Monatsforum September Mamis 2017

Schwangerschaftsübelkeit und Psyche

September Mamis
Schwangerschaftsübelkeit und Psyche

Blue_Berry

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Hallo an Alle, ich war diese Woche zwei Mal beim FA, es musste ein paar Tage später noch ein zweites Ultraschall gemacht werden zur ET-Bestimmung. Beim ersten Termin hatte ich mich auf der Arbeit krank gemeldet und eigentlich geplant, um eine Krankschreibung zu bitten wegen der Übelkeit. Der FA hat das aber irgendwie so abgetan und auch gesagt, dass die Psyche bei der Übelkeit oft eine große Rolle spielt. Ich hab dann statt nach einer Krankschreibung nach Medikamenten gefragt, und mir wurde vom Arzt etwas Homöopathisches und für den Notfall noch Vomex A aufgeschrieben (gibt es rezeptfrei in der Apotheke). Ich habe dann begonnen, die Vomex A zu nehmen, habe mich seitdem aber schon vier Mal trotz Einnahme jeweils 30Minuten später trotzdem erbrochen. Auf der Arbeit war ich auch wieder, aber dafür muss ich besonders früh aufstehen (Tablette und Zwieback im Bett essen) und abends bin ich dann oft schon um 8:00 ins Bett. Beim zweiten Termin beim FA habe ich erzählt dass die Vomex ein wenig helfen (Bus fahren macht es tatsächlich etwas erträglicher) aber ich mich trotzdem nach Einnahme noch übergebe. Der Arzt meinte dann, ich soll die auch nicht so viel oder zu lange nehmen, die Idee sei das Erbrechen einmal zu unterbrechen weil man sich psychisch sonst so sehr auf jede Kleinigkeit und jeden Geruch konzentriert, aber wenn diese Unterbrechung einmal geklappt hat soll ich keine Tabletten mehr nehmen. Nun, für mich ist daraus ein bisschen hängen geblieben, ich sei selbst schuld daran, dass es mir so schlecht geht Meine Psyche, oder ich steigere mich hinein, oder so... In meiner Verzweiflung habe ich dann gestern auch die Übelkeit ignoriert und mir eingeredet ich soll das nicht so beachten, das Ende davon war das schlimmste Erbrechen überhaupt bisher vom gesamten normalen Abendessen und eine furchtbare Nacht. Ich ärgere mich total über diese Unterstellung der Einbildung und psychischen Einstellung! Sicherlich spielt die Psyche immer MIT eine Rolle, aber bei mir war die Schwangerschaft geplant, ich war mir zu 100% sicher keine Übelkeit zu kriegen weil meine Mutter das auch nicht hatte, und wäre mir nicht so schlecht würde ich mich einfach riesig freuen! Stattdessen quäle ich mich von Tag zu Tag, außer unkonzentrierte Arbeit und Schlafen gibt es nichts mehr. Das musste einmal raus! Wieso wird man nicht ernst genommen, erst Recht nicht von FA? Da fragt man sich schon, es betrifft sooooo viele Frauen, wieso wird da nicht geforscht, wird da nichts gegen erfunden?! Achso, vergleichsweise hat es mich glaube ich gar nicht soooo schlimm getroffen, ich erbreche so 1-2 Mal am Tag und kann Sachen mit Geschmack ganz gut trinken, zwischendurch lässt die Übelkeit auch mal für eine halbe Stunde nach und ich kann kleine Portionen essen. Ich fühle mich aber fürchterlich angeschlagen und schlapp, wie bei einer Magengrippe halt. Die Übelkeit ging in der 5. Woche los (laut Arzt "sehr früh" wie ein Hinweis auf psychische Gründe :/ )


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Blue_Berry

Ist dein FA zufällig ein Mann oder eine kinderlose Frau? Dass die Übelkeit an der Psyche liegt bzw man es sich einredet ist der inkompetenteste, ignoranteste und unverschämteste Quatsch, den ich jemals gehört habe. Das würde für mich ausreichen, mir einen anderen Arzt zu suchen. Zumal es dich ja anscheinend echt belastet, dass er so doof mit dir umgeht.


Denisa17

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Naja, es ist ja sehr bekannt das viele Frauen unter Übelkeit leiden.... Ich kenne solche & solche. Eine Freundin von mir bekommt Baby Nr 5 ... & in jeder SS war ihr übel bis zum 3 Monat. Eine andere Freundin hat von Anfang bis Ende gebrochen... Ich kenne das aus 2 SS gar nicht ! Mir war mal übel ... Aber das wars ! Was die Aussage deines FA betrifft ... Bin ich auch sehr verwundert. Ich habe ja selbst mal beim Gyn gearbeitet & es gibt tatsächlich Frauen die einen Psychologen während der SS nötig hätten. Manches ist total übertreiben... An deiner Stelle würde ich mir eine weitere Praxis angucken, es gibt bestimmt Möglichkeiten gegen die Übelkeit. Wenn du weiter da bleiben willst würde ich mal zum Hausarzt gehen. Der Gyn ist halt auch nur ein " Gynäkologe " & somit für Gyn Probleme zuständig... Nicht für Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Blasenentzündung oder Krämpfe in den Beinen ... Deswegen ein Hausarzt weiss auch welche medi eine schwangere nehmen kann & welche nicht. Ach & wegen der krankmeldung das macht der HA auch. Hab nämlich auch mal ne Woche für mich gebraucht ( ss ungeplant) und es war kein Problem für die mich krank zu schreiben - waren super verständnisvoll. Ich hoffe dir geht es bald besser & entspannter ♡


Blue_Berry

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Er ist ein Mann


Mitglied inaktiv

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Das erklärt einiges. Hau dem Typen sein Stethoskop um die Ohren! (Und wenn du mit ihm fertig bist, wechsle die Praxis )


Katl_80

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Da schwillt mir der Kamm an! Wie kann denn ein FA (!!!) so etwas sagen??? Praxis wechseln! Ganz ehrlich!


Mitglied inaktiv

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oh, wie besch...!!!! Gibts das tatsächlich noch öfter? Mir hat die erste FÄ gesagt, ich solle mich nicht so anstellen, das sei normal. Habe dann gewechselt, als es allerdings um Krankschreibung ging, hiess es, ich solle zum HA. Dort hat man mir geraten, mehr Sport zu machen. Ich schaffe es mit ach und krach 200m um den Block, Schuhe an und ausziehen muss mein Mann meistens machen, wie zum Teufel soll ich schwimmen gehen???? Aber dich zu nem Psychologen zu schicken ist ja echt der Hammer. Nichts gegen Psychologen, aber alles zu seiner Zeit, und wenn dir schlecht ist, brauchst du viel Geduld, ein Bett, lauwarmen Ingwertee, und wenn es schlimm ist eine Krankschreibung!!! Als ich zum Impfen beim HA war, sass da ein junger Bursche, meinte ganz offen, er brauche eine Krankschreibung für drei Wochen, da er ein Loch hat zwischen zwei Arbeitsverträgen und sich nicht beim Amt melden will. Der hat sie natürlich bekommen! Schwanger ist nicht krank. Zum Teufel, aber was es mit dem Körper macht, die Symptome, die können schlimmer sein als eine Grippe oder die Erholungsphase nach einer Vollnarkose oder eine eitrige Mittelohrentzündung oder ein angerissenes Kreuzband oder frisch rausgebohrte Weissheitszähne oder eigentlich alles, was ich je hatte! Ich werde echt agressiv, wenn ich so Geschichten höre, der Kerl soll mir nicht im Dunkeln begegnen, den würde ich mit meiner letzten Kraft anbrüllen, dass ihm das Trommelfell platzt. Und sowas wird Frauenarzt!!!! Soll sich schämen, der verdampfte Hund!!!


Blue_Berry

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Nur zur Klarstellung, der FA hat mich jetzt nicht direkt zum Psychologen geschickt (da liegt vielleicht eine Verwechslung vor, weil Denisa davon gesprochen hat dass manche Frauen einen Psychologen gebrauchen könnten nach ihrer Erfahrung in einer FA-Praxis). Mein FA hat nur gesagt dass die Übelkeit psychische Ursachen haben kann. Hat mich aber trotzdem getroffen und eure Unterstützung tut gut Mit einem Wechsel bin ich mir noch unsicher, die Praxis war mir beim ersten Besuch noch seeehr sympathisch und sie liegt praktischerweise direkt um die Ecke. Meine vorhergie FÄ (wir sind umgezogen) fand ich noch schrecklicher irgendwie, und ich habe Sorge es noch schlimmer zu treffen wenn ich jetzt wechsel (zurück geht dann ja schlecht, die Untersuchungen werden ja in den Mutterpass eingetragen und dann sieht das jeder Arzt, oder?). Zu meinem Hausarzt gehe ich aber auch nochmal in den nä. Tagen, zuerst muss ich auf der Arbeit was fertig kriegen womit ich die Kollegen nicht hängen lassen kann aber wenn es mir danach weiterhin so geht frage ich beim Hausarzt einfach auch mal ganz direkt nach einer Krankschreibung.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Blue_Berry

p.s. und natürlich gehen die Symptome in der 5. Woche los, wenn nicht früher! Ich würde wetten, es war die Einnistung, als mein Mann das erste Mal widerlich gestunken hat und ich es nicht haben konnte, dass er sich auf meinen Bauch legt, und mir den ganzen Tag (damals erst leicht) übel war und ich angefangen habe mich nach einem Döner zu sehnen, weil es ja sein könnte, dass ich schwanger bin und (ich gedacht hatte, dass) so ungesundes Zeug danach tabu ist. Oh, Mädel, das regt mich gerade auf, wie sie dich behandeln! Ich bin seit heute in Woche 10 und wenn du Glück hast, hast du das noch eine ganze Weile vor dir. Nachts im Bett liegen und beten, dass die Stunden vorüber gehen und es besser werden möge, und dich bloss nicht bewegen, und ständig grübeln, ob du nicht doch gleich ins Bad rennen sollst... armes Hascherl (versteht man das in Rest-Deutschland?)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Blue_Berry

Hallo Blue_berry Ich kenn das mit der Übelkeit sehr gut! Bei mir gings auch schon in der 5. Woche los. Morgends sobald ich mich aufgesetzt habe musste ich schon laufen und dann war mir den ganzen Tag nur grauenhaft schlecht. Mich erschreckt die Reaktion deines FA ein bisschen. Meiner hat mich mal 2Tage krankgeschrieben weil mein Kreislauf einfach nicht mehr mitgemacht hat (dein vergleich mit der Darmgrippe trifft es gut) ausserdem hat er mir gute Tipps gegeben wie ich das über meine Atmung ausgleichen kann (Medis hat nichts geholfen) Vielleicjt solltest du nochmal überdenken ob dein Arzt der Richtige für dich ist da sicher noch etwas beschwehrlichere Zeiten auf uns zukommen! Ich kann dir nur einen guten Rat geben. Such dir in deinem Umfeld unterstützung. Ich habe das Glück dass mich mein Partner total unterstützt und auch meine schwiemu hat mir beim waschen und kochen geholfen. Eigentlich mag ich das ja eher nicht und bin eher hart im nehmen, aber das ist momentan eine ausnahmesituation. Und noch in kleiner Trost am Rande.... Bald wirds besser. Bin ab Morgen in der 10 ssw und merke die letzten Tage ausser einer kleinen Grippe dass die Übelkeit sich langsam verabschiedet! Liebe Grüße