katha1981
Danke an alle, die meinen letzten Beitrag beantwortet haben - ihr hattet recht mit den Nuckis, MAM bleiben zumindest mal ne Minute drin... Danke Sinsiria für deine Antwort und dein Post - beides hat mir Mut gemacht! Habe daraufhin Kontakt zu meiner LLL-Stillberaterin aufgenommen (hatte ich schon bei meinem Sohn), sie hat noch ein paar Tipps gegeben. Wir waren ab Montagmittag auch auf einem guten Weg - die Maus hat plötzlich nur noch eine Seite getrunken und ist dann eingeschlafen...in der Nacht hatten wir erstmal 3 Stunden Schlaf am Stück und sonst nur so im 1 1/2 Stunden Takt... Tja, und dann am Dienstagnacht kam der Schüttelfrost... Da auch Fieber jenseits von 39°, Kopf- und Gliederschmerzen neben einer geröteten autschenden linkes Brust dabei war, hat mein Mann mich zum FA geschleift: Antibiotikum, Bettruhe, Kühlen... War 2 Tage zu nix zu gebrauchen, außer unter Schmerzen zu stillen, Clusterfeeding fing wieder an, nachdem sie gestern nach 6 mal anlegen in knapp 2 Stunden immer noch gesucht hat, haben wir zugefüttert und sie hat mal 3 Stunden geschlafen - und ich hab geheult, weil ich so ein schlechtes Gewissen hatte.... Seit heut morgen hab ich immerhin keinen Schüttelfrost und kein Fieber mehr, nur noch erhöht, leider ist die linke Brustwarze jetzt auch noch richtig wund, teils blutig, aber sowohl FA, als auch Hebi meinten, ich müsse die Brust leertrinken lassen - ja seeeehr lustig... Ich mag das Stillen und bei meinem Großen hab ich zwar die ersten 8 Wochen auch gekämpft, aber danach fast 4 Monate genießen können. Im Moment hasse ich das Stillen, es tut weh, ich bin nur noch fertig, mein Großer fällt durch das Clusterfeeding (was sich bei uns ja nicht nur auf den Nachmittag beschränkt, sondern mittags anfängt und erst morgens wieder aufhört) total hintenrunter und er ist noch sooo klein und versteht gar nix mehr, außer das Mama keine Zeit mehr für ihn hat (zeigt sich leider auch inzwischen an seinem Verhalten). Ich würde der Kleinen so gern bieten, was auch der Große gekriegt hat, nämlich mindestens 6 Monate vollstillen... Aber inzwischen sagt selbst mein Mann, ob ich nicht besser abstillen wolle, ganz abgesehen von meiner Familie, da hat keiner gestillt, entsprechend wenig Verständnis ist da, auch wenn sie sich meist bemühen. Meine Hebi meinte, sie würde mich bewundern, bei der Dauerstillerei, die die Maus hinlegt, hätte sie schon das Handtuch geworfen... Super, das machts mir nicht leichter - es macht einfach Stress. Und mir macht's Stress, daß die Kleine so oft kommt und das es einfach nach fast 5 Wochen nicht aufhört... Ich halte das einfach net ewig durch... Was soll ich tun? Bin einfach grad total unglücklich und nicht mehr ich selbst... Grüßle, Katha
Hey Katha, meine kleine Babyline ist zwar erst 8 Tage alt, aber entzündete Brustwarzen schmerzhaften Milcheinschuss und Brustentzündung mit Fieber und Schüttelfrost hab´ ich in der Reihenfolge in der letzten Woche auch schon durch. War heute deswegen auch bei meiner Gyn und habe Penicillin verordnet bekommen, da es mir heute aber schon wirklich viiiiel besser geht, hab´ich´s zwar besorgt, aber noch nicht angefangen zu nehmen. Der Tipp von meiner Hebi: Ich sollte mal beide Brüste richtig leerpumpen und dann auf die roten Stellen Kühlakkus draufpacken. Gegen die entzündeten Brustwarzen bzw. nicht zu schnappenden Brustwarzen nach dem Milcheinschuss hat sie mir Stillhütchen gegeben, die sind wirklich (vorübergehend) Gold wert. Vielleicht war auch für dich eine Alternative zum Ausprobieren dabei. Ganz liebe Grüße
Danke dir! Krass, alles in den ersten 8 Tagen! Stillhütchen benutzen wir von Anfang an, weil ich flache Warzen hab und sie ohne zwar ansaugt, aber gleich wieder losläßt! Hab beim Großen fast 6 Monate mit Hütchen gestillt und wollte sie anfangs unbedingt wieder loswerden, hab's dieses mal einfach akzeptiert.... Stört uns auch nicht! Das mit dem leerpumpen werd ich mal probieren! Liebe Grüßle, Katha
Die Situation die du beschreibst hatte ich 2007 nach der Geburt meiner Tochter auch. Jede Woche eine Milchstau mit Schüttelfrost und Fieber, dazu blutende Brustwarzen. Aber ich wollte doch unbedingt Stillen. Nach einigen Wochen war ich bei jedem Stillen nur noch am heulen und dann hab ich endlich eingesehen, dass es nicht das richtige für uns war. Ich hab dann so lange es noch ging elektrisch abgepumpt und eben Flaschennahrung gegeben. Im Nachhinein kann ich nicht sagen, dass meine Tochter dadurch irgendwelche Nachteile hatte. Sie ist clever, wir haben ne tolle Beziehung zueinander und sie war auch nicht öfter als andere Kinder krank. Nun bin ich mit meiner zweiten schwanger und werde es nach der Geburt entspannter angehen. Wenns klappt ist schön, wenn nicht auch ok. Ich finde zu viel Leiden und Anstrengung von Seiten der Mutter kann für das Kind auch schädlich sein. Will nur sagen, dass du selbst wenn du mit dem Stillen aufhören solltest keine schlechtere Mutter bist. Ich wünsch euch alles Gute und bald eine angenehmere Zeit, die ihr genießen könnt. lg
Danke! Hatte mit dem Großen ja schon Startschwierigkeiten und wollte es diesmal alles entspannter sehen... Dann kam Marie und das Clusterfeeding.... Dauerstillen quasi rund um die Uhr mit Ausnahme vom Vormittag... Ich will der Kleinen nur nicht vorenthalten, was der Große hatte... Wir genießen es ja zeitweise auch - nichts schöneres, wenn sie entspannt an der Brust einschläft und dann auf meinem Bauch weiterschläft! Hast natürlich recht - eine entspannte Mutter ist vermutlich wichtiger! Wünsch dir noch eine schöne Kugelzeit! Liebe Grüßle, Katha
Hallo, Hier ist es auch nach einem hhalbwegs guten Tag gestern wieder die Hölle. Und ich kann dich so gut verstehen!!! Ich fühle mich ehrlich gesagt wie ein Versager, eine Mum, die zu doof zum stillen ist. Heute hat sie sehr wenig getrunken und sehr viel geschriehen! Meine Brustwarzen sind top und ich habe reichlich Milch! Nur sie will nich an meine Warzen. Egal welche Stellung, egal wie ich sie halte, sie trinkt 2 Minuten und lässt dann los! Danach ist nix mehr zu machen.....sie fährt mit dem Kopf hin und her und ich habe das Gefühl sie will noch. Wenn ich aber nachhelfen will, geht das Gezeter los und dann schreit und schreit und schreit sie! Wir stillen so ungefähr alle 3 Stunden, nachts schläft sie gut (bis zu 5 Stunden) und trinkt auch komischerweise ohne Probleme. Meine Grosse hat auch nicht mehr viel von mir, dauernd muss ich sie abweisen! Aber eifersüchtig ist sie noch nicht! Abends zwischen 17:00 und 21:00 Uhr ist es am Schlimmsten. Aber das ist gerade die Familienzeit wo mein Mann und meine Tochter da sind und wir alle ein bisschen Zeit miteinander verbringen sollten. Und da sitze ich nun jeden abend heulend und keifend auf dem Sofa, halte ein schreiendes Baby im Arm und versuche sie irgendwie zu beruhigen.... Wenns so weiter geht, werde ich abstillen. Mein Mann fragt sich wem ich etwas beweisen will. Er sieht wie unglücklich ich bin und macht sich Sorgen... Er meint, dass wir alle wieder glücklicher wären, wenn wir einfach Flasche füttern würden... Nachdenkliche Grüsse, Troulli
Hallo Troulli! Danke! Auch wenn ich deine Stillgeschichte weitgehend mitverfolgt hab, tut's trotz allem gut, nicht ganz alleine zu sein mit den Problemen.... Ich geb zu, ich hab Schwierigkeiten beim Gedanken einfach abzustillen, weil es ist, als würd ich zu leicht aufgeben.... wir stillen ja grad erst 41/2 Wochen. Und die Kleine soll doch auch die guten Sachen aus der Mumi bekommen, die auch schon der Große hatte. Mein Mann und ich haben beide Allergien, wie so viele in unserer Generation, ich will einfach, daß sie den natürlichen Schutz mitbekommt! Aber ich kann dich so gut verstehen, denn wenn so Kommentare zum Abstillen vom eigenen Mann kommen, trifft das um so tiefer.... meiner versteht zwar meine Argumente, sagt aber, er will mich nicht leiden sehen und nur noch am stillen - wir seien ja auch mit der Flasche groß geworden... Bin aber auch kurz davor das Handtuch zu werfen... Und ja, man fühlt sich wirklich, als wär man zu blöd zum stillen! Meine Hebi meint, ich wär viel zu unentspannt, sie hätte schon befürchtet, daß mindestens ein Milchstau kommt... Ich drücke uns die Daumen, daß wir durchhalten, aber es schaffen, den richtigen Weg für uns und unsere Baby zu finden! Liebe Grüßle aus der Nacht, Katha mit Maus auf dem Bauch
Hallo du, entschuldige ich habe deinen Beitrag überlesen. Ich wollte dich jetzt nciht einfach so stehen lassen, ich habe ihn gesehen, schreibe aber erst morgen etwas dazu, ich bin tot müde, der Tag war sehr anstrengend. Also ich habe dich gesehen :-)
Hi, es tut mir leid zu lesen welche Schwierigkeiten ihr habt und ihr habt meinen Respekt dafür das ihr weiter stillt. Meine Schwester sagt immer wie stolz sie auf mich ist das ich Stille weil das heutzutage kaum noch Frauen machen. Ihr macht es und könnt stolz auf euch sein. Man ist keine schlechte Mutter wenn man Probleme mit dem stillen hat. Ihr seit im Gegenteil gute einfühlsame Mütter die nicht einfach aufgeben :-) Ich Stille auch voll. Hab jetzt bei der Hitze auch die ersten Probleme damit. Die Brüste sind voll und meine Maus geht alle 30-60 min. kurz dran und trinkt 5 min. gegen den Durst. Alle paar Stunden geht sie dann mal richtig dran und trinkt dann nur eine Brust lehr. Jetzt hab ich schmerzende heiße Brüste und das erste mal Risse an den Warzen. So schlimm wie euch hat's mich also nicht erwischt , aber es ist sehr unangenehm und schmerzhaft. Ich kenne mich mit dem clusterfeeding nicht aus, würd aber mal folgendes probieren. Wenn eure Kinder mal gut getrunken haben eine 1-2 Stunden Pause einhalten. Wenn sie suchen und schreien einen schnulli geben und schmusen. Wenn sie dann richtig Hunger haben trinken sie vielleicht mehr eure süßen. Die Pause auch einhalten wenn sie wenig getrunken haben und die Brust umbedingt ausstreichen. Mal einen Tag durchhalten und sehen ob es hilft. Das wird bestimmt nicht einfach. Wenn meine kleine abends ihre schreizeit von 19:30 bis 22 Uhr hat liegen meine Nerven blank und ich weine nicht selten mit. Ich drücke euch die Daumen das es besser wird. Lg Melanie
Huhu Katha,
da hast du ja schon was hinter dir und dabei soll das Stillen doch das schönste sein, was man seinem Kind bieten kann und dann habt ihr so einen Streß.
Und du bist keine schlechte Mutter, nur weil du mal zugefüttert hast oder dir Gedanken machst, dass du evtl. abstillen möchtest. Dann wären ja alle Nicht-Stillmütter schlechte Mütter und das würde ich nie und nimmer so unterschreiben!
Ob du weiter stillen möchtest oder nicht, dass kannst nur du ganz alleine entscheiden, da hat keiner ein Mitrederecht. Solltest du dies tun, dann ist es aber wichtig, dass du es langsam machst, also nicht, ab heute still ich nicht mehr. Dann würdest du dir höchstens die nächste Brustentzündung zuziehen. Ich würde dir da aber raten, dass du deine Stillberaterin anrufst und mit ihr dann einen Plan machst. Wenn jemand vor Ort einen Blick drauf werfen kann, ist das immer von Vorteil. Und denke daran, dass einige Frauen nach dem Abstillen erstmal depri sind, eine der Ursachen ist, dass das Hormon Oxytocin nicht mehr ausgeschüttet wird, was als Glückshormon gilt. Überlege dir das sehr gut, du kannst allerdings jederzeit wieder mit dem stillen beginnen, allerdings ist es dann schwieriger als jetzt.
Von der Ferne ist es schwierig zu sagen, warum die Maus immer wieder an- und abdockt. Es könnte sein, dass der Milchstrahl für sie zu stark ist, sie könnte ein zu kurzes Zungenbändchen haben, es könnten Blockaden im Halswirbel- und/oder Lendenwirbelbereich sein.
Warst du mal beim Osteopathen? Erfahrungsgemäß sind die Blockaden die häufigste Problematik beim Stillen. Gerade wenn die Kinder ständig an- und abdocken. Die Stillhaltungen und das Vakuum aufbauen tun dann einfach weh und wenn die Blockaden weg sind, sind die Schmerzen weg und das Kind kann meist direkt normal gestillt werden.
Wenn du gut zufüttern konntest, dann gehe ich davon aus, dass sie die Flasche akzeptiert hat. Dann könntest du ihr noch anbieten mal mit Stillhütchen zu stillen (empfehle hier die von Medela). Dann kann deine Brustwarze heilen und durch die Form können auch Blockadenkinder leichter stillen. ABER ganz ganz wichtig beim Stillen mit Hütchen, niemals eine Stillmahlzeit mit Hütchen beenden. Nur so ca. 80% und dann ohne Stillhütchen weiterstillen, sonst lernen die Kinder nur noch mit Stillhütchen zu stillen und du es dauert lange, bis du die Dinger wieder los bist. Wenn du von vornherein nicht komplett damit stillst, dann kann man die auch leicht ganz weg lassen und die Kinder akzeptieren die Brust ohne die Hütchen.
Hat deine Stillberaterin vielleicht ein Stillcafe? Dann könntest du dort mal hin und dort auch in der Gruppe reden und dann wirst du sehen, dass es vielen ähnlich geht und die können dich aufbauen, direkt bei dir sein. So eine Gemeinschaft tut unheimlich gut, vorallem, wenn man schon soviel Gegenwind erhält wie du.
Und noch eine Frage, macht sie diesen Eiertanz in allen Stillpositionen und welche hast du ausgetestet?
Und nochmal an dieser Stelle, du bist eine gute Mutter und zwar unabhängig vom Stillen!!!
LG
Sinsiria