Monatsforum Mai Mamis 2023

Ohne vorurteile

Ohne vorurteile

DieMamaa

Hey Mädels, Stillt ihr ? Wenn ja, klappt es mitlerweile ? Wie handhabt ihr es und was für Probleme hattet ihr am Anfang . Wenn nein, wie geht ihr mit dem Umfeld um wenn ihr sagt das ihr nicht (mehr) stillt. Ich bin so hin und hergerissen. Mit tun die Brüste weh , ich weis nicht ob der kleine satt wird er nuckelt gefühlt dauerhaft an der Brust. Einerseits will ich es diesmal schaffen zu stillen auf der anderen Seite gefällt es mir gar nicht. Es setzt mich unter Druck, es ist jedes Mal ein Kampf ihn anzulegen. Ich kämpfe echt sehr mit mir. Alle sagen es ist nur am Anfang ätzend später wird es schön ich muss nur durchhalten. Bei meinem ersten Sohn hab ich nicht geschafft durchzuhalten…. Ich würde gerne wissen wie es euch so damit geht. Ohne das hier irgendwer verurteilt wird egal wie sie es macht


Annika444

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Hallo, Fühl dich erst einmal gedrückt! Entscheide bitte so wie es sich für euch richtig anfühlt. Ganz unabhängig von der Meinung anderer. Ich stille jetzt zum zweiten Mal, deshalb war unser Stillstart total einfach. Ich stille nach Bedarf und ich liebe das stillen. Bei uns im Umfeld ist es eher anders rum, es wird dauernd gesagt wie praktisch doch das Fläschchen geben ist, „damals hat man auch nicht so lange gestillt“ und das Hauptargument fürs nicht stillen ist, dass der Papa ja auch beim Baby daheim bleiben kann. Ich muss mich gefühlt dauernd rechtfertigen warum ich nicht zufüttere oder ähnliches! Mir macht das aber nichts aus, da ich schon damals bei meinem Sohn und auch jetzt total gerne stille. Bei meinem Sohn damals war es ein „langer“ Weg bis endlich ausreichend Milch da war, dieses Mal läufts nur so . Ich bin aber auch jemand der mit Tuch über der Schulter überall stillen würde. Es gibt so viele Faktoren, von denen die Entscheidung zu stillen abhängig ist, ich hoffe du triffst für dich/euch die richtige


User-1724336213

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Unser ist zwangsweise ein Flaschenkind, da mein Körper keine Milch produziert hat. Am Anfang war das total schlimm. Hab gefühlt nur geweint, weil ich so gerne stillen wollte. Mittlerweile hab ich aber akzeptiert das es eben so ist, wie es nun mal ist. Und wir beide kommen super zurecht mit der Flasche. Ich fütter ihn immer selber, das ist mir wichtig. Ich hatte viele gute Gespräche mit der Hebamme, wg. der Menge an Milch, wg. dem spucken, wg. dem "Trauma" des nicht stillen könnens. Wenn mich jmd. drauf anspricht wg. Flasche sag ich ganz ehrlich, mein Körper hat eben keine Milch produziert, und damit ist das Gespräch für mich beendet. Ich finde die Frau darf und muss ganz allein entscheiden, ob sie stillt oder Flasche gibt oder beides. Die Frau ist schlieslich keine Maschine, wo man draufdrückt und dann funktioniert das schon. Lass dir nicht reinreden, sprich vllt. auch mit der Hebamme (falls du eine hast). Meine hat mich da echt ermutigt. Bei mir war es halt so ich hatte keine Wahl ich musste ja Flasche geben. du hast die Wahl, und manchmal ist das viel schlimmer. Egal wie du dich entscheiden wirst, wenn du entspannt bist beim Stillen/Füttern dann wird dein Zwerg das auch sein.


AlmutP

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Ich stille auch die Kleine wieder. Es lief diesmal am Anfang sehr gut. Dann irgendwann hörte meine Brust nicht auf sich zu füllen, an Tag 4 oder so. Ich hab direkt einen leichten Milchstau bekommen. Meine Hebamme konnte ihn allerdings direkt mit mir ausmassieren, es kam Kohl drauf und der BH durfte dann erstmal ein paar Tage nicht fehlen. Heute an Tag 10 habe ich so langsam das Gefühl, dass sich Nachfrage und Angebot eingependelt hat. Ich hoffe das bleibt so.


misssilence

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Ja, bereits beim zweiten Kind. Bei meiner ersten Tochter waren die ersten Wochen auch schlimm. Danach habe ich bis über den zweiten Geburtstag gestillt - was übrigens auch für Unmut im Umfeld sorgte. Nun "ernte" ich quasi die Früchte für die damals ersten Wochen, denn dieses Mal ist es super easy. Wir werden aber ohnehin ab dem 4./5. Monat teilweise Pre nehmen, da ich ab dem 6. Monat wieder 30 Stunden arbeite, ohne HomeOffice. Es gibt kein richtig oder falsch. Die Form der Ernährung muss zu euch als Familie passen.


Chynn

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Also ich stille und bin wirklich froh, dass es nach den Anfangsschwierigkeiten echt gut klappt. Ich habe leider so olle Schlupfbrustwarzen, die kriegt der Kleine gar nicht richtig zu fassen, mit Stillhütchen klappt es aber ausgezeichnet! Den Tip hab ich Gottseidank noch im Krankenhaus von meiner Mama bekommen, die hatte damals nämlich das gleiche Problem. Vielleicht kann deine Hebamme dir ja mit den schmerzenden Brüsten helfen, meine hat mir so ein Zeug da gelassen, was ich bei Schmerzen drauf schmieren soll. Ggf hat deine ja auch so ein Wundermittelchen


Moneyhuhn

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Hey, tut mir leid dass du dich so unter Druck gesetzt fühlst. Ich kann dir nur raten, mach es so wie es für dich passt. Es bringt nichts irgendetwas zu machen, nur weil andere das für richtig halten. Damit wirst du und am Ende sicherlich auch dein Baby nicht glücklich. Vor allem haben die Leute fast immer was zu meckern, egal wie man es macht. Hör auf dein Bauchgefühl als Mutter, das ist immer richtig und vor allem für euch das beste! Bei uns klappt das Stillen insgesamt sehr gut, hat aber auch schon beim ersten Kind gut geklappt. Ich hatte zwar zu viel Milch und das nervt sehr, aber es wird so ganz langsam besser. Ich ertränke ihn nur noch ab und zu, nicht mehr bei jeder Mahlzeit. Der Kleine hat jetzt aber auch viel Bauchschmerzen. Er trinkt erst gut, aber da viel Milch kommt verschluckt er sich recht häufig und bekommt dann Bauchweh. Dann macht er sein Bäuerchen und möchte danach weiter trinken, er sucht auch wie verrückt, aber wenn ich ihn anlege schreit er nach 3-4 Zügen, hat aber eigentlich noch Hunger. So geht das dann oft 1-2h lang... Das schafft mich echt, vor allem nachts, aber da würde nicht mehr Stillen vermutlich auch nicht helfen.


Goldiebee

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Hi :-) Meine Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs sagte letztens noch: für viele Frauen ist der ganze Stress rund um das Thema Stillen am Ende schlimmer als die Geburt. Klingt erst mal hart, aber ich wusste direkt, was sie meint. Wir hatten beim ersten Kind alles durch wegen stagnierendem Gewicht, ständiges Pumpen, Stillberatung, Sonde an die Brust kleben, Fläschchen, Bockshornkleekapseln, warme Umschläge... Ich war derart gestresst und es hat mich so belastet, dass ich zuerst daran denke, wenn ich auf mein erstes Wochenbett zurückblicke. Von daher verstehe ich dich total gut, es ist irre hart. Es kann unglaublich wehtun und ganz wichtig: du darfst es blöd finden und für dich entscheiden, dass du das nicht willst. Das ist kein Aufgeben, genau wie ein Kaiserschnitt kein Aufgeben ist. Du darfst für dich entscheiden, dass du das nicht willst, weil es dein Wohlbefinden so massiv einschränkt. Dazu hat niemand etwas zu sagen und zu entscheiden außer dir selbst! Du bist deshalb keine schlechte Mutter, du wirst dein Kind bestens ernähren, es wird satt und zufrieden einschlafen, das zählt doch am Ende. Mich nervt es so, dass sich die Gesellschaft bei allem einmischt und auch alles negativ auslegt - stillt man nicht, ist es falsch, stillt man nach Bedarf, ist es falsch, stillt man in der Öffentlichkeit, ist es falsch, gibt man in der Öffentlichkeit ein Fläschchen, ist es falsch. Als hätte da irgendwer was zu kamellen hör auf dein Bauchgefühl! Bin auch schon nervös, weil morgen wieder gewogen wird und ich Angst habe, dass sie nicht zunimmt. Hab mir dennoch geschworen, dieses Mal das Zufüttern eher zu akzeptieren und teilzustillen wie letztes Mal, als mich wochenlang zu quälen und mir alles an der ersten Babyzeit zu versauen... Ich hoffe, das klappt, weil ich sonst schon sehr gern vollstillen würde. Ich drücke dich, du bist nicht allein


Vannyleinchen

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Hier wird auch gestillt wegen der Praktikabilität. Einfach immer und überall die Nahrung dabei. Es klappt aktuell fast nur mit Stillhütchen und ich stresse mich etwas wegen der Entwöhnung von dem Teil. Das stresst aber den Kleinen ebenfalls. Der Teufelskreis mit Brust anschreien und verweigern geht immer wieder von vorne los. Das pendelt sich hoffentlich noch ein. Für schmerzende Brustwarzen kann ich Multi-Mam -Kompressen und Lanolin Brustwarzensalbe empfehlen. Gab es schon im Krankenhaus und ist eine Wohltat. Ich wünsche dir nur das Beste für deinen Weg. Egal ob Stillen oder nicht. Lass dich von der Gesellschaft nicht verunsichern. Das ist deine persönliche Entscheidung


ZweitesWunder23

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Hallo aus dem April, Lass dich bitte nicht unter Druck setzen oder in irgendwas hineinquatschen. Es ist ganz alleine deine Entscheidung und egal wie du dich entscheidest, steh dahinter. Eines scheint uns leider alle zu verfolgen, egal wie wir uns entscheiden wir müssen uns immer "wieso...?" anhören. Von Menschen die es gar nicht betrifft, weil sie nicht selbst stillen oder gar jemals selbst in der Situation waren (u.a. Schwiegervater bei mir ) Ich habe bei K1 etwas länger gestillt als nun bei K2. Bei beiden hatte ich ausreichend Milch, es gab keine Stillprobleme und ich hatte auch kein Problem in der Öffentlichkeit zu stillen. Und doch habe ich mich bei beiden Kindern nach einigen Wochen fürs Abstillen und Pre entschieden. K1 habe ich ca. 3,5 Monate voll gestillt, K2 5 Wochen. Bewusst sage ich nicht "nur" x Wochen. Für mich war es eine Entscheidung für die Flasche, für Freiheit/Me-Time/Unabhängigkeit, für unbeschwerte Papa/Baby-Zeit, für weniger Süßigkeiten (die ich während dem Stillen nur so vernichte), ... Die Flasche veränderte bei uns keinen Trink-Rhythmus, weder tagsüber noch nachts, dies war mir wichtig. Ich habe bei beiden Kindern nach und nach eine Mahlzeit nach der anderen ersetzt. Es gab auch keinen fixen Plan, sondern jedes Ersetzen war eine Entscheidung am Tag selbst bzw entwickelte es sich über wenige Tage. So kann ich es auch nur jedem empfehlen, der mit dem Stillen hadert. Lass es auf dich zukommen, setz dich nicht unter Druck und entscheide nur für dich bzw. wenn es für dich wichtig ist mit deinem Partner.


DanceDevil

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Ich stille meine Tochter ebenfalls. Und die ersten Wochen waren mega hart und schmerzhaft. Habe von Anfang an zu viel Milch produziert, hatte dadurch ständig Staus, eine Mastitis, heftige Schmerzen weit über den Ansaugschmerz drüber hinaus und es war keine Besserung in Sicht, sodass das öfter mit dem Gedanken gespielt habe, auf Flasche umzusteigen. Mittlerweile haben wir einen guten Weg gefunden


Schildihildi

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Bei uns hat das stillen am Anfang gar nicht geklappt. Die kleine Maus war von der Geburt und den ganzen Schmerzmitteln, die dummerweise nicht mal gewirkt haben, so ausgeknockt, dass sie Tage nicht wach zu bekommen war. Ich hatte deshalb zwischenzeitlich einen Nervenzusammenbruch und konnte nicht mal abpumpen. Dementsprechend kam ewig keine Milch. Dann dockte sie nicht an weil meine Warzen zu klein sind, brüllte wie auf der Schlachtbank. Die Schwestern im Krankenhaus sagten dann ich muss es mit Gewalt versuchen, sie ran drücken komme was wolle. Da kam der nächste Nervenzusammenbruch. Wie kann man seinem Kind sowas antun... Stillhütchen fielen immer ab und wurden auch angeschrien. An Tag Drei fütterten wir dann z u, ich legte weiter an unter Tränen und pumpte ab. An Tag 10 hatte ich nochmal eine andere Stillberatung die die Hände über dem Kopf zusammen schlug und mir bestätige dass ich das Kind so nicht behandeln kann. Da löste sich der Knoten. Ich bekam andere Stillhütchen und das stillen klappt besser. Aber die Milch kommt weiter nur minimal. Auch trotz Abpumpen. Ich hasse Stillen. Und Abpumpen. Es kostet Zeit und Nerven und ich weiß nicht ob es wirklich was bringt für die kleine. Wenn ich frei wäre, würde ich auf komplett Flasche umsteigen. Aber ich habe ein schlechtes Gewissen. Ich nehme hundert Nahrungsergänzungsmittel und hoffe für uns. Aber spätestens wenn mein Mann nicht mehr in Elternzeit ist und es dann nicht läuft, Stille ich ab.


Anke768

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Hi, grüße aus dem Juli Bei meinem ersten Kind hat das Stillen sehr gut geklappt, bis wir beide ganz schwer Magen darm hatten, ich daher zufüttern musste und in die sog. Zufütterfalle geriet, ich habe Monate gekämpft. Stillen - Flasche - Abpumpen, jede Mahlzeit 3 Monate lang, das bringt einen an den Rand des Wahnsinns. Irgendwann konnte ich nicht mehr. Zufüttern begann mit 8 Wochen, endgültig abgestillt habe ich mit 21 Wochen. Ich hab das Stillen gehasst, auch als es gut lief, ich kam nicht mit der Fremdbestimmung klar und überhaupt, war aber auch total erschlagen von der "Gesamtsituation neugeborenes 1. Kind". Ich hab für mich persönlich nach so den ersten zwei Wochen gesagt, dass ich die ersten 6 Monate auf jeden Fall durchhalte mit vollstillen, ab da ginge immer noch Pre. Vllt wäre das was für dich? Zumindest ein Ziel vor Augen zu haben. Die Schmerzen an der Brust sind nun mal so, die vergehen auch wieder. Was mich so lange ums Stillen hat kämpfen lassen war der Gedanke dass es für mich halt ein paar wirklich unbequeme Monate bzw erstes Lebensjahr (anfangs war ich noch motiviert bis zum 1. Geb zu Stillen ) werden.. Sowas vergeht und man erinnert sich irgendwann kaum noch dran, während es für das Kind bzw sein Immunsystem die Weichen fürs spätere Leben stellt. Insgesamt kann ich also verstehen dass man aus psychischen Gründen irgendwann nicht mehr kann, ging mir auch so und ich musste ja auch vorzeitig abstillen. Ich würde diese Entscheidung allerdings nicht leichtfertig treffen, ich denke das bereut man. Alles Gute für euch


Liantsoa

Antwort auf Beitrag von DieMamaa

Hallo, ich wollte ja stillen, leider hat bei mir nicht geklappt, sie macht ja den Mund einfach nicht richtig auf dann kann ich sie nicht richtig anlegen.Ich tu ja momentan nur abpumpen und dann mit Flasche geben.Es war zu stressig für mich deswegen habe ich so entschieden.Es ist halt nicht so schlimm, nicht alle könnte stillen und fühle dich nicht alleine.