Blue_Berry
Hallo ihr Lieben, ich bin ja größtenteils stille Mitleserin aber gerade so gefrustet, ich weiß nicht wohin und texte euch mal damit zu ;) Irgendwie mache ich mir auch Sorgen. Bei uns war es ja so, dass mein Kleiner nicht zur Tagesmutter (insgesamt 4 Kinder) wollte und nach ca. 3 Monaten dabei sitzen haben wir die Eingewöhnung abgebrochen. Seitdem wird er von einer jungen Frau regelmäßig wenige Stunden zu Hause betreut, da hat nach 3 Tagen recht problemlos die Trennung geklappt. Irgendwie waren wir recht isoliert in der letzten Zeit, ich bin zwischen "bei der Tagesmutter sitzen", "mit Hund durch den Matsch laufen" und Haushalt und Arbeiten zu wenig gekommen. Jetzt haben wir gestern nach langer Zeit wieder eine Bekannte mit gleich altem Kind getroffen. Mein Kind weint, wenn andere Kinder sich ihm nähern :( und das andere Kind läuft frei, geht problemlos zur Kita und spricht 2-3-Wort Sätze, nachts wacht sie einmal auf. Bei uns werden gerade die allerersten Schritte gemacht. Er spricht wenig, "Ma" für Mama, "daken" für "danke" und Tiergeräusche kann er nachmachen. Ich habe seit Geburt nicht länger als 2 Stunden am Stück geschlafen, er wacht jede Nacht ca. 6-12 Mal auf. Wir stillen zwischen Einschlafen und Mitternacht nicht mehr, da wacht er trotzdem auf und ich muss singen damit er wieder schläft. Mit dem Essen hat er erst vor 2 Monaten angefangen, vorher ging aus einem Fruchtquetschi so gar nichts. Bei einer anderen Freundin schläft das 6 Monate alte Kind komplett durch seit langem, die planen jetzt das zweite. Laut unserem Plan sollte ich auch wieder schwanger sein, aber ganz ehrlich, wir haben gar keinen Sex. Wir sind irgendwie fertig, mein Mann hat eine anstrengende Zeit im Job und ist kaum zu Hause. Generell versuche ich, nicht zu vergleichen, meinem Kind alle Zeit zu geben, mich auf die besonderen Bedürfnisse einzustellen. Ich hab auch schon überlegt ob er vielleicht besonders sensibel ist oder so. Als Baby habe ich ihn sehr pflegeleicht empfunden, er mochte zwar sein Bett nicht aber hat in der Trage immer und überall geschlafen. Manchmal frag ich mich, ob ich in der Babyzeit zu wenig gemacht habe, wir waren "nur" bei der Rückbildung und beim Kanga, nicht bei Pekip oder so. Die wenigen Kontakte, die ich hatte, sind jetzt gerade alle mit dem Wieder-Berufseinstieg beschäftigt. Ich arbeite meist von zu Hause aus, und ich hab so wenig Zeit dafür (ich schreibe eine Doktorarbeit und kriege Gelder dafür). Ich bin total isoliert aber sobald ich was mit anderen mache habe ich den Vergleich und bin deprimiert. Beim Kinderturnen waren wir ewig nicht, weil meiner der einzige ist, der - vor allem in dem Alter - nicht läuft. Er ist jetzt genau 16 Monate alt. Sorry ich musste das mal von der Seele schreiben. Sicherlich geht es noch anderen ähnlich aber ich kenne niemanden dem es so geht...
Hei Ich verstehe deine Zweifel und die braucht man denke ich manchmal auch. Man macht dann seine eigene standort Bestimmung. Weiss was vielleicht anders werden soll oder was einfach so ist wie es ist. Wegen gehen und sprechen mach dir bitte keine Gedanken! Das kommt wenn's kommt! Meine Tochter war auch erst mit 16monaten auf den beinen und der kleine jetzt sagt gerade mal Hallo und alles andere ist paapapaa oder Mama. Tierlaute oder so macht er eigentlich keine. Und seine grosse Schwester ist das totale plappermaul. Er deckt dafür den Tisch, räumt auf oder zieht gerne Schuhe an. Alle haben etwas, dass super klappt und andere eben nicht. Das mit dem schlafen tut mir vorallem für dich leid.. wir hatten mit der grossen bis gut 2 jährig keine guten nächte und ab der 8. Woche bis 9 Monate hat sie 11 Stunden durchgeschlafen!! Da ist eben auch jedes Kind und jeder Mensch anders. Ich kann dir höchstens empfehlen mal zur osteopathin zu gehen damit sicher abgeklärt ist, ob er vielelicht etwas verschoben hat oder so. Das kann vorkommen. Sonst lass dich nicht runterziehen und schau was dein kleiner schon alles kann! In einem Jahr hast du das vergessen und kannst dich kaum mehr erinnern, dass er nicht gehen könnte;)
Hallo, zunächst mal: Mein Kleiner, der nächste Woche 17 Monate alt wird, läuft auch noch nicht frei. Irgendwie hat es da noch nicht "klick" bei ihm gemacht. Aber er ist ansonsten sehr agil und kommt krabbelnder- und kletternderweise überall hin, wo er hin will (ich nehme ja an, dass ihm das auch den Anreiz nimmt, "richtig" laufen zu lernen). Sprechen tut er auch nur wenige Wörter (halt die Klassiker "Mama", "Papa", "Wawa" - für Hund" und "nane" für Banane und Mandarine), aber er versteht eigentlich alles, was man ihm sagt, quatscht viel in seiner Babysprache und kann sich trotzdem für uns gut verständlich machen. Wir haben ihn nun zu einer Spielgruppe für Kinder von 1,5 bis 3 Jahren angemeldet, ich hoffe, er fühlt sich von den anderen Kindern dort (die derzeit alle älter sind als er) animiert, endlich loszulaufen und auch mehr sprechen zu lernen. Die Kinder meiner Schwestern waren/sind in dem Alter aber alle nicht weiter als mein Kleiner, der Jüngste von meiner einen Schwester saß bis fast zu seinem 2. Geburtstag vollkommen unbeweglich auf seinem Po und machte keine Anstalten zu krabbeln oder dergleichen. Er läuft nun, mit knapp drei Jahren, aber 1A, man merkt nichts mehr davon, dass er sich so lange mit der Fortbewegung so schwer tat. Das Kind Deiner Bekannten scheint sich enorm schnell entwickelt zu haben, das ist sicher nicht die Norm. Das Kinderturnen könnte für Deinen Kleinen, wenn er sich mit anderen Kindern so schwer tut und außerdem nicht laufen mag, schon sehr nützlich sein; er kann seine Zurückhaltung ja nicht überwinden, wenn er nie auf andere Kinder trifft. Ist es denn ein Problem für die Kursleiterin, dass Dein Kleiner noch nicht laufen kann, oder dürfen nur Kinder mitmachen, die schon laufen können? Wenn nein, geh doch einfach mit ihm hin und kümmere Dich nicht darum, dass die anderen scheinbar alles besser können als Dein Kind. Darauf kommt es doch gar nicht an.