Gumsch
Hallo ihr Lieben,
habe Mitte November meinen Stichtag und zum ersten Mal bin ich aufgeregt vor der Geburt. Wie wahrscheinlich alle hört man viel Positives und Negatives aber wie geht man denn mit der Angst davor um. Ich habe gelesen, dass die Schmerzen teils so überwältigend sind, dass manche Frauen traumatisiert sind. Wie geht ihr damit um, was sind eure Tipps? Wer hat Erfahrungen
Hallöchen,
Ich habe schon 2 Kinder auf natürlichem Weg geboren( das 1. mit 18 das 2 . Mit 20 und nun kommt ein Nachzügler Ende November) und kann nur sagen es war überwältigend. Ich möchte nichts schön reden die wehen können echt schmerzhaft werden/sein aber wenn man die wehen als etwas positives sieht sind sie leichter zu ertragen. Man muss sich einfach immer wieder sagen das dich jede wehe näher zu deinem Goldschatz bringt. Nach der Geburt ist jeder Schmerz sofort weg und man ist unendlich stolz auf sich selber das man das geschafft hat. Ja, auch ich hatte vor allem bei der ersten Geburt Situation wo ich immer wieder gesagt habe ,,ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr,ich schaff das nicht ect". Aber wir Frauen sind stärker als man selber denkt. Die Angst ablegen kannst du denk ich am besten damit, das du dich selber intensiv damit beschäftigst. Ich habe mir bei beiden Kindern berichte im Internet durchgelesen nicht nur positive sondern auch negative denn man muss sich dessen bewusst sein das auch Mal was schief gehen kann (notkaiserschnitt)was aber selten ist.
Ich kann eine Wassergeburt nur empfehlen die schmerzen lassen sich besser aushalten, Geburtsverletzung sind sehr selten da das Gewebe weich wird und es macht den Start fürs Baby leichter. Auch von hypnobirthing hab ich schon gehört hab aber selber keine Erfahrung damit. Ich hab Mal einen Link eingefügt vlt hilft dir das ja. Wenn du weitere Fragen hast dann schreib mir gern .
https://www.hallo-eltern.de/schwangerschaft/geburtsaffirmationen/
LG julienmami + Babyboy
Hallo, Ich habe bereits vor 4 Jahren ein Kind bekommen und gehöre zu den traumatisierten Frauen. Damit will ich dir nicht noch mehr Angst machen sondern zeigen, dass auch ein Geburtstrauma vergeht. In meinem Fall lag das Trauma vor allem an dem Verhalten der Hebamme. Auf die Schmerzen kann man sich nicht vorbereiten. Diese werden größer und anders sein als wahrscheinlich alles, was man bisher erlebt hat. Wehen sind auch nicht bei jedem gleich. Viele berichten von unerträglichen Rückenschmerzen. Bei mir waren die Schmerzen weniger lokal als umfassend. Dennoch möchte ich auch dieses Mal natürlich entbinden und möglichst keinen Kaiserschnitt. Die Schmerzen vom Kaiserschnitt mögen nicht genauso stark dafür länger anhaltend sein. Ich bin mit der Angst vor der Entbindung damals anders umgegangen als Julienmami und habe mich nicht über den Geburtsvorbereitungskurs hinaus informiert. Keine Berichte egal ob positiv oder negativ, um mich nicht verrückt zu machen. Das musst du für dich entscheiden, was für dich der richtige Weg ist. Sicher gibt diese Vorbereitung vielen ein Gefühl von Sicherheit. Mich hätten zu viele Informationen nur verunsichert. Nach der Geburt meines Sohns habe ich mich allerdings viel mit Entbindungen beschäftigt, indem ich mir diese reality Sendungen angeschaut habe. Das war für mich dann ein Weg die Entbindung zu verarbeiten. Wir Frauen sind stark und schaffen das. Vertrau deiner eigenen Stärke. Du wirst das schaffen und die Belohnung ist es wert.
Hallo Ich hab zwar noch nie entbunden. Aber zur Vorbereitung kann ich dir entweder empfehlen dich mit Hypnobirthing vorzubereiten (Buch oder Kurs) oder den Podcast Die friedliche Geburt, da gibt es auch einen Onlinekurs dazu. Ich mach den Onlinekurs, wie es dann ist, kann ich jetzt noch nicht sagen, aber bisher gibt er mir viel Vertrauen Kraft und Mut für die Schwangerschaft und Geburt. Alles Liebe dir
Füll aufjedenfall den Zettel für die PDA vorher aus ich wurde damals 3 Tage eingeleitet, kann daher nicht sagen wie natürliche Wehen sind, aber die PDA hat auf jedenfall mich um einen Kaiserschnitt gebracht, da die Einleitung heftige Wehenstürme gebracht hat....da bleibt einen selber die Luft weg :(
Aber sobald das Kind da ist, ist sowieso alles wieder vergessen
Also dieses "vergessen wenn das Kind dann da ist" kann ich pers nicht bestätigen. Man liegt in seinem eigenen Siff, alles klafft, wenn man Pech hat wird man auch noch genäht...
Frag mal deine Hebamme ob sie Akupunktur macht. Meine hat das gegen Geburtsängste gemacht. Vorher über die Ängste reden kann helfen... Alles in allem ist eine natürliche Geburt (kann zu KS nichts sagen) sehr anstrengend, schmerzhaft aber vor allem Kräfte zehrend. Ich hatte das Glück eine tolle Hebammenschwester und Hebamme um mich zu haben. Die PDA war eine Wohltat zum Ausruhen.
Ich kann natürlich auch nur das berichten, was ich erlebt habe. Ich hatte 2 Geburten und beide sind leider im Kaiserschnitt geendet. Von der ersten Geburt habe ich bis heute ein Trauma, kann aber mittlerweile sagen, dass ich es überwunden habe.
Ich hatte auch vor der ersten Geburt die meiste Angst vor den Schmerzen, da mir gesagt wurde, dass sie so ähnlich sind wie Menstruationsschmerzen nur mal 1000. Ich habe schon immer starke Menstruationschmerzen gehabt. Im Endeffekt waren die Schmerzen heftig, aber ich konnte sie lange irgendwie aushalten und beim Wehensturm hat dann die PDA geholfen aber die Schmerzen waren nicht das Problem und auch nicht das Trauma nacher. Bei mir gab es leider bei dem ersten Geburtsstillstand eine eilige Sektio mit Komplikationen, die dann leider zum Trauma geführt haben. Meiner Meinung nach hätte ich auch nichts vorher machen können, das dies verhindert hätte. Das Trauma habe ich durch Gespräche mit den Chirugen und meinem Therapeuten überwinden können.
Meiner Meinung kann man sich auf eine Geburt nicht richtig vorbereiten. Jede Frau ist anders und jede Geburt auch. Mach das was dir dein Bauchgefühl sagt und womit du dich gut fühlst und vorallem freu dich auf die Geburt. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber das hat mir am meisten bei der zweiten Geburt geholfen. Ich habe mich so sehr auf unser Baby gefreut und mich total darauf konzentriert, dass ich keine Panik bekommen habe, als wir wieder auf dem Weg in den OP zum zweiten Kaiserschnitt waren. Ich war traurig aber die Freude hat überwogen
Vielleicht von mir mal eine weitere Sicht auf die Dinge
. Ich habe unseren ersten Sohn im November 2021 per Wunschkaiserschnitt eine Woche vor ET entbunden. Meine Schwangerschaft war alles andere als angenehm, startete mit Hypermesis und endete in literweise Wassereinlagerungen. Ab Woche 30 konnte ich vor Symphysenschmerzen kaum noch laufen. Entbunden habe ich mit +34kg. Ich habe einen riesigen Respekt vor Frauen, welche die Geburt „sportlich“ sehen und sich auf die Unplanbarkeit und die Ungewissheit des Verlaufs einlassen können. Für mich kamen im Kern 2 Dinge nicht in Frage: ich konnte und kann mir jetzt auch bei den Zwillingen dieses stundenlange Martyrium nicht vorstellen. Zu viele Freundinnen haben es normal versucht und dann einen Kaiserschnitt gebraucht. Da hast du dann den Mist aus beiden Welten. Zumal die Kinder dann tief liegen und der Kaiserschnitt wohl schmerzhafter ist im Nachhinein. Und dann geht es für mich - und bitte bitte bitte verurteilt mich nicht - auch aus einer sexuellen und attraktiven Perspektive nicht. Mein Mann und ich lieben uns sehr, sind seit 15 Jahren ein Paar und führen eine tolle Partnerschaft. Wir haben viel zusammen mitgemacht, auch aus einer gesundheitlichen Sicht (ich war zu Beginn unserer Beziehung herzkrank, oft im Krankenhaus an Schläuchen…). Aber wir achten bis heute sehr auf unsere Attraktivität, gehen bis heute nicht aufs Klo, wenn der andere im Raum ist. Und so war es für mich (!!! Meinem Mann wäre es zunächst egal gewesen) absolut undenkbar, ihn bei einer Geburt dabei zu haben, in seiner Anwesenheit zu hecheln, zu stöhnen, und verschwitzt mit hochrotem Kopf alles aus mir heraus zu pressen, was halt so kommt wenn man lange genug presst. Und leider kenne ich ein paar Männer die im Nachhinein schon sagen, die Erfahrung war für sie nicht ohne. Mein eigener Brudwe sagt er hätte lange gebraucht die Bilder beim Sex mit seiner Frau aus dem Kopf zu bekommen. Wenn sie gestöhnt hat wäre es für ihn wie ein Flashback gewesen… und damit will ich in keiner Weise die abartige Leistung schmälern, die Frauen vollbringen, aber für mich kommt es einfach nicht in Frage.
Zu meinem Kaiserschnitt: Natürlich war der Eingriff selbst sehr unangenehm, da will ich nichts schön reden. An mir wurde stark gerissen und geruckelt, es war sehr unangenehm bis der kleine raus war. Aber es waren in Summe vielleicht 20 Minuten all in. Danach auf Station, den kleinen vom Papa in Empfang nehmen und ne gute weitere Stunde später aufs Zimmer. Den Blasenkatheter haben sie am Nachmittag als die Beine nicht mehr taub waren und ich laufen konnte, gezogen und ich konnte bereits am Abend relativ schmerzfrei rumlaufen und unseren Sohn versorgen. Ich hatte natürlich 0,0 vaginale Geburtsverletzungen, ABER natürlich eine Narbe vom Kaiserschnitt. Und die ist, da bin ich ehrlich wirklich unansehnlich. War eben kein Schönheitschirurg. Sollte es jetzt nach dem 2 nicht besser sein überlege ich sogar eine Narbenkorrektur machen zu lassen. Der Wochenfluss war auch easy, de facto wirst du ja gleich noch ausgeschabt. Geblutet habe ich also kaum. FÜR MICH kommt absolut nichts anderes in Frage und ich bin sehr dankbar, dass ich diese Wahl und Möglichkeit habe. Wenn ich die Geschichten der anderen Mamas lese, dann tut mir das sehr leid und ich bin bestätigt in meiner Wahl auch unsere Zwillinge wieder genau so auf die Welt zu bringen.
Natürlich gibt’s aber auch die Frauen die ihre Kids im Vorbeigehen bekommen. Auch die habe ich im unmittelbaren Freundeskreis. Nur weiß man es vorher eben nicht.
Ich wünsch dir alles Gute!
Hallo liebes, ich bin aktuell mit meinem zweiten Kind schwanger und bei meinem ersten hatte ich auch sehr viele Ängste und Sorgen. Das wichtigste ist dich nicht verunsichern zu lassen! Vertraue deinem Instinkt und deinem Baby. Klar eine Geburt ist nicht das einfachste auf der Welt aber sobald du dein Winder auf dem Arm hältst ist der ganze Schmerz vergessen. Ich hatte bei meiner ersten Geburt einen geburtsstillstand was halt einfach doof gelaufen ist aber jetzt weiß ich das ich mich auf die Wehen und die Geburt einlassen muss.
Das sind echt ganz liebe Posts von euch. Freue mich sehr, dass ihr eure Erfahrungen berichtet.
Was mich immer wieder überrascht, dass es bei so vielen Frauen für eine PDA schon zu spät ist … woran liegt das?
Ich habe den Eindruck, das Wichtigste ist, sich mental darauf einzulassen. Egal wie schwierig es ist. Puh …
Bei mir war es auch für die Pda zu spät. Als die Wehen anfingen und die Hebamme nachsah, war der Muttermund bei ca 3cm. Ich hatte danach zwischendurch schon nach einer Pda gefragt, aber eine Hebamme mit scheinbar einem schlechten Tag erwischt (ihre letzter 24 Stunden Schicht vor ihrem Urlaub...). Denn als sie endlich wieder nach dem Muttermund schaute, war er bereits bei 8cm. Das ist so zumindest bei uns die Grenze ab der keine PDA mehr gemacht wird, da in der Regel ab der Weite der Öffnung die Geburt nicht mehr auf sich warten lässt und eine PDA bremsen würde. Ich hatte allerdings da richtig Pech und zwischen 8cm Muttermund und bis mein Sohn auf der Welt war lagen noch etwa 7-8 Stunden.... Ich stehe der PDA geteilt gegenüber. Einerseits haben andere gutes berichtet, andererseits hatte ich so schon das Problem, dass ich nicht mit sondern gegen die Wehen gearbeitet habe. Ich werd es daher auf mich zukommen lassen.
Okay verstehe … ich hätte gerne eine PDA, aber sehe natürlich auch die Nachteile. Was ist denn der schlimmste Moment für euch gewesen? Die Presswehen oder die Zeit insgesamt davor?
So genau kann ich mich da gar nicht auf etwas festlegen. Für mich war der Übergang zwischen den Wehen und den Presswehen gar nicht so deutlich. Wahrscheinlich war am schlimmsten die Presswehe mit dem Dammriss >.< Meine Schwester sagte, sie wird das Geräusch nie vergessen
Außerdem ist mir die Nachgeburt noch gut in Erinnerung geblieben. Da fehlten die Wehen, aber irgendwie musste die Plazenta ja auch noch raus... da mein Sohn schon da war, fehlte mir die Motivation und Kraft das auch noch durchzustehen, aber habe es dann ja doch geschafft.
An die Erstgebärenden kann ich nur appellieren, überlegt euch gut, wie viel Informationen ihr euch anlest. Die einen beruhigt das, weil es ihnen Sicherheit gibt und ein Gefühl von Vorbereitung. Die anderen kann das sogar noch mehr verunsichern. Es ist schließlich nicht so, als würde man massig Berichte lesen, in denen die Entbindung eine kurze, fast schmerzlose Angelegenheit wäre.
Hey, Das finde ich sehr spannend. Für mich zb war der Übergang ganz klar. Ich musste auf einmal extrem pressen und konnte das kaum aushalten es nicht zu tuen. Die Hebamme und Ärztin die bei meiner Geburt dabei waren, waren sehr erstaunt und haben mich aber bestärkt da sie wussten das der Muttermund dann schon komplett offen sein muss (wurde dann schnell abgetastet und er war auch komplett offen). Die Presswehen empfand ich als nicht! Schmerzhaft. Die waren für mich eine absolute Erleichterung. Ich war aber allerdings total fertig. Ich hatte einen vorzeitigen Blasensprung und musste 2 Tage eingeleitet werden mit allem drum und dran. An Schlaf oder Erholung für die Geburt war garnicht zu denken. Ich hatte dann von 0 auf 100 so starke wehen das bei mir nichts mehr ging (das wünsche ich wirklich keinem). Mein Muttermund war innerhalb 2-3 Std komplett offen dafür hatte ich fast keine Pausen zwischen den wehen und Höllenschmerzen. Wenn ich das hier so lese bin ich immer wieder erstaunt wie unterschiedlich eine Geburt wahrgenommen wird. Mein kleiner war nach 5 Stunden da. Ich muss aber auch dazu sagen das ich keine Schmerzmittel unter der Geburt nehmen durfte... Laut der Hebamme habe ich zu viele Medikamente bekommen. Meine einzige Hoffnung war die PDA und auch die habe ich aufgrund von Not-Kaiserschnitt und einem anderem Notfall nicht bekommen. Naja und über die Geburtsverletzungen möchte ich garnicht erst sprechen. Also sorgen kann ich da keine nehmen. Augen zu und durch. Man schafft das irgendwie.