Fuchsi1986
Hallo zusammen, jetzt muss ich mal ein bisschen jammern... ich hab morgen meinen regulären Checkup bei meinem Gyn. Eigentlich dachte ich, es wird ein wenig besser mit meinem schlechten Gefühl sobald mal das erste Trimester geschafft ist. Aber irgendwie ist es nicht so. Ich hatte bisher tatsächlich alle 2 Wochen einen Checkup, anfangs noch "absichtlich", weil ich nicht wie bei meiner ersten Schwangerschaft 3 Wochen lang mit einem toten Embryo rumlaufen wollte, ohne davon zu wissen (war eine MA). Später dann hatte ich einmal Blutungen und war deshalb beim Arzt und dann kam einmal dazwischen auch die Hebamme, die auch untersucht hat (Abtasten und Herztöne). Bei allen Untersuchungen war bisher alles immer tip top, das gibt also eigentlich keinen Anlass zur Sorge. Trotzdem bekomme ich jedesmal ein paar Tage vor dem (geplanten) Termin das absolut sichere Gefühl, dass was nicht stimmt. Meistens ist es so, dass ich mich komplett unschwanger fühle, alle Symptome plötzlich weg sind und ich mir sicher bin "ok das war's jetzt, es ist vorbei". Mein Gefühl hat nur halt bisher nie gestimmt, ich find's so ätzend, dass ich mich nicht auf mein Gefühl, auf meine Intuition oder auf meinen Körper verlassen kann. Ich würde so gern auf meine Intuition vertrauen, aber die sagt ja jedesmal "nichts ist gut", obwohl alles gut ist... Ich glaube ich hab echt doch einen Knacks weg von der MA, da mir damals weder mein Gefühl, noch meine Intuition noch mein Körper irgendwie angezeigt haben, dass was nicht stimmt. Seit dem vertraue ich mir wohl nicht mehr, was sehr schade ist. Im Moment denke ich also wieder, dass das Baby nicht mehr gewachsen ist und wahrscheinlich auch nicht mehr lebt, da noch absolut nichts von meinem Bauch zu sehen ist, in letzter Zeit kann ich nicht mal mehr was ertasten, meine Brüste sind wieder mal komplett weich und "klein", nichts ziept oder zwickt (könnte ich mich ja eigentlich drüber freuen..) Naja nun das wollte ich nur mal loswerden... ich weiß ja, dass einige von euch auch immer vor dem Termin Bammel haben, da bin ich nicht alleine.
Ich habe diese Ängste auch. Ich denke, dass auch bei mir die zwei vorangegangen Fehlgeburten Schuld sind. Zum Termin hin wird es immer fürchterlich. Besondere schlimm ist es, wenn irgendwas zwickt oder nicht ganz rund läuft, dann habe ich direkt die schlimmsten Szenarien im Kopf... Jetzt spüre ich mein Kind regelmäßig und nicht mal das, lässt mich zuverlässig glauben, dass es ihm gut geht. Bis zu einem gewissen Punkt, muss man in der Folgeschwangerschaft einfach mit dieser "getrübten Freude" leben glaube ich. Hast du schon eine Hebamme? Was mir ein bisschen hilft, ist regelmäßiger Kontakt zu meiner Hebamme. Sie beruhigt mich ungemein, ist total einfühlsam und hat so viel Erfahrung, dass ich ihr tatsächlich glaube. Wenn sie also sagt, dass alles gut aussieht, dann kann ich mir das ein paar Tage lang wie ein Mantra vorhalten. Wenn ich fast verrückt werde, schiebt sie mich schnell rein als Termin, lässt mich 5 Minuten das Herz hören und alles ist gut. Viele Hebammen kennen auch weitere Techniken mit der Angst umzugehen. Es gibt zum Beispiel Akupunktur dagegen oder homöopathische Behandlungen (wenn du am sowas glaubst, kann es helfen). Außerdem habe ich mir das Buch "wenn gute Hoffnung Mut braucht" gekauft. Da geht es um folgeschwangerschaften und wie man damit umgehen kann. Vielleicht kann dir sowas auch helfen.
Hey, danke dir für deine Antwort. Ja ich denke auch, ich werde wohl damit leben müssen. Ich dachte eigentlich, wenn ich das Kind mal endlich spüre wird es besser, aber ja vielleicht hilft nicht mal das. Ja meine Hebamme ist auch super, vor 2 Wochen war sie da und sagte, sie ist sehr zufrieden, alles sieht bestens aus. Das beruhigt mich dann auch auf jeden Fall. Zwischendrin geht's auch immer, nur ja wie du auch sagst, vor den Terminen wird's immer doof... Danke für den Buch-Tipp, ich schau mal, ob ich das als eBook bekomme (gibt's ja mittlerweile fast immer), da ich nicht in Europa lebe ist es hier sonst ein bisschen komplizierter mit Büchern. Der Titel klingt gut!
Auf jeden Fall hat das etwas mit der MA zu tun.
In meinen ersten 3 Schwangerschaften war ich entspannt.
Klar hatte ich auch immer Angst, wusste aber intuitiv immer, dass alles okay ist.
Dann hatte ich nach den 3 Kindern ja eine Fehlgeburt in der 7.Woche (eigentlich wahrscheinlich auch nur weil ich da noch gestillt habe, denn da bin ich jahrelang nie schwanger geworden), die mein Körper "selbst geregelt" hat.
Trotzdem bin ich jetzt auch immer total panisch, bilde mir dauernd ein, dass was ist, obwohl mir von morgens bis abends übel ist, mein Bauch nicht zu übersehen und ich das Baby mehrmals am Tag merke.
Also würdest du dann wahrscheinlich auch trotzdem Angst haben.
Sobald ich die Bewegungen ein paar Stunden nicht merke oder ein Arzttermin näher rückt, träume ich das schlimmste und habe tagelang Angst.
Es wird sicher alles gut sein
Hey,
danke dir. Ja dann kommt das wohl daher. Bei der ersten Schwangerschaft hatte ich auch richtig fette Übelkeit (wie diesmal ja auch, nicht ganz so schlimm wie du, aber trotzdem sehr präsent) und zwar sogar noch bis zum Tag der Ausschabung. Also nicht mal da hatte mein Körper mir irgendwie gezeigt, dass was nicht in Ordnung ist.
Echt nervig, dass dadurch meine Intuition einfach futsch ist Vielleicht kommt sie na ja irgendwann wieder, wenn das Kind dann mal da ist wäre es schön, sie zu haben
Das heisst aber leider auch nichts, mir war zB beim 1.Kind überhaupt nicht übel und bei meinem letzten Kind nur bis zur 12.Woche und auch ziemlich wenig.
Bei der Fehlgeburt war mir nicht übel, aber da denkt man ja nicht dran.
Also ich glaube bei uns allen spielt der Körper einfach verrückt und man checkt nichts mehr sobald man schwanger ist.
Am "besten" sind noch die Träume, mache mal einen eigenen Beitrag auf
Omg die Träume
ich träume zum Glück noch nichts Schlimmes über mein Kind, aber ansonsten sehr verrückt! Da antworte ich dir auf jeden Fall gleich noch drauf!
Hallo, mir geht/ging es auch so.
Ich hatte leider bisher drei Fehlgeburten und noch kein Kind an der Hand.
Da ich deswegen als Risikopatientin gelte, „darf“ ich alle 14Tage zum Doc. Beim letzten Ultraschall (12+6) wurde geschallt und mein eher wortkarger (aber super professioneller Gyn) war sehr verwundert, als ich die Hüpfer unseres Babys mit „Es lebt also noch“ kommentierte.
Er entgegnete: „Also darum habe ich mir bei ihnen jetzt überhaupt gar keine Sorgen gemacht! Es ist alles da, wo es hingehört!“
Diese von ihm beiläufige Bemerkung hat mir irgendwie Vertrauen geschenkt.
Wir sind jetzt über die Zeit der Chromosalen „Defekte“ hinaus und alles was unser Körper bisher geleistet hat, wird er auch noch weiter leisten .
Aber ich verstehe, wie du dich fühlst. Wir haben unsere Schwangerschaft erst jetzt verkündet und es fühlt sich verrückt an, dass man nun Hoffnung hat, dass man im Juni/Juli ein Baby in den Armen hält :)
Und Aufregung vor den Terminen ist normal :)
Alles gute und viele Grüße nach Indonesien (wo lebst du da?)
Lina
Hey Lina, danke dir für deine Antwort! Wenn ich mir das ganze 3x vorstelle wäre ich wahrscheinlich noch viel verunsicherter, da kennt man das ja dann schon als die absolute Normalität. Wie schön, dass es diesmal bisher so gut läuft für dich und die Aussage deines Gyns ist ja wirklich super, sowas hört man ja gerne. Und du hast recht, die wirklich "gefährliche" Zeit ist vorbei. Ich muss auch sagen, es wird jedesmal ein bisschen besser und ich hoffe, mit jeder guten Untersuchung legt es sich weiter. Zu Indonesien: Mein Mann ist Balinese und wir leben gemeinsam auf seiner Heimatinsel Bali :) Liebe Grüße!