Tipps geben. Deine Tochter ist doch volljährig und Du bist noch jung, kaum älter als andere Mütter, warum sollte das Jugendamt sich also einmischen, wenn Du Deine Enkelin adoptieren willst? Dürfen die das überhaupt? Ich würde wirklich versuchen, das zu klären. Stell Dir mal vor, Deine Tochter kommt in zehn Jahren auf die Idee, das Kind doch zu sich zu holen und es aus seinem kompletten Umfeld und damit aus seiner eigentlichen Familie zu reißen. Unvorstellbar! Ich finde, daß man hier in erster Linie an die Kleine denken sollte, nicht an die Rechte der leiblichen Mutter, die das Kind doch anscheinend nicht will. Ehrlich gesagt denke ich auch, daß viele Frauen hier im Forum (nicht böse gemeint) eher die Seite Deiner Tochter sehen, weil sie selber wahrscheinlich gar nicht nachvollziehen können, daß die ihr Kind wirklich aufgegeben hat. Dabei sollte doch das Wohl des Kindes im Vordergrund stehen. Ich würde der Kleinen aber schon erklären, daß Deine Tochter ihre leibliche Mutter ist, daß Du aber eben ihre Mama bist, bei der sie lebt. Zu diesem Thema Adoption bzw. Pflege gibt es doch auch sicher Bücher und Ratgeber, die kindgerechte Erklärungen anbieten, die keine Gefühle verletzen sondern einen (möglichst frühen) offenen Umgang mit der ganzen Sache ermöglichen. Am besten solltest Du Dich mal an eine Beratungsstelle wie Pro Familia wenden, vielleicht sogar mit Deiner Tochter zusammen (falls die damit einverstanden ist, daß Du die Kleine dauerhaft behältst). Die können Euch ganz sicher in vieler Hinsicht helfen, auch juristisch etc. Viele liebe Grüße und schreibe doch noch mal, wie Ihr Euch entscheidet, die Sache interessiert mich sehr.

Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 19:25



Antwort auf diesen Beitrag

Erstmal herzlich willkommen hier liebe Grandma :-) und zweitens "Allen Respekt vor dir" Ich hätte nicht anders gehandelt. und drittens "Entschuldigung bei den andern das ich so zurückgezogen war". Ich hatte einen totalen PC-Absturz und war nicht online bzw. konnte nicht online sein :-( Und jetzt stecken wir alle (Tochter, Schwiegersohn, Enkelkind, Uromi und ich als Omi voll im Umzug. Wir ziehen wieder alle zusammen...also wie gehabt *zwinker*. So Grandma...jetzt zu Dir. Mein Enkelsohn 20 Monate alt...sagt zu meiner Tochter Mama, zu meiner Mutter...Mama und zu mir Mama. Wenn meine Tochter arbeiten ist...oder wie jetzt zur Zeit mit meinem Schwiegersohn in unserem neuen Haus am arbeiten ist...dann ist der kleine Mann bei mir...zum Teil schläft er auch bei mir. In meiner Mutter (72 Jahre) habe ich keine große Hilfe...ist normal in diesem Alter...und ich bin alleinstehend und meister dann alles alleine. Und es ist normal wenn er dann hinter mir her läuft und Mama ruft. Wenn mein Schwiegersohn oder meine Tochter ihn abends oder wann auch immer abholt...heisst es dann immer...."sag mal Tschüss zur Omi...und gibst Du ihr ein Küsschen". Was er meist...nicht immer auch tut *lächel*. Also wir sagen immer...geh mal zur Ur-Omi oder die Kinder sagen ...geh mal zur Omi... Also der Kleine Mann weiß schon...im Grunde...wer Mama und wer Omi ist. Lass es die Kleine Maus doch selber entscheiden. Mit 2 Jahren kann man es ihr noch nicht erklären. Wenn sie Mama sagt...oder Papa....lass sie doch. Ihr seid die Bezugspersonen. Und wenn Dein Mann mit ihr spricht...dann halt....geh mal zur Oma oder Omi wie auch immer. Den Unterschied macht sie von ganz alleine. Wie unser kleiner Zwerg auch. Hauptsache sie spürt das sie geliebt wird. Das ist das wichtigste. Und wenn sie es von ihrer "leiblichen" Mutter nicht bekommt...dann schenk Du ihr die ganze Liebe. Ich habe alle Achtung vor Dir Grandma. Wie gesagt ich hätte es nicht anders gemacht. Liebe Grüße Angelika (Omi von Bastian 20 Monate)

Mitglied inaktiv - 14.06.2005, 00:05



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Ich muss auch mal meinen Senf dazu geben :-) In meiner Familie gibt es einen etwas anders gearteten Fall. Meine Schwägerin hatte nachdem sie sich selbstständig gemacht hat einen Sohn bekommen und ist 2 Jahre später pleite gegangen. Dazu kam, dass der Vater Ausländer war, sich getrennt hat und das Kind mitnehmen wollte. Sie hat sich dann entschieden, dass Kind bei ihren Eltern abzugeben, weil es ihr finanziell schlecht ging ( ich finde es gibt immer einen Weg, aber na ja ) Der Kleine ist dann 6 Jahre bei seinen Großeltern aufgewachsen - in einer anderen Stadt und sie hats grad mal geschafft einmal pro Woche anzurufen. Er musste dann noch in Therapie wegen der Geschichte mit dem Vater ... Na jedenfalls gings ihm bei seinen Großeltern wesentlich besser als bei dere Mutter. Er hat sie auch Oma und Opa genannt und weiß bis heute sehr zu schätzen was sie für ihn getan haben. Sie haben ihm immer erklärt warum er bei ihnen lebt und inzwischen ist er auch wieder bei seiner Mutter und es scheint ganz gut zu funktionieren. Trotzdem ist das Verhältnis zur Oma viel intensiver. Ich finde es toll, dass Du Dich so um die Kleine kümmerst und irgendwann wird sie verstehen, wie gut sie es hatte Dich zu haben und nicht bei der Mutter oder bei einer Pflegefamilie zu leben. Versuche es ihr so früh wie möglich zu erklären, dass ist glaub ich der beste Weg. Sorry für den langen Text und alles alles Gute!

Mitglied inaktiv - 14.06.2005, 16:38



Antwort auf diesen Beitrag

Nach ein paar Tagen Funkstille möchte ich mich heute wieder mal kurz melden und mich bei allen die geantwortet haben ganz doll bedanken. Einige Postings haben mir die Seele gestreichelt und haben wirklich gutgetan. Also nochmal danke !!!!! Geklärt ist die Angelegenheit damit zwar noch nicht aber das war vorauszusehen. Das mit Omama und Opapa klingt wirklich nicht schlecht da beides drinnen ist. Gefällt mir erst mal ganz gut. Wegen der Adoption: als meine Tochter damals auf dem Jugendamt war und ich hinzuzitiert wurde war schon eine Frau von der Adoptionsvermittlung dabei. Was mir in meinem Dusel gar nicht so aufgefallen ist. Wahrscheinlich hat meine Tochter das angesprochen und der für unser Stadteil zuständige Bearbeiter war so nett gleich mit großem Geschütz auf Spatzen zu schiessen. Ich und später dann auch mein Mann waren ehrlich gesagt wie vom Bus überfahren. Ihr müsst euch das so vorstellen, dass wir wie arme Sünder vor dem lieben Gott persönlich standen und um Einlass ins Himmelreich gebeten haben. Vier Leute davon 2 von der Adopt. stelle und wir zu dritt, in einem Minibüro. Als das Thema auf Adoption kam wurde gleich abgeblockt von wegen so was würde nicht gerne gemacht und wäre unüblich wenn die leiblichen Eltern noch leben (auf wortgetreue Wiedergabe-keine Garantie, ist doch schon ne Weile her ;-) Den Wahrheitsgehalt haben wir natürlich auch nicht nachgeprüft, war ja nur ne Frage. Da mir die elterliche Sorge übertragen wurde kann meine Tochter auch nicht einfach kommen und Jasmin mitnehmen. Das würde auch wieder vor Gericht gehen und ehrlich: ich kann mir viel vorstellen aber nicht das meine Tochter sich so ändert und plötzlich die Keine wiederhaben will. Pflegeeltern wollten wir nicht weil da weiss man ja nicht wie lange man das Kind behält auch wenn es Geld von JA gibt (das klingelt mir übrigends heute noch in den Ohren, "Geld bekommen Sie aber keins vom JA wenn Sie das Kind zu sich nehmen") Ich weiss nicht mehr wie oft wir das gesagt bekommen haben !!!! Andererseits hat meine Tochter später eine Rechnung bekomm Jetzt werde ich mich ersteinmal aufs Gericht stürzen und eine "Zwangsvollstreckungsmaßnahme" einleiten und zwar gegen den Erzeuger von Jasmin (der nicht identisch mit dem Vater von dem kleinen Bruder ist) Nachdem dieser jetzt amtlich 99,999 % der Kindesvater ist und eigentlich Unterhalt zahlen soll(te) dies aber nicht tut, haben wir die nächste Sch.... am Hals. Vorher hatte ich eine Anwältin, jeztz darf ich mich kümmern (mit 0,00 Ahnung) da wir leider keinen Goldesel zur Familie zählen und meine Anwältin meinte "das Gericht wird die Beiordnung in der Zwangsvollstreckung voraussichtlich ablehnen und Sie hierdurch die Kosten meiner Inanspruchnahme vorerst selbst zu tragen hätten ...." Und das voraussichtlich schreckt mich auch ab, da wir absolut keinen Cent übrig haben für solche o.ä. Sachen.

Mitglied inaktiv - 15.06.2005, 22:38



Antwort auf diesen Beitrag

Prima, jetzt ist die Katze auf die Tastatur "gelatscht" (sie war genervt weil ich keine Hand frei hatte zum kraulen ;-))) und unterwegs war mein Beitrag. Frau sollte wohl das Passwort erst zum Schluss eingeben ??? Wer also meinen vorherigen Beitrag gelesen hat, so geht es zwischendrin weiter: Andererseits hat meine Tochter später eine Rechnung bekommen........ für den Kinderheimaufenthalt, den Betrag wissen wir nicht mehr aber ich weiss noch unser Gedanke war das wir viele Monate zu viert davon hätten leben können !!!!!! Ja und dann geht es normal mit dem bereits geschriebenen Text weiter. Und zum Schluss wollte ich nur noch sagen wenn sich irgendwas interessantes ereigenen sollte melde ich mich wieder mal. (Heimlich lese ich natürlich weiter im Forum und nicht nur bei den Omas ;-)) Ganz liebe Grüße und nochmals Danke an alle von Grandma

Mitglied inaktiv - 15.06.2005, 23:07



Antwort auf diesen Beitrag

Du bist echt die Weltbeste Oma!!!! Und nachdem ich alle Postings gelesen habe, denke ich: DU BIST DIE MAMA!!! Was Du kämpfst - das tut im normalfall nur eine wahre Mutter!!! Ich wünsche Dir echt das allerbeste und noch vieeelllll Freude mit der Kleinen - egal wie schwierig es noch wird!!!! Die Kleine wird immer stolz auf euch sein! LG Jamu

Mitglied inaktiv - 16.06.2005, 10:52



Antwort auf diesen Beitrag

hallo grandma! ich bin 22 und habe eine tochter,die ist jetzt fast 20mon. ich kann mir ein leben ohne sie nicht mehr vorstellen,und verstehe ihre tochter überhaupt gar nicht!!!! sie sind wirklich eine super tolle oma iund die kleine wird ihnen bestimmt irgendwann sehr dankbar sein! ich drücke ihnen ganz fest die daumen für alles! viele grüße diana

Mitglied inaktiv - 17.06.2005, 21:44



Antwort auf diesen Beitrag

aber ich möchte trotzdem was dazu sagen. Erstmal möchte ich sagen, an Dir ist eine Autorin vorbeigegangen, Du kannst super schreiben :o) So und jetzt zum Kernpunkt: Ich finde das Kind sollte ebenfalls Mama und Papa zu Euch sagen. Die biologische Mutter (sorry, auch wenns Deine Tochter ist) wird allein schon von ihr nicht so betitelt und ist als solche ehrlich gesagt auch nicht anzusehen... Ihr habt dieses Kind großgezogen und Ihr liebt es wie ein eigenes: Was steht also dagegen Euch Oma und Opa nennen zu lassen??? Zumal Ihr ja doch auch noch recht jung seit? Wie sieht das später aus, wenn Deine Größere Mama sagt und die Lütte Oma??? IHR seit doch eine Familie???? Ich wünsche Dir alles alles Gute auf der Welt, auch bei der Eintreibung der Unterhaltskosten. LG Sue

Mitglied inaktiv - 22.06.2005, 13:49



Antwort auf diesen Beitrag

Was steht also dagegen Euch Oma und Opa nennen zu lassen??? der SAtz sollte lauten: Was steht dadgegen Euch Mama und Papa nennen zu lassen? Scusi LG Sue

Mitglied inaktiv - 22.06.2005, 13:51