Stiftie
Hallo ihr Lieben,
ich wollte mal fragen, wie es bei euch so läuft mit dem Stillen. Also hauptsächlich wie ihr euch dabei so fühlt!?
Bei mir ist es so, dass es bei meiner großen Tochter nicht geklappt hat. Ich hatte damals keine Hebamme und denke das ich aufgund der mangelnden Unterstützung zu früh aufgegeben habe. Das hat mich damals sehr belastet und ich habe mir sehnlichst gewünscht,dass es dieses Mal klappt. Und es klappt auch ganz gut. Sie hat erst schlecht zugenommen, aber das is inzwischen in Ordnung und ich habe keine Schmerzen oder Milchstau oder sonst irgendwelche Probleme. Aber irgendwie kann ich es nicht so genießen, wie ich es mir gewünscht hätte. Es strengt mich teilweise wirklich an. Und diese innigen Momente von denen immer alle sprechen empfinde ich auch nicht. Es ist viel inniger für mich , wenn sie auf meinem Bauch schläft oder ich mit ihr auf der Krabbeldecke liege und sie mich anstrahlt. Stillen finde ich nur praktischer und natürlich preislich unschlagbar...
Habe mir 6 Monate vorgenommen und freue mich drauf, wenn es soweit ist :(
Geht's noch jemandem so?
Fühle mich ein bisschen schlecht deswegen...
Ich kann das ganz extrem gut nachvollziehen!
Hatte bei meiner Großen genau das Gleiche: keine Hebamme und wohl zu früh aufgegeben.
Und diesmal wollte ich drei bis vier Monate zusätzlich zur Flasche stillen. Das hat am Anfang auch super geklappt, ganz lange so wie ich es wollte: morgens und abends im 12-Std-Rhythmus und dazwischen Flasche.
Dass Stillbefürworter sagen, dass so etwas kaum klappen kann, weiß ich. Und natürlich hat sie aus der Brust lange nicht so viel getrunken wie aus der Flasche.
Aber ich habe deswegen trotzdem ein gutes Gewissen,.weil ich weiß, dass sie überhaupt MuMi bekommen hat.
Letzte Woche haben wir mit dem Stillen aufgehört. Sie hatte morgens nach ihrem 12-Std-Schlaf meist so einen Hunger, dass sie nicht genug aus der Brust bekommen hat (denke ich). Das hat mir dann auch keinen Spaß gemacht.
Und genau wie du es sagst, habe ich auch ganz andere Situationen, in der ich sie vor lauter Liebe "auffressen" könnte.
Auch ich habe nicht dieses Innige beim Stillen verspürt. Aber auf keinen Fall könnte ich erklären, warum?!
Für mich ist das jetzt okay! Wir kuscheln bei jeder Flasche
Drück dir die Daumen, dass du die 6 Monate durchhältst ;-)
Ich glaube, dieses angeblich so supertolle Gefühl ist einfach Teil der ideologischen Überhöhung des Stillens, die sich eingebürgert hat, um nichtstillenden Müttern ein schlechtes Gewissen zu machen. Ich habe zwei Kinder nicht gestillt und stille jetzt das dritte und muss sagen, ich habe zu diesem Kind keine "innigere" oder sonstwie bessere Beziehung als zu den anderen, nur weil es meinen Nippel im Mund hat Meiner Meinung nach ist das Schwachsinn
Hei
Ja das mit dem "hoffentlich ist es bald vorbei" kenne ich auch sehr gut.
Ich stille schon irgendwie gerne aber 1. Muss immer ich und damit komme ich nicht so gut klar. Eigentlich doof aber ich fühle mich irgendwie benachteiligt und 2. Hat mein Junge einen unglaublichen hunger und trinkt noch immer alle 1,5-2h also bin ich ständig am stillen 3. Finde ich es manchmal einfach unheimlich und abstrakt, dass da milch kommt und alles..
Darum mache ich es einfach noch eine Weile und denke nicht mehr so darüber nach
Ich finde man muss es auch nicht unbedingt gern machen schwanger war ich auch beide male nicht gern
Ich war auch beide Male nicht gerne schwanger. Für mich ein notwendiges Übel
Hallo.
Also ich hab versucht zu stillen. Das war ein Kampf und Krampf zum Schluss. Klar auf der einen Seite war es ok. Aber rosarot und toll naja. Ich empfande es als ok stillen. Mehr nicht. Meine Welt war das definitiv nicht. Würde die Mumi nicht so gut für Mini sein hätte ich nicht gestillt. Ist halt nicht meinst. Liegt vielleicht auch daran das wir es so schwer hatten.
Vor einer Woche hab ich endgültig abgeschlossen und gesagt jetzt pump ich auch die paar ml nicht mehr ab. Fühle mich dadurch auch wesentlich besser.
Kopf hoch und hab kein schlechtes gewissen. Unsere Würmer wachsen auch so gut. Hauptsache wir lieben sie
Lg
Jetzt bei Sohn Nummer 2 war es am Anfang auch nicht "rosarote Brille" mit dem Stillen. Er hat sich verschluckt, Bauchweh von der verschluckten Milch, die Brust angeschrien etc. Jetzt ist er fast drei Monate alt und es pendelt sich gut ein. Er lässt sich zum Glück nicht leicht ablenken, trinkt meist in regelmäßigen Zügen und schmerzhaft wird es nur, wenn er die Brustwarze nicht richtig erwischt und dran und drauf ist, mir einen Knutschfleck zu saugen *autsch* Es wird also besser, und wenn sich die Intervalle dann noch besser eingependelt haben und man sich die Zeit nimmt, sich fürs Stillen fein aufs Sofa zu setzen, Handy weg etc, gibts in meinen Augen schon "innige" Momente. Das wird auch noch mehr, wenn sie noch etwas älter sind, die Brust mit den Händen halten und dich dabei anschauen oder selig wegschlafen. Wie im Aptamil Werbeprospekt ;)
Hey, danke für eure Meinungen und Erfahrungen. Ich denke, dass ich durch meine Enttäuschung, dass es bei meiner Großen nicht geklappt hat, mit viel zu großen Erwartungen an die Sache rangegangen bin. Sich die Zeit und Ruhe zum Stillen zu nehmen ist ein wichtiger Hinweis, finde ich aber total schwer umsetzen, wenn da noch ein Kind rumspringt...Wobei wir die Zeit dann nutzen, um vorzulesen. Naja, alles in allem bin ich schon sehr froh, dass es dieses Mal so gut klappt und werde es jetzt einfach genießen so gut es geht.
Das die Beziehung dadurch nicht inniger ist, als zu meinem nicht-gestillten Kind sehe ich genauso. Wäre auch echt traurig für mein armes großes Mädchen...