Bine422
Hallo Leute ich habe mal in einer zeitschrieft gelesen das lakritz in der Schwangerschaft schädlich für das kind ist. Ich esse fast jeden tag Lakritz ich liebe das zeug. Meint ihr ich muss das reduzieren? (Ich esse wenn es hoch kommt vllt 5-10stücke )oder brauche ich mir keine Gedanken zu machen?
Ist Lakritz in der Schwangerschaft schädlich? Im Jahr 2002 kam eine finnische Studie zu dem Ergebnis, dass ein extremer Konsum von mehr als 500 Milligramm Glycyrrhizin pro Woche zu einem erhöhten Frühgeburtsrisiko führt. Die Studie von Katri Räikkönen aus dem Jahr 2009 stellte fest, dass zu viel Lakritz in der Schwangerschaft negative Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten des Babys haben kann. Kinder, deren Mütter pro Woche mehr als 100 Gramm Lakritz in der Schwangerschaft (100 Gramm Lakritz entsprechen sechs bis acht Lakritzschnecken) aßen, zeigten im Alter von acht Jahren eine geringere Intelligenz, die sich zum Beispiel durch einen kleinerer Wortschatz, ein schlechteres erzählerisches Gedächtnis oder ein eingeschränktes räumliches Vorstellungsvermögen auszeichnete. Außerdem konnten Symptome einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) festgestellt werden. Vier Jahre später wurden die gleichen Kinder noch einmal untersucht: Im Alter von zwölf Jahren zeigte sich, dass bei den Mädchen, deren Mütter in der Schwangerschaft Lakritz verzehrten, die Pubertät früher eingesetzt hatte, sie mehr als drei Zentimeter größer, acht Kilogramm schwerer und sie einen um 2,2 höheren Body-Mass-Index (BMI) hatten. Bei Jungen ließen sich solche Unterschiede nicht feststellen. Die Ergebnisse der Studie stützen die Annahme, dass ein Zuviel an Lakritz in der Schwangerschaft schädlich sein könnte. Wie viel Lakritz in der Schwangerschaft? Beim Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) heißt es von Vizepräsident König zu den Untersuchungen der finnischen Studie von Räikkönen: „Ein Gramm pro Woche reichte dabei schon aus, um bei dem Nachwuchs höhere Cortisol-Werte zu verursachen. Auch wenn die genauen Zusammenhänge bislang noch nicht geklärt sind, sollten Schwangere vorsichtshalber besser auf den Verzehr größerer Mengen lakritzhaltiger Produkte verzichten." Auch das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) empfiehlt Risikogruppen wie Schwangeren oder Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen den ständigen Verzehr von größeren Mengen Lakritz vorsorglich zu unterlassen, da der Gehalt an Glycyrrhizin auf Verpackungen nicht eindeutig ausgewiesen ist. Seit einer im Jahr 2005 in Kraft getretenen Lebensmittelkennzeichnungsverordnung ist zumindest die Kennzeichnung mit dem Vermerk „enthält Süßholz“ für Produkte mit einem Gehalt von 100 Milligramm pro Kilogramm Süßware vorgeschrieben.
Also ich esse ab und an auch mal ein paar kleine Stückchen, kein Starklakritz natürlich. Der tägliche Konsum sollte evtl. eingeschränkt werden, aber wie viel du genau zu dir nimmst, weiß ich natürlich nicht.