HSVMarie
Welcher Sprung war für euch größer? Von 0 auf ein Kind, auf zwei oder drei Kinder? Und wie ist der altersabstand? Von null auf ein Kind war schon eine Umstellung, aber lief bei uns prima. War ja auch ein absolutes Wunschkind und die Schwangerschaft war wegen zwei Fehlgeburten früher, sehr mit Angst behaftet. Als ich dann mit der Mittleren schwanger wurde, war die Große fast 1 1/2 Jahre alt. Ging nicht in die Kita und ich hatte oft ein schlechtes Gewissen, weil ich schon in der Schwangerschaft oft das Gefühl hatte, dass die Kleine zurück stecken muss. Als sie dann da war, war die Große grad 2 und die Anfangszeit war manchmal die Hölle. Nix da "die zweiten laufen einfach so mit". Ständig brüllte das Baby und musste getragen werden. Die Große hat ihr keine Ruhe gegönnt und sie ständig geweckt oder ganz am einschlafen gehindert. Ich habe mich oft überfordert gefühlt Als ich jetzt mit Jonna schwanger wurde, waren die beiden fast 4 und fast 2. Die Schwangerschaft ging oft ziemlich unter, aber das fand ich bei all dem Stress gar nicht so schlimm. Gegen Ende wurde dann wegen dem Interesse der anderen beiden am dicken Bauch, alles doch realistischer. Ich habe mich auf das schlimmste gefasst gemacht und jetzt läuft alles total super. Jonna läuft einfach so mit. Also ich fand den Schritt von einem Kind auf zwei Kinder viel größer und schwieriger. Kann aber sein, dass das am kurzen Altersabstand liegt.
Für mich war irgendwie weder noch ne umstellung! Eher war es eine Umstellung von 12 "Kinder" auf eins. Hab vor der 1. Schwangerschaft als Integrationshelferin gearbeitet. Dazu kommen noch 3 Nichten und 2 Patenkinder. Die jüngste Nichte war damals grade 3. Also kein Mangel an Babies, Kleinkinder und Schulkinder. Aber beide sind absolut pflegeleicht. Beide absolute "Anfänger"kinder...
Definitiv die Umstellung von 0 auf ein Kind. Unser Sohn war aber auch echt anstrengend.
Die krasseste Umstellung war beim ersten Kind! War teilweise völlig fertig mit den Nerven und auch körperlich, lag gelegentlich heulend beim Baby auf der Krabbeldecke und wusste nicht weiter... Allerdings war der erste Sohn auch sehr anstrengend, hat viel geweint, wollte anfangs am liebsten absolute Ruhe, dann dauernde Action, kam nachts oft im Stundentakt... Da ist der Kleine schon pflegeleichter!
Definitiv von 0 auf 1. Mein ganzes Leben hatte sich verändert. Nicht mehr arbeiten, nicht mehr ausgehen,Freunde kaum gesehen und den ganzen Tag mit Kind zuhause. Es war ja auch noch Winter und diese graue Jahreszeit hat mich zusätzlich runter gezogen. Jetzt genieße ich es viel mehr aber es ist irgendwie auch alles einfacher weil man ganz anders mit der Situation umgeht und Erfahrung hat.
Hier war auch von null auf ein Kind die größte Umstellung, zumindest die ersten zwei Monate. Allerdings hab ich die Situation nur kurz als stressig in Erinnerung, weil ich nach 8 Wochen wieder arbeiten gegangen bin und sowohl in Schwangerschaft als auch danach alleine war. Dadurch kam ich aber schnell wieder in einen geregelten Alltag rein, kam raus, hab Leute getroffen und nach der Arbeit war ich Mama. Durch die frühe Kinderbetreuung hab ich auch frühzeitig andere Eltern + Kinder kennengelernt, das war für mich und meine Tochter toll. Manche Freundschaften bestehen daher schon seit mittlerweile fast 12Jahren Kind Nr zwei war aber auch eine Umstellung, fast so groß wie bei Nr.1, u.a. weil zu früh und zu klein auf die Welt kam und in der Klinik war am Anfang und auch die Schwangerschaft war am nervenaufreibendsten. Mein Mann war viel auf Montage und ich mit beiden alleine. Wir haben einige Zeit gebraucht um zusammenzuwachsen. Jetzt bei Nr. 3 ist es am entspanntesten. Die Schwangerschaft war toll und wir sind von Anfang an für klar gekommen zu fünft. Mein Mann ist diesmal auch zwei Monate mit zu Hause, das unterstützt mich auch ungemein. Im allgemeinen bin ich jetzt bei Nr 3 auch mit allem gelassener weil ich weiß man muss nicht alles nach Lehrbuch bzw Empfehlungen machen. Gestillt wird nach Bedarf und nicht nach Uhr, es muss nicht alles steril sein (Schnuller werden alle zwei/drei Tage abgekocht) Kind darf in Bauchlage schlafen, beim stillen wird auch mal aufgestanden und was weggeräumt/im Kinderzimmer bei Nr 2 gesessen und nebenbei gespielt usw also alles relaxter
Hier war auch definitiv die Umstellung von 0 auf 1 Kind am grössten. Mein ganzes Leben hat sich dadurch geändert. Zum zweiten Mal schwanger wurde ich als unser erstes Kind knapp 9 Monate alt war. Somit 1,5 Jahre Altersabstand. Das erste Jahr war sehr anstrengend muss ich sagen. Dafür können jetzt beide toll miteinander spielen (und streiten;-)). Der Altersabstand zu Baby 3 beträgt dann 2,5 Jahre bzw. 4 Jahre. Das finde ich sehr entspannt. Die Grossen sind beide schon windelfrei und Baby 3 bisher recht pflegeleicht.
Bei uns war auch der Sprung von 0 auf 1 am größten. Unser Großer hat allerdings auch ADHS und war schon als Baby und Kleinkind megaanstrengend. Nummer zwei kam aus diesem Grund auch erst 6 Jahre später. Der Sprung von 1 auf 2 war völlig problemlos. Unser Mittlerer ist eintotal ruhiges und pflegeleichtes Kind. Und jetzt bei Dritten sind wir ohnehin tiefenentspannt. Am meisten Arbeit habe ich immer noch mit dem Großen.
Ich kann ja nicht mitreden (erstes Kind auch erst zwei Wochen alt), habe aber interessiert gelesen.