ka_tharina
Hallo ,
ich lese ja immer fleißig mit. Jetzt habe ich jedoch etwas auf dem Herzen. Mein Sohn kam vor 2 1/2 Jahren per sek. Sectio auf die Welt. Ich wurde 2x per Wehencocktail eingeleitet. Der zweite Versuch war an ET +11 und ich hatte dann flott Wehen im 2-4 Minuten Takt. Nach langen 20 Stunden bekam ich dann eine PDA. Nach insgesamt 26 Stunden nach Wehenbeginn war der Muttermund immer noch nur bei 3/cm. Die Herztöne waren viel zu hoch und bei mir stellte man Fieber fest. Es wurde eine eilige Sectio gemacht. Das ging alles wahnsinnig schnell und traumatisierenden war dazu, dass ich nicht richtig betäubt war. Soviel dazu. Nun stand für mich immer außer Frage wie mein zweites Kind zur Welt kommen würde: natürlich natürlich. Ich habe mir extra schon in der 5. Woche eine Beleghebamme gesucht die mich zur Geburt begleitet und meine Vorgeschichte kennt. Plötzlich, kurz vor knapp,bekomme ich aber richtig Angst. Am meisten vor einer Ruptur. Ich weiß es kommt super selten vor aber ich habe nunmal erfahren, dass auch ich einer der wenigen sein kann wo etwas schief geht. Fast erwäge ich aus Angst eine Re-Sectio in der einfach alles geplant und ruhig abläuft. Andererseits möchte ich wahnsinnig gerne eine "richtige" Entbindung erleben. Mein Traum war es immer alles so natürlich wie möglich zu halten. Weder die Klinik, noch mein Arzt, noch die Hebamme scheinen Bedenken zu haben denn keiner sprach je einen Kaiserschnitt als notwendig an. Ich möchte auch gerne noch weitere Kinder. Jeder weitere Kaiserschnitt ist dies bezüglich nicht hilfreich. Aber ich habe eben auch diese Angst vor einer Ruptur. Ich möchte ja auch nicht mein Baby oder mich gefährden.
Ist jemand in einer ähnlichen Situation? Wie entscheidet ihr?
Meine Schwägerin wurde auch ca ET+14 eingeleitet.es war sehr brutal für sie....weil das Baby noch 2 wochen weiter gewachsen war....hat sie ihn nicht mehr rausgebracht.per notSectio geholt....und jetzt ist sie wieder ss...Diesmal macht sie nimmer (Natur seinen lauf. Oder lass baby zeit die es braucht )ich weiß nicht was sie vorhat...Ich muss nochmal fragen
Ich hatte auch einen sek. Ks, mit zu schwacher Narkose, extremen Blutverlust, Narbenheilungskomplikationen und danach als Andenken Verklebungen zwischen Gebärmutter und Darm, die ich letztes Jahr entfernen ließ nachdem die mich Jahre lang quälten. Wäre das unentdeckt geblieben hätte die Verklebung reißen können und beide Organe in einer Folgeschwangerschaft beschädigt. So viel zu meinem Ks.
Diesmal wird es eine spontane Entbindung, egal was kommt. Meine Narbe wollte ich nicht vermessen lassen, da sowas fast immer zu Verwirrung und falschen Entscheidung von einem selbst und den Ärzten kommt. Dann hatte ich die letzte Woche über mit den ersten Wehen immer wieder enorme Schmerzen an der Narbe und bin Samstag kurzfristig ins Kh. Dort wurde die Narbe auf 0,2 cm gemessen. Nicht viel, aber es könnte reichen. Mein Sohn wiegt zur Zeit geschätzt 3400g und das in der 37. Ssw. Wenn ich über den Termin komme, könnte er bei über 4kg liegen. An sich okay, aber er dünnt die Narbe auch aus mit seinem Gewicht. Ich werde also meinen Fa bzw seine Vertretung fragen, ob wir evtl nächste Woche mit einer Einleitung via Gel beginnen können. Das wäre mit eine der einzigen Chancen auf eine spontane Geburt mit minimalem Rupturrisiko. Ich denke, er wird zustimmen. Und ich hoffe, mein Sohn wird alles gut überstehen und mir diese Entscheidung verzeihen.
Sollte die Einleitung mit allem Vbac tauglichen Mitteln scheitern und ich erreiche den Geburtstermin, wo wahrscheinlich ein Kaiserschnitt auf mich wartet, ist es auch okay. Ich habe dann alles getan, was in meiner Macht steht. Besser als ein sek. Ks im halbtoten Zustand.
Ich mache mir auch wenig Druck und versuche so rational zu denken was mich persönlich angeht wie eben möglich und was meinen Sohn angeht so besonnen und verantwortungsvoll wie es geht. Das hilft etwas dabei den Kopf frei zu halten von Panik und großer Angst. Wobei ich natürlich nicht komplett frei von Angst bin.
Vielleicht hilft es dir zu wissen, dass du bei einer natürlichen Geburt nie weißt was auf dich zukommt. Es könnte dein halber Intimbereich aufreißen, du könntest danach sogar stuhlinkontinent sein. Einen Ks hattest du. Du kennst die Folgen davon. Beides ist ein Weg ohne Sackgasse. Beides eine Möglichkeit. Und eine Ruptur kann passieren. Nach einem Ks liegt die Chance minimal höher. Die Tante meines Mannes hatte eine. Ihr musste die Gebärmutter entfernt werden. Sie hat vor dieser Schwangerschaft drei Kinder auf die Welt gebracht. - Spontan. Beim vierten war die Ruptur. Keine zu schnell aufeinander folgenden Schwangerschaften, keine anderen Risiken. Einfach so.
Vielleicht nimmt es den Schrecken etwas wenn du daran denkst, sollte etwas schief gehen oder auch nur so aussehen als könne es das, wird sofort ein Schnitt gemacht. Und das Szenario ist bekanntes Gebiet.
Ich wünsche dir viel Glück für eine schönere zweite Geburt.
Und bis dahin starke Nerven.
Danke für deine Antwort. Ja, ich hatte mit verfolgt, dass du im KH warst. Dein KS klingt auch ziemlich nach einem Alptraum. Das wünacht man echt keinem.
Ich bin erstaunt, dass bei mir bisher niemand auf die Idee kam die Narbe zu messen. Wobei die Dicke wohl auch nichts über die Stärke aussagt. Aber das war einfach nie Thema. Dass ich jederzeit unter der Geburt einen Kaiserschnitt einfordern kann finde ich sehr beruhigend. Und sobald es nicht wirklich glatt läuft wird auch ein Kaiserschnitt gemacht. Auch darf die Geburt wohl nicht zu lange dauern. Da bin ich schon einmal froh, dass ich kein ähnliches Desaster wie beim letzten Mal erleben werde.
Was die Einleitung angeht scheint wohl jedes KH seine eigenen Methoden zu haben. Gel käme in meinem nicht in Frage. Hier gibt SA nur einen Katheter der leichten Druck auf den Muttermund ausübt. Das kann dazu führen, dass sich dieser zu öffnen beginnt. Aber nur wenn der Körper dazu bereit ist.
Dein Baby scheint ja wirklich recht propper zu sein. Ich bin gespannt wie es geboren wird. Hoffentlich einfach ganz normal, ohne Drama und Komplikationen
Ich schlecihe mich aus dem Juni Bus ein (ende Mai entbunden). Ich hatte beim 1. kind einen not-ks. die 3 weiteren kamen spontan. War einfach ein tolles Gefühl. Jetzt bei Nr. 5 habe ich 2 monate vor der geburt eine richtige Panik entwickelt vor einer spontanen geburt. ich musste ins kh weil ich dcahte Fruchtwasser geht ab. Und zu der Zeit hat eine frau entbunden, die hat alles zusammen geschrien. Das war echt heftig. Und seitdem hatte ich panik. Mit Herzrasen, schweißausbrüchen und dem Wunsch nach einem KS. Blöd, ich weiß, aber es war so. Letztendlich kam meine maus ganz schnell von allein zur welt und ich hatte gar keine zeit mehr mir gedanken über nen ks zu machen. Und im nachhinein weiß ich, dass es für uns alle viel schöner war spontan. Und eine Reptur kommt wirklich sehr selten vor. Wie geschrieben, ich hatte einen not ks und die weiteren 4 kamen ohne probleme spontan. Mir haben notfalltropfen geholfen. Ich glaube es waren 4 tropfen in ein glas wasser und immer schluck für schluck trinken bis die panik vorbei ist
Ist bei mir leider auch so. Von Anfang an hieß es Kaiserschnitt & jetzt seit 1 Woche heißt es er ist nicht mehr notwendig. Hat mir die Beine unter den Füßen weg gerissen bin ich ganz ehrlich weil ich auch den Vorbereitungskurs abgesagt habe Usw. Darf es natürlich selbst entscheiden, da es ein großes Risiko gibt das Blutungen auftreten und es ein notkaiserschnitt wird, aber ich werde die natürliche Geburt Jetzt einfach durch ziehen und sie natürlich versuchen. Überleben tut man es ;p auch ohne Kurs.
Ich kann deine Angst verstehen!
Ein Not-KS wäre für mich der absolute Oberhorror! Vor allem, wenn man schon Tage über den ET drüber ist...
Ich habe mir ja für ET-4 einen KS-Termin geben lassen. Ginge es vorher los, würde ich spontan entscheiden, ob natürlich oder KS. Bin ich an dem Tag, lasse ich den KS machen.
Vielleicht wäre das ja auch eine Option für dich?!
Fühl dich feste gedrückt!
Vielen Dank für eure Antworten. Ich fürchte manchmal macht man sich einfach zu viele Gedanken. Ich habe ja eine Beleghebamme. Mit der werde ich morgen nochmal über das Thema sprechen.
Ich husche mal aus den Novemberbus her. Uch kann dich auch gut verstehen auch wenn ich keine Hilfe sein werde. Vor 15 Jahren hatte ich bei meinen Zwillingen eine Notsectio in der 34 SSW und das war ein Alptraum zwar hatte ich eine wirkende Vollnakose doch alles lief total hektisch ab ohne mit mir zu reden . Z.b. auf mein bitte rufen sie meinen Mann an kam nur dafür haben wir keine Zeit. Ich habe nicht erwartet das sie mich im Gang stehen lassen um zum tel. zu rennen aber sie wussten ich bin mit Vollnakose erstmal min. 1 Stunde weg vom Fenster da kann man doch einfach sagen na klar und das wenn Zeit ist machen hätte mich sehr beruhigt . Auch hat mir keiner erklärt das bei einer Vollnakose diese erst so spät wie möglich gegeben wird mit der Chance das die Kinder so wenig wie möglich abbekommen ich dachte Minuten lang nur hallllo ihr habt die Nakose vergessen als an mir schon total viel gemacht wurde und ich das Gefühl hatte die stehen schon mit Messer neben mir. Körperlich ging es mir schnell gut , also der KS selbst hat mir keine Probleme gemacht. Seelisch war das anders ich habe lange im Schlaf die Babys panisch im ganzen Bett gesucht und mein Mann musste mich wecken. Nun ist die Überlegung natürliche Geburt versuchen oder lieber einen geplanten KS in ruhiger Planung ohne Hektik und Co. Der Gedanke an den Umgang mit mir beim ersten Kaiserschnitt und das das wieder passieren könnte wenn es hektisch wird macht mir sehr zu schaffen. Beim Fein US würde mir zum KS geraten auf Grund der schon vorhandenen KS Narbe , kein Idealgewicht und meines Alters bei ET ( 41 ) . Mein FA sagt gegen eine Vaginale Geburt spricht bis jetzt nichts. Ich hoffe du findest deinen Weg noch .