schnatzi
Hallo ihr Lieben, erst einmal vielen Lieben Dank für Eure netten aufbauenden Worte, ich habe mich wircklich sehr darüber gefreut und auch das es Euch interesiert wie es den weiter ging! Von sechs bis zehn Uhr haben wir also geschlafen. Dann kam die Schwester und meinte der Zwerg muss zur Untersuchung zum Kinderarzt, entäuscht darüber, das ich nicht mit konnte und das sie mir Taylor wieder wenn auch kurz weg nahmen, gab ich ihn also mit. Dann fing das warten wieder an( war ich ja schon gewohnt). Als um 12.00Uhr das Mittag kam, war mein Zwerg immer noch nicht wieder bei mir und essen wollte ich auch nicht. Dann ging die Tür auf und der Kinderarzt kam mit Taylor rein, als ich ihn so vor mir stehen sah, dachte ich nur nein bitte nicht, lass bitte mit Taylor alles in Ordnung sein. Er stand vor mir und Blicke ersezten Worte und mir schossen tränen in die Augen, als er anfing zu sagen das Taylor eine Analatresie habe und operiert werden muss, ich fragte was das sei und meinte er das sein Poloch nicht vorhanden ist nur eine Fistel wo er den Kot ausscheide und eine Schwester gleich kommen würde um ihn auf die Kinderstation zu bringen . Und schon war er wieder weg, ich schaute in den Babywagen wo mein kleiner Krümel drinlag und konnte ihn nicht mal raus nehmen, so stand ich neben mir. Also schaute ich ihn an und die Angst in mir wuchs. Da kam auch schon die Schwester und auf meine Frage ob ich ihn denn besuchen darf, meinte sie ja morgen wenn sie wieder laufen können und meine Mutter würde ihn nicht besuchen können ohne mich da sie das auf der Station das nicht so gerne sehen würden, sagte sie und verschwand mit ihm aus dem Zimmer. Ein wenig später kam mein Frauenarzt rein und ich brach in Tränen aus und schluchzte nur noch vor mich hin. Er sprach mir trost zu und auf meine frage ob ich denn mal zu meinem Zwerg darf ging er fast an die Decke natürlich dürfen sie, hat ihnen denn das keiner gesagt ich meinte nein und erzählte ihm was die Schwester zu mir sagte. Er nahm sein Telefon und rief auf der Kinderstation an um zu fragen wie es denn nun weiter gehen würde. Es folgte ein langes ja, ok, gut und aha ich sah ihn nur verständnisslos an. Dann legte er auf und meinte wenn die Untersuchungen erstmal beendet sind holt mich eine Schwester ab und bringt mich zu ihm, da auch der Arzt nochmal mit mir reden wolle. Also wieder warten, bis meine Mum endlich kam und ich( muss ich ja ehrlich zu geben) wieder zum raucher mutierte, sie besorgte also einen Rollstuhl in der hoffnung, das sie mich vorher zu Taylor bringen kann. Was natürlich nicht ging, hallo ich bin die Mutter also kann ich jawohl dabei sein wenn mein Zwerg untersucht wird, aber nein falsch gedacht. Und so schob meine Mutter mich vor die Tür wo ich nach der Zigarette erstmal umkippte, zum Glück saß ich schon. Und ab zurück ins Zimmer an eine Infusion ( siehe da, wenigstens jetzt wird man ernst genommen). Und somit war ich auch schon wieder Nichtraucher (bis heute ist es so geblieben), ein gutes hatte es also. Gegen 16.30 Uhr erschiehn dann endlich die Schwester und es ging los, ich konnte es kaum erwarten. Mitten im Keller war die Kinderstation, alles kark und dunkel und in einem Zimmer stand der Arzt mit einer Schwester die an meinem Zwerg zu gange war, ich hätte sie killen können in diesem Moment weil sie, wie ich mir dachte, wertvolle Zeit genommen hatte die ich hätte mit meinem Sohn verbringen können. Ich weiss sie ist ja dafür da, aber schon nach dem Kaiserschnitt dachte ich der Zwerg weiss ja nicht einmal wer ich bin, von einem Arm zu anderen gereicht. Ich hatte halt Angst das er mich nicht mehr erkennt wenn ich ihn endlich sehen kann. Der Arzt meinte dann das wir uns in einem anderen Raum mal unterhalten müssen. Zu meiner Mutter sagte ich das sie ja bei dem kleinen bleiben kann, was sie auch gerne gemacht hätte aber die Schweste meinte nur ne ohne Mama geht das nicht, Warum?? Also folgte sie uns, in dem Gespräch erklärte man mir nun endlich was los ist und wie es weiter geht, da der Arzt in drei Tagen in den Urlaub fahren würde und dann Taylor nicht mehr betreuen und für die Nachsorge sorgen könne hält man es besser, ihn in ein anderes Krankenhaus zu bringen. Dort würde in den nächsten Tagen operiert werden. Na toll wieder tausent Leutchen um ihn rum die er wieder nicht kennt, aber auf der anderen Seite war ich froh das er aus diesem Saftladen herraus kommt und willigte ein. Um 17 Uhr sollte es schon los gehen, ich ging nochmal zu Taylor der in zwischen mit Schlauch im Kopf und in der Nase und irgentwelchen drähten wieder in seinem Bettchen lag und verabschiedete mich von ihm. Am nächsten Tag riefen mich der Anestisit und der Chirug aus dem anderen KH an und klärten mich über die risiken usw auf und schickten mir per Fax dinge die ich unterschreiben musste und einen aufklärungsbogen zu. Und ich fing das Googeln an, (wer hat den scheiß nur erfunden) und ich machte mich selber wahnsinnig damit, ich laß von purer Verzfeiflung von anderen Eltern die es auch erst seid kurzem wissen und von denen deren Kind schon eine Weile damit lebte und sich soweit eingefunden hatten um anderen Mut zu machen, von Eltern deren Kindern ganz viele andere Krankheiten noch dazu hatten.Von späterer Inkontinez, ständiger Darmspülung, Loch im Herzen verengt Lunge, fehgeleiteten Lungaterien, kleinen Mädchen die nur einen Ausgang für alles haben, was man dan Kloaken nennt und von Erwachsenen Menschen die in Ihrem Leben gelernt hatten mit all diesen Dingen um zu gehen und soweit ein normales Leben führten. All diese Ding von denen Taylor verschont geblieben ist. Ich weinte vor Glück und völliger Fassungslosigkeit das wir soviel "Glück" haben durften das er nur diese "kleine Fehlbildung" hatte und sagte zu mir reiß Dich zusammen, all das was jetzt noch kommt werden wir auch noch schaffen, schaffen dafür das wir irgentwann ein ganz normales Leben haben dürfen ohne Herzfehler und all dem anderen was diese Krankheit so oft mit sich bringt. Die folgenden drei Tage liefen wie im Film ab, am Montag wurde er operiert, ich ließ mich für diesen Tag entlassen und fuhr gegen 16.00 Uhr zu ihm auf die Intensivstation. Er hat natürlich geschlafen und ich habe mich neben sein Bett gesetzt, ihm die Hand gestreichelt und wie ein Wachhund den Monitor bewacht. Ein Arzt kam und erklärte mir das die OP sehr gut verlaufen sei und das ihm eine Gute prognose vorraus steht. Ich freute mich! Und erfuhr das ich wenn ich entlassen sei und er nicht mehr intensiv betreut werden müsste mit Ihm auf die andere Station einziehen kann. Mit diesem Gedanken fuhr ich wieder zurück und klärte das ich am liebsten sofort entlassen werden möchte. Was leider erst am nächsten Tag möglich war. Am nächsten Tag bei der abschluss untersuchung, Madam die ihren Ärzteschein gewonnen hatte, untersuchte mich und meinte: ja da haben wir ja so viel Glück gehabt und ich habe ihren Sohn ja gerettet, wäre es zehn Minuten später gewesen dann wäre es sehr schlimm aus gegangen! Ne hätten sie einen Tag früher die Augen mal aufgemacht hätte es gar nicht soweit kommen müssen, dann wäre mir der Kaiserschnitt und Taylor der Sprung von der Klippe erspart geblieben.!! Ich sagte dazu nichts nahm meine Papiere und ging meine Sachen packen. Nur irgentwie konnte ich mich so gar nicht mehr freuen endlich zu ihm zu kommen und dafür schämte ich mich sehr, ich verstand es selber nicht bis ich eine andere Mum mit ihrem Neugeborenen nach Hause habe fahren sehen. Da bemerkte ich das ich einfach Angst hatte, angst davor das mich Taylor nicht erkennen würde sogar davor das sie ihn womöglich vertauscht hätten oder noch schlimmer das ich mein eigenes Kind nicht erkennen würde. Was aber alles quatsch war denn als ich endlich bei ihm war, waren all diese Gedanken wie weg gewischt und ich war nur noch froh endlich Mama sein zu dürfen Mama von diesen kleinen Frosch der mich ganz erstaunt ansah( soweit er das konnte) und jedem meiner Worte lauschte als wäre ich ein Geschichtenerzähler mit einem unheimlich spannenden Märchen dessen er aufmerksam lauschte. Bis Freitag mussten wir noch dort bleiben und dann durften wir endlich nach hause zu den zwei anderen Zwergen gehen, die ich so vermisst hatte. Wir waren so glücklich endlich wieder zusammen zu sein. Meine beiden großen sind so stolz und auch wenn die beiden sprechen lauscht Taylor ganz genau und wenn er schläft und sie Zanken sich hat er sogar manchmal ein Lächeln auf den Lippen dabei. Wir müssen jetzt noch ganz oft zur Kontrollen ins Krankenhaus und ihn jeden Tag bougieren, aber mit der aussicht das spätestens in ein bis eineinhalb Jahren alles vorbei ist was so schlimm begonnen hat. Rückbickend muss ich sagen, keinen Babybauch und auch keinen kleinen Wurm im Arm zu haben, war das schlimmste Gefühl das ich damit verbinde. Glaubt mir, ich habe mich in meinem Leben noch nie so leer gefühlt. Ach ja zum ersten Teil ich wurde am 6.6.eingeliefert und nicht am 8.6 denn da wurde er geboren. Ganz Liebe grüße von mir und meinen Zwergen genießt die schöne Zeit, wir tun das auch....;-)
Manche krankenhäuser sind unglaublich... Ich bin sprachlos. Wirklich schlimm was du durchmachen musstest! Als erstgebärende, würde man doch nie mehr ein Baby haben wollen... Ich freue mich aber riesig das es deinem kleinen schon besser geht und das er eine so gute Prognose bekommen hat. Genieße die zeit mit deinen zwergen umd vergiss dn sch... Aus dem krankenhaus. LG
Mensch, Da hast du aber was hinter dir! Umso schöner, dass ihr, du und vor allem dein Sohn, keinen Schaden genommen habt. Lass das einfach hinter dir, es ist Vergangenheit und nun einmal passiert. Erfreu dich an deinem kleinen Mann, kuschel ganz viel und geniesse die Zeit! Unsere Babys wissen ganz genau wer ihre Mama ist! Liebe Grüsse, Troulli