Pearli510
Hallo ihr Lieben,
Habt ihr eigentlich einen Geburtsvorbereitungskurs gemacht oder macht ihn noch?
Ich hab tatsächlich drauf verzichtet und würde gern wissen ob er euch wirklich was gebracht hat oder eher nicht . Ich wollte/will mich nicht so intensiv mit dem Thema beschäftigen,weil meine erste Geburt sehr traumatisch war ( Totgeburt ) und hab den Kurs deswegen nicht gemacht. Außerdem auch wegen Corona, weil es ein Präsenzkurs gewesen wäre. Bin mir jetzt etwas unsicher ob ich was verpasst habe, aber ich denke mir auch widerrum, dass man instinktiv schon alles richtig machen wird und man ist im Krankenhaus ja nicht alleine und auch danach begleitet einen ja eine hebamme und hilft einen.
Gibt's was an "Techniken" oder Infos die euch besonders geholfen haben?
Ich würde ja gern im Stehen oder vierfüßlerstand entbinden ,auch jeden Fall irgendwie aufrecht,weil ich gehört hab das es mit der Schwerkraft leichter geht . Wie man das dann letztlich wirklich umsetzt unter Schmerzen ist eine andere Sache
Ich schleich mich mal ein. Bei k 1 habe ich den Kurs gemacht um etwas über die Geburt zu erfahren, was nützlich ist. Im Endeffekt habe ich nette werdende Mamas kennengelernt aber gebracht hat mir der Kurs sonst nichts außer nette Stunden. Bei der Geburt waren alle Atemtechniken weg und meine Hebamme war die Heldin, die mir geholfen hat die Geburt zu überstehen. Bei Kind 2 habe ich den Kurs gemacht um bewusst Bauchzeit zu haben. Beim zweiten Kind läuft leider so vieles nebenher. War dann ein netter Ausgleich und tat mir gut. Geholfen haben mir aber wieder super die Hebammen im Krankenhaus.
Hey liebe Pearly, Ich habe meine zwei Mäuse im Geburtshaus entbunden und bei Nr1 den dazugehörigen Vorbereitungskurs vor Ort gemacht. Was Atemtechniken usw angeht, haben wir ehrlich gesagt so gut wie nichts gemacht, das halte ich auch für eher weniger wichtig. Unter der Geburt hat man ohnehin nicht die mentalen Kapazitäten irgendwelche Zahlweisen durchzugehen oder so, in Zweifelsfall leitet einen die Hebamme sowieso an. Bei Nr 2 hab ich den kurs dann nicht gemacht und es überraschender weiße sehr bereut. Ich für meinen teil habe festgestellt, das es unglaublich wichtig ist, sich mental einfach mit der Geburt zu befassen. Nun ist es bei dir ja etwas spät, noch einen Kurs zu finden, aber ich kann dir von Herzen nur raten, dir etwas Zeit zu nehmen, um an die Geburt zu denen - insbesondere auch einem Trauma ist das unheimlich wichtig. Die Thematik zu verdrängen, bis es soweit ist, ist zwar nachvollziehbar, kann dir aber unter Geburt unglaublich Doll auf die Füße Fallen. Stell dich lieber jetzt diesen Ängsten, damit du offen für einen schöne und angstfreie Geburt bist. Es kommt zwar keinem Kurs gleich, aber zu dir den Gefallen und höre Mal in den Podcast die friedliche Geburt herein, der müsste wie auf dich zugeschnitten sein. Ganz liebe Grüße :)
Hallo
Ich habe mit meinem Freund zusammen einen Kurs gemacht. Heute ist der letzte Abend. Für uns war es super, weil wir tatsächlich viel Neues erfahren haben (nicht nur zur Geburt an sich, sondern auch zur Zeit danach: Stillen/ Füttern, Babypflege, Tragen usw.).
Außerdem habe ich das Gefühl, dass es meinem Freund sehr geholfen hat, eine idee davon zu haben, wie er mich während der Geburt unterstützen kann.
Und wir kommen nach jedem Abend nochmal sehr intensiv ins Gespräch und tauschen uns über die Inhalte aus und das finde ich richtig schön
.
Was mir auch gut gefällt ist, dass wir mehr über unser Krankenhaus und darüber, wie die arbeiten erfahren haben (die GVK leitende Hebamme arbeitet dort). Und durch Corona sind Informationsabend im KH und alles ausgefallen, sodass wir zumindest ein bisschen was wissen.
Inwieweit ich unter der Geburt auf die im Kurs gelernten Techniken zurückgreifen kann, bleibt abzuwarten
Eine Freundin von mir hat zu ihrer Geburt gesagt, dass sie alles aus dem Kurs vergessen hat. Ihr Kopf war leer, aber die Hebammen haben sie sehr gut unterstützt und angeleitet. Kann mir vorstellen, dass es bei mir auch so sein wird.
Liebe Grüße !
P.s. freut mich, dass dein Zuckertest unauffällig ist
Huhu, Ich hab dieses mal auch keinen Kurs gemacht, aber vor der ersten Geburt hatte ich einen. Ich fand den sehr gut, aber vor allem, weil es einfach Zeit war sich nochmal bewusst mit der Schwangerschaft und der Geburt zu beschäftigen. Bei mir wurde aber gar nicht so viel über die Geburt gesprochen, sondern auch über Stillen, offene Fragen und ähnliches. Hängen geblieben ist vor allem, dass man den Mund nicht zu arg verspannen soll (also eher Aa oder Oo bilden als Iii), weil sich alles in Körper verspannen kann und die Geburt etwas ausbremsen kann. Um dein Kind gut auf die Welt zu bringen, brauchst du keinen Kurs, denke ich. Überleg dir vorher, ob es Dinge gibt, die dir für den Verlauf wichtig wären. Zb möchtest du gern eine enge Begleitung durch die Hebamme oder lieber etwas in Ruhe gelassen werden, hast du eine Meinung zu möglichen Schmerzmitteln, wie denkst du über die Option eines Einlaufs etc. Oder genau das was du oben geschrieben hast: dass du dir wünschen würdest im Vierfüßler oder im Stehen entbinden möchtest. Leg dich aber nicht total fest, sondern lass dich auf die Hilfe und Vorschläge des Personals vor Ort ein. Die leiten dich gut durch die Geburt, auch wenn man selbst etwas den Überblick verliert.
Ich hatte vor bestimmt 5-6 Jahren mal den Traum, dass ich mitten in der Geburt bin und plötzlich nicht weiß was ich tun soll, weil ich keinen GVK hatte ... das hat mich nach dem Aufwachen ganz schön verfolgt und danach war für mich klar, dass ich auf jeden Fall einen besuchen möchte.
Habe dann zum Glück auch einen Platz bei einer ganz tollen, jungen Hebamme bekommen - in Präsenz und zwei Abende auch mit Partner. Diese Woche war nun der letzte Termin. Mir hat total gefallen, dass sie den Kurs sehr evidenzbasiert und wenig "esoterisch" gestaltet hat. Also kein typischer Hechelkurs
... wir haben viel darüber gesprochen was natürliche Phasen der Geburt sind, wie sich das Krankenhauspersonal dann verhält und welche Signale wir wie deuten können. Ihr war es vor allem wichtig, uns zu vermitteln, dass wir auch Nein sagen dürfen und unsere Geburt aktiv mitgestalten können. Die Partner-Abende fand ich für meinen Mann toll, weil nochmal intensiv darüber gesprochen wurde, was er machen kann. Seine Angst war davor, dass er 2 Stunden über seine Gefühle sprechen muss mit 20 Fremden, aber das war komplett freiwillig. An den beiden Abenden haben wir auch Geburtshaltungen geübt - aber ich denke da leiten einen die Hebis vor Ort sowieso nochmal an, wenn es ernst wird
!
Grundsätzlich war wohl nichts dabei, was man sich nicht auch online anlesen kann. Aber es war toll, die anderen Mädels kennenzulernen und ganz offen einfach mal alle Fragen loszuwerden. Ob ich das bei einem zweiten Kind nochmal machen würde weiß ich nicht, aber diesmal hat es mir sehr geholfen, um mich mental mit dem Thema Geburt auseinanderzusetzen.