MartinaAnna
Hallooo, ich schon wieder. Ich mach mir ein bissi Sorgen wegen der extremen Trennungsängste unseres Sohnes. Es gab kein traumatisches Erlebnis, er hat seit der Geburt immer Mama oder Papa um sich (nur 4 mal war er mit Omas für 45min spazieren, wo wir krank waren). Er schläft bei uns im Bett, wenn ich kurz den Raum wechsle, spreche ich immer laut mit ihm etc... als er ganz klein war, ließ er sich noch von den Omas oder Freunden halten , jetzt darf ihn seit 5 Monaten niemand außer Mama u Papa halten. Wenn ich zB bei meinen Eltern od Schwiegereltern bin mit ihm, darf ich nicht mal aufs Klo gehen ohne dass er bitterlich weint. Mach es natürlich trotzdem und er sieht ja, dass ich immer wieder komme. Bringt aber nix, trotzdem is jedes Mal wieder Drama. An sowas wie dass die Oma ihn mal für 2 Std nimmt ist gar nicht zu denken ! Aja, im Februar war ich bei einer Quizshow und während d Aufzeichnung hat meine Mama im Nebenraum 30min auf ihn aufgepasst, er schrie tatsächlich 30min durch und war fix u fertig nachher. Wie gewöhne ich ihn denn daran und ich mach mir auch Sorgen, warum das so is? Wir boten ihm doch von Anfang an so viel Sicherheit und Rituale und Nähe. Liebe Grüße:)
Jedes Kind hat ein unterschiedlich stark ausgeprägtes Bedürfnis nach Nähe und Sicherheit. Wichtig ist, dass ihr langsam eine Bindung zu Personen wie Oma aufbaut - ich bin bei ser Großen damals wie in einer Kita Eingewöhnung vorgegangen. Das kostet natürlich Zeit. Das heißt: Oma kommt, nimmt aus sicherem Abstand Kontakt auf und dein Sohn ist bei dir die ganze Zeit auf dem Schoß und entscheidet selbst, wann er diesen verlässt. Alles muss von ihm ausgehen. Die Oma macht in dieser Zeit nur freundliche Angebote (spielt zB nebendran etwas, was für ihn grundsätzlich interessant ist, lächelt ihn an, etc). Weint er, tröstest du ihn. Das macht ihr mehrere Tage am Stück. Irgendwann wird er sehr sicher von sich aus Kontakt aufnehmen. Dann erweitert ihr langsam, DU bist der sichere Hafen.