Monatsforum November Mamis 2024

Die Macht der Gewohnheit, der Blödheit oder des Wünschens...

Die Macht der Gewohnheit, der Blödheit oder des Wünschens...

schroedingerskruemel

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Das ist der Beweis, dass logisches Denken und Wissen nicht gegen das Gefühl ankommt. Ich bin an ZT 31, NMT+1, keine Mens in Sicht. Ich weiß, dass ich nicht schwanger sein kann. Aber da isser, der bäckermützenweiße SST. Jetzt bin ich irrationalerweise sehr, sehr traurig. Und wütend, enttäuscht, frustriert, neidisch, unfairerweise stinksauer mit allen Schwangeren. Das kann doch nicht so schwer sein, wenn gefühlt jeder Dritte in meinem Umfeld im 1. ÜZ oder ungeplant oder trotz Spirale schwanger wird. Die, die es nicht wollen, bekommen die Schwangerschaften aufgedrängt, oder tun so, als ob es das Normalste von der Welt wäre, ein Kind nach dem anderen wunschgemäß in die Welt zu setzen. Das ist sooooo himmelschreiend ungerecht. Das Bekloppteste daran? Ich WUSSTE doch, dass da kein zweiter Strich sein würde. Auf was habe ich denn gehofft? Ein Wunder? Darauf, dass sich trotz engmaschiger Überwachung irgendwo eine fruchtbare, intakte Eizelle befindet, die sich an den Ultraschalluntersuchungen und den Laborbefunden vorbeigeschlichen hat? Für mein Gefühlsleben hat sich die Aktion hat also sowas von gelohnt.

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JessieFee

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Das tut mir sehr leid. Ich hoffe du hast im nächsten Zyklus mehr Glück


schroedingerskruemel

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Antwort auf Beitrag von JessieFee

Vielen Dank.


Palmkätzchen

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Oh Mensch! - fühl dich gedrückt! Ich kann das leider soooo gut nachempfinden. Das ganze Kinderwunschthema ist doch überwiegend ein emotionales. Und da hat die Rationalität dann einfach das Nachsehen. Mir gehts ja ähnlich, nur dass bei mir wohl leider hauptsächlich das fortgeschrittene Alter die Probleme verursacht (bin vor kurzem 40 geworden). Aber man hofft eben trotzdem jedes Mal aufs Neue, dass man endlich sein Wunder bekommt...und wer weiß, vielleicht ist es ja wirklich bald soweit, entgegen aller Statistik.


schroedingerskruemel

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Antwort auf Beitrag von Palmkätzchen

Vielen Dank. Theoretisch sollten wir, auch bei schwieriger Ausgangslage, mit jedem negativen Test die Wahrscheinlichkeit für den einen, magischen, positiven Test steigern. Gesetzt dem Fall, dass die Chancen jeden Monat exakt gleich sind. Es braucht auch nur eine einzige gute Eizelle. Die gibt es auch noch mit 40. Auch, wenn sie seltener werden. Aber es gibt sie noch. Es gibt auch fragmentiert Eizellen und Mosaik-Eizellen mit minimalen Abweichungen, denen bei IVF kaum eine Chance eingeräumt wird. Und trotzdem gibt es sie, die intakten Schwangerschaften mit nicht optimalen Eizellen. Mein Mann sagt oft, wenn wir es nicht versuchen, werden wir definitiv nicht schwanger. Wenn wir es probieren, gibt es diese Chance, aus dem Pool der nicht-optimalen Eizellen diese eine gute zu finden. Meistens zieht er dann Parallelen zum Goldenen Ticket von Willy Wonka's Schokoladenfabrik. Das ist so absurd, dass ich meistens lachen muss.


Palmkätzchen

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Vielen Dank! Deine Worte helfen mir sehr, die ganze Kinderwunschsituation doch noch etwas hoffnungsvoll zu sehen. Und wer weiß, vielleicht ergattern wir ja wirklich bald noch das "goldene Ticket". Ich würde es uns auf jeden Fall sehr wünschen!


Mitglied inaktiv

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Ach Mensch, das tut mir Leid! Darf ich fragen, wie lange ihr es schon versucht? Ein Kind habt ihr schon oder? Ich kenne so viele, die von sekundärer Indertilität betroffen sind...und ich finde es auch unfassbar. Überall Schwangere, die eigentlich gar nicht schwanger werden wollten etc. Wir haben über 5 Jahre für unser 2. Wunder gebraucht und jetzt halt dich fest!!! als ich einen neuen Job angefangen hatte. Natürlich tolles Timing. Musste bis zum Ende der Probezeit meinen Bauch verstecken (erfolgreich)! Manchmal braucht es Glück, manchmal Veränderung, manchmal einfach normal leben und manchmal, tja da klappt es leider nicht. Wenn du aber schon ein Kind hast, wirst du bestimmt dein Regenbogenbaby bekommen!!! Hast du denn Diagnosen, weshalb es nun nicht klappt? War es beim ersten Kind Glück? Viele persönliche Fragen, die du beantworten kannst, wenn du magst


schroedingerskruemel

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Vielen Dank für deine Nachricht. Es ist so verrückt. Neue Jobs scheinen Schwangerschaften anzuziehen. Aber ja, dann hast du einen anderen Plan gemacht, und das Universum drückt den Buzzer und gibt dir eine andere Aufgabe. Unser erstes Kind kam nach 7 Jahren. Ein absoluter Glücksfall. Damals wusste ich nur, dass meine Eizellreserve im Rahmen eines Diminishing Ovarian Syndrome schneller rapide weniger wurde, und die Qualität schlechter sein würde. Dazu kamen dann zwei gegenläufige Gerinnungsstörungen, PCOS und irgendein Autoimmunprozess, der sich nicht gut abbilden lässt. Die besten Chancen hätte ich mit Eizellspenden im Ausland, aber das ist aus vielen Gründen für uns nicht möglich.


Cowgirl93

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Antwort auf Beitrag von schroedingerskruemel

Fühl dich erstmal fest gedrückt Ich kann deine Gefühle so gut nachvollziehen. Bei dem langen Zyklus wusste ich auch schon lang, das es wegen der SB und der Temperatur nicht geklappt haben konnte. Trotzdem hab ich zwischendurch einen Test gemacht in der Hoffnung, dass er doch positiv ist. Allerdings hat es auch irgendwie gut getan, mal auf nichts aufpassen zu müssen und einfach mal wieder halbwegs entspannt zu sein. Ich wünsche dir so von Herzen, dass das Universum dir dein Regenbogenbaby schenkt und der Bus dich dieses mal bis zum Schluss mitnimmt. Werde auch an dieser Haltestelle mit dur stehen und zusammen hibbeln


schroedingerskruemel

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Antwort auf Beitrag von Cowgirl93

Es ist unheimlich tröstlich, mit dem Testen trotz besseren Wissens nicht alleine zu sein. Das ist ein wichtiger Punkt... mal nicht messen, nicht beobachten, mal wieder entspannt sein. Ich nehme mir das in den Pausenzyklen immer mal wieder vor. Aber es klappt nicht "auf Bestellung". Irgendwie zücke ich dann doch die Ovus.