Geschwisterkinder – Eltern können eine gute Beziehung fördern

Wenn sich Geschwister gut verstehen – entlastet das auch die Eltern. Um eine gute Beziehung zwischen den Kindern zu fördern und Eifersucht vorzubeugen, sollten Mama und Papa allen Sprösslingen die gleiche Aufmerksamkeit und die gleiche Menge an Zeit schenken. Außerdem sollte man Vergleiche zwischen den Kindern vermeiden und auch mal nur etwas gemeinsam mit einem Kind unternehmen, damit der Sohn oder die Tochter die Mutter oder den Vater mal ganz für sich allein hat.

Bei vielen Familien ist das Verhältnis zwischen den Geschwistern fortlaufenden Schwankungen unterworfen: mal überwiegen Zuneigung und Loyalität, dann wieder sind Rivalität, Ablehnung und Eifersucht an der Tagesordnung. „Wut auf Bruder oder Schwester speist sich meist aus mehreren Quellen“, erklärt Andreas Engel von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke). Schließlich steht das Kind in ständiger Konkurrenz mit Bruder oder Schwester um die Beachtung und Liebe der Eltern. Dazu vergleicht jedes Kind sich selbst automatisch mit dem Geschwisterkind.

Frust und Enttäuschungen bleiben im Familienalltag natürlich nicht aus. Aber besonders kleine Kinder müssen dann erst lernen, wie sie mit den daraus resultierenden Aggressionen umgehen können und welche Regeln man trotz allem einhalten muss. „Schlägt der anfängliche Spaß am Necken und Kämpfen um in Gewalt, müssen Eltern einschreiten“, betont Engel. Eltern sollten auch besser die Vorteile der Familienkonstellation hervorheben und dem Kind eigene Erlebnisse - ohne Geschwisterchen – ermöglichen, so der Rat des Erziehungsexperten. Vergleiche zwischen den Kindern sind dagegen ungünstig, stattdessen ist es hilfreich, die Einzigartigkeit jedes Kindes betonen.

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