Milla.2019
Liebe Bald Mamis !
Ich bin nun schon in der 13. ssw mit meinem Wunschkind schwanger. Am Anfang hatte ich richtige Schwierigkeiten die Schwangerschaft zu akzeptieren. Ja ihr lest richtig geplant und gewünscht schwanger und dann sowas ? Hätte ich mir selbst nicht im Traum ausdenken können. Habe viel geweint und war einfach niedergeschlagen, aber es wurde besser, hab mich immer wohler gefühlt und nach dem es jetzt eigentlich alle wissen fühlte ich mich direkt viel wohler.
Gestern war ich beim Ersttrimesterscreening, alles in Ordnung, eigentlich wieder Grund zur puren Freude. Wir bekamen ein Outing wahrscheinlich wird es ein Junge. Ich habe mir immer ein Mädchen gewünscht. Jetzt fühle ich mich wieder so traurig und niedergeschlagen. Ich schäme mich für diese Gefühle. Bitte versteht mich nicht falsch eigentlich bin ich nicht so. Aber kann nichts dagegen tun
Ich hatte mir die Schwangerschaft immer als eine der schönsten Zeiten meines Lebens vorgestellt.....
Ich hoffe euch geht es besser
Liebe Grüße Milla
Hallo Milla, egal welche Gefühle man gerade hat, sie sind niemals falsch. Auch, wenn es sich natürlich nicht richtig anfühlt, nützt es glaube ich gar nichts die Gefühle zu verleugnen. Ganz ehrlich, ich habe mir schwanger sein auch anders vorgestellt und auch viel netter. In der ersten Zeit habe ich mich häufig nur krank gefühlt und da ich häufg krank war, fand ich das ganz schrecklich. Deine Gefühle zum Outing kann ich auch verstehen, ich hätte auch lieber ein Mädchen, aber wenn ihr noch ein Mädchen wollt, dann steht dem ja auch nichts im Wege in einem zweiten Versuch. Stell dir vor dein Mädchen bekommt erstmal einen großen Bruder, einen Beschützer. Ansonsten kann ich dir nur raten mit deinem Mann zu sprechen oder mit deinem Hausarzt oder Frauenarzt. Das beste um nicht in eine Depression abzurutschen ist es frühzeitig anzugehen. Denn je länger man sich darin befindet, desto härter ist es wieder raus zu kommen. Daher scheu dich nicht dir Hilfe zu suchen. Dann kannst du dich bestimmt bald auch auf euren Kleinen richtig freuen, so wie du es dir ja insgeheim doch wünscht. Ich drücke dich!!! Gut, dass du dich mitteilst.
Liebe Vogelfrau !
Deine Worte tun gut
Es ist unser erstes Kind und eigentlich hab ich auch immer gesagt, beim ersten ist es ja eigentlich egal.
Meinen Neffen liebe ich auch über alles und kann mir gar nicht vorstellen das er ein Mädchen wäre
Mein Mann hilft mir zum Glück super. Er nimmt meine Gefühle ernst und baut mich auf. Ich denke ich werde es noch was beobachten und gucken wie es mir geht und es ansonsten mit meiner Frauenärztin oder Hebamme besprechen.
Danke für deine Worte.
Auch wenn es mir während der Schwangerschaft nicht so geht/ging, so verstehe ich dich durchaus sehr gut. Mir ging es ähnlich nach der Entbindung. Unser Wunschkind lag mir nach einer wirklich guten Entbindung, gesund in den Armen- und immer wieder war es nicht gut genug....die Wohnung zu unaufgeräumt, das Stillen hat frustriert (da es nicht geklappt hat), die Ratschläge von anderen zu furchtbar...ich habe mich oft etwas hilflos und urlaubsreif gefühlt. Geweint habe ich oft, da es einfach schwierig war. Auch meine Schwangerschaft war nicht Bilderbuch-reif - im Gegenteil. Bis 30 min vor der Entbindung war mir übel und ich musste brechen, Kanaltunnelsyndrm, fersensporn (beidseitig), zwei mal bin ich gestürzt und einen Autounfall hatte ich. Ich war froh, wie es endlich vorbei war. Aber weißt du was da hilft? Liebe Gespräche mit freundlichen Menschen. Nicht unbedingt Probleme wälzen, einfach eine schöne Zeit haben. Und mir hat auch ein blutcheck geholfen - Vitaminmangel drückt ebenfalls auf die Stimmung. Die Gespräche mit der Hebamme waren für mich sehr wertvoll. Wenn es gar nicht mehr zu ertragen ist, frage doch mal bei deinem Gynäkologen nach professioneller Hilfe bezüglich Schwangerschaftsdepressionen. Alles Gute
Liebe Novembermum ! Das kenne ich auch von meiner Schwester. Sie war die Schwangerschaft über super drauf und nach der Geburt die ersten Wochen wie ein anderer Mensch. Das ging aber von alleine dann wieder weg und sie blühte wieder auf. Ich kenne aber das ist miteinander zu vergleiche. Wahrscheinlich spielen bei beidem die Hormone eine Rolle. Wir sind familiär auch psychisch vorbelastet.
Liebe Milla, Du musst dich für deine Gefühle /Gedanken nicht schämen. In der ersten SS wollte ich auch unbedingt ein Mädchen. Das Baby hat sich beim US aber immer weg gedreht, sodass wir erst in der 18. Woche erfahren haben was es wird. Im Internet bin ich auf zahlreiche Tests gestoßen, die einem angeblich das Geschlecht verraten können... Alle 5 Tests sagten es wird ein Junge... Ich war enttäuscht, so richtig enttäuscht. Ich habe sehr viel geweint, mir ging es seelisch richtig schlecht. Dann, in der 18. Woche kam die "erlösende" Nachricht dass es ein Mädchen wird. So im Nachhinein, wenn ich mir das mittlerweile 20 Monate alte Schätzchen so anschaue, denke ich mir, auch wenn du ein Junge geworden wärst, hätte ich dich nicht weniger geliebt. Ich finde es gut, dass du mit jmd drüber sprichst und es nicht in dich hinein frisst. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und eine schöne Schwangerschaft!! Fühl dich ganz fest gedrückt!!
Danke für deine lieben Worte !
Ich denke auch wenn es da ist werde ich das nicht mehr so sehen. Meinen Neffen liebe ich auch über alles so wie er ist. Da interessiert das Geschlecht doch irgendwie gar nicht.
Trotzdem geht es mir momentan nicht gut, was aber glaub ich nicht mal nur darauf zu schließen ist.
Liebe Grüße
Liebe Milla... Schäm dich nicht für deine Gedanken, sie haben immer eine daseinsberechtigung. Und wenn du sie verdrängst und/oder nicht ernst nimmst, holen sie sich irgendwann mit 10facher Wucht ein! SO MEINE Erfahrungen! Frag dich viel lieber, warum du so denkst und warum du so fühlst, anstatt daran du denken, wie du es am besten verdrängen kannst... Mir ging es NACH der Entbindung so. Abgesehen davon, das die Geburt meines Sohnes ein Nahtoderlebnis für mich war und es heute noch ist, habe ich mich so unglaublich schlecht gefühlt, weil ich auf einmal mein „altes Leben“ wieder haben wollte. Und das, obwohl mein Sohn ebenfalls ein absolutes Wunschkind war. Mein Ex Mann ist 4 Stunden nach der Geburt wieder arbeiten gegangen und ich stand auf einmal allein auf weiter Flur mit einem Säugling und gefühlt unendlichen Erwartungen an mich, denen ich mich absolut nicht gewachsen gefühlt habe! Mein Ex hat mir seine Mutter vorbei geschickt, sicherlich ein löblicher Gedanke - aber sie war nicht die Person, die ich da haben wollte. Ich habe mich so unglaublich im Stich gelassen gefühlt! Ich habe 3 Wochen am Stück durchgeheult! Das Stillen hat mich obendrein völlig überfordert, das Wissen, das ich die einzige bin, die mein Kind ernähren kann. Das war mir zuviel - somit habe ich mich dazu entschieden ihm die Flasche zu geben. Was natürlich mein Gefühl „völlig unzulänglich“ zu sein, natürlich nur noch verstärkt hat! Es war einfach alles nicht so, wie man es immer erzählt bekommt, es entsprach einfach alles nicht meinen (vielleicht) völlig naiven Vorstellungen einer „Bilderbuch - Familie“. Nach 3 Wochen habe ich mir Hilfe bei meiner Frauenärztin gesucht, die das sehr ernst genommen hat und mir eine Liste mit Anlaufstellen und ein Rezept für Antideptessiva mitgab. Diese habe ich Gott sei dank nie gebraucht! 2 Tage nach dem Termin, habe ich von einer Bekannten erfahren, das sie ihre Tochter in der 24. Ssw. zur Welt bringen musste. Dieses Wissen hat bei mir (so schlimm, das dazu ein solches Ereignis nötig war), scheinbar einen Schalter umgelegt. Von jetzt auf gleich wusste ich zu schätzen, was ich hatte - nämlich ein gesundes Kind! Ich glaube, die Trigger Punkte gibt es bei jedem! Mach dich bitte nicht selbst fertig, aber sich dir Hilfe, wenn du die Kontrolle darüber verlierst! Ich wünsche dir alles gute!
Hallo Julia !
Danke für deine Worte. Nach der Entbindung hört man das ja ganz oft. In der Schwangerschaft eher selten, aber ich denke es ist vergleichbar. Wenn ich mich nicht bald besser fühle denke ich auch das ich mir Hilfe hole.
Liebe Grüße
Hallo aus dem März!
Ich kann deine Gefühle gut verstehen - sei nicht so hart zu dir selbst! Die Schwangerschaft ist immer auch geprägt von Sorgen, Ängsten und Unsicherheit. Jede Frau empfindet das anders doll. Das heißt nicht, dass bei dir was nicht stimmt.
Vielleicht magst du schon mal einen Strampler oder einen Body kaufen? Such etwas Geschlechtsneutrales aus, da gibt es so schöne Dinge und so steigt vielleicht die Vorfreude.
Junge oder Mädchen - beides hat vor- und Nachteile... und ich bin mir sicher, dass du dein Kleines so oder so lieben wirst
Danke für deine lieben Worte. Natürlich wird es letztendlich geliebt so wie es ist
Also falls es deine Hormone (die sind leider der Arsch der dich traurig macht) etwas beruhigt: Ich habe 2 Kinder. Bei Kind 1 habe ich mir ein Mädchen gewünscht. Dann kam das Outing. Tatsächlich ein Mädchen! Kurz vor Ende der Schwangerschaft dann der Schreck: es war plötzlich ein Junge. Und bei dem blieb es. Ich war zu Anfang sehr enttäuscht, aber er ist mein Goldschatz. Dann kam Kind 2. Ich hatte die ganze Zeit das sichere Gefühl, diesmal wird es ein Mädchen. 100%. 17te Woche oder so stellte sich heraus es war ein Junge. Mein zweiter Junge also. Ich war wieder enttäuscht und hab mich selbst dafür gehasst. Kind 2 ist jetzt 3 Wochen alt und ich würde ihn nie gegen ein Mädchen hergeben. Sollte sich ein drittes Kind auf den Weg machen glaube ich mittlerweile, dass mich ein Mädchen eher enttäuschen würde, auch wenn ein Mädchen natürlich schön wäre. Was ich aber ganz sicher weiß: ein dritter Junge wäre genauso wundervoll wie meine 2 Jungs es schon sind. Sollte es also beim Jungen bleiben, sei nicht enttäuscht. Jungs sind großartig! Und spätestens wenn du ihn im Arm hälst wirst du dich fragen, wie du nur jemals enttäuscht gewesen sein konntest. Er wird von der ersten Sekunde an dein größtes Glück sein, Junge oder Mädchen ist dir dann total egal, ich kann es dir fast versprechen.
Danke nenilein für deine Erfahrung und deine Worte das tut gut zu hören
Hallo Milla. Ich find es das total legitim, das man einen Wunsch hat und wenn dieser nicht so in Erfüllung geht, man auch traurig sein darf. So auch bei mir. Meine Vorstellung von Kind an war es immer, erst ein Sohn und dann eine Tochter zu haben. Einfach weil ich es selber wohl nicht anderst kenne, als kleine Schwester eines großen Bruders. So wurde wunschkind Nummer 1 der gewünschte Sohn, so wie ich es mir immer vorgestellt habe. Das zweite, erhoffte ich mir sehr das es ein Mädchen wird, jedoch wurde es mein zweiter Sohn. Ich habe geweint, wirklich viel geweint.. Ich konnte mir das nie vorstellen, niemals eine Tochter zu haben, niemals mit Puppen spielen, niemals diese tollen Mädelsgespräche führen zu können und und und... Diese Gedanken und Gefühle haben mich wochenlang gequält, ich gebe zu, sie tun es auch heute an manchen Tagen noch.. So jetzt kommt das aber.. Sobald du dein Kind das erste mal in den armen hältst, ist dir das Geschlecht so was von egal, denn dieses kleine Wesen ist einfach perfekt. Mein kleiner ist jetzt 9 Monate alt und ich könnte mir niemals vorstellen ihn gegen ein Mädchen zu tauschen. Und nachdem es eher erstes Kind ist habt ihr immer noch die Chance auf eine Tochter wenn ihr euch weitere Kinder wünscht. Alles gute und eine schöne kugelzeit.
Ich danke dir für deine ehrlichen Worte das baut mich unheimlich auf
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