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25 Jahre

Thema: 25 Jahre

und niemand erwähnt das

von tiktak am 09.11.2014, 19:27



Antwort auf Beitrag von tiktak

Ich find es toll! Wo ist die Zeit geblieben?Ein viertel Jahrhundert! Hatte heute den ganzen Tag Kranke um mich rum und keine Zeit zum nachdenken, geschweige denn hab ich etwas in den Medien mitbekommen! Mach jetzt mal den Fernseher an! Anja

von Flora61 am 09.11.2014, 20:08



Antwort auf Beitrag von tiktak

Karin, im TV läuft den ganzen Tag was darüber. Da ich eh flach liege, habe ich mir auch Filme darüber in der ARD und im ZDF geschaut. Die Mauer habe ich nie bewusst gesehen, obwohl ich natürlich zu DDR-Zeiten in Berlin war. Und es ist ja nun so, dass mein halbes Leben die Mauer war und die andere Hälfte keine mehr. Ich bin froh, dass die Mauer fiel, als ich 25 war und somit die "Freiheit" für mich zur richtigen Zeit kam. Meine Große war gerade in die Schule gekommen und ich bin auch froh, dass sie (und dann auch meine Kleine) keinen DDR-Unterricht mehr hatten. Durch die Filme heute, wurden Kindheitserinnerungen geweckt. Es ist ja nun mal so, dass ich bewusster "ohne Mauer", als mit aufgewachsen bin....denn als Kind nimmt man die Umstände hin, wie sie sind...man kennt es nicht anders. Ich bin froh, dass es so ist, wie es ist!

von jennysmum am 09.11.2014, 20:19



Antwort auf Beitrag von jennysmum

auf RBB lief den ganzen tag 25 jahre Mauerfall Und die weissen Luftballons ,die eben "freigelassen" wurden.... Gänsehaut pur. Silke,auch ich habe 30 Jahre DDR und 30 Jahre BRD hinter mir Aber die ersten 30 Jahre haben mich mehr geprägt,als ich mir eingestehen will Traurig finde ich nur,daß in manchen Köpfen die Mauer immer noch da ist. Dieses Forum wäre ohne Mauerfall ohne uns.

von tiktak am 09.11.2014, 20:30



Antwort auf Beitrag von tiktak

Hallo, ich war einmal in meinem Leben in Berlin und das war vor 2 Jahren mit dem Chor. Eigentlich wollte ich gerne durchs Brandenburger Tor laufen, aber da es über den 03. Oktober war und dort eine riesige Fete war, war das Brandenburger Tor zu. Mich haben die weißen Kreuze, die teilweise an Zäunen hingen, traurig gemacht. Auch sind wir durch dieses Holocaust-Mahnmal gelaufen. Da habe ich mich total unwohl gefühlt. Das hat mir fast schon "Angst" gemacht. Ich bekam leichte "Beklemmungen". Ansonsten war das für mich alles zu weit weg. Natürlich haben wir das in der Schule auch gelernt, aber da ich Geschichte überhaupt nicht mochte, habe ich da meist die Schotten dicht gemacht. As ich vor knapp 5 Jahren in Kur war, habe ich einiges erfahren. Wir hatten einen Patienten dabei, der in der DDR aufgewachsen ist. Das war sehr interessant. Mir sind so Erzählungen von Menschen, die in dem System aufgewachsen sind, wichtiger, als das, was im Geschichtsbuch steht. Mei Großvater und meine Großmutter haben auch viel darüber erzählt. Sie haben auch dort gelebt. Sie kamen 1948 oder 49 rüber. 3 - 4 Mal im Jahr kam meine Uroma und meine Großtante zu meinem Großvater zu Besuch. Sie durften ja rüber kommen, weil sie bereits in Rente waren. Das war ein Greul für mich, denn meine Uroma drückte uns immer ganz fest an sich und verküßte uns. Sie war eine sehr stabile Frau, aber an mehr kann ich mich nicht mehr erinnern. Natürlich sehe ich das heute so, dass sie von uns Urenkeln nicht genug bekommen konnte, wo sie uns so wenig gesehen hatte, aber das ist der Grund, warum ich zu meinen Kindern gesagt habe, sie müssen sich weder drücken noch küssen lassen, wenn sie das selbst nicht wollen. Mich hat es eigentlich nie rüber gezogen. Vielleicht liegt es daran, dass ich zu meiner Mutter kein Verhältnis hatte. Amelie hat das ja jetzt auch alles in den Medien mitbekommen und diesmal auch sehr intensiv nachgefragt. Wir haben es ihr erklärt und sie konnte es nicht begreifen. Wr haben ihr gesagt, dass wir mal hinfahren werden und ihr das alles zeigen. Ich hoffe, dass dann das Brandenburger Tor nicht zu ist und ich dann mit Silvia (Ling), so wie wir es vor Wochen mal geschrieben haben, durchlaufen kann . Liebe Grüße Sabine

von Sabine mit Amelie am 09.11.2014, 23:51



Antwort auf Beitrag von Sabine mit Amelie

mein Großvater ist mit meinem Papa und Onkel und einem Neffen geflüchtet 1943 glaube ich, als die Schwestern von meinem Papa also Tanten in Rente waren kamen si uns besuchen. mich erschüttert es immer wieder was war, mein Vater hat nicht gerne darüber geredet, weil er seine Geschwister vermisst hat.. als dann die Mauer offen war, ist auch er mal nach Dresden ich war mal dort als die Mauer noch nicht abgerissen war.. und war erschrocken wie da leben..mit wenig und fast nichts.. kein Wasser im Haus und stolz wie Oskar auf die Dusche im Hof die mein Cousan gebaut hatte.. da ich krank bin habe ich einiges geschaut heute im TV Ling

von linghoppe am 10.11.2014, 06:51



Antwort auf Beitrag von tiktak

Maaaan, und ich dachte Du meinst Deine Silberhochzeit.

Mitglied inaktiv - 10.11.2014, 07:01



Antwort auf Beitrag von tiktak

Vielleicht erwähnt das keiner und reitet groß darauf herum, weil es zwar ein Tag in der Geschichte Deutschlands war aber mehr auch nicht. Mir zum Beispiel, ist der Tag relativ egal. Gruß Sylvia

von Dreikindmama am 10.11.2014, 08:41



Antwort auf Beitrag von Dreikindmama

Es ist sehr viel mehr, als ein Tag in der deutschen Geschichte. Ich sehe es aber ein, dass nicht alle Menschen in den alten Bundesländern einen Bezug dazu haben. Vor allem, wenn sie keine Verwandschaft im Osten hatten und auch nicht so grenznah lebten. Als wir das erste mal in Lübeck ankamen, hingen überall Fleyer mit der Aufschrift "Wir freuen uns" Uns persönlich wurde kein Argwohn entgegen gebracht. Ich hatte damals nicht damit gerechnet. dass die Menschen sich freuen werden, als die Trabischlangen anrollten.

von kleinvenzi am 10.11.2014, 18:05