Monatsforum März Mamis 2021

Geburt 💗Babygirl 💗 Vorsicht blutig brutal

Geburt 💗Babygirl 💗 Vorsicht blutig brutal

Odin3

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Hallo ihr Lieben, Ich denke ich bin jetzt auch soweit meine Geburt nieder zu schreiben und vielleicht auch damit noch ein bisschen zu verarbeiten. Am 5.4. hatte ich Termin zur Einleitung bei 41+3. Gott sei Danke fingen in der Nacht davor auch schon schöne Wehen an, angekommen im Kreißsaal waren dann natürlich alle Wehen weg Also begannen wir 11 Uhr mit der Einleitung mit Gel, welche mir 15 Uhr Wehen im 5 Minuten Takt bescherten, 18 Uhr gab es dann nochmal Gel weil es sich nicht mehr steigerte. 19 Uhr waren sie dann so stark und im 2 Minuten Takt, dass ich meinen Mann anrief er solle kommen, ich brauche ihn. Muttermund war trotz dieser Wehen bis dahin erst bei 1 cm. Die Wehen blieben auch in dem Rhythmus und trotzdem war auch 1 Uhr der Muttermund weiterhin bei 1 cm. Da versuchten wir es eben ein bisschen mit Homöopathie, Akupunktur und heiß duschen (die Geburtswanne war dauerhaft besetzt) Da nix helfen wollte und ich gefühlt keine Kraft mehr hatte und starke Schmerzen, verlangte ich nach einer PDA, die mir die Hebamme aber nicht gleich geben wollte weil es ja zum Stillstand kommen könnte und das bei 1 cm MM Öffnung sehr kontraproduktiv ist, also einigten wir uns drauf halb 3 nochmal zu schauen wie weit der MM ist & dann weiter zu entscheiden. Gesagt, Getan. Halb 3 MM 9 cm geöffnet, also ab schnell in den Kreißsaal, PDA war zu spät und Geburtswanne war zwar frei, durfte ich aber nicht rein weil mein Großer ein Kaiserschnitt war. Ab da ging alles ganz schnell, gefühlt war es ab dem Moment wo wir dann im Kreißsaal waren nur noch 3 Mal pressen und die kleine GROßE Maus war schon da. Am 6.04.21 um 4.30 hat unsere kleine Freya das Licht der Welt erblickt, mit 3780 Gramm und 54 cm Alles war super, die kleine war da, gesund und munter. Aber dann ging die Hölle los, die Plazenta kam gleich danach auch und mit ihr ein Haufen Blut, alle wurden panisch da es nicht aufhörte, all das was jetzt kommt weiß ich auch nur von den Erzählungen. Ich wurde sofort in den OP gerollt um einen Katheter in die Gebärmutter zu legen die die Blutung auffangen soll. Welche zwar 400 ml Blut gefangen hat aber danach alles vorbei laufen lies. Also raus aus dem OP Eisbeutel auf den Bauch, gefühlt 20 Leute die auf meinen Bauch rumgesprungen sind und immer wieder dieses Blut was weiter und weiter lief.. Nun gab es Oxytocin damit die Gebärmutter endlich anfängt zu arbeiten. Nebenbei wurde nun erstmal Blut nachgetankt, 4 Bluttransfusionen und 2 mal Blutplasma. Irgendwann hat dann das Oxytocin begonnen zu wirken und die Blutung wurde "normal". Am Ende des Tages konnte ich auch mit meiner Maus auf die Wochenbettstation gebracht werden wo ich nochmal 2 Bluttransfusionen bekam. Ich hatte bis das Oxytocin gewirkt hat um die 3,5 Liter Blut verloren. 3 Liter die abgewogen wurden und mindestens ein halber Liter der unter der Liege zu einer Lache war. Heute 9 Tage später sind wir zuhause und es geht uns allen ganz super. Außer meiner täglichen Thrombose spritzen merkt man mir das Desaster nicht mehr an und meine Prinzessin ist wie ein Engel Ich werde wohl jedes Jahr zu ihrem Geburtstag meinen 2. Geburtstag mit feiern können denn selbst die Ärzte wussten nicht ob ich überlebe.


Dmck

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Antwort auf Beitrag von Odin3

Man man man....! Da hattest Du ja echt einen Schutzengel! Gut, dass die Ärzte schnell reagiert haben! Genießt die Zeit und herzlichen Glückwunsch


Odin3

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Ja allerdings. Lieben Dank


Moni76

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Antwort auf Beitrag von Odin3

Ich fühle mit dir. Hatte bei meiner Ersten auch eine Atonie 3. Grades.. Jetzt bei der Zweiten verlief die Geburt von Null auf Hundert innerhalb von 10 Minuten inkl. Mumu Öffnung und Presswehen und mit Atonie überhaupt keine Probleme.. Haben mir gleich vorsorglich nen Oxytocin Tropf angehängt und gut wars wünsche dir alles Gute und lass es ruhig angehen.. Es wird ein Weilchen dauern bis du wieder voll fit bist.. Liebe Grüße!


Odin3

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Antwort auf Beitrag von Moni76

Oh das macht mir Mut, dass du sagst, dass die Geburt danach normal war. Danke für dein positives Feedback


Knörz2016

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Antwort auf Beitrag von Moni76

Schön zu lesen, dass die Geburt danach normal verlaufen ist Ich bin jetzt mit Zwillingen schwanger und wenn ich an die Geburt denke, wird es mir ganz anders.


Knörz2016

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Antwort auf Beitrag von Odin3

Hallo, hier aus dem Novemberbus Erstmal Herzlichen Glückwunsch zur Geburt. Bei meinem Sohn war es damals so ähnlich, ich wurde auch eingeleitet und hatte abends dann Wehenstürme in kurzen Abständen. Bei uns war es so, dass die Werte meines Sohnes schlecht wurden und sie dann Blut von seinem Kopf abgenommen hatten. Es war dann doch alles gut und er kam mit 54 cm , 4210g und 36 cm KU auf die Welt, leider total blau, weil er stecken geblieben ist. Bei mir hatte es damals auch nicht mehr aufgehört zu bluten, ich kam dann in den O.P zur Ausschabung. Ich lag dann von 1 Uhr nachts bis 6 Uhr morgens im O.P, habe ingesamt 3-4 Liter Blut verloren, wäre fast gestorben, die Ärzte waren kurz davor mir die Gebärmutter zu entfernen, hätte es nicht aufgehört zu bluten. Als es dann aufgehört hatte, kam ich sediert auf die Intensivstation und lag da bis 16 Uhr Nachmittags sediert und beatmet. Es hat lange gedauert, bis ich damit klargekommen bin, aber mittlerweile bin ich froh und stolz, dass ich es geschafft habe und für meinen Sohn eine tolle Mama sein kann


Odin3

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Antwort auf Beitrag von Knörz2016

Das hört sich auch sehr schlimm an Mein Vorteil ist, dass ich kaum was von alledem mitbekommen habe. Hatte gar nicht verstanden warum die mich nicht ambulant raus lassen wollen Ich war wie im Delirium


Knörz2016

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Antwort auf Beitrag von Odin3

Ich habe schon alles mitbekommen, bis ich in den O.P kam. Ich weiß noch das ich total gezittert habe und es nicht aufhören wollte. Die Ärztin hat mir von außen versucht die Gebärmutter zu halten, aber es hat nichts gebracht, es hat immer wieder angefangen zu bluten. Was für mich etwas nervig war, als ich auf der Intensiv lag und aus der Narkose geholt wurde, kamen direkt Ärzte und erklärten mir voll viele Dinge, ich hab noch garnichts richtig mitbekommen und konnte wegen der Beatmung auch nicht reden.