Monatsforum Oktober Mamis 2017

Probleme am Arbeitsplatz

Probleme am Arbeitsplatz

nasti1004

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Huhu ihr lieben, achtung wird ein längerer Text. Danke schon mal an die, die sich Zeit genommen haben und mir einen Rat geben. Ich hol kurz aus. Seit 6 Jahren arbeite ich in einer Zentrale hauptsächlich Nachts 19 Uhr bis 6 Uhr und am Wochenende. Seit ich nun weiß (hab erst in der 11. Woche von meiner SS erfahren und mich die letzten Nächte gewundert warum diese mir so schwer fiellen) hab ich es meinem Chef gesagt, dass ich Schwanger bin und mir die Nächte echt schwer fallen. Bis zu diesem Gespräch hatte ich ein sehr gutes Verhältnis zum Chef. Danach bin ich ihm 3 Wochen hinterher gedackelt und um Arbeit angebetelt. Er wusste nicht wie mich beschäftigen, zudem bat ich ihn meinen Kollegen erstmal nix zu sagen. Meine Nächte musste nun eine Kollegin "ausbaden" die die Nächte sehr hasst. Seit sie von meiner Schwangerschaft weiss, lässt sie kein gutes Haar über mich. Ich wäre immerhin nicht krank sondern Schwanger und so schwer ist Büroarbeit nicht, ich hätte ruhig noch Nächte arbeiten können. Ich habe sie drauf angesprochen und ihr die Gesetzte mit dem Beschäftigungsverbot vor die Nase gelegt. Nun kritisiert sie alles was ich tu, teilt mich richtig blöd ein und ihr Ton ist unerträglich. Ich bin zum Chef und bat ihm sie etwas auzubremsen.Nun bekomm ich Arbeit, die niemand machen will. Fühl mich wie ein Ball der überall weggekickt wird weil ich nirgends zu gebrauchen bin. Nun hat die Kollegin eine neue Masche wenn wir zusammen im Büro sind über ihre Totgeburt zu reden. Wie furchtbar es doch war (ich zweifle nicht daran) aber sie war auch so glücklich wie ich und ich hab die Woche in der es passierte ja noch vor mir. Heute bin ich ausm Büro gelaufen und konnte mich nicht mehr zusammen reissen. Ich musste sooo furchtbar weinen. Es tut mir so leid für meinen Zwerg dass ich mich so provozieren lass, aber dieses Person macht mich fertig. Meine zwei Kolleginnen haben versucht mich zu trösten und meinten nur "das ist alles nicht Wert, denk an dein Zwerg" selbst jetzt beim schreiben steigere ich mich so rein. Vorallem leide ich seit 2 Wochen an Verlustängsten mit Ende der 12. Woche dacht ich das schlimmste ist vorbei, jetzt in der 20. SSW ist es für much noch viel schlimmer. hört das auf? Was soll ich machen? Mit meiner Ärztin reden zwecks BV? weiter zur Arbeit? Sorry für den Text Lg


Bengelengelmama

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Antwort auf Beitrag von nasti1004

Puh... eine sch.... Situation. Von der unterirdischen Kollegin gar nicht zu sprechen. Ich hatte auch eine Totgeburt, halte aber grundsätzlich meine Klappe wenn Schwangere um mich herum sind. Das tut man einfach nicht. Kann mir nur vorstellen, dass sie ein Trauma hat, das noch nicht verarbeitet hat und nun keinem sein Glück gönnt. Frag sie das nächste Mal ob sie eine Therapie gemacht hat oder sich in Behandlung befindet. Nicht, weil es dich in deiner Situation interessieren sollte, sondern damit sie ihre Klappe hält. Auf jedenfall solltest du mit deinem Chef über die unerträglichen Zustände sprechen, wenn er noch immer kein ernsthaftes Interesse zeigt, unbedingt mit deiner FÄ. Psychischer Stress kann schlimmere Folgen haben, als körperliche Arbeit. Aber was du nie nie nie wieder machen solltest, das Wort Beschäftigungsverbot offen aussprechen. Hernach wird es dir noch so ausgelegt, dass du es hast drauf ankommen lassen und sogar provoziert hast. Und dann wird alles noch schlimmer.


Otiwa

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Antwort auf Beitrag von nasti1004

Oh, das ist wirklich eine unangenehme Arbeitsatmosphäre. Aber bitte zeige Deiner Arbeitskollegin nicht, dass sie Dich mit ihren Äusserungen trifft, sonst wird sie immer weiter machen (ich weiß, leicht gesagt). Wenn sie das nächste Mal von ihrer Totgeburt spricht, würde ich ihr sagen, dass so ein Ereignis zwar immer mal vorkommt und bestimmt auch ganz schlimm für jeden ist, aber zum Glück immer noch selten vorkommt. Und dabei still denken, bei Dir geht alles gut, da die Wahrscheinlichkeit einfach viel viel größer ist. Denke positiv an Dich und Deinen Zwerg! Ihr meistert dies ja bereits sehr gut! Und wenn sie weiter nervt, berichte ihr doch, was Du alles schon gekauft hast, was Du schon vorbereitet hast oder was du alles in der nächsten Zeit planst. Dann merkt sie, dass Du dich nicht von ihrem Gequatsche beeindrucken lässt, sondern im Gegenteil, ganz positiv eingestellt bist. Zum Glück hast Du auch noch andere Kollegen, die Dich unterstützen können. Und von Berufsverbot würde ich nicht sprechen, da hat Bengelengelmama ganz Recht. Ich drücke Dir die Daumen, dass es wieder besser wird. Und denk immer an Deinen Bauchzwerg, der sich bestimmt amüsiert


Mitglied inaktiv

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Hi! Erst mal, ist meines Wissens nach Nachtarbeit laut Mutterschutzgesetz untersagt ( gibt es wohl einige Ausnahmen, aber es hörte sich nicht an, als seist du davon betroffen) ich durfte auch deswegen nicht vor 8 Uhr anfangen zu arbeiten und nicht nach 20 Uhr. ( Wenn ich mich nicht täusche). - frag doch deine Kollegin mal nach, wie sie wohl jetzt denkt, wie es dir ging, wo du hauptsächlich die Nachtarbeit gemacht hast. Da hattest du auch wohl Job, den keiner gerne macht... - wenn deine Kollegin während der Arbeit dir Angst macht, nimm einfach nur, zum Beispiel ein Stapel Papiere in die Hand, sortiere den und konzentriere dich darauf, deine Kollegin nicht anzuschauen, während die spricht. Kurzrum, vermittel ihr, dass dich die Geschichte langweilt und nicht interessiert. Wenn es in der Pause ist, dann noch leichter. Nimm dein Smartphone in die Hand und mach was du immer machst, lesen, gucken. Nach paar mal wird es ihr langweilig ihre Geschichte der Wand zu erzählen. -das mit "Arbeit machen, die keiner sonst macht", das machen so gut wie alle Schwangeren durch. Und das wird sich zu Hause nach der Geburt nicht ändern. Wir sind halt Frauen und bekommen immer das Glück. -lese etwas über Mobbing, wenn du solche Artikel findest, wo es bis zum Gericht kam, kannst du ruhig, mal laut rufen, "boah, cool" , ist das Interesse geweckt, lass sie das lesen. Denn das, was sie macht, ist Mobbing. Auch wenn sie mir als Frau leid tut, ist es trotzdem unterste Schublade, was sie macht. Etwas enttäuscht bin ich von deinen Kollegen, die das mitkriegen und nichts unternehmen. Nur dich heimlich aufbauen. Ich bin eine, die zwar von Natur aus ruhig ist, aber wenn es um Mobbing geht, da mache ich Aufstand. Wir haben schon einiges auf Arbeit gehabt, nicht nur Mobbing sondern auch Bossing. Und ich habe mich schon oft unbeliebt gemacht Dank meinem Beschützerinstinkt. -deine Angstzustände, da hilft es nur sich abzulenken. Triff dich mit Freundinnen, nach der Geburt wirst du es vermissen. Ich hatte auch Angst, und habe mich erst nach der Geburt gefreut. War sehr vorsichtig mit Vorfreude. -wegen BV, finde ich auch, dass du es nicht laut ausprechen sollst. Wenn du zurück nach der Elternzeit bist, ist es exakt das, was sie in Erinnerung von dir behalten werden. Und in der Regel die Frauen, die ja auch schwanger waren und trotzdem arbeiten gingen... Da hört Frauensolidarität auf. So, jetzt war meine Antwort länger, als die Frage. Alles Gute und lass dir nicht alles gefallen.


Linde79

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Antwort auf Beitrag von nasti1004

Das einzige, was jetzt zählt, bist du - und natürlich dein Krümel. Die Situation ist für dich offenbar unerträglich, was ich verstehe. Ziehe deinen FA oder Hausarzt ins Vertrauen. Es wird sich sicherlich eine Lösung finden... L.


nasti1004

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Antwort auf Beitrag von Linde79

ui doch mehr wie ich erwartet habe. danke dafür. Ich hoffe ihr habt mich nicht falsch verstanden, ich will ja arbeiten fühle mich auch nicht schlecht, aber uch bettle förmlich um arbeit bekomm dann eine Arbeit die ich recht schnell erledige und dann darf ich heim gehen weil nix anliegt. bisher konnt ich alles von meiben Überstunden abziehen, aber solangsam hab ich Angst nicht mehr auf meibe Std zu kommen. Meinen Festen angenehmen Tag haben die mir auch genommen für den Fall sollt ich mal krank werde. Was bitte ist das für eine Aussage Ich weiss das kein Chef begeistert ist wenn jemabd Schwanger wird, leider bin ich die erste in dieser Firma da es nur ältere Leute gibt. Bis auf die Kollegin, sie hat schon 3 Kinder. Heute hab ich meine Untersuchung und mal schauen wie ich mich ausdrück. Heute ist Baby Tv und ich kann mich nicht mal richtig freuen. mein armer Schatz


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Linde79

Es dürfen Aufgrund einer Schwangerschaft keine Nachteile entstehen. Auch stundenmäßig. Dann trödle eben rum. Ich finde es unverschämt, dass man hart erarbeitete Überstunden dafür ausgeben muss. Gut, war bei mir teils auch so. Aber dann habe ich meinem Chef gesagt, er soll mir meine Stunden geben, dafür haue ich einen Monat vor Mutterschutz ab und er hat keine nervige, hormongesteuerte hochschwangere Frau in der Filiale. Tja, da er Vater von drei Kindern ist, und seine Frau Zicke auch unschwanger ist, hat er mein Angebot dankend angenommen.