Mitglied inaktiv
Ich habe ja geschrieben, dass es bei mir im engen Umfeld einen Trauerfall gab. Am Mittwoch im Krankenhaus wurde mir gesagt, ich solle möglichst Bettruhe einhalten und nur vom Bett zur Toilette oder in die Küche und wieder zurück gehen, sonst nichts. Meint ihr, ich kann trotzdem zu der Trauerfeier gehen, wenn ich mich fahren lassen und dort gleich hinsetze oder ist das verantwortungslos? Es wäre mir schon sehr wichtig, dort zu sein. Darf ich um eure ehrlichen Meinungen bitten?
Ich glaub ich würde das nicht riskieren. Das wäre ja auch emotional sehr anstrengend für den Körper! Stellt dir mal vor dadurch verschlechtert sich etwas. Dann machst du dir ewig Vorwürfe. Du kannst dich doch ganz persönlich alleine verabschieden wenn es dir besser geht. Da hat bestimmt jeder Verständnis. Aber das ist nur meine Meinung. Das ist wirklich eine schwierige Situation und ich verstehe dich vollkommen, dass du gerne dabei wärst! Ich drücke weiterhin die Daumen!
Es ist wichtig, dass du dich unbedingt schonst. Emotional wird die Trauerfeier bestimmt auch sehr anstrengend und man ist ja doch auch viel unterwegs. Andererseits ist es auch sehr wichtig von einer geliebten Person richtig Abschied zu nehmen; kann sonst sein das du sehr lange damit zu kämpfen hast, wenn du das nicht tust...frag doch mal deinen Frauenarzt um Rat, der kann dir bestimmt eine Empfehlung geben! Ich wünsch dir alles Gute und viel Kraft für die schwere Zeit!!! LG
Ich habe auch sehr bedenken das es gut fuer dich und den zwerg waere. Jedoch kann ich verstehen das du abschied nehmen willst. Spricht evt mal mit dein fa den die emotionelle belastung ist doch schon sehr gross. 
Ich verstehe dich. Mein Opa ist gestorben, da war ich mit der großen im 5ten Monat schwanger. Ich habe pflanzliche Homöopathische Beruhigungsmittel bekommen von der Fa und bin zur Beerdigung hin. Jeder hat auf mich Rücksicht genommen, nur sehen durfte ich meinen Opa nicht mehr, da jeder angst hatte, dass ich umkippe. Mir tat es gut, ich konnte so abschließen und mich auf mein Baby konzentrieren, ich war aber auch schon Weiter. Würde es auch mit dem Arzt ansprechen.
Ganz abgesehen von der emotionalen Belastung - das musst du mit dir und ggf. mit dem FA klären - gäbe es nicht die Möglichkeit, in einem Sanitätshaus vielleicht einen Rollstuhl zu leihen? Damit die körperliche Belastung wirklich auf ein Minimum reduziert wird. Ich habe dir mein Beileid noch nicht ausgesprochen und tue es hiermit. Ich drücke dich virtuell und wünsche dir für alle anstehenden Aufgaben und Hürden alles Gute und Liebe!
Dein verlust tut mir sehr leid. Ich würde gehen. Abschied nehmen ist, finde ich, enorm wichtig und könnte auch etwas befreiend sein. Wenn du nicht gehst machst du dir vielleicht gedanken, vielleicht denkst du “ach wäre ich gegangen“ dann hast du definitiv mehr belastung. Es ist emotional eine belastung, klar aber ich denke weniget belastend als etwaige Vorwürfe? Bereuen? Mach was dir dein herz sagt. Du kannst auch so vorsichtig sein. Alles gute
ich würde dir abraten: der Sinn der Bettruhe ist, den Blutdruck möglichst niedrig zu halten. Meist ist man aber doch bei Trauerfeiern emotional ziemlich aufgewühlt, schon alleine durch die vielen weinenden Menschen um einen herum, ganz zu schweigen von den eigenen Gefühlen. Das würde aber deinen Blutdruck hoch treiben, gleich ob im sitzen oder stehen. Würde der/die Bekannte wollen, dass du das Leben deines Kindes riskierst um anwesend zu sein, oder wäre es nicht viel schöner, du besuchst ihn/sie auf dem Friedhof, wenn es dir besser geht, und verabschiedest dich dann erst?
Ich denke das hinfahren und hinsetzen ist nicht das Problem. Ich glaube die Psychische Belastung wäre nicht gut für dich. Ich verstehe total, dass du Abschied nehmen möchtest aber ich könnte mir vorstellen, dass der Psychische Stress dir und deinem Baby nicht gut tut. Ganz liebe Grüsse Nel
Auf jeden Fall würde ich Fragen was mein Frauenarzt davon hält.
Klar ist es sehr emotional auf einer Beerdigung aber daheim würdest du auch nur daran denken. Wenn es für deine Trauer wichtig ist da hinzu gehen würde ich es machen. Nach dem Begräbnis würde ich gleich nach Hause gehen und mich ausruhen.
Alles gute
Hallo! Ich würde auch mit dem FA sprechen und dann entscheiden - wann ist denn die Beisetzung? Vielleicht kannst dich bis dahin noch gut schonen? Es kommt auch drauf an, wie nah dir die Person steht, aber mir bedeutet Abschied nehmen auch viel und ich würde es später vielleicht bereuen. Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, inwiefern emotionale Befindlichkeiten eine FG auslösen sollten. Wie würden dann in Kriegsgebieten und in mangelernährten Ländern überhaupt Babys geboren? Ich denke, die psychische Belastung ist ja (hoffentlich) nicht langfristig, sondern eben nur an diesem Tag, dafür aber ordentlich... Wenn du es dir zutraust, solltest du auch gehen! Ich hatte ja letzte Woche Blutungen, war eine Woche daheim und hab mich geschont, das Hämstom wurde sogar noch größer... Nun hab ich mich entschieden, wieder arbeiten zu gehen und es sonst langsam angehen zu lassen. Mein FA meinte auch nichts von absoluter Bettruhe. Man hat es eh nicht in der Hand. Alles Gute!
An deiner Stelle würde ich eine zweite Arztmeinung holen. Laut neuester Studien bringt strenge Bettruhe in der Frühschwangerschaft gar nichts. Frag deinen/e FA/FÄ oder du kannst hier im Expertenforum fragen. Mein Rat ist, mach das, was du dir zutraust . Ich wünsche dir alles Gute Lydia