Cuci
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich damit, wer zur Geburt mit soll. Meine erste Geburt war traumatisch. Statt mir eine emotionale Stütze zu sein, haben mein Mann und ich uns teilweise noch angekeift, er stellte alles in Frage, legte sich mit der Chefhebamme an, als sie mich fertig machen wollte für den Notkaiserschnitt, so dass sie ihn auf den Stuhl in der Ecke verwies mit dem Hinweis, sich später gerne noch mal mit ihm auseinander zu setzen, sie jetzt aber erst mal unser beider Leben retten müsste. Die Geburt war allgemein eher Trauma. Es spielten verschiedene Dinge mit rein. Die Zeit danach war auch scheiße. Die erste Woche waren wir allein, mein Mann musste arbeiten. Die zwei Wochen danach war meine Mutter da. Mir ging es sehr schlecht nach der OP. Schlief mit der kleinen im Gästezimmer. Vom Schwiegervater kam nur "wieso liegt die im Bett, die hat doch nur ein Kind bekommen." Meine Mutter würde gerne die Zeit danach wieder kommen "um uns zu unterstützen". Mein Mann wird sehr wahrscheinlich um die Zeit keinen Urlaub bekommen. Das Problem, meine Mutter hat selbst die letzten Jahre Mobbing auf Arbeit erlebt und war vorher schon sehr "träge". Das hat sich durch die psychische Belastung nun verstärkt. Sie sitzt am liebsten den ganzen Tag nur draußen auf unserer Terrasse, raucht oder sieht fern. Durch Corona und die Ausgangsbeschränkungen hat sich das alles noch mal verschärft. Wir haben an der Seite des Hauses einen Spielplatz gebaut. Habe ihr angeboten, dass sie ja bei der Kleinen (3) dann eine Bank dahin haben könnte, nein, will sie nicht. Sie will nur auf der Terrasse sitzen. Sie begründet das auch nicht. Sie will nicht. Und gut ist. Wie soll ich meiner Kleinen das denn verständlich machen. Leider ist es dann so, dass sie mir eigentlich noch mehr Arbeit macht, als ich ohnehin schon habe. Sie lässt überall alles stehen und ich versuche ihr so gut es geht hinterher zu räumen. Sie bietet an Kartoffeln zu schälen, braucht dafür aber über eine Stunde. Weil sie so dermaßen gemütlich ist. Ich kriege die Krise dabei!! Und dann will sie mich im Wochenbett "unterstützen"? Ich freue mich, wenn sie kommt. Jetzt war sie aber nach langem seit Corona mal wieder da. Gleich eine ganze Woche. Das hat mir mitunter den letzten Nerv geraubt. Und ich war froh, wieder für mich zu sein. Nun habe ich schreckliche Angst, dass das unser Wochenbett zunehmend belasten würde. Mein Mann und sie haben auch nicht das beste Verhältnis. Wenn er nach Hause kommt und. Chaos ist, wird's wieder Streit geben. Aldo räume ich selbst wieder auf oder stehe voll in der Schussbahn. Ich befürchte nun, wieder die Leiterragende zu sein. Gleichzeitig habe ich die Befürchtung, was wenn es mir wieder schlecht geht. Einerseits würde sie ja dann unsere Große versorgen. Es könnte so oder auch so sein. Aber noch mal halte ich das psychisch nicht aus. Meine Mutter sieht aber auch immer alles so negativ, nie das Gute. Wenn ich zb erzähle, was wir tolles mit unserer Tochter gemacht haben (zb Kanu fahren) kommt nicht "ach wie schön und wie war's", sondern nur, oh ich hoffe ihr hattet eine Schwimmweste, oder beim Watt laufen, nicht was habt ihr schönes gesehen, sondern nur, ob wir uns denn vorher wegen Hochwasser erkundigt haben. Das nervt, und macht mich traurig. Mein Mann sieht auch eher keine Bewandnis, mich stark zu unterstützen. Er hat ja eine Vorzeigemutter, die alkes suoer mit 4 kleinen Kindern gewuppt hat. Seine Schwester mit dreien ebenso. Dass die aber ihre Schwiegermutter nebenan hatte, die sich non stop um sie gekümmert hat, sieht er nicht. Meinr Schwägerin konnte seit sie wusste, dass sie schwanger ist, keine Kaffeetasse mehr in die Küche tragen, ließ sich nur bedienen. Von mir wird immer so viel erwartet. Und wehe man "erwischt" mich mal auf der Couch, wenn der TV läuft. Von Schwiegerpapa kommt dann nur "huch. Hast du nix zu tun?" Neulich hatte er die Kleine mal nen Tag mitgenommen, abends kam nur "na. Bist du jetzt erholt?!" Aber so halb abfällig im Ton. Mein Mann meint immer nur, die Frauen kriegen seit Jahrtausenden Kinder, teilweise auf dem Feld. Es werde viel zu viel Tamtam darum gemacht heutzutage. Dass wir beide noch vor 100 Jahren wahrscheinlich nicht überlebt hätten und die Sterblichkeit bei Mutter und/oder Kind früher entsprechend hoch war, passt da natürlich nicht rein. Und was ist mit der Geburt? Die Hebamme sagt, sie würde mir tatsächlich empfehlen meinen Mann nicht mitzunehmen. Und auch meine Mutter würde sie eher nicht mitnehmen. Sie soll ja mentale Stütze sein. Dass sie das kann, bezweifle ich selbst. Einerseits ist sie Krankenschwester aber dieser dauerhafte permanent negative Blick auf alles, damit will ich mich nicht zusätzlich belasten müssen. Wäre die erste Geburt ok gewesen, kein Ding. Aber ich habd selbst so dermaßen Angst davor, dass ich auch nicht alleine sein will. Ein ziemliches Dilemma. Sorry für den langen Text. Aber das belastet mich doch sehr im Moment. Bin hin und her gerissen, was nun das Beste ist.
Omg, das klingt ja echt nicht schön :-(
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie kompliziert die eigene Familie sein kann und ein Mann, der nicht ansatzweise SS und Geburt, Wochenbett etc nachvollziehen kann..
Egal, wie Mann, Mutter oder wer auch immer reagieren- die Geburt soll für Dich und das Baby ein unwiderbringlich schöner Moment sein, klar Schmerzen&Co gehören dazu, aber sowas wie Du bei der letzten Geburt beschrieben hast, sollte echt nicht sein und sich nicht wiederholen.
Hast Du ne beste Freundin? Eine tolle Hebamme? Jemand aus der Familie, der Dich versteht, Dich kennt, dem Du zu 1000% vertraust?
Dann nimm diese Person mit. Alle anderen sind ja spätestens nach der Geburt im KH oder dann Zuhause präsent.
So schwer es fällt, versuch ohne Angst an die Sache ranzugehen- ohne im Kopf zu haben, dass es wieder traumatisch werden könnte, es Dir hinterher schlecht geht usw.. Freu Dich auf Dein Baby, auf die Kennenlernzeit, genieß den Moment des ersten Körperkontaktes-ohne störende Mitmenschen...
Ich drück Dir alle Daumen
Weiß gar nicht genau wie ich angefangen soll. Erstmal wünsche ich dir viel Kraft und würde gerne deinem Mann mal die Meinung sagen! Hast du vielleicht eine gute Freundin, die dich bei der Entbindung und auch danach unterstützen würde? Eine die dir wirklich eine Hilfe sein kann? Falls du deine Mutter gerne dabei haben würdest oder deinen Mann, würde ich mit Ihnen das direkte Gespräch in Ruhe suchen und versuchen zu erklären was Du in dem Moment brauchst und wie sie dich unterstützen könnten. Vielleicht kann man so ein Gespräch auch mit der Hebamme, als neutrale Person führen. Liebe Grüße
Hey ,
Kann dich voll verstehen. Du beschreibst gerade meine Mutter. Nach jeder Geburt kam sie zu mir nachhause und war eher eine Last für mich statt ne Hilfe. Aber weisst du was ?
Ich hab vier Kinder und bin jetzt wieder schwanger und habe die Corona Zeit mit meinen Kindern alleine zuhause verbracht, während mein Mann arbeiten ging. Ich bin sogar gefährdet eine Frühgeburt zu bekommen. Aber ich denke mir ich möchte nicht mehr an andere angewiesen sein. Ich werde es schaffen auch wenn mal meine Bude scheiße aussieht , auch wenn es mal kein Essen gibt. Na und ? Dann gibt es eben Pizza und dann sieht eben mal die Wohnung dreckig aus. Ich kann es nachholen oder am Abend räumt mein Mann für ne Stunde die Wohnung auf. Hauptsache ich kann mich im Wochenbett ausruhen. Meine Kinder spielen trotzdem mit mir wenn ich mich hinlege. Und für ne Stunde schaffe ich es mit meinen Kindern rauszugehen.
Weisst du woher ich mir die Kraft nehme ? In dem ich mir denke ihr könnt mich mal, siehste ich kann es auch ohne eure Hilfe.
Ach übrigens meine Mutter will dass ich jeden Tag ein 5-Gänge Menü koche... tzzz
Hallo, das klingt echt belastend, was du schreibst - auch unabhängig von Schwangerschaft und Geburt würde mich das echt nerven. Aber ich glaube, du bist auf einem guten Weg, dass du drüber nachdenkst, was für dich und die Kinder das richtige sein wird. Die anderen kannst du eh nicht glücklich machen. Und ich habe selbst erlebt, wie stark es auch körperlich belastet, wenn psychischer Druck/Stress existiert - deshalb achte da gut auf dein Bauchgefühl! Lass dir bloß nicht so einen Schrott einreden, dass Geburt und Kinder keine große Aufgabe wären. Früher hat man sich um das Wohl von Müttern und Kindern bloß nicht sehr gekümmert - da waren die Ansprüche niedriger, Macht und Gewalt an der Tagesordnung und das soziale Netz häufig hilfreicher. Ich würde Mutter und Mann an deiner Stelle nicht mitnehmen, sondern wie vorgeschlagen eine gute Freundin bitten. Jemanden, der nicht sich und seine Weltsicht in den Vordergrund rückt, sondern dich unterstützt. Vielleicht kannst du mit deinem Mann den ganzen Themenkomplex nochmal in Ruhe besprechen - das wird euch ja einige Jahre begleiten, und ich an deiner Stelle würde mich mit diesen Kommentaren von ihm und seinen Eltern nicht wohl fühlen sondern reinen Tisch machen wollen, damit dir nicht immer wieder ans Bein gepinkelt wird. Je nach Verhältnis zu deiner Mutter würde ich ihr das möglichst wertfrei auch sagen wollen, dass du ihre Absicht zu schätzen weißt, dir zu helfen. Dass du auch Hilfe gebrauchen könntest. Dass du aber Sorge hast, dass es in den ersten Wochen zu Stress führen würde mit den Spannungen zwischen ihr und deinem Mann. Oder genau sagen, WAS du von ihr erwartest. Rein technisch hat in Deutschland ein Arbeitnehmer ja Anspruch auf Elternzeit. Wenn dein Mann Elternzeit ab Geburt beantragt mit sieben Wochen Vorlauf, ist er auf kein Wohlwollen bezüglich Urlaub angewiesen. Wenn ihr euch so arrangieren könnt, dass es dir tatsächlich hilft, würde ich darauf viel Wert legen - es ist euer Kind, euer Haushalt, euer Baby, und er ist genauso verantwortlich wie du. Und wenn das für ihn nur ein Klacks ist: umso besser, kann er ja noch nebenbei entspannen ;-) Könntest du dir sonst andere Modelle vorstellen: au pair/ Babysitter/Leihoma, um besonders die ersten Monate gut zu überstehen? Alles Gute!
Mein Mann möchte keine Elternzeit nehmen. Er sieht den finanziellen Verlust. Außerdem "kann" er keine Elternzeit nehmen, da er in einer Baufirma Ingenieur ist, sein Chef hat genau zu der Zeit 3 Wochen Urlaub und dann wäre quasi keiner mehr da, der die Projekte betreut. Und das will er nicht. Ich sehe es eher so, dass uns das höchstens rin oder zwei Urlaube finanziell kosten würde (im Gegenwert) für die kurze Zeit oder er ja auch mal krank werden kann in der Zeit, wo sein Chef im Urlaub ist, dann wäre auch keiner da. aber mit ihm zu diskutieren hat da keinen Sinn. Das habe ich mittlerweile gelassen. Ist besser für mein Wohlbefinden.
Erst wollte er ja 2 Wochen Urlaub nehmen, aber nun hat genau in der Zeit sein Chef genommen. Alles sehr blöd. Aber mein Mann Zuhause und evtl noch meine Mutter hier -beide zusammen- dad würde ganz sicher nicht gut gehen. Das weiß ich jetzt schon.
Tja, dann wirst du wohl mit deinem Mann so deinen Frieden finden müssen... Aber Mutter und Mann zusammen wären ja dann tatsächlich nicht hilfreich. Bleibt: jemand drittes - zuverlässige Freunde/Familie oder gegen Bezahlung. Sieh zu, dass du nicht unter der falschen Sparsamkeit deines Mannes leidest und versuch, möglichst schnell etwas zu organisieren, um den Kopf frei zu haben. Ich persönlich fände Wochenbett ganz alleine und mit Kleinkind jedenfalls too much ...
Ich habe eine sehr gute Freundin. Die würde auch mitgehen, wie sie mir schon mal angeboten hat, nachdem ich ihr mein Leid geklagt habe. Aber die fängt jetzt einr neue Arbeit an und inwieweit sie sich da zb spontan dann frei nehmen könnte, noch dazu in der Probezeit, weiß ich nicht. Sie soll auch keinen Ärger bekommen dadurch. Aber im Moment klammer ich mich ein bisschen an diese Hoffnung.
Bliebe natürlich noch Schwiegermutter und Schwägerin, aber ganz ehrlich. Das muss auch nicht sein. So wie sich immer alles dargestellt hat, wie angeblich locker flockig die mal rben ihre Kinder gekriegt haben und dann komme ich mit Notkaiserschnitt nach 40 Stunden nach Blasensprung und Wehen, die am MuMu nichts bewirkt haben, und den anderen Komplikationen dabei, daher.
Noch dazu die ganzen schlauen Sprüche, die ich mir dann anhören muss(te).
Mensch du arme. Das klingt echt nicht so schön. Ich kann gar nicht fassen, dass dir dein Mann so wenig Stütze ist. Du bekommst ja nicht ohne Grund ein zweites Kind mit ihm. Aber ich mache mir auch so meine Gedanken. Nehme ich meinen Mann mit ins Krankenhaus, brauchen wir jemanden, der bei uns vor Ort die Jungs betreuen kann, denn der große muss im September sicher wieder in die Schule gehen. Meine Mutter kann ich nicht mitnehmen. Die Wäre mir auch keine Hilfe. Die steht bloß daneben: "Teresa, Reiß dich Mal bissl zusammen. Schrei hier nicht so Rum und setz dich Grade hin. Was soll denn die Hebamme von dir denken?" So unter dem Motto. Aber mein Mann will auf jeden fall die erste Zeit Elternzeit nehmen und mit Zuhause bleiben. Wenn die Wohnung aussieht wie Schwein sagt er nie was. Im Gegenteil. Wenn ich nur 3 Gläser abwaschen weil es mir nicht gut geht sagt er "oh du hast ja sogar abgewaschen" oder er macht es halt selber. Also Küche aufräumen, Staub saugen, klos putzen. Das macht er schon. Die Feinheiten müssen dann eben nicht sein. Er sagt immer, wir müssen an einem Strang ziehen, wir haben uns das vor 8 Jahren versprochen und dann halten wir besonders in schweren Zeiten zusammen. Der hat aber eben auch schon meine Depression mit mir durchgestanden und eine Zeit lang komplett alles alleine gemacht. Haushalt, Kinder, Einkauf, essen machen, wirklich alles. Ich könnte mir nach deiner Schilderung auch vorstellen dass dir deine Mama keine große Hilfe wäre. und dass ihre Anwesenheit eher belastend für euch wäre. Vlt hast du eine Schwester oder eine bzw mehrere Freundinnen die auch Mal kommen könnten und bissl helfen könnten. Ich könnte keiner meiner Freundinnen so eine Frage verwehren. Essen kann man vorkochen und einfrieren oder auch Mal TK pizza und Tüten Suppe essen bis man selber wieder fitter ist. Dein Schwiegervater ist einfach Mal doof in dem Punkt. Dessen Meinung darfst du getrost ignorieren. Und faul sein darfst du auch Mal. Mein Mann zwingt mir auf dass ich mich hinsetze und ja nicht mit das Auto ausräume oder Tisch und Bänke tragen helfe wenn wir grillen wollen. Da wird der auch grantig zu seinen Eltern wenn die mir dann Aufgaben geben möchten. Und klar haben Frauen vor Jahrzehnten noch auf dem Feld Kinder bekommen. Aber es war auch so, dass Frauen meist nur Kinder und Haushalt hatten. Die sind nicht arbeiten gegangen. Das feld war neben dem Zuhause. Und die Frauen haben das gemacht um vor den Schwiegereltern nicht so schlecht da zu stehen weil es üblich war in eine Bauernwirtschaft einzuheiraten. Meine Uroma hatte es mit ihrer Schwiegermutter nicht Grade leicht. Und dann bleibt auch noch der Ehemann im Krieg und du darfst mit deiner Schwiegermutter alleine auf der Wirtschaft leben. Die hat sich immer geschworen nicht so eine Schwiegermutter zu werden und sie war immer gut zu meiner Oma und zu meiner Mama die später in die Wirtschaft eingeheiratet haben. Hab meinen Opa auch Mal gefragt ob er Mal Windeln gewechselt hätte oder mit den Kindern gespielt. Guckt er mich entgeistert an und sagt NEIN. Er hat wohl gute Nacht Geschichten vorgelesen oder die Kinder Mal auf dem Traktor mitfahren gehabt aber erziehig war Omas Sache. Mein Vater hingegen wickelt meine Kinder total selbstverständlich und hat bestimmt auch mich früher gewickelt. Das war schon ne andere Zeit. Und da zum Kinder kriegen immer 2 dazu gehören dürfen auch gern die Kinder zusammen groß ziehen und sich gemeinsam kümmern, finde ich. Also es tut mir total leid, dass du so alleine da stehst. Und dass ich keine perfekte Lösung anbieten kann. Meine Freundin nimmt eine Freundin mit in den Kreissaal. Ich wollte letztes Jahr die Mama von der Kindergarten Freundin meines Sohnes mitnehmen mit der ich befreundet bin. Die ist Gynäkologin. Der hätte ich das zugetraut. Aber jetzt mit Corona würde ich schon gern meinen Mann mitnehmen dass er uns dann auch besuchen kann. Für dein Wochenbett hoffe ich so sehr dass du und dein Mann eine zufrieden stellende Lösung findet und wenn es eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse ist. Oder eine Nachbarin oder eine Freundin. Oder 5 Freundinnen, die sich in die Woche rein teilen. Aber vlt wird auch alles gut. Du überstehst die Geburt körperlich total gut, deine große ist total entspannt und möchte die ganze Zeit helfen und dein Baby wird total pflegeleicht. Wünschen würde ich es dir.
Da schließe ich mich Resi an. Auch wenn das hart klingt, von deinen Schilderungen her sind weder deine Mutter noch dein Mann sonderlich hilfreich im Kreissaal. Ich an deiner Stelle würde mit dem Mann sprechen, einmal deutlich machen, was sein Verhalten damals in dir ausgelöst und was deine Ängste für die nächste Geburt sind. Ganz in Ruhe und viele „ich-Botschaften“. Achte drauf, ihm nicht die Schuld zu geben. Aber ich würde ihn fragen, ob das für ihn okay wäre, wenn es zufällig mit deiner Freundin passt, dass sie dich dann begleitet. Klappt es mit ihr nicht, kommt dein Mann mit und ihr vereinbart eine Art Code Wort. Wenn du den Eindruck hast, es wird dir mit ihm zu viel und er ist mehr Belastung als Stütze für dich, muss er dann den Kreißsaal verlassen. Ich glaube, dass man sicher besser „allein“, also mit Hebammen und Ärzten entbindet als mit einem Partner der mehr Energie kostet als spendet. Zum Wochenbett: Bereite dich vor. Ich finde es sehr seltsam, dass dein Mann keinen Urlaub nehmen kann, weil sein Chef das unbedingt zu der Zeit muss. Das ist doch Unsinn. Jeder (!) ist ersetzbar. Wie du sagst, würde er sich das Bein brechen, würde die Welt nicht untergehen. Klingt für mich nach falsch gesetzten Prioritäten. Mein Mann ist selbstständig in eigener Praxis und auch er wird 4 Wochen um/nach ET Urlaub machen. Die Vertretung kostet natürlich aber so ist das eben. Auch eine lähmende Mutter oder Schwiegermutter kann dir im Alltag hilfreich sein. Anstatt, dass sie zu dir kommen, bitte sie, dir fertig gekochtes/gekauftes Essen zu bringen. Oder bitte sie, eine Ladung Wäsche zu waschen, würden sie mit dem Baby spazieren gehen? Wochenbett heißt tatsächlich, dass du dir die Zeit zur Erholung nehmen musst. Im Haushalt kann wahnsinnig viel liegen bleiben, organisiere doch jetzt schon eine Putzhilfe/Haushälterin. Eine Babysitterin für die große Tochter. Dein Mann nimmt ja keine Elternzeit, dann muss er eben mal was zahlen. Überleg dir mal, wie viel man entweder ganz lassen oder durch andere Leute machen lassen kann. Da kommt schon viel zusammen! Mach dir jetzt die Arbeit, dass du im Wochenbett nur noch das Baby versorgen musst (vom Bett aus) und mit deiner großen Tochter im Bett liegend lesen, spielen und kuscheln kannst. Dein Mann muss dann eben die Wäsche waschen und die Windeln rausbringen, etc. Ich hatte übrigens zwei solcher Traum Geburten. Bin nach beiden duschen gegangen, konnte problemlos stillen und hätte tatsächlich direkt „aufs Feld gehen können“. Und trotzdem habe ich bewusst das Wochenbett gehalten und auch etwas zelebriert. Die Zeit war so kurz und wertvoll und vor allem unwiederbringlich. Dieses Mal freue ich mich besonders, meine beiden großen sind dann 3 und 6, also schon recht selbstständig (können sprechen, alleine anziehen, allein was kleines zu essen machen, alleine auf Toilette, sich allein oder zu zweit beschäftigen, etc.), mein Mann wird für 4 Wochen hier Vater und Hausmann und ich darf für die kurze Zeit zum letzten Mal Wöchnerin sein. Wir werden sicher viel essen bestellen oder von der Oma bringen lassen, unsere Putzhilfe kommt dann vielleicht 1x mehr in der Woche, aber das werden wir uns gönnen :-)
Stimmt. Wochenbett bedeutete früher 40 Tage liegen. Und meine Oma hat immer gefaucht wenn ich im Wochenbett irgendwo mithelfen wollte. Die sagt immer :was du dir im Wochenbett Holst wirst du dein Leben nicht mehr los, also schone dich in der Zeit.
Das muss ich mal in der Familie meines Mannes kund tun! Ich hatte sehr lange mit der Kaiserschnittnarbe zu tun. Einmal beim Aufstehen vom Stuhl, nach 3 Wochen, zog das so dermaßen rein, dass mir richtig ein Schrei entwich. Da wurde ich nur ungläubig angeschaut, was das denn nun für ein Theater sei. Insbesondere die Männer (meiner und Schwiegerpapa) haben mal so Null Verständnis. Auch nicht, dass es mir richtig schlecht ging. Zusammenreißen und gut ist, lautet die Devise. Schaffen andere ja schließlich auch. Ist aber ein generelles Problem. Immer was tun, effektiv sein! *Kotz*
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