Beschäftigungsverbot

Hallo liebe Bald-Mamis, ich bin jetzt in der 25. SSW und arbeite im Krankenhaus als Radiologieassistentin. Mein Chef wusste von Beginn an von meiner SS Bescheid. Ich bin nach 14 Jahren wieder die 1. Schwangere in unserem Team und alle, einschließlich Chef, haben sich sehr gefreut. Ich wurde aus den Schichtdiensten raus genommen, arbeite nirgends mehr alleine und halte mich so gut es geht von infektiösen Patienten fern. Meine Kollegen achten sehr auf mich und im Grunde kann ich mich nicht beschweren. Leider sieht die Realität doch oft anders aus und ich schaue meinen Kollegen immer ungern beim Arbeiten zu und packe dann doch mal mit an, wenn sie sich auf Grund von Personalmangel alleine mit einigen Patienten abquälen. D.h. ich lagere Patienten doch mal mit um und schiebe auch die schweren Betten, sofern mein Bauch nicht sofort streikt. Meine Kollegen finden es alles wahnsinnig, dass ich noch arbeite, weil es "damals" zu ihrer Zeit doch noch anders auf Arbeit war...weniger Patienten, beweglichere Patienten, weniger Infektionen. Im Grunde wäre ein Arbeitsplatz in der Anmeldung sicherlich besser für mich aber der Bedarf einer zusätzlichen Anmeldekraft besteht absolut nicht und platz ist dort auch nicht. Die Ärztin bei der Feindiagnostik war etwas "entsetzt", dass ich noch so nah und viel am Patienten arbeite und am Wochenende hatte ich dann auch die Retourkutsche bekommen....lag mit dem Norovirus im Bett, war total dehydriert und wäre meine Mama keine Krankenschwester und hätte mir nicht eine Infusion nach der anderen angehangen, hätte ich ins Krankenhaus gehen müssen. Jetzt geht es mir wieder gut und meine Kleine strampelt auch noch fleißig in meinem Bauch. Morgen habe ich wieder meinen monatlichen Check bei meiner FÄ und möchte sie mal zwecks Beschäftigungsverbot ansprechen. Im Grunde möchte ich noch nicht Zuhause hocken aber der Virus war schon echt die Hölle und riskieren sollte man ja eigentlich nichts. Ich weiß nicht, was meine Ärztin dazu so sagt, weil ich glaube, dass sie auch so ein "eine SS ist keine Krankheit"-Typ ist. Mein Chef ist zur Zeit stark überlastet, wegen vieler Dauerkranker und kann mich einfach nicht so einsetzen, wie es eigentlich besser für mich wäre. Ich will ihm nicht in den Rücken fallen, sollte ich nachher doch noch zum Betriebsarzt müssen. Ich weiß einfach nicht genau, was ich machen soll, sollte meine Ärztin da morgen nicht viel zu sagen. Vielleicht hat ja jemand einen guten Rat für mich. Lg Sari-Ann