Bianca2022
Hallo! Ich war bisher stille Mitleserin, aber da ich momentan im KH liege und viel Zeit habe, wage ich mich einen Beitrag zu schreiben. Seit gestern bin ich mit 31+ 1 im KH wegen vorzeitigem Blasensprung, ohne Wehen im KH. Das Fruchtwasser tritt in Tröpfchen aus. Gemerkt hatte ich die letzten Tagen, dass meine Unterhose leicht nass war und bin gestern zur Kontrolle ans KH gefahren, um es abzuklären. Die Flüssigkeit ist tatsächlich Fruchtwasser und ich muss vorerst und wahrscheinlich bis zur Entbindung im KH bleiben und strenge Bettruhe einhalten. Ich bin zum Glück noch alleine im Zimmer. Ich bekomme Antibiotikum und Medikamente zur Lungerreifung des Kindes. Zwei kleine Kinder warten auf mich zu Hause, in zwei Wochen fängt die Eingewöhnung in der Kita an. Mein Mann hat jetzt bis zum 15.08 frei und kümmert sich um die beiden ( plus um den Hund). Es ist sehr anstrengend für die gesamte Familie. Eigentlich wollten wir diese Woche für das erste Mal nach Corona für eine Woche in den Urlaub fahren, die Kinder sind natürlich sehr traurig darüber, dass wir doch nicht hinfahren und Mama plötzlich weg ist. Ich fühle mich leider psychisch durch die gesamte Situation sehr belastet. Die Dauerübelkeit seit der 7. Ssw und die dadurch entstandenen Einschränkungen kommen zusätzlich noch dazu. Hoffentlich bleibt die Kleine noch eine Weile im Bauch. ET wäre bei mir der 04.10 ( was wahrscheinlich momentan eher unrealistisch ist). Viele Grüße aus Luxemburg!
Hey das tut mir sehr leid. Ich hatte auch einen hohen Blasensprung in der 26SSW und bin nun bei 28SSW. War 11 Tage im Krankenhaus und nun Zuhause mit Bettruhe. Hast du genug Fruchtwassermenge laut Doppler oder ist bei dir die Blase komplett gesprungen? Hoffentlich halten unsere Babys es noch einige Wochen aus. Ich muss alle zwei Tage zur Kontrolle und Blutentnahme in meine Praxis bzw ins Krankenhaus. Lg
Hallo Lala0! Schön, dass Du jetzt endlich zu Hause sein kannst! Die Fruchtwassermenge ist hoch , ich verliere nur tröpfchenweise Fruchtwasser. Ich hoffe wirklich, dass unsere Kinder sich Zeit lassen! Da ich meine ersten beiden Töchter in der 39.ssw bekam, ging ich davon aus , dass die Dritte auch rund um den Termin kommt. Und habe dementsprechend nichts vorbereitet! Zum Glück sind alle Babysachen bei uns im Keller verstaut, so dass mein Mann die nächste Zeit viel zu tun hat... auch einen Namen für das Kind müssen wir uns noch überlegen... Aber Hauptsache unseren Babys geht es gut alles andere ist nebensächlich! Ich wünsche Dir gutes Durchhalten!
Dann bin ich zuversichtlich, dass sie noch einige Wochen drin sind. Mein erster Meilenstein wars 28+0 zu erreichen. Das wäre Sonntag. Dann 30+0 usw. In kleinen Meilensteinen zu denken, motiviert mich. Solange du keine Wehen oder Infektionen bekommst, schaffst du locker bis mindestens 34+0. Liebe Grüße
Guten Morgen Lala0,
Ich hoffe Dir und dem Baby geht es gut.
Du schreibst, dass du nach 11 Tagen vom KH entlassen wurdest. War an dem Zeitpunkt kein Fruchtwasser mehr ausgetreten als sie dich entlassen haben? Musst du zu Hause weiterhin Antibiotika nehmen? Oder reicht es aus, wenn alle zwei Tagen das Blut kontrolliert wird?
Liebe Grüße
Hi Bianca,
ich liege seit 31+0 im Krankenhaus, hatte allerdings einen sehr heftigen Blasensprung. Bin hier jetzt seit zwei Wochen - bei Einlieferung fingen auch wehen an. Ich hab Wehenhemmer und Lungenreife bekommen, 14 Tage Antibiotika (Heute ist Tag 15 oder 16) und es ist alles ruhig geblieben. 4 Tage durfte ich nicht mal zur Toilette aufstehen.
Ich verliere immer noch Fruchtwasser und auch etwas Blut. Es wird jetzt einfach abgewartet. Seit ein paar Tagen habe ich immer mal wieder leichte Wehen aber bisher nichts regelmäßiges.. Die Ärzte wollen mindestens bis 37+0 warten und dann einleiten, bin heute bei 33+1.. die erste Woche war extrem schwer für mich obwohl ich keine Kinder zu Hause habe. Ich kann es nur erahnen, was das für eine zusätzliche Belastung sein muss. Ich bin immer noch hin und hergerissen - einerseits möchte ich den Kleinen auf meinem Arm haben, andererseits soll er noch drinbleiben und wachsen, sodass er möglichst kurz nur im Krankenhaus bleiben muss. Lieber nehme ich diese Zeit auf mich. Es hat gut 1,5 Wochen gedauert, bis sich mein Kopf an die Situation gewöhnt hat. Aber die Prognose, dass spätestens bei 37+0 eingeleitet wird, hat sich sehr geholfen. Ich denk allerdings nicht daran, dass es noch vier Wochen sind sondern stecke mir kleine Ziele. Heute war ein Ultraschall. Morgen kommt Mama zum Helfen beim Haare waschen und föhnen. Am Wochenende spiel ich mit meinem Mann und Freunden win Onlinespiel. Mittwoch ist Wochenwechsel. Und dann gibt es die kleinen Todos am Tag. 3x CTG, 2-3x Blutdruck und Fieber messen, 1x Thrombose, 3 Mahlzeiten am Tag. Schreib dir Todo Listen, dann sieht man einen Fortschritt. Hab mir jetzt ein Anfänger Häkelset für eine Babydecke bestellt mit Nadel und Wolle. Auch da sieht man dann einen Fortschritt und ich hab gemerkt, dass ich das echt brauche, weil die Tage einfach lang sind.
Kannst du psychologische Unterstützung bekommen? Habt ihr Familie in der Nähe, die euch unterstützen kann? Mein Mann und meine Eltern wechseln sich aktuell mit Besuchen ab, was sehr gut tut.
Schreib mir gerne jederzeit eine Mail, wenn dir danach ist! Ich schicke dir ganz viel Kraft aus dem einen Krankenbett ins andere. Jeder Tag ist ein Gewinn und die Zeit wird irgendwie vorbeigehen, sie ist defintiv begrenzt. Auch dies geht vorbei.
Danke für Deine Nachricht,
Ich werde morgen ausführlicher schreiben. Mir plagt momentan die Übelkeit
Eine ruhige Nacht wünsche ich Euch
Hallo Mary, es tut mir sehr Leid, dass du eine anstrengende durchmachen musst. Insbesondere , wenn du 4 Tage lang noch nicht mal für die Toilette aufstehen konntest!!! Danke für deine Tipps mit dem Setzen von kleinen Zielen und Todo Listen, ich werde sie auch auf jeden Fall umsetzen. Sonst ist tatsächlich der Tag zu lang. Mir hilft es momentan Mandalas zu malen. Sonst habe ich viele Bücher hier aber leider mir fehlt die Lust dazu. Freunde und die Familie rufen mich täglich an. Leider leide ich immer noch unter starker Übelkeit ( war auch bei den anderen zwei Schwangerschafen bis zur Entbindung ähnlich), so dass es mir schwer fällt irgendetwas zu unternehmen. Die Gespräche am Telefon helfen aber sehr. Wir haben keine Familie hier, aber mein Mann hat jetzt Urlaub und kümmert sich um die Kinder und danach kommen andere Familienmitglieder um uns zu unterstützen. Ich habe heute die letzte intravenöse Dosis Antibiotikum erhalten , ab morgen nur Pillen. Was mich wundert ist, dass das Personal hier im Krankenhaus in Luxemburg den Zugang an der Hand nicht entfernen will, bzw. sie werden ihn alle 4 Tagen , abwechselnd an der rechten und der linken Hand, neu anlegen. Sie argumentieren, dass dies für den Notfall notwendig wäre. Ich bin dabei mit ihnen heftig zu diskutieren, dass ich das nicht möchte. Bei meinen Töchtern hatte ich noch nicht mal während der Entbindung einen Zugang. Wie ist es bei Dir? Ich drücke uns die Daumen, dass wir auch das große Ziel 37+0 erreichen werden! Liebe Grüße!
Hey Bianca, das mit der Übelkeit ist natürlich noch eine zusätzliche Belastung und da verstehe ich, dass du wenig motiviert bist, irgendwas zu machen.. wobei das Mandala malen ja schon gut ist! Wie ist es mit Musik hören oder Serie gucken? Mit den To Do Listen klappt es bei mir im Moment auch nur sporadisch. Mein Mann bringt mir heute ein Anfänger Häkelset für eine Babydecke mit und ich hoffe, da werde ich etwas konsequenter sein - aktuell hab ich da Lust drauf, mal schauen, wie es wird. Was mich am meisten quält ist die Sorge ums Kind, ich verliere ja täglich Fruchtwasser, mal mehr, mal weniger und dementsprechend ist auch immer nur wenig Wasser vorhanden. Ich hatte vorgestern einen Ultraschall und da hat sich gezeigt, dass es weiterhin wenig ist. Der Kleine wiegt jetzt 1900 g und wird damit recht zierlich geschätzt. Das war bei 33+1. weißt du, wie da bei deinem Baby der Stand ist? Die Ärzte meinen, dass das nicht so schlimm sei mit dem Fruchtwasser aber mir macht es einfach Angst, was es am Ende für Auswirkungen auf meinen kleinen hat. Was macht es mit seiner Lunge, was macht es mit seinen Knochen, wird er da Folgen mit sich tragen… Ginge es nur darum, würde ich ihn am liebsten ab 34+0 (nächste Woche Mittwoch) bekommen… aber letztendlich kann ich mich ja nur auf die Erfahrungen der Ärzte verlassen. Verlierst du immer noch Fruchtwasser? Bei dir war es nur tröpfchenweise oder? Zum Zugang: Ich liege im Norden Deutschlands in einer Uniklinik mit Level 1 Versorgung und hier muss JEDE Schwangere einen Zugang haben, selbst, wenn sie gar nichts intravenös bekommt während ihres Aufenthalts. Da geht’s dann auch um die Notfallgeschichte und dass dann nicht noch extra ein Zugang gelegt werden muss, wenn irgendwas ist. Wir haben aber auch Krankenhäuser mit Entbindungsstation, wo das nicht so ist, die haben aber auch keine Versorgungsmöglichkeiten wie in der Uniklinik. Wie lange hast du Antibiotika bekommen? Bzw. wie lange musst du das jetzt noch als Tabletten nehmen? Bei mir haben sie es intravenös 14 Tage gegeben und jetzt abgesetzt. Dafür gibt’s weiterhin tägliche Blutabnahme und wöchentliche Abstriche (vaginal) zur Kontrolle. Zudem täglich 2-3 x Fiebermessen und Blutdruck, glaube, das hab ich schon vorher geschrieben. Wie weit bist du jetzt? Ich hoffe, deine Familie und Freunde können dich gut bei Laune halten! Wenn du magst, schreib mir auch gern eine private Nachricht. Liebe Grüße, ich drück dich Mary
Hey Mädels wie geht es euch?
Hallo
Wir sind heute bei 31+5. Heute haben sie einen Abstrich gemacht. Wäre er negativ, dann könnte ich nach Hause gehen und für die nächsten 5 Wochen strenge Bettruhe halten. Er war leider positiv, also das Fruchtwasser tröpft weiterhin , obwohl ich es nicht mitbekomme ( keine feuchte Unterwäsche).
Ich habe für 48 Std das Antibiotikum intravenös und für weitere 5 Tage in Pillenform bekommen. Ich werde für zwei weiteren Tagen Antibiotika bekommen und danach Probiotika. Täglich wird mehrmals die Temperatur und der Blutdruck gemessen, ein CTG gemacht und alle zwei Tage wird Blut abgenommen.
Das Fruchtwasser wird wahrscheinlich morgen per Ultraschall kontrolliert.
Das Team hier meinte, dass ich jetzt die nächsten Wochen hier bleibe, eventuell wird es am 37+0 eingeleitet. Ich habe vor der Einleitung große Angst, da ich die Geburt meiner ersten Tochter ( mit Wehentropf) als VIEL mehr schmerzhaft erlebte als die Wassergeburt meiner zweiten Tochter ohne jegliche Schmerzmitteln...
Komischerweise mache ich mir keine Sorgen über das Baby, ich habe das Gefühl es wird alles gut gehen, auch , wenn sie etwas früher geboren wird.
Das Baby ist mit 1600 gr etwas zart.
Ansonsten versuche ich mich anderweitig zu beschäftigen und habe einen Online Sprachkurs gebucht, sonst ist leider der Tag sehr lang.
Am meisten bricht mir das Herz, dass meine kleine Tochter mit ihren 3 Jahren die Situation noch nicht verstehen kann. Sie weint und sucht mich, nächste Woche steht die Eingewöhnung in der Kita für sie an...Ich befürchte, dass es für sie sehr schwierig wird. Die Oma ist jetzt da, aber sie möchte nicht bei ihr bleiben...
Viel Geduld und gutes Durchhalten!!!
Ich hatte die letzten Monaten zu meinem Mann gesagt, wie schade, dass keins von unseren Kindern ein Sommerkind ist. Jetzt hoffe ich, dass wir kein Sommerkind bekommen und die Kleine noch etwas länger im Bauch bleibt.
Hallo, habe gerade deinen Bericht gelesen und wollte dir kurz von meiner Erfahrung aus 2019 erzählen und dir etwas Mut machen. Ich hatte bei SSW 32+4 oder so einen Blasensprung. Nicht nur Tröpfchen, sondern so richtig. Kam per RTW in die Klinik und wurde ähnlich wie du behandelt. Mein 1. Kind war da 2 Jahre und 10 Monate alt. Bei exakt 34+0 kam unser 2. Kind trotz aller Bettruhe und Bemühungen gesund zu Welt. Sie hat sofort eigenständig geatmet und konnte sogar gestillt werden. Wir müssten dann weitere 2 Wochen auf der neo bleiben bis zur Entlassung. Einen genauen Verlauf kannst du im September 2019 lesen Auf jeden Fall hatten wir eine ähnliche Situation. Nicht nur das ich meinen Sohn und meinen Mann ganz schrecklich vermisst habe und vor Sorge aber auch Langeweile fast umgekommen bin, sondern vor allem die Betreuung von kind 1. War echt schwierig. In Deutschland kann der Mann allerdings aus Haushaltshilfe über die Krankenkasse zu Hause bleiben. Das hat mein Mann schon Wochen vorher am mittags machen müssen, weil es mir da schon sehr schlecht ging. Nachdem ich dann ins Krankenhaus kam bleib er ganz da um für unseren Sohn da zu sein Die Eingewöhnung hat meine Mutter übernommen. Da waren wir gerade 2 Wochen aus dem KH zurück. Ich weiß nicht welche Möglichkeiten es in Luxemburg gibt, aber vielleicht erkundigt ihr euch Mal. Alles gut für euch und halte durch, es lohnt sich!
Hallo LittleT,
Danke für Deine Nachricht. Es freut mich, dass ihr damals trotz aller Schwierigkeiten die Situation gut gemeistert habt und vor allem, dass Eure Kleine gesund auf die Welt gekommen ist.
Ich bin immer noch im KH, ich hatte leider auch Wehen gehabt, so ich dass jetzt auch Wehenhemmer bekomme. Ich bin heute bei 32+5.
Wir werden auch mit unserer Krankenkasse telefonieren, um uns zu erkundigen, inwieweit uns eine Haushaltshilfe zusteht. Allerdings am Freitag kommt meine Mutter zu uns und wird auch für ein paar Wochen bleiben. Sie ist ziemlich fit und wird sich um den Haushalt und die Kinder kümmern. Die Eingewöhnung der Kleinen im Kindergarten wird mein Mann übernehmen.
Ich bin zuversichtlich, dass es alles gut laufen wird
Hallo Bianca, schön zu lesen, dass dich nach dem ersten Schock und der ganzen Sorgen die Zuversicht wieder hat.
Deien Aufgaben ist brüten, alles andere schafft dein Mann und deine Mutter schon.
Schön, dass ihr so vernetzt seid.
Wehenhemmer und Co hatte ich auch.
Zum Glück hat sich da das Mittel der Wahl geändert.
In der ersten Schwangerschaft hatte ich auch in der 32. SSW schon Wehen und bekam schreckliches Herzrasen.
Beim letzten Mal war es gut verträglich.
Und von Tag zu Tag findet man sich besser mit der Situation ab, wird optimistisch und vernünftig.
Dass was du vorher schon schaffst, sparst du nach hinten hin.
Ich fand auch vorab ein Gespräch mit dem Kinderarzt sehr hilfreich, um zu wissen welche Maßnahmen ergriffen werden, auf was ich mich einstellen muss usw.
Und auch das Wissen, mit der Kleinen mit auf die Neo ziehen zu dürfen hat mich deutlich beruhigt.
Weiterhin alles Gute