katha1981
Hallo ihr Lieben, also zum Morbus Meulengracht: Seepferdchen, deine Ausprägung der Erkrankung ist eher selten - die meisten Menschen mit dieser Erkrankung (ich übrigens auch) haben kaum Symptome, teilweise auch nur sporadisch mal und an sich hat diese Variabilität im menschlichen Genpool keinen Krankheitwert... außer, daß der Bilirubinwert bei längerem Fasten und gegebenfalls bei unmäßigem Gebrauch von Medikamenten, die über die Leber verstoffwechselt werden, wie z.B. Paracetamol, ansteigen und man im schlimmsten Fall auch gelb wird. Oberbauchschmerzen sind tatsächlich eher selten. Die Vererbung ist autosomal-rezessiv, d.h. wenn's einer der Elternteile hat, muß der andere Elternteil entweder auch betroffen sein, oder heterozygot sein - also ist da das Risiko, es zu vererben tatsächlich vorhanden... Deshalb schadet es nicht, auch während der Geburt auf Medis zu verzichten, die über die Leber abgebaut werden. Allerdings würde ich mir das bei der PDA überlegen und gegebenenfalls mit dem Anästhesisten diskutieren, hab jetzt spontan keinen Fall im Kopf, wo's da Probleme gegeben hätte...werd aber gern nochmal ne befreundete Anästhesistin fragen... Es kann tatsächlich mal sein, daß das Baby dann ebenfalls einen Meulengracht hat und schon bei Geburt ikterisch (gelb) ist... das wird aber behandelt, wie jeder andere Neugeborenenikterus auch! Aber auf jeden Fall sagen, daß ein Meulengracht vorliegen könnte! Stillen schadet bei Meulengracht überhaupt nicht! @Seepferdchen - Hashimoto und die Frage zum Stillen: Bereits während der Schwangerschaft können bei der Hashimoto-Thyreoiditis die Antikörper der Mutter über die Plazenta auf das Baby übertragen werden. Deshalb haben Neugeborene von Müttern mit dieser Krankheit solche Antikörper. Diese haben gewöhnlich jedoch keinen Einfluss auf die Schilddrüse des Kindes. Vorrübergehend können diese Babys eine Unterfunktion haben. Die Antikörper der Mutter können die Schilddrüsenfunktion des Kindes hemmen, werden jedoch in den ersten Wochen abgebaut, so dass sie verschwinden und sich die Schilddrüse des Kindes normalisiert. Sollte aber mal im Blut des Kindes ontrolliert werden! Am besten bei der U2 und U3 dem Kinderarzt nochmal sagen! Auch die Schilddrüsenantikörper in der Muttermilch sollten keinen Schaden anrichten, aber auch hier sollte während der Stillzeit mal bei Baby kontrolliert werden! Wichtig ist, daß du selber gut eingestellt bist und immer eine euthyreote (nicht zuviel und nicht zu wenig Thyroxin) Stoffwechsellage hast!! Also mußt du selber auch zur Kontrolle!! Fazit: Stillen mit Hashimoto ja, aber Schilddrüsenwerte bei Mutter und Kind regelmäßig kontrollieren lassen!! Hoffe, ich konnte weiterhelfen!! Liebe Grüßle, Katha
Danke Katha, Auch das mit den Schilddrüsenwerten werde ich mir merken, da mein Partner Thyroxin nehmen muss seit einigen Jahren... Vor einer PDA werde ich auf jeden Fall etwas sagen. Ich habe das als ersten Punkt im Geburtsplan und werde das alles mit den Hebammen besprechen wenns losgeht. Danke noch mal und Gute Nacht
hi, jaaa danke!!!