Saskia w.
Ich bauch mal wieder Rat.
Frage 1.
Ich stille noch sehr sehr viel. Der kleine Mann isst nicht viel und verweigert die Flasche. Schlafen klappt auch nur mit stillen. Er hat jetzt 6 Zähne. Er beißt mich so heftig und mit Absicht beim stillen, wenn ihm was nicht passt! !!
das tut richtig weh. Zb wenn er nxibt schlafen will oder kürzlich nach dem Blut abnehmen. Ich hab ehrlich immer angst wenn ich ihn anlege dass er so richtig rein beißt wieder. Was kann ich tun oder hört das wieder auf? Ich sag immer aua und nein. Gibt's da schon "Erziehung/konditionierung"? Oder muss ich eher abstillen?
2. Frage eben zum Thema Erziehung.
Unser Zwerg ist stur und entwickelt eine eigene Meinung, was ich toll und wichtig finde. Zb wenn er die Tür aufmachen will schreit er bis man sie aufmacht. Wenn man ihm was weg nimmt brüllt er los. Ich finde das normal und störe mich nicht dran. Großeltern sehen das anders und meinen, dass sie dann halt 'erziehen' wenn wir das schon nicht tun. Wie haltet ihr das? Kann man eurer Meinung nach Babys mit knapp 9 Monaten erziehen?
(Natürlich kriegt er Dinge nicht , die gefährlich sind. Und natürlich setzen wir gewisse Dinge durch wie zb Zähne putzen oder wickeln oder wogegen er sich halt sonst so wehrt. Aber alles was nicht problematisch ist darf er probieren und anfassen, und wir richten uns nach seinen Bedürfnissen )
Lg Saskia
Der Titel hätte AUA! heißen sollen...
Hallo! Also zur ersten Frage kann ich dir nicht wirklich weiter helfen, wir sind zwar auch noch viel am stillen, sind aber noch zahnlos ;-) Allerdings kneift er mir beim Tragen ständig an die Unterseite der Oberarme...da sage och auch klar und deutlich Aua und Nein....daraufhin weint er und schreit- was mir dann auch wieder rum leid tut :-( Zur zweiten Frage: Ist quasi bei uns genauso, also er fängt aktuell auch, sobald etwas nicht nach seinem Willen geht, einfach an zu brüllen. Wir machen es wie ihr, Dinge die ungefährlich sind darf er gerne ausprobieren. Dinge die sein müssen (wickeln, anziehen, Sonnencreme, im Kinderwagen anschnallen) machen wir trotz Geschrei. Tut mir zwar leid, wenn er sich dann so aufregt, aber es muss nun mal sein.
Danke. Ja stimme voll zu. Kneifen tut er auch. Hab schon blaue Flecken überall ^^
Zu 1. Meistens beißen sie weiter wenn eine Reaktion kommt, weils lustig ist oder um zu testen, ob die Reaktion immer kommt. Am besten wortlos (ich weiß, schwierig wenns weh tut!) Abdocken und eine Beißalternative anbieten. Das reguliert sich mit der Zeit, wenn sie die Zähne ausprobiert haben. Die Kleinen können auch nur beißen, wenn sie quasi nicht mehr richtig angedockt sind. Sonst würden sie sich auf die eigene Zunge beißen. Hat er denn da noch wirklich Hunger? Sonst dock ihn mal eher ab und biete ihm ne Alternative an zum Kauen. Wir stillen auch noch viel mit bald sechs Zähnen... gab auch schon das ein oder andere Mal die Situation. Wenn man laut wird oder Nein sagt oder so erschrecken sie sich meistens nur und weinen. Was man von ihnen will können sie noch gar nicht wirklich verstehen.
Zu 2. Bei aller Liebe... Erziehung im Sinne von 'das Kind lernt was aus seinen Fehlern/meinem Schimpfen', so wie das die Großeltern wohl forcieren gelingt erst wirklich, wenn Kinder kognitiv begreifen, dass andere Menschen eigenständige Wesen sind... das ist mit nem Jahr etwa der Fall. Und selbst dann dauert es bis etwa 3 Jahre bis die Kleinen wirklich anfangen zu verstehen. Denn erst dann sind die in der Lage sich in andere hineinzuversetzen und damit auch Folgen ihres Handelns zu sehen. Gefährliche Dinge weg, Dinge die sein müssen und bei denen protestiert wird machen wir trotzdem (oft klappt Windeln wechseln nach 3 Minuten besser oder an einem anderen Ort bspw). Dein Kleiner muss 'stur' sein. Es sind kleine fertige Menschen mit einer Persönlichkeit. Die zeigen sie uns eben so langsam die älteren Generationen haben oft ein anderes Bild von Kindern... das unbeschriebene weiße Blatt und so
Danke für die großartige Antwort. Zu 1. Das ist nicht nachdem er getrunken hat sondern wenn ich ihn an die brust lasse weil er weint oder quengelt. Wir haben keinen wirklichen still Rhythmus. Er kommt eigentlich zu mir wenn er an die brust will. Oder er weint. Und jetzt trinkt er manchmal und manchmal beißt und reißt er an der brustwarze. Gerade beim einschlafen hat er immer wieder gebissen. Aber er wollte die ganze Zeit an die brust und hat schrecklich geweint. Ich hab ihn versucht zu trösten bis er weinend fast eingeschlafen war und hab ihm dann erst nochmal die brust gegeben. Da hat es dann geklappt. Ich glaube er zahnt so arg dass er deswegen so beißt. Zu 2. Ja, genau diese Infos hab ich auch innerhalb meiner pädagogischen Ausbildung gesammelt. Meine Mutter ist leider der Meinung dass man sogar klapse geben soll. Kommt natürlich nicht infrage. Und ihr hab ich das auch gleich verboten. Ich sehe die ganze Zeit nur dass wir mit großen Augen angesehen werden, weil wir zulassen dass das Kind unseren Alltag bestimmt und nicht wir. Bald Zweifel ich an mir selbst und muss mich immer wieder zurück bringen.
Dann versucht er sich durch die Brust zu beruhigen, was beim Zahnen leider oft unangenehm ist im Mund und dann beißen sie... das Problem haben wir auch gerade weiß nicht wie oft ich dann aufstehe nachts bzw vor allem in den frühen Morgenstunden und auf dem Pezziball hoppel, weil ihm das noch als Einziges hilft
Dass man anfängt an sich zu zweifeln glaub ich gern... tu ich auch. Weil das Umfeld (besonders die Familie meines Mannes) eine völlig andere Sicht auf die Dinge hat
manchmal lass ich mich verunsichern, dann hol ich mir virtuell Rat und Unterstützung bei diversen Blogs oder in Büchern, die meine Art von 'Erziehung' ganz gut treffen und dann gehts mir besser
denn auch mein Mann trötet dann manchmal in deren Horn... er liest zwar so alles was ich ihm mal gebe zum Lesen oder so, aber so wirklich Gedanken, wie er unseren Kleinen beim Älter werden begleiten möchte hat er letztendlich nicht und greift auf das zurück, was unbewusst in ihm gespeichert ist
das bringt mich manchmal auf die Palme
aber wir wachsen dran
Kannst ja mal beim 'Das gewünschteste Wunschkind' stöbern. Oder generell nach 'bedürfnisorientierter Erziehung' schauen. Die denken in eure Richtung
oder 'Artgerecht Projekt'. Manchmal hilft das, wenns irgendwo schwarz auf weiß steht, dass man nicht mehr so an sich zweifelt. Ansonsten verbitte ich mir strikt jegliche Einmischung seitens der Großeltern oder Urgroßeltern bei Erziehungsfragen. Die hatten ihre Chance. Jetzt sind sie nur zum Liebhaben da
Hi, wir stillen auch noch, vor allem nachts, und das manchmal endlos. Nachdem ich morgens immer gebissen wurde, gab es eine Flasche, die trinkt er auch gern...Aber nachts beißt er nicht, also gibt es da noch die Brust. Wenn er mich kneift, sag ich Aua und Nein - und halte ihm das Händchen fest. Dabei versuche ich, ihn nicht anzulächeln... Naja, erziehen in dem Sinne machen wir nicht. Aber wir sind schon konsequent und ziehen ihn z. B. vom Ofen weg, da wird generell nicht gespielt, auch wenn er aus ist. Nein heißt bei uns meistens auch nein, irgendwie muss man den Kleinen ja auch vor sich selbst ein wenig schützen. Und ich zeige ihm oft, dass er mit den Füßen zuerst vom Sofa, vom Kissen etc. runterrutschen soll. Protest gibt es auch beim Wickeln, da hilft aber Singen und ein Mobile. Mittlwerweile hat er seine Lieblingsreime und Lieder, das macht richtig Spaß. Ohne Sturheit und immer wieder Ausprobieren würden Minis ja nix lernen... L,
Flasche hab ich versucht. Aber er trinkt nicht draus. Egal welche Flasche. Aber er beißt genauso wie on die brust hinein. Ich mache es auch so. Er darf nicht an Steckdosen oder an den Herd. Obwohl alle Steckdosen gesichert sind und der Herd aus.da sind wir auch konsequent. Aber da geht es ja im den Schutz vor sich selbst. Großeltern meinen eher die Dinge, die uns einschränken. Zb wenn er nxibt im kinderwagen sitzen will und ich ihn deswegen trage. Sie meinen da müsst man schon erziehen. Also schreien lassen.