Monatsforum September Mamis 2017

Weinen lassen

September Mamis
Weinen lassen

Naddelinchen

Beitrag melden

Ich weiß - Streitthema.. Aber ich habe die ersten 6 Monate auf jedes Geräusch reagiert, nahezu sofort. Ab dem 7. Monat hab ich begonnen, erstmal abzuwarten ob er sich selbst beruhigt (so 2 Minuten) ehe ich zu ihm bin. Seit kurzem weint aber ständig, den ganzen Tag, er hatte 2 Monate in denen er auch nachts 5-8 mal schreiend aufgewacht ist.. Seit ein paar Tagen lasse ich ihn schreien. Nicht immer aber immer öfter. So ca 5-6 Minuten. Meist schreit er eben so lang und schläft dann ein. Also es geht hier nicht nur ums schreien vorm Schlafengehen, er schreit ja den ganzen Tag. Oft versuche ich es zu ignorieren bzw ihn abzulenken mit Spielzeug oder so. Wie handhabt ihr das? Tagsüber wenn nur geschrien wird, lasst ihr es zu oder tut ihr alles damit es schnell aufhört? Nachts vorm schlafen (oder mittags), weinen lassen? Bleiben bis das Kind schläft (bei uns unmöglich, er scherzt dann nur rum und klettert ums Bett und lässt sich fallen usw)? Ich zweifle so sehr an mir und habe Angst, dass ich ihn so "abschiebe" bzw er das Gefühl hat ich liebe ihn in dem Moment nicht. Aber es ist momentan soo schlimm mit seiner Laune.. Heut ist endlich die Spitze des linken oberen Schneidezahns durchgebrochen vllt wird es jetzt wieder besser..


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Naddelinchen

Ich finde zwischen weinen lassen und weinen lassen ist ein Unterschied. Wenn Mi I nachts anfängt zu weinen dann hört man das ob es ein "wo ist der blöde Schnuller" oder ein "mama ich brauch dich" ist. Ich schaue nicht auf die Uhr und warte einen bestimmten Zeitraum ab sondern geh da einfach nach Gefühl. Tagsüber das gleiche. Wenn ich aber merke sie hat wirklich was oder braucht mich gerade einfach dann lass ich nach wie vor alles stehen und gehe zu ihr. Beim einschlafen bleibe ich im Raum aber sie braucht mich nicht dabei. Hat aber eher den Grund weil unten der Opa fernseht und der ist so laut wenn ich die Tür zu bald öffne sitzt sie wieder im Bett und schaut wo das Geräusch her kommt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Naddelinchen

Ja ein Streitthema. Ich kenne da eine Regel, die sagt, ein Kind darf halb so lange weinen, wie es alt ist. Ein 3 jäjriges Kind also 1,5 Minuten. Ein 1 jähriges 30 sekunden etc... Also nein, ich lasse ihn nicht schreien. Zumindest nehme ich ihn auf den Arm und bin für ihn da. Das er nicht alleine ist. Ich unterscheide aber auch zwischen meckern, und wirklich weinen. Wenn er meckert, weil etwas nicht so klappt, wie wr möchte, beeile ich mich nicht ganz so doll.


LieselotteH

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Naddelinchen

Ja, ein schwieriges Thema. Aber wie schon gesagt wurde, man hört ja, ob es Not ist oder was auch immer. Meine Hebamme hat mal zu mir gesag, irgendwann muss man auch mal eine Grenze setzen. Wenn Baby gewindelt, gefüttert, getränkt, bespielt und ausgeschlafen ist und dennoch nur nölt/schreit/motzt, dann muss man sie auch mal lassen. So handhabe ich das zumindest. Bis zu einem bestimmten Punkt ist das ja auch in Ordnung, ich hab ja auch mal schlechte Laune und ansonsten hab ich das Mantra, dass alles nur am Schub liegt (egal, ob es gerade Schub ist oder nicht). Mir hilft es auch manchmal, den kleinen Schreihals in den Arm zu nehmen und mit ihm zu reden, so nach dem Motto: Ich weiß, heute ist alles doof. Du hast ganz schlechte Laune. So geht es der Mama manchmal auch etc. Gestern hatten wir auch so einen Nörgeltag und ich dachte heute schon, das kann was werden in dr Krippe und siehe da, die waren ganz begeistert von ihm! Versteh das einer...


Steffi.88

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Naddelinchen

Bei uns ist das total unterschiedlich. Um erstmal aufs einschlafen zu kommen. Ohne Brust oder Flasche wird hier überhaupt nicht mehr geschlafen. Alternativ auf dem Arm einschlafen. Ins Bett legen und dazusetzen hat mal super geklappt, mittlerweile überhaupt nicht mehr, da wird auch nurnoch gekaspert manchmal wird er auch wieder wach wenn ich ihn ins Bett lege und gerade die Tür hinter mir zu gemacht habe. Dann warte ich auch immer erstmal etwas vor der Tür, ob er sich selbst beruhigt oder nicht. Außerdem muss ich auch immer erstmal durchatmen Tagsüber geht es bei uns verhältnismäßig gut. Die letzten Tage wird nur geschrien sobald ich mal den Raum verlasse. Aber wenn ich eben mal kurz aufs Klo gehe, dann lass ich ihn auch. Entweder er kommt hinterher oder er hat Pech und muss motzen Wir haben es aber auch bei der Großen schon so gehandhabt, dass wir sie irgendwann abends im Bett haben schimpfen lassen, weil sie einfach gebockt hat. Waren dann vor der Tür und haben mit ihr geredet. Und ganz schnell war der Spuk wieder vorbei. Oder sie hat einfach gebrüllt auch wenn man im Raum war, manchmal hat sie auch um sich geschlagen, also die tollsten Dinge haben wir schon durch.. Sind eben alles so Phasen


Naddelinchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Steffi.88

Viele Meinungen.. Hierzu muss ich noch sagen, dass es bei ihm mittlerweile (denke ich zumindest) nur Zorn ist. Denn ich erfülle natürlich seine Bedürfnisse (Hunger, durst, Windel..) und trotzdem wird nur gebrüllt.. Heute eben wieder.. Ich gebe ihm die flasche wir kuscheln, ich singe, putze seine Zähne, frische Windel, ab ins Bett. Ich lese ihm vor und streichel ihn dabei.. Trotzdem trollt er rum obwohl er müde ist (oft gegähnt und Augen gerieben) und steht ständig auf. Bleibe ich im Zimmer brüllt er und will raus und hört nicht auf.. Gehe ich, brüllt er und wirft sich im Bett vor und zurück aber schläft relativ schnell ein. ich kann echt nicht mehr.. Mein Mann ist auch gerade auf einem "ich brauch Freiheit" trip mit einem Freund (kinderlos und Single) und ich weiß nicht ob diese Ehe noch funktioniert. Er stellt seine Bedürfnisse ganz oben an, glaube deswegen bin ich sowieso schon fertiger als sonst.. Und dann noch das dauerschreiende Kind. Und ich bin allein mit ihm. Tut mir leid für das Gejammer. Ich muss da durch, das weiß ich. Ich werd unser bettgeh ritual trotzdem weiter so fortführen, da es ja die letzten Wochen und Monate sehr gut funktioniert hat. Gute Nacht ladies


Steffi.88

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Steffi.88

Wenn du momentan so Stress mit deinem Mann hast, wird das sicherlich auch der Kleine merken und deshalb evtl auch so angespannt sein? Ich hatte die letzten Tage auch einiges an Stunk mit meinem Mann und merke gleich, dass der Kleine sich dann auch schwerer mit dem einschlafen tut Oder vermisst der Kleine einfach seinen Papa und will ihn mit dem schreien einfordern? Hier wird sich gefreut wie verrückt wenn der Papa von der Arbeit heimkommt, aber wehe er verlässt den Raum wieder


Naddelinchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Steffi.88

Ja ich denke das spielt definitiv eine Rolle.. Er liebt seinen Papa auch abgöttisch, freut sich immer tierisch wenn er von der Arbeit kommt. Wehe der Papa geht einfach so an ihm vorbei dann wird geplärrt Ich weiß nicht mal ob mein mann morgen, übermorgen oder erst ende der Woche wieder kommt. Er selbst weiß es nicht. Und will sich nicht festlegen. Es tut echt weh, so hinten an gestellt zu werden. Und ich kann es nicht nachvollziehen. Aber das ist ein sehr intimes Thema, was mir Herzeleid beschert. Zusätzlich meine ganzen Arzttermine und die Ungewissheit vor der Zukunft. Ich glaube der kleine spürt meine Unruhe / meinen Zorn / meine Traurigkeit. Egal wie sehr man sich bemüht vorm Kind bzw generell vor Familie / Freunden besonnen und fröhlich zu wirken. Mein Kind war unter meinem Herzen, es weiß wie es tickt..


Lovie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Naddelinchen

Wie bitte??! Wär das mein kerl bräuchte der gar nicht wieder kommen...!


Naddelinchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Steffi.88

Liebe lovie, genau diesen Gedanken hatte / hab ich auch. Es wird denke ich ne harte Zeit kommen.


Stiftie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Steffi.88

Puh und ich dachte schon meiner übertreibt es mit seiner Freiheitsliebe...Aber DAS? Geht ja echt überhaupt nicht! Vor allem wo es dir gerade so schlecht geht... Es tut mir so leid, mir fehlen die Worte. Ich hoffe es wird eine Lösung geben mit der du wieder glücklich wirst!


Fee0917

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Steffi.88

Das tut mir wirklich leid, lass Dich doll drücken


Lovie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Naddelinchen

Ich würde ja mal fein das Schloss auswechseln und mich zwischenzeitlich auch verdünnisieren. Und bei Nachfrage was das soll und wann du wieder kommst, kannst du ja auch antworten, dass du das nicht weißt und dich nicht festlegen möchtest. Klingt jetzt hart, aber nutze seine Abwesenheit! Schaffe wichtige dinge beiseite, kopiere Unterlagen und deponiere diese aushäusig. Wenn du es nicht brauchst weil alles ins lot kommt, gut. Wenn doch, bist du vorbereitet! Denn, egotrip mit single Kumpel über TAGE hinweg, da läutet bei mir nicht nur eine Alarmanlage...


Steffi.88

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Steffi.88

Ist zwar hart was Lovie sagt, aber recht hat sie. Eigentlich solltest du ihm mal zeigen wie beschi... Es ist, wenn der andere auf einmal weg ist und man nichts weiß. Seit wann ist er denn jetzt unterwegs mit seinem Kumpel? Ich hab am Wochenende auch mal über unsere Beziehung nachgedacht, weil mein Mann sich in letzter Zeit aufführt wie die Axt im Wald. Nichts ist wichtig außer die Arbeit und wehe die Große will was von ihm. Da hat er natürlich keine Zeit oder fährt sie gleich blöd an allerdings sind wir schon 13 Jahre zusammen und haben seit 8 Jahren ein Haus zusammen, da ist das mit einer Trennung etc nicht so einfach. Deshalb wurde er Sonntag abend komplett ignoriert von mir und bekommt ansonsten Feuer wenn er sich wieder irgendwas erlaubt


Lovie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Naddelinchen

Es macht nen Unterschied ob mein Kind weint (also ein Bedürfnis hat), schreit (Zorn), plärrt,meckert,nölt (allgemeine Unzufriedenheit, da gibt es noch feine Unterschiede bspw gelingt etwas nicht, drücken Zähne, wird man müde ect) oder oder oder. Die Nuancen sind vielfältig und je nachdem reagiere ich, mal sofort, mal mach ich meinen Kram noch fertig. Kind weint, weil hingefallen, aua genacht: sofort Kind meckert, weil es xy nicht kann/schafft: gut so, auch frust und selbigen auszuhalten muss gelernt werden und das spornt ja nur an, es besser zu machen. Nach einiger zeit helfe ixh dann aber schon. Aber wenn ich zb grade Wäsche aufhänge, mach ich das durchaus auch erst fertig. Kind schreit vor Zorn (Spielzeug weggenommen worden ect)j: ich gugge nach und versuche, die wogen zu glätten, die Wäsche müsste warten, ich eile aber nicht herbei. Usw usw Ich versuche, Bedürfnisse sofort zu erfüllen, bei wünschen halte ich es so dass ich meinen Kindern lieber zeige, wie man fischt statt ihnen Fischstäbchen zu servieren. Einschlafen:ich stille meistens in den Schlaf, also gibt es hier kein Einschlafschreien. Das käme mir auch nicht für wenige Minuten in die tüte. Wacht sie auf, bin ich sofort bei ihr. Das ist mir extrem wichtig.


funkahobbes

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Naddelinchen

Ich würde mal ganz hart auf eine Phase und Zähne tippen (irgendwie muss man es sich ja schönreden;) und alles geht vorbei) Wenn man selbst schon genervt ist und das Kind keine große Not leidet, darf man schon mal kurz lassen. Manchmal bringt es auch einfach mehr, wenn man sich selbst mal kurz zurückzieht und durchatmet, damit man nochmal neu anfangen kann und es nicht gleich eskaliert.


Fee0917

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Naddelinchen

Nein ich lasse Mini nicht weinen oder schreien. Weder tagsüber noch nachts. Abends dauert es oft lange bis sie schläft und das ja auch nur im Familienbett und nur wenn ich da bin. Also gehen wir gemeinsam ins Bett und ich bleibe liegen.


Michilein358

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Naddelinchen

jaja, bei diesem thema gibt es sooooo viele meinungen... ich lasse sie nicht weinen/schreien, nie! wenn sie natürlich tagsüber einfach mal meckert weil ich grad keine zeit habe oder was nicht so klappt, dann spring ich nicht sofort, aber spreche mit ihr und signalisiere ihr so, ich bin da, du bist nicht alleine.... wenn sie nachts weint, und das tut sie oft und auch oft wirklich purer zorn, bin ich bei ihr. ich spreche zu ihr, streichele sie sanft, wenn sie sich zu arg rein steigert nehm ich sie auch hoch.... und sie schläft auch bei uns im bett.... ich bin einfach der meinung, dass wenn so ein kleines kind weint, egal ob zorn oder sonst was, es in diesem moment weint weils eben ein problem hat.... sie machen das ja keineswegs mit absicht nur um uns zu ärgern...!!! sondern einfach weils ihnen grad schlecht geht, ob das jetzt für uns nachvollziehbar ist oder nicht, ist ja ne andre sache... ich hab mal nen spruch gehört, den mag ich und erinnere mich heute noch oft dran wenn meine grosse trotzig ist usw: liebe mich dann am stärksten, wenn ich es am wenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am meisten....


Nabidu

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Michilein358

Da schließe ich mich komplett an. Hatte gestern was dazu geschrieben aber wohl nicht abgesendet. Unsere Babys sind noch so klein, die weinen nicht um uns zu ärgern oder manipulieren, sie weinen weil sie uns brauchen. Und vorallem zum Einschlafen finde ich es wichtig, dass das eine angenehme und ruhige Situation ist und nicht durch Erschöpfung vom Weinen passiert.


venice

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Naddelinchen

Ich lasse ihn nie weinen, er macht es aber auch nur, wenn was echt nicht passt - hingefallen, Schmerzen, Angst, wenn er z.B. aufwacht und alleine ist und sich nicht auskennt (das Gesicht dazu ist so herzzereißend, das man ihn eh nicht so lassen kann). Meckern lasse ich ihn schon... aber nicht allzu lang. Er hatte jetzt immer wieder schwierigere Tage, wo er eigentlich den ganzen Tag auf mir gehockt ist. Dafür sind auch schon 7 Zähne da... es war ziemlich sicher deswegen und wenn er da so unglücklich ist (schreien tut er trotzdem sehr selten), versuch ich irgendwie, den Schmerz zu lindern, oder ihn abzulenken. Ich habe nicht das Gefühl, dass er einfach nur so meckert und weint, sondern, dass er mich schon wirklich braucht Beim Einschlafen wird hauptsächlich gestillt, das ist sehr entspannt und er weint eigentlich nie. Er hat aber sein eigenes Einschlafritual entwickelt, wo er vorm Schlafen im Bett noch mal sehr wild herumkrabbelt und brabbelt, Verstecken spielt und sich kaputt lacht. Daher dauert es etwas länger, ist aber auch für mich lustig und eine schöne Zeit


venice

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Naddelinchen

Ich lasse ihn nie weinen, er macht es aber auch nur, wenn was echt nicht passt - hingefallen, Schmerzen, Angst, wenn er z.B. aufwacht und alleine ist und sich nicht auskennt (das Gesicht dazu ist so herzzereißend, das man ihn eh nicht so lassen kann). Meckern lasse ich ihn schon... aber nicht allzu lang. Er hatte jetzt immer wieder schwierigere Tage, wo er eigentlich den ganzen Tag auf mir gehockt ist. Dafür sind auch schon 7 Zähne da... es war ziemlich sicher deswegen und wenn er da so unglücklich ist (schreien tut er trotzdem sehr selten), versuch ich irgendwie, den Schmerz zu lindern, oder ihn abzulenken. Ich habe nicht das Gefühl, dass er einfach nur so meckert und weint, sondern, dass er mich schon wirklich braucht Beim Einschlafen wird hauptsächlich gestillt, das ist sehr entspannt und er weint eigentlich nie. Er hat aber sein eigenes Einschlafritual entwickelt, wo er vorm Schlafen im Bett noch mal sehr wild herumkrabbelt und brabbelt, Verstecken spielt und sich kaputt lacht. Daher dauert es etwas länger, ist aber auch für mich lustig und eine schöne Zeit