Monatsforum Juni Mamis 2013

Stillen, Stillgeschichte, Stillprobleme und @khadi

Stillen, Stillgeschichte, Stillprobleme und @khadi

katha1981

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Hallo! Hm, mein erster Impuls war, mich ohne Kommentar zurückzuziehen. Aber das ist nicht mein Ding. Deshalb werde ich mich doch zum Thema Stillen äußern, auch um was klarzustellen. Die Erstmamis unter eucch, die eine Geschichte, in der es beim Stillen auch Probleme gab, müssen ja nicht weiterlesen. Erstmal zu Khadi: Dein Beitrag hat mich ziemlich getroffen und du bist offenbar der Meinung, ich sollte besser die Klappe halten, um bloß nichts Negatives übers Stillen zu schreiben. Ich WILL überhaupt nichts negatives schreiben, aber ich erzähle trotzdem, wie ich's erlebt habe, und zwar auch, weil Mamis die Stillen nur als posotov empfunden haben wahrscheinlich auch nie Probleme damit hatten. Das ist super und trifft auf die meisten Mamis zu, aber diese Mamis haben null Ahnung, was man alles machen kann, wenn doch ein Problem auftritt. Und es gibt eben doch hin und wieder Erst-Stilleende, bei denen es aus verschiedenen Gründen nicht sofort reibungslos klappt. Auch ich bin der Meinung, das Stillen das Beste für's Baby ist. Wir haben nicht zugefüttert und auch bin der Meinung, dass das nicht notwendig ist. Und ich weiß auch, was die WHO empfiehlt, allerdings muß man nicht immer an den Leitlinien kleben, mein Baby hat mir mit 4 Monaten schlicht das Essen vom Teller geguckt, also haben wir halt mit Beikost angefangen.. So, meine Stillgeschichte: Der Beginn war verkorkst, weil der Kleine direkt auf der Kinderintensiv gelandet ist und wir alleine rausfinden mußten, wie das mit dem Stillen geht, auf nem Gartenstuhl mit nur einer Anlegemöglichkeit. Da ich dringend auf den Milcheinschuß gewartet habe, um den Kleinen wieder mitnehmen zu können, hab ich nach dem normalen Anlegen auf meinem Zimmer noch mit der Milchpumpe stimuliert... Zudem wußte ich nicht, das man die Brustwarzen, wenn sie etwas flacher sind, als bei den meisten anderen Frauen, vorher stimulieren kann, damit das Kind besser umfassen kann. Ergo, die haben mir ziemlich schnell Stillhütchen auf's Auge gedrückt - werd ich beim nächsten Mal nicht mehr zulassen! Mit schon ziemlich wunden Brustwarzen bin ich mit dem Zwerg nach Hause, mit einigen Hilfsmitteln im Gepäck. Mumi hat nicht gewirkt, auch Multi-Mam-Kompressen (aus der Apotheke), Salbei-Tee, verschiedene Salben und an der Luft trocknen lassen war nicht erfolgreich. Meine Hebi wußte nach verschiedenen Tips nicht mehr weiter, auch ihre Vetretungshebi wußte keinen Rat. Hatte auch schon alle möglichen Anlegetechniken ausprobiert. Hab mich dann zügig an die Stillberaterin der LaLeche-Liga in unserer Gegend gewendet. Beratung war auch super, noch mehr Anlegetechniken ausprobiert, Globuli ausprobiert, trotzdem immer noch wund und immer noch Stillhütchen. Was ein sehr toller Tip war, kann ich auch nur empfehlen, waren die "Kuscheltage": sich mit dem Zwerg ohne Stillhütchen oben rum ohne ins Bett legen, ganz viel kuscheln und den Zwerg einfach selber die Brust und Milchquelle entdecken lassen! Das war super, hat aber leider nicht dazu geführt, dass er ohne Stillhütchen getrunken hat. Nach 8 Wochen war ich am Ende und einfach fix und fertig, weil ich WOLLTE unbedingt weiter stillen. Meine Hebi hat schließlich gemeint, dass ich mehr probiert hätte, als die meisten, aber Stillen unter Tränen sind auf die Dauer nix für die Mama und nix für's Kind. Also hab ich einen Cut gemacht. Hab ein Wochenende veruscht die Flasche zu geben und nur noch ganz selten zu stillen. Flasche wollte er nicht und ich wollte einfach am liebsten immer nur anlegen, weil ich das Gefühl vermisst hab. Also hab ich motags beschlossen, daß ich's jetzt nochmal versuche, und siehe da, meine Brustwrzen hatten sich ein bißchen erholt... Es ging viel besser. Eine 3. Hebi, die ich dann zu Rate gezogen hat, hat die Brustwarzen dann noch gelasert, mir eine ziemlich teure, aber gute Brustwarzensalbe gegeben und hat auch rausgefunden, was unser Hauptproblem war: der Kleine hat quasi regelmäßig mindestens eine halbe Stunde pro Seite getrunken, ist zwischendrin immer wieder weggepennt, ich hatte ja aber die stillhütchen drauf, d.h. da stand dann jedesmal die Milch drin und hat die Brustwarzen total aufgeweicht, dadurch kam ich auch nicht von den Wunden Brustwarzen los... Ab da ging's um Welten besser, und mein Zwerg und ich haben's genossen. Beikost wollte er schon nach 4 Monaten, das hat er zimelich deutlich signalisiert und nach 6 Monaten mußte ich berufsbedingt abstillen, was uns ziemlich schwer gefallen ist... allerdings hat er sich da grade an der rechten Seite quasi selber abgestillt und es war dann eh nur noch links... So, wenn ihr findet, daß meine Geschichte sooo Anti-Stillen ist und so furchtbar negativ und abschreckend auf alle Erstmamis wirkt, dann bitte schön, ich bin nicht hier um eure Meinung zu ändern. Eigentlich bin ich hier, weil ich auf einen regen Austausch gehofft habe, hat auch eine Weile gut funktioniert, allerdings habe ich überhaupt keine Lust, daß mir quasi jemand sagt, ich solle besser meine Meinung zurückhalten, sie könnte verunsichern! Das wollte ich mal loswerden. Danke an alle, die's bis zum Ende gelesen haben. Und an alle Erstmamis: Habt Mut zum Stillen, aber habt auch den Mut das für euch zu entscheiden und euch nichts durch den Druck aus der Umgebung stillen zu MÜSSEN diktieren zu lassen. Wenn es euch damit gut geht, dann ist das super, genießt es, so lange ihr könnt, aber wenn es euch nicht damit gut geht, dann ist es in Ordnung zu sagen, ok, ich hole mir Hilfe, aber wenn's nicht klappt, dann gibt es glücklicherweise in unseren Breiten ja die Alternative der Flaschenmilch! Und niemand muß ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie nach Problemen beim Stillen abstillt und auf's Fläschchen umsteigt! Liebe Grüße, Katha


Atravesar

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Antwort auf Beitrag von katha1981

Hallo Katha, Ich gehöre zu den Erst-Mamis und danke Dir für Deinen Bericht. Falls ich beim Stillen Probleme bekommen sollte, werde ich mich sicher gern an Deine Ratschläge erinnern. Liebe Griaßle Katja


Tabalugaundlily

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Hallo Katha, Ich hab gar nicht mitbekommen das es hier Meinungsverschiedenheiten gegeben hat. Ich finde dein Beitrag sehr gut. Du hast deine Meinung und stehst auch dazu. Und du hast gestillt.warum man dich angegriffen hat, kann ich nicht nachvollziehen. Es ist Ja nicht so, das du von Anfang an gesagt hast, das du nicht stillen möchtest. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht,das wenn man keine 6 Monate voll stillt gleich schräg angeschaut wird. Ich habe auch gleich von Anfang an zugefüttert weil das mit dem stillen nicht so geklappt hat und meine Tochter immer mehr abgenommen hat. Als ich angefangen habe abzupumpen wurde es mit der milchproduktion und mit dem stillen besser. Und dann hatte ich auch noch einen Kaiserschnitt. Schande über mein Haupt. Genau das haben wohleinige viele Muttis gedacht als sie meine Geschichte gehört haben. In dieser Schwangerschaft bin ich vorbereiteter. Ich stelle mich auf was auch immer kommen mag ein. Mein Vorsatz ist , nichts muss alles kann!! Denn, jedem das seine!!! Lg


Marja76

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Oh mein Gott..geht diese Diskussion jetzt auch schon hier los? Ich finde, es ist die ureigenste Sache jedweder Frau, ob sie stillen möchte oder nicht. EGAL, welche Gründe sie dafür hat. Auch wenn sie einfach nur nicht stillen WILL! All diese netten Diskussionen ob oder ob nicht, sind doch in allen Foren bereits in Grund und Boden geredet worden. Und ich finde Frauen, die andere Frauen aufgrund ihrer Entscheidung NICHT zu stillen verurteilen, einfach nur furchtbar.. Entschuldigt bitte diese klaren Worte, aber keine Frau muss sich dafür ihre Entscheidung rechtfertigen oder gar entschuldigen!


Juleen87

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Ich finde deinen Beitrag auch sehr gut ... Ich bin der Meinung, dass wirklich jeder für sich entscheiden soll, ob stillen oder Flasche geben. Ich möchte auch sehr gerne versuchen zu stillen, aber wenn es aus welchem Grund auch immer nicht klappt, dann ist es so. Die Hauptsache hierbei ist es doch, dass es der Mutter und dem Kind gut geht. Dabei sollte man sich nicht beeinflussen lassen, nur weil manch einer was positives oder negatives erlebt hat. Jeder geht anders mit der Situation um und und entscheidet ganz für sich alleine und für das Baby. Und am Ende muss man es so oder so auf sich zukommen lassen :)


khadi

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Hallo liebe Katha, ich fühle mich betroffen, dass meine Aussagen dich so persönlich getroffen haben. Das war nicht meine Absicht und ich habe es nicht so gemeint. Wenn es falsch rübergekommen ist - SS-Hormone lassen grüßen - dann tut es mir leid. Ich habe in meinem Umfeld leider nur zu oft erlebt, dass Frauen vorschnell mit dem Stillen aufgegeben haben, weil sie auf andere Frauen gehört haben, die selber auch keine Ahnung vom Stillen hatten bzw. schlechte Erfahrungen gemacht haben. Und sowas finde ich schade. Ich habe bezüglich das Anschaffen der Fläschenutensilien einfach meine Meinung kundgetan und du deine - nicht mehr und nicht weniger! Jede Frau muß selber wissen, wie sie es handhaben möchte. Abhängig davon, ob sie nun überängstlich ist und für jede Situation gewappnet sein möchte oder ob sie noch Intuition und Vertrauen in ihren Körper hat. Ich selber hatte mal überlegt eine Ausbildung als Stillberaterin zu machen, damit andere Frauen von meinen positiven Erfahrungen profitieren können und diese ihnen auch weiterhelfen könnten. Mir fehlt nur leider die Zeit dazu. Aber ich möchte gerne vor allem Erst-Mamis und vielleicht auch Frauen mit schlechter Stillerfahrung motivieren und ihnen hilfreiche Tipps geben, wie es mit dem Baby klappen könnte. Was eine guten Stillstart fördert und was ggf. zu Problemen oder vorzeitigen Abstillen führen könnte. Also alles nur lieb und gut gemeint. Aber niemand ist natürlich gezwungen diese Ratschläge anzunehmen! Ich erinnere mich da an meine beste Freundin, als sie ihren Sohn bekam. Sie hatte durch ihre Mutter auch merkwürdige Vorstellungen vom Stillen, meinte auf einmal sie muß abpumpen, Zufüttern etc. Ich habe ihr öfter Ratschläge erteilt, die lustigerweise im Nachhinein immer von ihrer Hebamme genauso bestätigt wurden. Sie hat das dann gemacht, was ihre Hebamme und auch ich ihr gesagt haben und sie hatte dann eine tolle Stillbeziehung bis ihr Sohn 15 Monate alt war. Also fühlte ich mich durchaus in dem bestätigt, was ich hier so von mir gebe. Aber - ich betone es nochmal - ich habe dich niemals persönlich angegriffen und dir auch nicht den Mund verboten. Sowas würde ich nicht tun. Alles Liebe Khadi


Charly0815

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Hallo, niemand muss sich denke ich verurteilt oder angegriffen fühlen von Beiträgen, die absolut Pro Stillen sind ebensowenig wie von denen absolut dagegen, so hat das bestimmt auch niemand hier gemeint. Ich selbst war in meiner ersten Schwangerschaft ein Stillgegner und konnte mir das absolut überhaupt gar nicht vorstellen. Mein Sohn kam dann jedoch als Frühchen per KS zur Welt und lag auf der Intensivstation. In den ersten Tagen hatte ich oft das Gefühl gar nicht 'richtig' Mutter zu sein, da kam dann das Stillen als Möglichkeit eine einzigartige Beziehung zu meinem Kind aufzubauen gerade Recht. Ich hatte Glück, mein saugschwacher Zwerg konnte dank des Überangebots an Milch bei mir besser an der Brust als an jeder Flasche trinken, weil er gewissermaßen nur schlucken musste. Stillhütchen habe ich bei beiden Kindern eine Weile verwendet. Nicht wegen wunder Brustwarzen, sondern, weil in der Anfangszeit meine viel zu vollen Brüste so prall waren, dass die Kinder keine Chance hatten die Brustwarze richtig zu greifen. Allerdings bin ich in beiden Fällen schnell davon weggekommen, sobald sich das Angebot der Nachfrage angepasst hatte. Ich habe allerdings mehrere Freundinnen, die zunächst absolut pro Stillen eingestellt riesige Schwierigkeiten hatten, blutige Brustwarzen, Kinder, die einfach nicht die Kraft und Ausdauer hatten an der Brust satt zu werden, dann dafür stundenlang geschrien haben...Eine Freundin hat ihrer Tochter alle möglichen Mittel gegen Blähungen verabreicht, in der festen Überzeugung das Kind habe Bauchweh, bis ich irgendwann ganz vorsichtig einwarf, ob es nicht sein könne, dass die Kleine schlicht Hunger hätte und in der Tat war das Problem mit mehr Milch von jetzt auf gleich gelöst... Ich selbst freue mich aufs Stillen, habe beide meine Kinder im Endeffekt sehr gerne und auch relativ lange gestillt, allerdings würde ich das auch nicht um jeden Preis tun. Abschließend habe auch ich noch einen Rat an alle, die sich irgendwann mit Problemen wie wunden Brustwarzen oder Kindern, die während des Stillens ständig einschlafen oder anscheinend nicht die Kraft haben satt zu werden. Oft wirkt ein Besuch bei einem guten Osteopathen wahre Wunder. Mein großer Sohn hatte bspw. bedingt durch den KS und die fehlende Überstreckung unter der Geburt einen blockierten Atlas. Wir hätten es daran erkennen können, dass er von Geburt an seinen Kopf nach hinten überstreckt hat im Versuch den Wirbel zu lösen, waren aber zu unerfahren... Mein Zwerg hatte Glück, meine Schwester erkannte das Problem als er erst wenige Tage alt war, löste den Atlas (was sie mir zunächst verheimlichte) und plötzlich konnte unser Frühchen, das vorher praktisch nur sondiert worden war (ich hatte die MuMi immer abgepumpt) seine Ration alleine trinken und zwei Tage später sind wir zusammen nach Hause. Eine Freundin hatte ständig blutige Brustwarzen und konnte ihre Tochter nicht einmal kurz ablegen, ohne dass die Kleine schrie wie am Spieß. Eine osteopathische Behandlung, die Brustwarze heilte, trotzdem, dass sie weiter stillte und die Kleine lag zufrieden neben ihr und sah ihr beim Kochen zu. Einfach ein weitere Tipp für alle, die Schwierigkeiten haben, was man versuchen kann, wenn man möchte. Aber natürlich nicht muss. Letztgenannte Freundin hat ihr zweites Kind trotzdem direkt mit der Flasche gefüttert, weil sie einfach nicht mehr Stillen wollte.


Troulli77

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Liebe Katha, Ich fand und finde deinen Beitrag absolut in Ordnung! Dies hier ist ein Forum zum Meinungsaustausch, viele Maedels mit verschiedenen Charakteren schreiben hier. Da ist es mitunter ganz normal, das es verschiedene Meinungen gibt und das ist auch gut so. So kann man sich alle Meinungen durchlesen, selbst ueber das Thema nachdenken und sich dann eine eigene Meinung bilden! Hier ist meine Geschichte: Mia wurde als Fruehchen geboren (35. Woche), sie war topfit, nur etwas schwach! Da ich lange, lange gelegen hatte, 10 kg abgenommen hatte und dann noch viel Blut beim Not- KS verloren hatte, ging es mir anfangs gar nicht gut! Da die Kleine deshalb die ersten Tage nachts in der Saeuglingsstation schlief, weil ich mir nicht zutraute nachts alleine aufzustehen um das Baby zu versorgen, sollten die Schwestern mir das Baby mindestens alle 4 Stunden bringen zum stillen. Ich wollte um jeden Preis stillen und hatte auch einen guten Milcheinschuss. Trotzdem wollten die Schwestern mir staendig weismavhen ich solle doch die Kleine mit der Flasche fuettern, da sie zu schwach zum saugen sei. War sie auch anfangs! Aber die Schwestern wollten uns nicht mal eine Chance geben!! Waere ja auch viel einfacher gewesen..... fuer sie... Voellig aufgeloest habe ich dann bei La leche liga angerufen und die haben gleich eine Stillberaterin vorbei geschickt. Zusammen haben wir gelernt die Kleine mit Mumi ( abgepumpt) aus einem Becherchen zu fuettern und immer wieder anzulegen bis sie stark genug war mit Stillhuetchen zu trinken. Ich bin froh drum, mein Kind gestillt zu haben bis sie 10 Monate alt war, dann gaben wir langsam mit Beikost angefangen und sie hat sich dann relativ schnell abgestillt! Trotzdem sehe ich das heute nicht mehr so verbissen. Wenn ich daran denke wieviel Traenen ich vergossen habe. Ich denke ich wollte einfach nur diese verkorkste Schwangerschaft wieder gut machen und mich als Mutter beweisen. Ich weiss nicht ob ich diesmal so verbissen ums Stillen kaempfen werde. Ich moechte nur eine wunderbare Zeit mit meinem kleinen Baby verbringen und wenn das mit dem Stillen nicht klappt dann sollte es nicht sein. So das ist meine Meinung zu diesem Thema! Liebe Gruesse, Troulli


lilo+stitch

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Antwort auf Beitrag von katha1981

Huhu Du Arme... ...ich glaub nicht, dass Dich jemand persönlich angreifen wollte. War auch grad ganz schockiert, dass Du das so aufgefasst hast. Ich glaube, khadi hat es wirklich nur gut gemeint und wollte Dir eher Mut zusprechen, als Dich anzugreifen oder zu kritisieren. Du musst Dich auch nicht rechtfertigen. Ich selber habe auch oft unter wunden Brustwarzen gelitten, weil meine auch immer ewig rumgeschnuckelt haben. Eigentlich darf man´s ja keinem erzählen, aber, bei mir hat dann am besten geholfen, wenn ich nach dem Stillen einfach mal den BH offen gelassen hab und die MuMi hab einziehen lassen. War zwar etwas luftig und es hätte keiner rein kommen dürfen, aber es hat geholfen *g* Ich find´s jedenfalls super, dass Du´s trotz Deiner Vorgeschichte wieder versuchen möchtest und bei der Sache mit den Hütchen kann ich Dir nur zustimmen. Ich würd die auch nicht nochmal nehmen. Hatte es auch mal versucht, aber da sind dann weder das Kind noch ich, glücklich mit geworden. Die Brust wird mit diesen Dingern auch irgendwie nicht richtig leer hatte ich immer so das Gefühl. Letztenendes habe ich gemerkt, dass die BW schneller heilen, wenn ich einfach beim Anlegen auf die Zähne beiße und nachher "Luft dranlasse". Nicht angenehm, aber hat geklappt. Grad mein Kleinster hat sich übrigens auch nicht davon abhalten lassen, sich vor dem Stillen manchmal noch ein Toastbrot oder eine Banane reinzuschieben... In diesem Sinne: Wir schaffen das schon und werden uns hier auch weiterhin, ob als Stillende oder als Flaschenmama, gegenseitig nach bestem Wissen und Gewissen unterstützen, oder? So werd ich das zumindest in Zukunft halten ;o) LG Rebecca


khadi

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Hallo nochmal, ich selber habe auch Probleme beim Stillen gehabt, es ist auch bei mir nicht immer alles rosig gewesen. Bei meiner Tochter war es schwierig, weil sie nach der Geburt in einem anderen KH untergebracht war, dort wurde sie zwangsweise zugefüttert. Ich habe fleissig abgepumpt und hatte richtig blutige Brustwarzen. Nach 1 Woche wurde sie nach Hause entlassen, aber sie wollte nicht an die Brust - sie kannte nur die Flasche und den Flaschensauger. Da hat mir meine Hebi ein Brusthütchen empfohlen welches eine Saugspitze hat, wie die NUK-Sauger. Dann hab ich angepumpt bis die Milch floß, dann Brusthütchen drauf und sie hatte danach das 1. Mal direkt an meiner Brust getrunken. Dieses Stillhütchen haben wir dann noch 1 - 2 Tage gebraucht, danach hat sie dann normal gestillt. Bis 6 Monate voll und dann bis 1 Jahr mit Beikost. Sie hat sich dann praktisch selbst abgestillt. Beim Anlegen meines Großen hatte ich tierische Schmerzen, ich konnte jedes Mal unter die Decke gehen und weinen, so hat das Ansaugen geschmerzt. Bestimmt die ersten 2 - 3 Wochen waren sehr schmerzhaft. Meine Hebi meinte auch, dass das ggf. mit dem KS zusammenhing und sie hat mir auch empfohlen zum Heilpraktiker zu gehen. Aber das ging nicht und daher habe ich tapfer weiter gelitten, denn ich wollte einfach unbedingt stillen und mein Mann hat mich da auch sehr unterstützt. Den Großen habe ich abgestillt als ich mit dem Kleinen im 4. Monat ss war, da war er dann 16 Monate alt. Das war ein Abstillen mit Zwang - ganz schlimm. Aber ich durfte nicht mehr stillen, da ich davon Kontraktionen in der Gebärmutter bekam. Der Jüngste wird nächsten Monat 3 und er nuckelt immer noch mit Freude an meinem Busen, inzwischen trocken, weil ich seit gut 5 - 6 Wochen keine Milch mehr habe (nur noch die Vormilch fürs Baby). aber bei ihm ist es Angewohnheit - er hat nie Flasche oder Nucki akzeptiert, sogar richtig gewürgt, wenn ich es ihm angeboten habe. Er hat erst mit 11 Monaten überhaupt Beikost akzeptiert, bis dahin habe ich vollgestillt. Er hat eine Wahrnehmungsstörung im Mund, die Muskulatur wird im Moment durch Logopädie gestärkt, damit er überhaupt richtig kauen lernen kann. Im Moment kann er nur weiche Sachen essen, an einem Stück Apfel, den er letztes im Kindergarten vom meinem Großen abgebissen hat unbemerkt, wäre er fast erstickt. Zum Glück war eine Mama dort, die den richtigen Griff beherrschte und das Stückchen wieder zu Tage beförderte. Ich war echt am Ende. Ich freue mich darauf wieder zu stillen, würde diesmal gerne aber max. 2 Jahre stillen. Bin gespannt, wann ich es endlich hinbekomme, dass mein Jüngster endlich aufhört mit dem Nuckeln - er wird heftig agressiv, wenn ich es ihm verweigere und oft fehlt mir für diese Machtkämpfe die Kraft in der SS. Vielleicht doch Tandem-Stillen??? Muß ich nicht haben - aber schauen wir mal. Bis jetzt ist das GEheimnis der Muttermilch und ihre Wirkungsweise und Zusammensetzung nicht vollständig gelüftet, daher kann Flaschenmilch diese nicht ersetzen. Sicher werden die Kinder satt und zufrieden, schlafen oft nachts auch viel besser als Stillkinder - aber ich bin mir sicher, dass ihnen bestimmte Dinge fehlen. Seien es die Antikörper, die sie über die Mumi bekommen oder andere Dinge, die der Wissenschaft bis heute nicht bekannt sind. Daher gibt es für mich keine Alternative - aber das ist für mich und meinen Mann so - aber groß werden die Kinder auch mit Flasche. Das muß dann am Ende jeder selber entscheiden, welchen Start er seinem Kind ins Leben geben möchte. Und darum geht es ja, wir wollen alle für unsere Kinder das Beste und darunter versteht jeder was anderes. So - genug dazu. Einmal Gruppenkuscheln bitte GLG Khadi


katha1981

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Antwort auf Beitrag von katha1981

Vielen Dank ihr Lieben! Vor allem an dich khadi! Ich hatte gehofft, das ich einfach was in den falschen Hals gekriegt hab, war mir aber einfach bei gar nix mehr sicher (Danke liebe Hormone...). Bin jetzt ziemlich froh, dass ich's doch gepostet hab und will auf keinen Fall eine Still-Diskussion anfangen. Eure Geschichten haben mir auch gut getan, ich war also nicht ganz alleine mit den kleinen Problemchen... Übrigens hab ich bei meiner Geschichte vergessen zu erwähnen, dass wir tatsächlich auch beim Osteopathen waren, weil der Zwerg anfangs den Kopf nicht richtig nach links drehen wollte und deswegen die eine Brust weniger gut getrunken hat... Nach 4 Wochen ,nach 8 und nochmal nach fünfeinhalb Monaten, weil er da wieder anfing die rechte Brust abzulehnen... Aber der hat nur das Kind behandelt... vielleicht wär es gescheiter gewesen, der hätte wegen der wunden Brustwarzen mich behandelt... Danke für den Tip!! Aber ich fühl mich für dieses Mal total gut gerüstet! Bin daher auch voll für Gruppenkuscheln Liebe Grüßle, eine beruhigte Katha


khadi

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Antwort auf Beitrag von katha1981

Ach liebe Katha, was bin ich beruhigt, das Herz einer Mitschwangeren wieder beruhigt zu sehen So gefällt mir das doch viel besser. Ich finde es auch immer schön zu wissen, dass man sich für alle Probleme irgendwo Hilfe und Unterstützung holen kann - vorausgesetzt man möchte es. GLG - auf viele weitere interessante - und garantiert nicht persönlich gemeinte - Interessenaustausche (ooooha - mein Deutsch lässt zu dieser späten Std. echt zu wünschen übrig ) KHADI