Bine-87
Ich hätte echt nicht gedacht, dass Stillen so kompliziert ist...
Es fing ja schon damit an, dass ich Leonie Im Kreissaal nicht anlegen konnte, da ich ja eine Ausschabung unter Vollnarkose brauchte.
Auf Station war ich dann total ahnungslos, wie das funktionieren soll und die Schwestern waren ziemlich grob...
Meine Maus wurde quasi mit meiner Brust "vergewaltigt", mir wurde nicht gezeigt, wie es richtig geht, die Kleine hat nicht verstanden wie sie zu saugen hat und nur noch geschrien vor Hunger.
Ich musste dann betteln, dass ich nach einem Tag ein Fläschchen für die Bekomme, damit sie endlich mal etwas in den Magen bekommt!
In den 2 Tagen zuhause haben wir dann mit der Hebamme und mit Hilfe von Stillhütchen (Übergangsweise) es hingekriegt, dass sie säugt.
Dann waren wir in der Kinderklinik und wieder alles durcheinander, aber durchs vor und nach dem stillen wiegen, weiß ich, dass die Maus genug getrunken hat...
Jetzt wieder 2 Tage zuhause, die Maus hat auch schön regelmäßig Futter verlangt, hab sie angelegt, soweit alles gut...
Heute hatte sie wieder abgenommen, als die Hebamme da war. Die hat mir sofort die Milchpumpe an die Brust gesetzt und da waren nur noch 10ml drin!!!
Meine Kleine Maus hat die letzten Tage gehungert und ich habe es nicht mitbekommen
Jetzt bekommt sie erstmal Fläschchen und ich versuche mit Pumpe meine Brüste wieder und Gang zu bringen.
Aber so ganz unter uns: Mir fällt ein ganz schön großer Druck von den Schultern ab, zu wissen, dass ich jetzt nicht mehr alleine für Ihre Versorgung "verantwortlich" bin.
Vielleicht bin ich ja nicht fürs Stillen gemacht...
Vielen Dank schonmal, dass ich mich ausheulen konnte!
Wie läuft es denn bei euch?
Bitte kontaktiere sofort eine richtige stillberaterin zb von der lalechliga ... die beraten kostenlos und haben viel mehr ahnung als die meisten hebammen. Mit abpumpen kannst du nicht herausfinden ob genug milch da ist, da die brust aufs pumpen bei vielen frauem deutlich schlechter reagiert als auf ein saugendes kind. Stillhütchen können auch zu einer Reduzierung der milchmenge führen, da die direkte Stimulation der brustwarze durch den kindlichen speicheln nivht gegeben ist. Versuche nach einigen zügen ruhig das hütchen wegzunehmen ... stillhütchen sind leider nur sinnvoll auf dauer für frauen mit sehr viel milch. Nicht fürs stillen gemacht ... das darfst du dir gar nicht erst einreden. Stillen beginnt im Kopf und stress und druck sind nur hinderlich. Nur in wenigen fällen reicht tatsächlich die milchmenge auf dauer net aus. Wichtig ist immer wieder anlegen und nimm dir viel ruhe. Und ruf ruhig mal eine stillberaterin in deiner nähe an. Ich drücke dir ganz fest die daumen. Beim großen war das stillen bei mir übrigens auch kompliziert und wir hatten 8 wochen stillhütchen und ich hatte viele milchstaus ... letztlich haben wir 2 jahre lang gestillt und es war einfach toll ... aber aller anfang war schwer und phasenweise war es das auch mal mit nem jahr noch für 2 wochen. Aber den rest der zeit haben wir es so genossen. Beim zweiten jetzt ists natürlich etwas einfacher auch wenn für den anfang wiedee stillhütchen angesagt sind ... aber mit überwundenem milcheinschuss werde ich dann jetzt wieder anfangen die Dinger wegzulassen.
Also erstmal muss ich sagen.
Beruhige dich!!! Und um Gottes Willen, was sind das für Hebammen und Schwestern im kh????
Da fällt mir nichts mehr zu ein.
Klar ist, dass man als erste und frisch gebackene Mama keine Ahnung davon hat und dich jede antwort8verrückt und unsicher macht.
Weg damit!!! Ich kann Neutrina nur recht geben.
Suche dir wirklich eine richtige Stillberaterin UND ANLEGEN ANLEGEN ANLEGEN. Dein Kind bestimmt den Bedarf. Und lass dich von einer Waage nicht verunsichern. Die kleinen trinken am Anfang so wenig und brauchen auch nur eine erbsengröße Milch, weil der Magen noch viel zu klein ist.
Meine kleine ist jetzt 2 Tage alt und ich Stille sie manchmal jede Stunde, dann wieder in 3 oder in der nächsten halben Stunde. Immer wenn sie sich meldet. Deine Brust reagiert darauf und regelt alles selbst.
Vertrau auf deinen Körper. Wirklich.
Ich finde es wirklich krass, wie wenig Ahnung die Hebammen und Schwestern im kh haben und einen Murks erzählen. So kann es ja nicht funktionieren.
Es können selbst Mütter stillen, die ein Baby adoptieren, weil Kopf und Körper sich irgendwie drauf einstellen. Unglaublich. Ist aber so.
Also ruhig Blut. Stille deine Maus und solange du möchtest. Und hole dir professionellen Rat.
Alles Gute für euch!
Bei meinem Großen fand ich den Start damals auch sehr schwierig und hatte mir Stillen viel einfacher vorgestellt. Wir hatten auch einige Probleme, verspäteter Milcheinschuss wegen OP und da der Kleine die ersten 2 Tage nichts wollte, weil er bei der Geburt Unmengen an Fruchtwasser geschluckt hat und außerdem erstmal nur geschlafen hat, richtiges Anlegen hat nicht funktioniert, Stillhütchen etc...
Aber nach all den Startschwierigkeiten hat es dann doch prima funktioniert, ich hatte für die restliche Stillzeit immer reichlich Milch und wir waren ein prima Stillteam.
Hab etwas Geduld mit euch und lass dich bloß nicht unter Druck setzen! Der Kopf spielt da auch echt eine wichtige Rolle und je entspannter du bist, desto besser wird es laufen.
Und vor allem: wenn es für dich gar nicht geht, oder es dir hilft, nicht so unter Druck zu stehen, ist Flaschennahrung echt keine Schande! Wichtig fürs Kind ist eine entspannte Mutter
Ich vertraue meiner Nachsorgehebamme, dass sie jetzt weiß was sie tut! Klar muss ich die Maus wieder anlegen, damit wir es lernen und der Milchspendereflex erhalten bleibt. Aber sie hat jeden Tag seit Sonntag 30-50gr abgenommen, anstatt zu, erstmal müssen wir jetzt schauen, dass dort genug Nahrung rein kommt. Das ist das Wichtigste. Die Stillhütchen waren für den Anfang als Sauglernhilfe gedacht, weil die Kleine eine zu dicke Zunge und zu kurze Oberlippe hat und es auf Anhieb nicht schaffte zu saugen, die sollten jetzt eigentlich abtrainiert werden. Jetzt muss sie aber erstmal zunehmen!
Hey Bine, bei mir war es ähnlich. Im Kreissaal hat sie noch super gesaugt und dann auf Station gar nicht mehr. Haben mit dem Kinderkrankenschwestern alles versucht und es sah auch ziemlich grob aus aber meine Kleine kommt einfach nicht an die Warzen ran. Sie hat leider ein zu kurzes Zungenbändchen, versucht zu saugen aber kann es nicht halten. Stille seitdem auch mit Stillhütchen und habe den 3. und 4. Tag auch noch abgepumpt und zugefüttert, bis der richtige Milcheinschuss kam. Püppi schläft auch schnell ein und dann pumpe ich einfach noch ein bisschen mehr ab, sodass der Papa auch mal die Chance hat, sie zu füttern, wenn ich mal schlafe oder dusche und sie quängelt. Meine Brüste produzieren trotz wenig Mundkontakt zum Baby sehr gut und da mache ich mir erstmal keine Sorgen. Meine Hebamme ist da auch sehr entspannt. Wir versuchen es täglich, sie ohne Stillhütchen zu füttern aber es will nicht klappen. Stört mich aber jetzt auch nicht sooo doll. Das schont die Warzen immerhin ein bisschen. Bleib tapfer, ich war am Anfang auch völlig fertig und dachte sie vertrocknet und verhungert. Alles spielt sich ein und mein Freund hat sie mir immer lieb angereicht, wenn ich mich in Stillkissen und Position gebracht hat. Es ist wirklich anfangs ne ziemliche Herausforderung
Hallo aus dem september 2015 bus. Deine geschichte kommt mir so bekannt vor, habe das gefühl mich darin wieder zu erkennen. Bei mir hat das ganze auch schon im kh angefangen. Keine schwester hat mir so richtig gezeigt wie daa stillen funktioniert. Mein kleiner hat dann ständig die brust verweigert oder angedockt und sofort wieder losgelassen und geweint. Wenn ich eine schwester zur hilfe gerufen habe, kam immer nur als antwort das ich zufüttern muss. Irgendwann weil das kind 2 tage und nächte lang geschriehen hat gab es ne flasche und schwupps war er ruhig. Also hatte der arme hunger. Hab dann mein milcheinschuss gehabt und mir erstmal ne schöne brustentzündung eingefangen. Hab dann gehofft das jetzt alles gut wird aber von wegen. Zuhause war es dann nicht besser. Hab trotzdem einige wochen alles mögliche probiert das es mit dem stillen klappt. Aber leider nein, ich war gezwungen meinem kind und meinen nerven zu liebe aufzuhören. Anfangs fand ich das die beste lösung weil es dem kleinen dann einfach super ging, trotzdem bin ich noch etwas traurig darüber das es nicht hat sein sollen mit dem stillen. Alles gute weiterhin :)
Bei mir kam nie etwas ,wenn ich versucht habe,abzupumpen. Und ich hatte sooo viel Milch. Die Kleine wurde über ein Jahr voll gestillt und war ein echter Brocken. Und selbst mit 1,5 Jahren habe ich noch Milch und sie fordert noch das Einschlag stillen. Durch das Pumpen wurde bei mir einfach nicht der Milch Spende reflex ausgelöst. Wenn meine Tochter an der Brust war aber sehr wohl! Bitte kontaktierte eine fachkundige Hebamme oder direkt eine Stillberaterin!