Monatsforum Juni Mamis 2013

War es früher leichter???

War es früher leichter???

Mitglied inaktiv

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Manchmal frage ich mich das. Damals hieß es "Ein Baby muss mal schreien, das kräftigt die Lunge". Natürlich ist das Quatsch und das Kind schreien zu lassen ist gar nicht mein Ding. Aber damals schien man zu akzeptieren, dass Babys mal schreien. Heute wurde ich von einer Nachbarin angesprochen, dass die Kleine so viel schreit. Was soll ich denn machen???? Sie schreit zur Zeit auch wenn ich sie trage. Vorhin habe ich einen Termin mit ner Osteopathin gemacht. Als ich ihr erzählte, dass die Kleine seit ein paar Tagen so schreit kam gleich die Frage ob ich in der Schwangerschaft zu aufgeregt war und mein Kind deshalb ein vorgeburtliches Trauma hat. Auch dass sie BEL lag hat psychische Gründe meinerseits. Alles klar, ich bin schuld.......... Überlege ob ich nicht eine andere suche. Vorwürfe sind das letzte was ich noch gebrauchen kann. Geht es jemandem ähnlich?????


Troulli77

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"Vorgeburtliches Trauma" ? Weil wir Schwangeren zu "aufgeregt" waren! Ich glaube ich spinne? Nun ist es wohl meine Schuld, dass mein Baby dauernd schreit? Und in der Schwangerschaft hiess es: " Du bist nicht krank, nur schwanger! Du schaffst das schon!" Was stimmt denn nun ? Lass dir nix einreden! Baby's schreien, das stimmt! Aber meist haben sie einen Grund! Definitif nicht um ihre Lungen zu stärken ( ich lach' mich tot!)! Manchmal habe ich das Gefühl, Youna heult los wenn irgendwas nur anders ist als normal! Ich denke sie ist ein Sensibelchen und ist extrem verunsichert, wenn was Neues ansteht! Meine Grosse war und ist da ganz anders. Die sagte sich immer "Hey cool, was Neues, wie spannend!". Youna dagegen denkt sich : "Hilfe, was ist denn jetzt los? Gestern war doch ganz anders! Das war doch ganz ok so, wieso ändert sich das denn jetzt schon wieder? Ich will das nicht!" Tja, da muss die ganze Familie sich jetzt dran gewöhnen! Liebe Grüsse, Troulli


Charly0815

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Hallo, zunächst schreit mein Kind auch manchmal auch manchmal ausdauernd und das ist einfach so. Niemand sagt hier was. Ich kümmere mich um ihn, bin bei ihm wenn er schreit, hört er trotzdem nicht auf, muss man das auch mal akzeptieren. Ist halt manchmal so...Vielleicht nimmst Du gerade ein paar Dinge persönlich, die so gar nicht gemeint sind! Die Nachbarin könnte vielleicht auch einfach Mitleid mit Dir haben. Wir hatten im letzten Frühjahr ein Schreikind in der Nachbarschaft. Die Eltern haben mir so leid getan, dass ich ernsthaft darüber nachgedacht habe anzubieten mit dem Kind mal spazieren zu gehen. Nicht, weil ich denke, es hätte dann nicht geschrien, sondern einfach nur, damit die Eltern es mal ne Stunde nicht hören müssen... Die Osteopathin hat ihre Ausbildung vielleicht nach Upledger gemacht, da spielen die psychischen Komponenten eine ganz besondere Rolle und insbesondere auch vorgeburtliche Traumata, bis hin zu Erlebnissen während oder gar vor der Zeugung (!). Ob man dran glaubt bleibt ja jedem selbst überlassen, deswegen sind Upledger-Osteopathen aber keine schlechten Osteopathen. Ich kann mir gut vorstellen, wie Du Dich fühlst, denn mein zweiter Sohn hat oder hatte nach einem RSV-Infekt ein hyperreagibles Bronchialsystem und ständige Bronchitiden und Lungenentzündung. Wir waren bei einem Heilpraktiker, meine Schwester hat uns dazu überredet, ich habe kein Stück daran geglaubt. Der hat ihn ausgetestet und im Laufe der recht komplizierten Diagnosestellung kam heraus, dass alles psychische Gründe hat, Trauer, von mir auf ihn übertragen. Ich habe mich soooo schlecht gefühlt, ICH habe mein armes Kind krank gemacht. Nunja, der Rat des Heilpraktikers lautete: Mit der Trauer auseinandersetzen, zulassen und nicht verdrängen. Das haben wir gemacht und siehe da, meinem Sohn geht's seither gut. Trotzdem ist es ein Prozess, der nach wie vor abläuft, das Umgehen mit dieser Trauer. Oft reicht aber das pure Bewusstmachen tatsächlich aus um dadurch entstandene Probleme zu lösen. Jonathan, mein Kleiner hat nun ebenfalls Blockaden. Seine Schultern sind sehr breit und das gestaltete die Geburt etwas schwierig. Im ersten Moment habe ich mich auch deswegen schlecht gefühlt, aber das ist die falsche Herangehensweise. Man muss Dinge eben auch einfach annehmen und sich nicht 'alles anziehen'. Gut, hat die BEL eben psychische Gründe Deinerseits, na und?! Dann muss man jetzt sehen, wie man damit umgeht. Und Aufregung in der SS hatte ich jede Menge, auch DAS lässt sich eben nicht immer vermeiden. Du bist nicht schuld und niemand wirft Dir etwas vor, auch die Osteopathin nicht. Sie sucht nur Ursachen um wirksamer behandeln zu können. Mach' Dich davon frei solche Fragen und Aussagen als Vorwürfe zu empfinden. Man kann sich nicht immer alles aussuchen, das Leben ist kein Ponyhof. Ja, wir wollen unseren Kindern alles ersparen, aber das können wir nicht. Ich habe das gelernt und seither kann ich auch Schlechtes, das meinen Kindern widerfährt besser verkraften. Dass Du überhaupt Hilfe beim Osteopath suchst (egal ob bei der oder ob Du wechselst) ist doch schon toll und damit tust willst Du Deinem Kind etwas Gutes tun und schon allein das macht Dich zur guten Mutter! Fühl' Dich gedrückt, ich kann Dich so gut verstehen!


ElisaMJ

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babys schreien nunmal. weder können sie uns aufschreiben, noch aufmalen,noch sagen was sie bedrückt/stört/etc..... das wichtigste ist auf jede noch so kleine regung seines babys zu achten und es einfach kennenzulernen. irgendwann weiß man was los ist wenn das kleine i-welche bestimmten bewegungen oder gesten macht. ganz wichtig finde ich auch, das man selbst ruhig bleibt(auch wenns manchen vlll schwer fällt) die kleinen spüren SOFORT wenn mama sich von der "aufregung" anstecken lässt. ne minimale pulserhöhung und das baby merkt das. bleibt ihr ruhig, wird sich auch das baby beruhigen. ich merke das bei mika ganz doll. wenn euer kleines weint, versucht nicht nur das mäuschen, sondern auch euch zu beruhigen. desweiteren kann ich so ne ratschläge was ich zu machen habe, wie ich mein baby zu pflegen habe oder solche erklärungen warum mein baby weint gar nicht ab. unter anderem war das n grund warum ich keine hebamme wollte. weder während der ss noch jetzt nach der geburt. ich bin der meinung das niemand, kein arzt, keine hebamme, keine kinderschwester oder sonst was, besser weiß, was in welchen situationen zu tun ist, als man selber, den man selbst kennt sein kleines doch am besten....und - jedes kind ist anders. und soo war es früher wohl anscheinend leichter mit so kleinen kindern, den früher waren wohl alle weniger gestresst, mehr ausgeglichen und lebten nicht in dieser welt wo alles zum perfektionismus neigt. der apfel fällt nicht weit vom stamm kann man also auch bisschen anders interpretieren: ist man selbst ruhig und ausgeglichen, ist es das baby auch.