Mitglied inaktiv
http://www.zeit.de/wissen/2017-05/stillen-geburt-baby-flaschenmilch-muttermilch-stillzeit-hebamme-schwangerschaft
Ein wirklich toller Artikel!
Oft sind es ja gerade die Hebammen, die dies strikt fordern. Im Krankenhaus sind sie dann allerdings so unterbesetzt, dass sie (vor allem in einem Geburten-starken Zeitraum) gar nicht die Möglichkeit haben, sich angemessen um die Mütter mit ihren Neugeborenen und das Stillen zu kümmern...
Ich war in einer Hebammen-geleiteten Frauenklinik bei meiner ersten Geburt. Es kamen zu dieser Zeit überdurchschnittlich wenige (!) Babys zur Welt! Da kam wirklich zu keiner Zeit jemand auf mich zu, um zu fragen, ob man mir mit dem Stillen behilflich sein könnte. Ich hätte ins Stillzimmer gehen müssen - das hat man mir dann am dritten Tag nach dem KS gesagt, als ich selbst festgestellt hatte, dass das Stillen einfach nicht klappt :/
Aber es war mein erstes Kind und ich hatte keine Ahnung!!!
So, und nun bin ich diesmal ja eine totale "Rabenmutter", wenn ich sehr wahrscheinlich gar nicht stillen möchte und auch noch nach 9 Monaten wieder arbeiten gehe - vor allem, deshalb, damit der "Rabenvater" vier Monate lang sein Kind betreuen kann....worauf er sich natürlich überhaupt nicht freut....
Mein zweites Kind ist im August geboren und im Februar war ich wieder Vollzeit arbeiten. Gestillt habe ich von vorneherein nicht. Ach, und ein geplanter Kaiserschnitt war es auch noch.
Oh, was ich mir alles anhören musste... Soviel zum Thema Emanzipation und Selbstbestimmung im 21. Jahrhundert
Aber das Gute ist, durch die ganzen Sprüche bin ich inzwischen so abgehärtet, dass es mir völlig egal ist, was irgendjemand von mir denkt. So kann ich ans dritte Kind jetzt (zumindest in dieser Hinsicht) ganz entspannt rangehen
Na ja, also wer stillt hat es aber auch nicht leicht...
Sachen wie "du verwöhnst sie viel zu sehr, wenn du sie immer gleich an die Brust nimmst, sie muss sich doch selbst regulieren" "bitte stillen sie doch auf der Toilette" "baaaaah! Pack die Brüste ein, is ja widerlich!" "Hallo?! Wir essen, können Sie ihr Kind bitte woanders stillen?!" "Du machst dich viel zu abhängig von deinem Kind!" "Du bist doch kein Schnuller!" Usw. Musste ich mir permanent anhören. Und ich habe übrigens NUR zu Hause mit "Brustfrei" gestillt, draußen immer so das man nix sah/sehen konnte. - Aber Werbung mit Brüsten und generell diese ganze übersexualisierte Scheiße heute....Da sind Brüste ja normal. Keiner beachtet die mehr in der Werbung, auf Plakaten, ... Aber wehe dem, die werden für ihren eigentlichen Sinn "zweckentfremdet".
Is ja okay, das ich mir da einen Schal drüber werfe, oder so ein pottenhässliches Stillcape... Aber auf der Toilette?! Oder ich lasse es einfach und gehe solange ich stündlich stillen muss nie vor die Tür. - Ach das ist auch merkwürdig?
Ihr seht.... stillen ist genau so kacke.
Und die Horrorhebammen mit ihrem Drohfinger immer ... Sind ebenfalls nicht förderlich. Für niemanden, egal ob Flasche oder Brust.
Aber der Beitrag sagt durchaus die Wahrheit. Ich habe ja dann auch irgendwann aufgegeben und die Flasche gegeben. Auch ganz schrecklich was dann für ein Shitstorm kam. Aber es war eben nur Gelaber. Verunsicherndes Gelaber, ja, aber auch nur das. Ich musste nicht mehr auf die Toilette, oder Riesen Tücher usw immer dabei haben... Es war eben leichter, aber als Mutter fühlte ich mich lange wertlos deswegen. Ich habe es nicht geschissen bekommen meine Tochter normal auf die Welt zu bringen, das stillen war falsch und die Flasche ebenfalls der absolute Verrat an mein Kind... Hat lange gebraucht bis ich mich wieder als vollwertige Mutter akzeptieren konnte.
Du hast recht, Anon, eigentlich geht es nicht an sich um den Zwang zum Stillen, sondern um das geradezu zwanghafte Aburteilen anderer Mütter, das offensichtlich irgendwie zum guten Ton zu gehören scheint. Das ist ja nicht nur beim Thema Stillen/Flasche so, sondern auch beim Thema Geburtsmodus, Zeitpunkt und Art der Beikosteinführung, Fremdbetreuung oder nicht und wenn ja wann, Tragetuch oder Kinderwagen, Regel- oder Alternativschule, pro oder contra vegetarische Ernährung, Laissez-faire- versus Helikopterstil, Familienbett oder Kinderzimmer, arbeitende Mutter gegen Hausfrau, Süßigkeiten oder Dinkelstangen, dürfen Kinder fernsehen und wenn ja was und ab wann, Bestrafung versus Augenhöhe, Plastikpistole oder Naturholzbauklötze, Zubettgehzeit, Einzelkind oder Großfamilie ... - egal was man tut, es wird immer welche geben, die einen schief anschauen bzw einem
mit mehr oder minder subtilen Seitenhieben oder selbstgerechter Feindseligkeit begegnen.
Es ist wirklich die Frage, warum man nicht einfach leben und leben lassen kann.
Huhu, auch ich bin überzeugte Stillerin :) ich liebe es, es ist bequem und praktisch. Gleichzeitig ist es mir aber auch echt egal was andere Mütter machen . Also ob stillen oder Flasche . Mit den Hebammen im kh hatte ich anscheinend sehr viel Glück. Ich war ja bereits in 2 Kliniken. Und hab dort durchweg nur gute Erfahrungen gemacht. Jeden Tag kam jede Hebammen Schicht und hat gezeigt gemacht getan , fast schon etwas aufdringlich :p Meinen ersten könnte ich ein halbes Jahr volll stillen. Dann müsste ich jedoch auf Grund Blutungen aufhören. Und er hat die Flasche bekommen. War völlig in Ordnung. Meinen zweiten habe ich bis er über ein Jahr war gestillt. So krass. Er hat das so eingefordert. Obwohl er seit dem 4 . Monat Brei bekam. Ja da würde ich dann langsam schon mal komisch angeschaut wo ich denn die Milch her nehme . Und wäre ich nicht schwanger geworden und hätte Schmerzen gehabt ... dann wäre ich den kleinen wohl noch nicht los :))) Ich finde es sehr schade, das vielen Müttern so wenig geholfen wird wenn es um das stillen geht und um die Probleme die dann anfangs ja eintreten ... wie brustentzündungen und Milchstau sowie Wunder Brustwarzen. Anstatt so blöde zu sein einfach mal helfen. Und wer eben wirklich keine Lust auf stillen hat ... na ist eben so. Ist doch kein Weltuntergang . Diese Personen mit ihren Bemerkungen nerven einfach tierisch. Aber meist sind es die , die sich über sich selber ärgern ... Auch da hatte ich Glück mir blieben blöde Bemerkungen größtenteils erspart. Und wer mir doof kam , na den hab ich einfach nicht mehr in mein Leben gelassen. Eine gewisse Zeit ... hatte eben auch in der stillzeit keine Lust auf strssige Leute ... dafür ist die Zeit einfach zu schade . Ich wünsche allen die sich wünschen zu stillen eine ganz tolle Hebamme und liebe Muttis im Umfeld die euch unterstützen und helfen und das dabei auch einfach alles klappt :) Und die die eben nicht stillen eine tolle fläschchenzeit ;) ihr seid ja auch zu beneiden , wenn ihr nachts den Papa aus dem Bett schmeißen könnt zum füttern :p
Den muss ich meiner besten Freundin zeigen. Ihr Sohn ist 2 Monate jünger als meiner. Ich konnte nicht stillen und sie schon.....und sie hat es einfach nicht eingesehen und anstatt mich zu unterstützen (weil ich ja eh labil war, weil mich das geärgert hatte), hat sie auf mir rumgehackt, dass ich es doch noch mal probieren soll und es ist doch für mein Kind und kein Wunder, dass er so dick ist und so oft krank
Genau dazu wollte ich auch noch was schreiben , .... Das hat echt garnichts zu sagen. Mein grosser war erst krank als er in die Kita kam. Bis dahin hatte er nichts.also bis er 11 Monate war Der kleine den ich ja nun auch ein Jahr gestillt habe, der hatte seit er 4 Wochen alt war dauernd was. Er ist ein Winterkind und der große war in der Kita. Ich denke eher das das damit zusammenhängt ... manche Kinder sind so manche so... Das hat nix mit stillen und nicht stillen zu tun. Meine Schwester stillt auch nicht. Weil da nix kam und es einfach nicht ging. Und die kleine ist auch schon den 8.monat kerngesund ....
Meiner ist auch Winterkind, ist im Dezember geboren. Und so oft war er gar nicht krank. Er hatte halt diese typischen Sachen wie das 3-Tage-Fieber.
Und die Nebenwirkungen vom Impfen
Genau das meine iCh ja ... egal ob stillen oder nicht. Das hat mit dem krank werden nix zu tun ...
Ich gebe auch mal meinen Senf dazu. Für meine jüngere Tochter war das Stillen im Grunde total schlecht, da sie wohl schon die Laktose in der Muttermilch nicht vertragen hat. Wir wären also mit laktosefreier Fläschchenmilch beide glücklicher gewesen. Wenn's mit dem Stillen gut klappt, dann finde ich es total praktisch. Am Ende sollte einfach jede Mutti auf ihr Gefühl hören. Viele Grüße