Monatsforum Mai Mamis 2023

Schlafsituation

Schlafsituation

Lena_8593

Hallöchen :) Ich hab mal eine Frage… wo schlafen eure Mäuse nachts? Komischer Weise ist es tagsüber überhaupt kein Problem für unsere Maus im beistellbett zu schlafen… nachts möchte sie aber ausschließlich auf der Brust meines Mannes liegen! War auch erstmal in Ordnung aber so langsam möchte er auch mal wieder in Ruhe ein paar Stunden schlafen… ist auch blöd wenn er mal zur Toilette muss etc. In der Mitte von uns bleibt sie nachts auch nicht liegen… ich weiss auch gar nicht wo der Unterschied von Tag und Nacht ist Bzw. Dass sie mit vier Tagen schon ein Gefühl dafür haben?!


Goldiebee

Antwort auf Beitrag von Lena_8593

Guten Morgen :-) Mit vier Tagen ist das alles ja noch super frisch und eure Kleine kommt gerade erst auf der Welt an. Anfangs ist es umso verständlicher, dass die Mäuse den Körperkontakt suchen und brauchen, nach so einer langen Zeit im Bauch ist die Außenwelt kalt, unbegrenzt und beängstigend. Da ist so enges Bonden wirklich Gold wert, um dem Baby Geborgenheit und Sicherheit zu vermitteln. Warum es tags so und nachts so ist, kann man natürlich nicht sagen, unterscheiden können Neugeborene das noch nicht, allerdings ändert sich sowas auch ständig. Es kann sein, dass eure Tochter sich morgen Nacht plötzlich ablegen lässt für eine Stunde und dafür tags nur getragen werden will. Gerade die Anfangszeit ist sehr intensiv und da muss man dann einfach durch, auch wenn es eine große Umstellung ist, plötzlich nicht mehr in Ruhe schlafen zu können. Das Gute ist, dass du dann vielleicht ein bisschen regenerieren kannst, wenn die Kleine bei deinem Mann schlafen möchte. Das ist eigentlich ein Jackpot unsere Tochter hat die ersten sechs Monate mindestens auf mir gelebt, ich habe eigentlich nur noch sitzend und stillend geschlafen, weil es einfach nicht anders ging, den Papa hat sie nachts schlichtweg nicht akzeptiert. Also: nutze die Gunst der Stunde und schlaf so viel du kannst, gerade jetzt im Wochenbett! Ihr schafft das der Schlafmangel ist leider ab jetzt ein steter Begleiter, an den man sich aber auch gewöhnt und nichts ist für die Ewigkeit, auch wenn es echt hart sein kann. Und: die Gewohnheiten der Kleinen ändern sich gerade am Anfang gefühlt stündlich, also zumindest war's bei uns so. Da hat es geholfen zu versuchen, die Situation einfach immer so anzunehmen, wie sie gerade kommt. Alles Liebe für euch


AlmutP

Antwort auf Beitrag von Lena_8593

Unser erster hat auch 1,5 Monate nachts auf uns drauf geschlafen. Tagsüber noch länger Jetzt die Kleine schläft auch gerne auf uns, und es klappt auch bei Papa. Darüber bin ich froh. Belasst es so bei, er kann doch auf Klo wenn die Kleine mal was trinkt nachts. Wir reichen sie dann auch einfach hin und her :)


anastasija55

Antwort auf Beitrag von Lena_8593

Unser erster hat auch die ersten 4 Monate nur auf mir geschlafen, er brauchte die Nähe einfach und das ist total normal. Die Zeit vergeht mit Kindern so schnell, genießt die Nähe auch wenn’s anstrengend ist


misssilence

Antwort auf Beitrag von Lena_8593

Den Tag-Wachrhytmus lernen Babys erst mit mehreren WOCHEN bis MONATEN. Mehr als 1,5 Stunden am Stück habe ich bei unserer Großen mit 22 Monaten geschlafen. Ich kann dir dringend die Lektüre von Remo Largos "Babyjahre" empfehlen, damit du nicht öfters von falschen Vorstellungen und Erwartungen an euer Baby enttäuscht bist. Dass Babys lange (teilweise bis über 1 Jahr) nur mit direktem Körperkontakt schlafen ist total normal - nicht mehr und nicht weniger. Bei 4 Tagen die absolute Regel. Bei uns schläft die Kleine wie die 2,5-jährige im Familienbett. Da direkt an meinen Mann gekuschelt bzw auf seiner Brust, sodass ich nachts nur stillen muss. Wachphasen (2x 1 Stunde nachts) und Windeln wechseln macht auch er. Die Große schläft bei mir im Arm.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Lena_8593

Hallo @all, ich frage jetzt mal ganz vorsichtig in die Runde, weil es mich sehr irritiert, dass keiner darauf Bezug genommen hat, wie ihr es mit den Empfehlungen zur Vermeidung des plötzlichen Kindstodes handhabt. Da ist ja klar geregelt, dass Säuglinge bis zu einem halben Jahr in einem separaten Bett (egal ob Stubenwagen, Beistell- oder Gitterbett) in Rückenlage schlafen sollen und nicht im Familienbett oder auf Familienmitgliedern. Beste Grüße


AlmutP

Antwort auf diesen Beitrag

Ein sicheres Familienbett ist genau so sicher (wenn nicht sicherer) wie das Babybett. Natürlich müssen da die Faktoren beachtet werden die das Risiko verringern. Keine Kissen in der Nähe, keine Decke etc. SID ging oft auch mit dem Thema Rauchen einher, das ist hier ein wichtiger Faktor. Wenn das vermieden wird ist das schon viel Wert. Im Gegenteil, weil das Familienbett manchmal so 'verpöhnt' wird, passiert es, dass Eltern nicht die Kinder mit ins Bett nehmen sondern übermüdet auf der Couch einschlafen, wenn sie es geschafft haben das Kind in den Schlaf zu wiegen. Hier kommt es dann viel eher zu einem "Unfall" und diese Fälle gehen dann auch mit in die Statistik ein. Zumal das Co-Sleeping auch die Schlafphasen aneinander anpasst und davon auch Bezugsperson und Baby profitieren.


misssilence

Antwort auf diesen Beitrag

@Ruby: abgesehen von den Ausführungen von AlmutP, die du u.a. hier: https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/artikel/sids-und-elternbett/ https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/neues-zum-ploetzlichen-kindstod-2023/ nachlesen kannst, möchte ich hinzufügen, dass die Form der Ernährung einen viel größeren Einfluss auf das SIDS Risiko hat, als das Schlafarrangement. Stillen ist einer der wichtigsten Schutzfaktoren, aber nie würde man Flachen-Eltern fragen, wie sie das hinsichtlich des SIDS-Risikos miteinander vereinbaren können. Nur mal so als Denkanstoß ;) Und: solche Empfehlungen sind in erster Linie theoretisch. Und dann kommt ein Kind, das einfach nicht anders schläft, als mit Körperkontakt. Ja, und dann? Kinder halten sich eben nicht an Lehrbücher :)


Moneyhuhn

Antwort auf Beitrag von Lena_8593

Wir haben ein Familienbett, dass an der Wand steht. Mein Mann schläft an der Wand, dann kommt mein "großer" Sohn, dann ich und dann mein kleiner Sohn. Das Beistellbett steht davor, damit der kleine nicht rausfällt, aber wie schon bei meinem großen Sohn, liegt er da nicht drin, sondern direkt neben mir. Bei meinem großen habe ich das anfänglich probiert, hat aber nie geklappt. Beim Kleinen habe ich es jetzt gar nicht getestet. Das Beistellbett dient, wie schon gesagt nur als Rausfallschutz und als Ablagefläche. Mein großer Sohn möchte nachts eigentlich fast nur bei mir kuscheln, sodass ich zwischen den Kindern liege und den kleinen auf der einen Seite, dann noch gut stillen kann. Er hat die letzten 2 Nächte auch echt gut nachts geschlafen, dafür war es tagsüber schwierig, dass er zur Ruhe kam. Die Tage davor war es genau umgekehrt. Einen Rhythmus kann man bei so kleinen noch nicht erwarten. Das kann sich immer mal ändern. Neugeborene und kleine Babys haben ein hohes Bedürfnis nach Körperkontakt, da es für sie Sicherheit vermittelt. Co-Sleeping ist nach aktueller Studienlage, so lange man Regeln beachtet (kein Nikotin, Alkoholabusus, nicht neben Geschwisterkindern schlafen lassen etc) sogar eine Prävention gegen den plötzlichen Kindstod. Wie es mit dem Schlafen auf den Eltern aussieht kann ich nicht genau sagen. Die kleinen kommen aber in der Regel nach etwa 10 min in die Tiefschlafphase. Vielleicht dann nochmal probieren, sie neben dir abzulegen. Klappt bei uns tagsüber sehr gut, wenn er mal wieder nur auf dem Arm oder in der Trage zur Ruhe kommt.


Stella3105

Antwort auf Beitrag von Lena_8593

Hallöchen, bei mir ist es tatsächlich ähnlich. Tagsüber schläft er auch viel viel besser als Nachts (leider) .. Auf der Brust meines Mannes ist er auch sofort ruhig, oder generell bei uns im Arm usw. Im Beistellbett klappt das auch noch nicht so gut, aber das ist okay so, er ist er 2 Wochen da und braucht den Körperkontakt einfach noch umso mehr Ich bin mal gespannt wie das die nächste Zeit bei uns so wird.


Lenchi

Antwort auf Beitrag von Lena_8593

Unsere Maus schläft, wenn wir auch schlafen, nur im eigenen Bett aber direkt neben mir im Schlafsack. Wenn wir wach sind schläft sie auf uns, neben uns - wie auch immer. Ich achte da sehr drauf und es ist mir sehr wichtig, die Empfehlungen bzgl plötzlichen Kindstod zu befolgen.. wir halten nachts Händchen durch die „Gitterstäbe“ und das klappt wirklich sehr gut. Sie hilft uns sehr viel dadurch, dass sie da auch keine Probleme macht